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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-23
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193805234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380523
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380523
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-23
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.05.1938
- Autor
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Handball ln der Dresdner Bezirksklasse Die Ergebnisse der am Sonntag auSgetraqenen Hand- ball-FreundschaftSspiele im Kreis Dresden lauten: TV. Klotzsche - TB. Oberlichtenau 11: 1l> (4: 5) TV. NiedcrhäSltch — TB. Leubnih-Neuostra 8: S (4:2) VfL. Reichsbahn Pirna — Tgde. Heidenau 7:8 (8:8) VfL. ReichSb. Dresden — Postsportvg. Dresden 7:8 (8:1) Leichter Sieg im Doppel Deutschland bereits in der dritten Runde Regenwetter zögerte den Beginn des Doppels zum Davispokaltressen der 2. Runde zwischen Deutschland und Norwegen am Sonnabend bis in die Abendstunden hin aus, erst kurz nach 18 Uhr traten Henkel—v. Metaxa und Haanes—Jensjen an. In nicht ganz 35 Minuten schlug das deutsche Doppel 6:1, 6:2, 6:3 die Norweger und sicherte damit Deutschland bereits durch die 3-V-Füh rung die Teilnahmeberechtigung an der 3. Runde, in der Ungarn In Budapest vom 27. bis 29. Mai unser Gegner sein wird. Henkel—Metaxa ergänzten sich sehr gut, hatten aller dings keinen zu schweren Widerstand gesunden, so daß im ersten Satz schnell der 5:V-Stand erreicht war, bevor Norwegen em Spiel gewinnen konnte. Im zweiten Satz zeichnete sich Haanes aus, der aber zu wenig Unterstützung sand, lieber 1:1, 4:1, 4:2 holten sich Henkel—Metaxa den zweiten Satz. Die verzweifelten Netzangrifse brachten Norwegen zunächst über 1:0 eine 2:1-Führung, dann übernahmen die Deutschen wieder das Kommando und 2:2, 4:2, 4:3 siihrte zum 6:3-Sieg im dritten Satz. NnndinndPeosramm Dentschlandsender DlenSlag, 24. Mat 5.05: AuS Königsberg: Musik für Frühaufsteher. — 6.30: AuS Freiburg: Frühkonzert. DaS MusikkorpS eines Ins.-Reqls. — 10.00: Aus München: DaS wehrhafte Dorf. Heinrich Zillich liest aus der Lhronik eines siebenbürgischen Dorfes. — 10.30: Fröhlicher Kindergarten. — 11.00: Sendepause. — 12.00: Aus Karlsruhe: Musik zum Mittag. Da- LanbeSorchcster Gau Baden. — 15.15: Beliebte Tenor«. (Industrieschallplattem) — 15L5: Bei den Geistern der gelben Blätter. Hugo Adolf vernatzik. Anschließend: Programmhinweise. — 16.00: Musik am Nachmittag. DaS Unterhaltungsorchester dcS Deutschland senders. In der Pause um 17.00: „Als wir noch Noihame waren . Heitere Erzählung von Otto Rombach. — 18.00: Wolf—Psitzner. Hanna Sanva (Sopran), Han- Wocke (Bariton). — 18.:i0: Dichterbauern—Bauerndichter. Schwere und Segen bäuerlicher Arbeit. — 18.55: Dir Adnentasel. — 19.10: . . . und setzt ist Feierabend! Kleine- Kunterbunt Duette. — 19.50: Wettermeldungen für den Deutschlandslug 1938. — 20 00: Serenaden. — 21.00: Deutschlandecho: Politische Zeitung-schau. — 21.15: Reger—Mozart. DaS Große Orchester deS Deutskhlandsendcrs. — 22.30: Eine kleine Nachtmusik. — 23.00: Ans Wien: Nachtmusik. DaS Kleine Orchester de- Reichs- sendcrs Wien. — 24.00 bi- 2.00: Au- Frankfurt: Nachtkonzerr. ReichSseuder Leipzsf» Dienstag, 24. Mat 6.30: Au« Freiburg: Frühkonzrrt. Da- MusikkorpS eine- Infanterieregiment-. — 8.30: Au- Köln: Morgenmusik. Da« Unterhaltungsorchester. — 9.!i0: T-moignagr- contradtctoirr-. — 10.00: Au« München: DaS wrhrbastr Dorf. Hetnrich Zillich liest au- der Ebronik eines siebenbürgischen Dorfe«. — 11.35: Heule vor . .. Jahren. — 1l.4ü: Vom tätigen Leben. — 12.00: Au- München: Mittag-konzert. Da- Rundfunkorchester. — 14.00: Zeit. Nachrichten und Börse. Anschließend: Musik nach Disch. (Invustrieschallplalten. AuS deutschen und italienischen Opern. — 15.10: Da- kaligestellte Eheglück. — 15.30: Da bucklig« Männlein. Kinderlieber, -reim« und -geschieht«!,. — 16.00: RachmittagSkonzert. Herbert John (Violine), «loi« Heidrich (Oboe), da» Leipziger Sinfonieorchester. — 18.00: Die Baukunst der Normannen in Frankreich und England. — 18.20: Au- Dre-drn: Kammermusik. — 18.40: Reiseerlrbnisi» ize Rumänien. Dr. Walther Linden. — 19.10: Au» Dresden: Klein« Abendmusik. Di« Dresdener Soltstenvereinigung. — «.00: Da« interessiert auch dich! Da« Neueste und Aktuellste in Wort und Ton. Unser« große Monat-schau. — 22.30: Au- Hamburg: Unterhaltung und Tanz. Da- Klein« Orchester und dl« Tanzkapelle deS Reich-sender- Hamburg. — 24.00 bi- 3.00: L*S Dien: Nachtmusik auch — sagen ten innerhalb reibungslosen . _ arbeit, mit dem Ziele der Umgehung Zuchthaus für seeen Dumm stellen in Fragen deS Blutschutzgesetzes Ein jüdischer Dreh vor Gericht NSK. Die kleinen Gauner und großen Spitzbuben, in einem Punkte sind sie sich gleich. Sie verstecken sich, wenn die Situation ihnen hierzu günstig zu sein scheint, gerne hinter ihrer angeblichen Unkenntnis der Strafbarkeit dieser oder feuer Handlung. Sie mimen gerne den Herrn Hase, der von nicht» weiß. WaS Wunder, wenn auch da» jüdisch« Element hier für sich Möglichkeiten wittert und stetige Versuche unternimmt, evtl, noch mit einem blauen Auge davonzukommcn, wo eigentlich die ganze Schwere der Ge setze einen Missetäter treffen müßte. Hier wird eine alte Taktik aus vergangenen Zetten, die leider Gotte» in vielen Fällen vor deutschen Gerichten verfangen konnte, auf die Neuzeit umzulegen versucht. Und so begegnen wir immer wieder dem jüdischen Gesetzes brecher, der die Maske des unwissende» Biedermannes beinahe vollendet zu tragen weiß, gemäß einer seiner Raste besonders verbundenen Eigenschaft zu allerhand Mtmtkrt und Täuschungsmanövern. Auch dann, ober vielleicht besonder» in solchen Fällen, wo es sich »m Verbrechen nach den Paragraphen der deut schen nationalsozialistischen Blutschandegesetze handelt, wen det der Jude solche Mittel gerne an. Und so kann man e» erleben, daß irgendein Isidor oder Levy, dem all« Laster seine» BlutcS au» den Augen schauen, vor einem deutschen Gericht seine Harmlosigkeit und seinen Mangel an jeg lichem bösen Willen, entweder unterwürfig winselnd, oder, ein gutes Gewissen vorgaukelnb, überheblich frech, dadurch unter Beweis zu stellen versucht, baß er behauptet, er sei getäuscht worden. „Ich hab se gefragt, Herr Richter, ün se hat mer gesagt, daß se iS keine Daitsche"", so operiert der jüdische Rasten schänder, und glaubt nun, seinen Freispruch schon in der Tasche zu haben. Hier aber ergeht es ihm wie den „gesrtzeS- trenen" Hehlern, die immer wieder behaupten, tm guten Glauben nur ehrliche Ware vor sich zu haben, tn dies oder jenes Geschäft eingestiegen zu sein, und die trotzdem auf Nummer Sicher wandern, weil sie sich genauestens vor dem Zustandekommen eines Geschäftes informieren müssen, woher der zweifelhafte Verkäufer das angebotene Gut hat. Und das ist gut so. Deun schließlich wäre das national sozialistische Gesetz zur Verhütung der Rassenschande und ähnlicher Verbrechen für die jüdische Chuzbe nur eines L'ächclnS wert, wenn der Gesetzgeber und dte GescheSvoll- zieber dem Juden solche Maschen ossen lasten wollten. Denn in diesem Falle wäre sowohl dem jüdischen Verbrecher, als Sale schützt vor Strafe nicht enthüllt wir einmal — gewissen destruktiven Tlemen- unseres BlutkreiseS, Tür und T0r »u einer und beinahe ungefährlichen Zusammen- 7^ .7. 7. Umgehung des Gesetzes, gegeben. Ganz abgesehen von den Fällen, wo der Jude nach wte vor al» gewissenloser Verführer auftritt, und lediglich sein nicht Informtertsetn über die Rastenzugehvrigkett seine» Partners bet der Gesetzesübertretung, al» billige Ausrede überhaupt gebraucht. In diesem Zusammenhang ist daher eine Gerichtsent scheidung, tn einem Strafverfahren wegen Rastenschande gegen einen Juden, von großem Interesse. ES hetßt in -teser Entscheidung u. a.: „Ein Jude, der in Deutschland mit einer Staatsangehörigen außerehelich verkehren will, hat die RechtSpfltcht, sich über die Rastenzugehörtgkett der Staatsangehörigen «inwaudsrei zu unterrichten. Unter- läßt es der Jude, sich über dte Abstammung der Staats angehörigen solche Unterlagen zu^ verschaffen, die einem gewissenhaften Menschen al» zuverlässig und au»reichend erscheinen können, begnügt er sich tnSbesondrre mit einer durch nicht» belegten Erklärung der Partnerin über ihre angebliche jüdische Abstammung, so ist der Verdacht ge geben, daß er mit Vorsatz dem Blutschutzgesetz zuwider gehandelt hat." DaS gleiche dürfte selbstverständlich auch zutresfen, wenn es sich um ein männliches Wesen deutschen Blutes handelt, welches mit einer ihm unbekannten weiblichen Person Beziehungen einzugchen beabsichtigt. Auch hier muß der Mann sich einwandfrei von der Rastezugehürig- keit der Partnerin unterrichten. So dürfte auch dem Treiben gewisser jüdischer weiblicher Elemente ein Rie gel vorgeschoben werden, dte bewußt darauf auSgehen, deutsche Männer mit dem Blutschuhgesetz in Konflikt zu bringen. Alles in allem kann man wohl sagen, daß dies« Aus legung der Paragraphen des Blutschutzgesetze« allein sei- nem wahren Sinn entspricht. Um zu ihr in allen Fällen zu gelangen, aber muß sich der deutsche Richter, der zum Schutze des deutschen BlutcS und der deutschen Ehre berufen ist, stets den Vorspruch deS Blutschutzgesetzes vor Augen halten, der zum Ausdruck bringt, baß, unbeschadet seiner freien, d. h. pslichtmäßtgen BewciSwürdtgung, die Gefahr zu vermeiden ist, daß ein Weg zur Umgehung diese-, für den Fortbestand der Nation so unerhört wichtigen Gesetzes, sich auftut. R. Warum soll der Haudwerker Zeitung lesen? Nicht nur zur Unterhaltung am Feierabend! Täglich bringt da» Rtesaer Tageblatt Mitteilungen aus aller Welt und dem Vaterland, dir für den Meister von Nutzen sind. Vor allem die Bekannt- machungen, Gesetzes-Erläuterungen und Wirt- schaftSnachrichtcn bieten eine Fülle von An regungen, dte manchmal greifbaren Vorteil be deuten. Denn wer über alles unterrichtet ist, weiß mehr und kann mehr! Er wird dadurch vor Schaden behütet! Baumblüte Im Mai, des Jahres schönster Zeit, Wenn lind und warm dte Lüste wehen, Baumblüte grüßt uns wett und breit, Wie Überschnett dte Bäume stehen. So einfach scheint», doch Menschenhand Solch Wunder nie vollbringen kann. Auch nicht ein Meister je erstand, Wo dessen Kunst reicht da heran. Gar eigen es das Herz berührt, Wenn wir erblicken all die Pracht, Ten Hauch des Schöpfer» es verspürt Ter e» so herrlich hat gemacht. Dte Blüten zahllos sind geretht, An Zweig und Zwciglein hasten sie. Wte Diamant ein Künigskletd Ziert Tautröpfchen sie des Morgen» früh. Ein ach so lieblich, süßer Duft Geht auS von diesen zarten Dolden, Erfüllet ringsherum die Luft, Ihr Becher schöner ist als golden. Nicht lange währt die Matenzett, Dte Blüten salln zur Erde nieder Und fort ist jene Herrlichkeit, Doch kehrt nach einem Jahr sie wieder. Elis. Fichtner. Geschäftliche- Der heutigen Tageblatt-AuSgabe ltegt «in Prospekt Frohe Pfingsten" bet vom Renner-KaufhauS am Altmarkt, HreSben-A. SlnvaeUnae Noman von INmnnck »odot» SM Im VWnimr tü. Fortsetzung Er sah si« verblüfft von der Seit« cm. Schwindeln... Was heißt da«? Mit einem Mal aber ging ihm auf, Wa ste meinte. Er erkundigte sich bedrückt: ^Was willst du damit sagen?" „Kannst du dir» nicht denken?" „Rein, Dora — ich weiß sicht...* „Wirklich nicht?" „Nun sag schon?" „ES wurde heute mittag bei mir angerufen. Ich soll dir auSrlchten, daß Provisionsabrechnungen für dich fertig wären. Du möchtest kommen, um dir Geld ab zuholen." Schweigen... Herbert lies mit gesenktem Kopf «eben ihr her. „Weißt du nun, wa» ich meine?" Er seufzte tief auf. „Ich war wirklich ein Mot, Dora! Ich hätte es sagen können und sollen; aber " „Nur? Welter! Kein« falsche Scham, Jungche»k" „ aber ich hab» einfach nicht über die App« ge ¬ bracht. Seit ich dich kenne, seit ich - dich liebe, bin ich so vom Pech verfolgt, al» sei alle» verhext. T» ist nicht angenehm, immer wieder einzngestehe«, daß einem alle» verquer geht.. ." „Und deshalb — mir deshalb — Wakckekst da »ich an?" „Ja. Dora, nur deshalb!" „Wie ist es denn eigentlich dWl geüoMnwn, datz ffe dich ans die Strotze gesetzt haben? Bitte, gib dir Wütze, diesmal nicht M schwindeln!" „Du wirst schon hören, daß ich die Wahrheit sage; den« ich maß fotzche Wstfdhttten eingestehen, datz ich — -—* Hr, was vorgefallen War. „Ich bin nicht nzegWDlWfr Wst tHnVMfkT gennnden, aber alles neu glückt! Früher ging» wie im Spiel, und heute seh« ich, daß ein Trottel wie Steffen mir weit Vorau» ist!" „Du mußt Geduld heben, mein Jungchen! Man kann keine Wände einrennen!" „Wie lang« soll ich noch Geduld haben? G« geht doch nicht um mich!" „Nach mir brauchst d« nicht z« fragen!" „Doch! Doch! Es gehen Wochen und Wochen, Monate und Monat« hin, und wenn» nicht bald ander» wird, werden im Handumdrehen Jahre daraus geworden sei« — die wenigen Jahr«, in denen wir hätten glücklich fein können, wenn ich nicht " Er schwieg eine Weile und griff dann nach ihrer Hand. „Weißt du auch, daß ich tn diesen letzten Wochen manchmal daran gedacht habe, einfach auf und davon zu gehen?" Da erschrak sie. „Wie? Weg? Bon mir?" — „Ja, von dir!" bekannt« «r kleinlaut. „So weit war sch schon!" „Etwa, weil du denkst, ich brächte dir Unglück?" „Ach, woher denn? Weil ich dir nicht länger zur Last fallen will! Deshalb! Ich kann nicht mehr länger immer nur nehmen und nehmen... Ich kann nicht mehr!" „Du bist wirklich ein Dummkopf, Herbert! Rechne ich dir denn nach, wa» ich dir gebe?" „Nein. Aber " „Und gäbest im nicht auch alle» für mich her, wenn» sei« müßte?" „Wenn ich wer was zu geben Hütte!" murmelte er grollend. Sie blieb stehen und sah zurück. Der Weg hinter ihn« war leer. „Der bist «in ganz dnmmcr Junge, Herbert! Entschuldig«, datz ich dir da» sage! D» Nebst «ich doch, nicht wcchr?" „Ja, weiß Gott, ich liebe dich! Und ich werb, dich immer Neven, Dora!" „Du darfst nicht den Mut verlier«! Morgen, ütev- morgen, jeden Lag kann alle» ander» werd«, nnd dann wirst du mich entschädig«»», wen» d» dich durchaus bÄrückt fühle» willst für da» bißchen, was ich für dich habe tun können. Sei vernünftig, Jungchen l Du zahlst mir zurück auf Heller und Pfennig, Ächt wahr? Damit dein Ge wissen wieder frei ist?" „Da« wüst Kh tmr! Aa! Ich w« dich iotttz« fo MO- lich sehe« wie du damals warst — tn der ersten Zett... Herrgott, man wußte gar nicht, wie gut man» hatte! Und jetzt?" „Wir haben uns beide doch, Jungchen! Ist da» nicht schon eine ganze Menge?" „Und ich habe nur den Vorteil davor» — du die Mühe", meinte er zerknirscht. „Ich wollte " Sie schlang die Arme um ihn «ud küßte ihm die Worte vom Munde weg. Dann ginge« sie weiter. * .Da» ist ja gar nicht zum «iebeverkennen!" rief Renate begeistert, al» sie an den ersten Häuserchen vo« Schöneiche vorbeiftchren, die blank »ud hell «ud funkel nagelneu auf den Waldgrundstücke» lageu. Peter lächelte, al» hab« er ein« Schmeichelei gehört. Er sah Renate augenzwtnkerud an. E» kommt »och viel schöner! bedeutete da». Er fuhr sie kreuz und qner durch dte ganze Siedlung. Die Wege, dte eitnnal Straßen werde» sollten, Ware» »och jämmerlich schlecht. Di« au»gr fahren en Fahrrtnuar, dte Wurzeln und vodenhöcker machteu, daß der Wag« schwankte wie «in kleine» Schiff bei aufkommeudeu kurzen Windstößen. Renate stemmte sich in den Winkel -wischen der Rückenlehne ihre» Sitze» und Peter» Schulter. „Da» da drüben hab ich gebaut!" sagt« er und wie« mit dem Sim» hinüber zu eine« kleinen Hau», da« vor Neuheit nur so blitzt«. Auf der grüngva« verputzte« Wand und auf dem blanko)ten Ziegeldach spielte glitzernd di« Sonne. Aus einem Sandplatz, der sich in der Ecke einer Rasenfläche befand, buddelten zwei kleine Mädchen. Bi» ans winzig« grüne Lufthöschen waren sie splitternackt. Sie drehten sich mu, al» sie da» Auto hürtey, erhob« ein Geschrei rock kamen au de» Zaun geraunt. Ihre Hellen Stimmen überschlugen stch vor Freude. Peter lachte und winkte M Hne» hinüber. „Grüßt Pater und Mutter!" rief er. Ihre dunklen, enttäuschte» Auge» Ware» da» letzte, wa» »enat« von ihneu sich. Wie sie ihn liebe«! dachte sie be- wundernd und sah ihn an, al» habe sie eine ganz ne« Seite seine» Wesen» entdeckt. „Wirklich ein reizende» Han»!" lobt« sie. „Ne müssen mir alle zeigen, die Sie getaut haben! Wieviel sdG « den» schon?"
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