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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-21
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193809214
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19380921
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19380921
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-21
- Monat1938-09
- Jahr1938
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1938
- Autor
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ver »SV. vor seinem schweren Pokalspiel gegen Vlau-Weik Berlin Wird es zu einem weiteren Sieg des RSV. langen? Bereits am 11. September sollte das zur 2. Schluß runde gehörende Pokalspiel Blau-Weiß. Berlin gegen unse ren Riesaer Sportverein stattfinden. Infolge Termin schwierigkeiten wurde aber damals das Spiel vom Haupt- Iportwart Wolz-Berlin abgesetzt und nunmehr der 25. Sep tember als Tag der Austragung bestimmt. Durch diese Ber- schiebung des Termin- scheint der RTB. sebr in Nachteil »u geraten. Wenn die Mannschaft am 11. 9. vollzäblig zur Stelle gewesen wäre, so steht bis zur Stunde noch lange nicht fest, ob der RSB. seine Spieler, die der Wehrmacht angehören, am Sonntag zur Stelle hat. Fallen diese Spieler — Kunert, Werner, Hahnefeld — aus, dann sind die Hoffnungen für einen Tieg in Berlin mächtig gesunken. Venn auch guter Ersatz zur Verfügung steht, so kann man sie aber doch nicht mit den Stammspielern vergleichen. Erst daS Wochenende wird entscheiden, ob der RSV. mit den genannten Spielern rechnen kann. Hoffen wir also da» Reste. Mit bester Besetzung sollte eS in Berlin gegen die tüchtige Mannschaft von Dlau-Weiß Berlin zu einem harten und scharfen Kampf kommen, dessen Ausaang von vorn herein keineswegs feststeht. Die Berliner Mannschaft wird tn Berliner Fachkreisen stark genug geschätzt, um die Riesaer zu schlagen. Man rechnet da vor allen Dingen auf den Platzvorteil. Die der Gauliqa angebärende Mannschaft bat einen feinen Start zur Berliner Meisterschaft gehabt. Im ersten Punktspiel konnte sie dem Deutschen Altmeister vertha-BSE. ein 1:1 abringen und am vergangenen Sonntag schlug sie auf deS Gegner- Platz die spielstarke llnion-Oberschöneweide mit 4:3! Diese Resultate haben in Berlin große« Aufsehen erregt und natürlich auch dazu «führt, die Blau-Weitz-Mannschaft für daS Pokalspiel als Sieger vorauSzusagen! DaS ist vom Standpunkt der Ber liner sehr wohl zu verstehen. Unsere Riesaer Mannschaft will siege«! Der Gau Sachsen hat noch zwei Mannschaften in der Vokalkonkurrenz. Den Dresdner Svort-Elub und den Riesaer SB. Alle anderen Mannschaften, selbst der Meister Hartha ist ausgeschieden. ES ist nur verständlich, wenn die Riesaer alle ihre Kraft und allen Ehrgeiz einsetzen, um auch weiterhin den Gau Sachsen zu vertreten. Mittlerweile hat die Riesaer Mannschaft in Deutschlands Fußballgauen einen guten Rus erhalten. Nicht allein dadurch, daß die Mannschaft sich in den Pokalspielen soweit durchgekämvft hat und nach sehr guten Leistungen Mannschaften bester Gauligaklasse schlagen konnte, sondern auch durch seinen Spieler Willh Arlt. Deutschlands längster Nationalspieler, der RTBer Arlt ist in den dieser Tage erscheinenden Fach- zeitungen abgebildet und trägt somit nicht nur den Namen de« RSB., sondern auch den Namen der Stadt Riesa rühmlichst in alle deutschen Gaue So erwartet man auch am Sonntag die Mannschaft de§ RSB. voller Spannung in Berlin! Fuhball im SD. Lichtensee Lichtensee 1. — Spielvg. EoSwig 1. 2:3 Lichtensce 2. — Spielvg. EoSwig 2. 3:5 Lichtensee Jugend — Röderau Jugend 5:2. Die ersten Meisterschaftsspiele der 1. und 2. Mann schaft gingen leider verloren, während dir Jugend er neut mit einer guten Leistung aufwartete und ihren Geg ner sicher schlagen konnte. Zum Spiel der 1. Elf ist zu sagen, daß Lichtensee durch Scheffler in Führung ging. In derselben Minute glich EoSwig auS und erhöhte kurz darauf gar durch ein Mißverständnis in der Hintermann schaft auf 2:1. Noch vor der Pause holte aber Töpfer die sen Vorsprung wieder auf. Nach Seitenwechsel drückte zunächst Lichtenfee stark, ohne aber zu Erfolgen zu kom men. Die Gäste konnten sich aber wieder frei machen und erzielten etwa 10 Minuten vor Schluß daS Sieges tor. Alle Angriffe der Lichtenseer wurden dann von der verstärkten EoSwiger Abwehr abgewiesen. Am nächsten Sonntag hat Lichtensee noch einmal da» Glück, auf eignem Platze zu spielen. Der vorjährige Ab- teilungSmeister Siemens Sörnewitz kommt nach Lich tensee. Wird es Lichtensee diesmal schaffen? Resultate vom 11. 9. 97 Großenhain 1. — Lichtensre 1. 2:2, Hammersen Riesa 1. — Lichtensee 2. 2:2, Jugend war spielsrer. Ha. B. Altmeister kommen zu Wort Sawall im ReichSfachamt Radsport DaS Bestreben der Reich-sührung deS DRL ist e». tn allen Fragen deS deutschen Sports unsere alten Meister zu Worte kommen zu lassen, ihre reichen Erfahrungen bei der Heranbildung deS Nachwuchses und in allen Belangen deS WettkamPfsvortS voll auszuwerten. So wurde in diesen Tagen Walter Sawall-Berlin zum Stellvertreter deS Radsport-ReichSfachamtSlesterS SS-Standartenführer Viktor Brack berufen. ES ist nur zu begrüben, daß mit Sawall, der 1928 und 1931 Iteher-Weltmeister und außer dem in ven Jahren 1927, 1929 u. 1931 Deutscher Meister war, «in wirklicher Fachmann mit diesem wichtigen Posten betraut wurde. Der Er-Weltmeister hat bereits in diesem Jahre bei der Deutschland-Rundfahrt und der Fern fahrt Berlin—Kopenhagen al- sportlicher Leiter gewirkt. Dr. Zärner Stellvertreter Linnemann- Zur gleichen Zeit bestätigt sich da» Gerücht, daß Dr. Karl Zörner in die ReimSsvortsübrung eingetreten und zum Stellvertreter Ke- Fußball-ReichSsackamtSlriterS, OberregierungSrat Felir Linnemann, berufen worden ist. Dr. Zörner war vor fast 20 Jahren al» Mitglied de» Kölner SE. 99 ein tüchtiger Sprinter und ausgezeichneter Dorwart. Sein Können ist am besten mit dem Hinweis beleuchtet, daß er viermal da» Tor der deutschen Fuß- balländerelf hütete. Wie Walter Sawall ist der Rbeinlän- der also ein SvortSmann durch und durch, der trotz seiner 49 Jahre heute noch die Fußballstiefel anziebt und mit ganzem Herzen seinem Sport verschrieben ist. Dr. Zörner wird bereit» am Wochenend« in Begleitung von Reich», trainer Herberger die deutsche Fußball^Lrpedition nach Bukarest führen. Radsport Zwei Radre««bab»e» »erschwiude«. Mitteldeutschland wirb im kommenden Jahre um zwei Kampfstütten de» Rad sport» ärmer sein. Die 500 m lange Zementbahn de» Der- ein» Sportplatz in Leipzig-Lindenau, auf ber drei Welt meisterschaften in den Jahren 1908, 1913 und 1934 entschie den wurden, fällt nunmehr ber Spitzhacke »um Opfer. Ihr Schicksal teilt die Holzbahn in Halle a. G., die trotz anfäng- lich großer Erfolge durch die Besitzverbältniste bald unwirt schaftlich wurde und dann dem Verfall preisgegeben war. Ein Inserat in einer mitteldeutschen Zeitung enthielt die Mitteilung, daß die Bahn nun auf Abbruch verkäuflich sei. Umsomehr ist e» anzuerkennen, daß wenigsten» die Bahnen in Chemnitz und Dresden durch die Initiative der Beran, stalter wieder ihrem eigentlichen Zweck nutzbar gemacht wurden. Motorsport He««e wieder im Sportwagen. Unser Motorrad-Welt- rekordmann Ernst Henne hat den Rennsport endgültig auf- gegeben, aber trotzdem zieht e» ihn wieder an» Steuer. Anläßlich der Langstreckenfahrt Berlin—Rom am 27. und 28. September wird er als Einzelfahrer einen 80-P8-BMW.» Sportwagen fahren. Al» yabrtkmannschaft von BMW. starten auf der gleichen Type die Münchener Roth und Rich, ter sowie v. d. Mühle-Eckart lLeonbergf. In der Seiten- wagenklaste ist da» bewährte Gespann mit Krau»—Müller mit von der Partie. Leitspruch für 22 September 1938 Der Sport ist nicht nur dazu da, Len einzelnen stark, gewandt und kühn zu machen, sondern er soll auch ab- Härten und lehren, Unbilden zu ertragen. Adolf Hitler l»Mein Kampf"). WlederholungSübung Mr das SA.-Sporlabzeicheu tu Nünchritz In unserem Sturmbereich ist ber Termin für die dies- jährige 2. Uebnng auf kommenden Sonntag, den 28. Sept., festgelegt worben. Stellplatz: Am Sturmgeschäftszimmer, Nünchritz. Zeit: 7.45 Uhr. Alle SA.-Sportabzeichenträger — einschließlich ber Zivil träger — werden hiermit nochmal» zur unbedingten Teil nahme aufgeforbert. Wir erwarten mindesten» die gleiche AntrittSstärke wie im Frühjahr. Besitzzeugnis mitbringen. Der Geist der zusammengewachsenen Gemeinschaft wird sich wortlo» mehr und mehr durchsetzen. Wer die Zett ver steht, kennt seine Pflicht als Mann. Auf jeden einzelnen kommt e» an. Professor Hueppß beigesetzt Nm Dienstag nachmittag wurde Geheimrat Prof. Dr. Ferdinand Hueppe im Krematorium DreSden-Tolkewitz zur letzten Ruhe gebettet. An ber Trauerfeter nahmen zahl reiche Vertreter deS Sportleben» und ber Wissenschaft teil. Der sächsische Gauführer deS DRL-, Ministerialrat Erich Kunz, legte Kränze im Namen de» sächsischen ReichSstatt- halterS, de» ReichSsportführer», de» DRL.-Gaue» Sachsen und deS ReichSfachamteS Fußball nieder. Für den Bürger- meister der Stadt Dresden sprach Stabtrat Dr. Jüngst ehrende Worte. Erste deutsche Olympia-Mafznahme Nur zwei Jahre trennen un» noch von den Olympi schen Spielen 1940 in Helsinki. Deutschland hat auf der XII. Olympiade in Finnland den 1936 in Berlin in gran diosen Kämpfen eroberten ersten Platz in der Gesamt wertung aller teilnehmenden Nationen zu verteidigen. Eine schöne, aber zugleich schwere Aufgabe. ES ist selbst verständlich, daß im vorolympischen Jahr, an dessen Schwelle wir in einigen Monaten bereits stehen, vor- sorglich für den deutschen Sport alle Maßnahmen getrof fen werden, die für die Teilnahme und den anzustreben, den Ersmg richtungweisend sind. To hat der ReichSsport führer die Fachämter und Verbände angewiesen, daß alle Veröffentlichungen von Terminen für daS nächste Jahr, also ein Festlegen von Zeiten für die Durch führung von Länderkämpfen, nationaler und internatio- naler Veranstaltungen, zu unterbleiben haben. Für alle Deranstaltungen ist die besondere Zustimmung deS Reichs- sportführer» einzuholen. Fachämter und Verbände müssen an die Reichsführung de- DRL bi» zum 20. Oktober 1938 den von ihnen geplanten Aufbau der sportlichen Ver anstaltungen in terminlicher Hinsicht sowie die von ihnen geplanten Verhandlungen wegen Durchführung inter- nationaler Veranstaltungen aufgeben. Die Veröfsent- lichung de» Terminkalender» erfolgt erst dann Anfang November nach der vom ReichSsportführer erteilten Ge- nehmigung Tennis Roderich Menzel hat eine Einladung zum TenniStur- nier de» Wiener AL. angenommen, da» eine gute Besetzung auszuweisen bat. Neben Menzel wurden Beutbner, Melzer, Decker, ber Lidosieger Gabory-Ungarn, Han» Redl, der Un gar Lsiko» und Ferdinand Henkel gesetzt. Bet den Frauen sind Käppel, Enger, Hamel, Walter und Fabian zu nennen. Sport in Kürze Europameister Rudolf Harbig konnte bet einer Beran- staltung der Postsportvereinigung Dresden mit einer her vorragenden Zeit im 100 Meter-Lauf aufwarten. Mit 10,6 Sekunden erzielte er die Jahresbestzeit im Gau Dachsen und siegte mit 4 Metern Vorsprung vor seinen Mitbewer bern, für die 11 Sekunden gezettet wurden. Fritz vuchloh bat in Berlin sein Sportlehrer-Examen erfolgreich bestanden und seinen Wohnsitz wieder nach West deutschland verlegt. BuLloh, ber in letzter Zett bet Hertha BSL. da» Tor gehütet hat, wird in die Dienste der Stabt Esten treten und sich daher voraussichtlich einem gute* Essener Verein anschlteßen. v - (13. Fortsetzung.) WS man schließlich Miene machte, die Türen zu er- -rechen, erschien plötzlich Polizei, die besinnungslos auf alle» einhieb, wa» ihr vor die Kaust kam. DaS half. Im Augenblick lief der Pöbel nach allen Seiten auSem- ander. Au- Len wilden Verwünschungen der Flüchten den konnte man schließen, daß ihre Abrechnung mit dem verfluchten Germans« noch lange nicht zu Ende ge- führt sei. Diese- Erlebnis un- Erfahrungen aller Art gaben Arneburg zu Lenken. S- war ein ungezügelte- Trieb- leben in -em Russentum, -a- gesährlich werden konnte. Ost genug beobachtete er, baß ein Angetrunkener feine Krau mit der EchnapSflasche nte-erschlug daß er dann aber tränenttberströmt neben der Frau kniete und sie mit Len zärtlichsten Kosenamen rief: Mein Herz, mein Täubchen, o Lu mein Liebchen!" Hier wohnten Leiden schaften in oftmals kindlicher Brust, die um so aesähr- kicher werden konnten, je weniaer sie durch Ueoerlegung und Vernunft gehalten und geführt wurden. Als Krem- der empfand er instinktiv, daß große Gefahren schlum merten, die eine- Tage- wie ein Vulkan loSbrechen konnten. Mehrmals hatte Arneburg Len Weg nach der Melde« stelle für freiwillige Flieger im Krieg-Ministerium ein« geschlagen. TS traten aber so starke innere Hemmungen, förmliche Gewissensbisse bet ihm auf, daß er iedeSmal unverrichteter Sache umkeürte. Er war deutscher Soldat. Ihm schien eS VaterlanbSverrat, sich einem feindlichen Staat zur Verfügung zu stellen, wenn auch nicht, um gegen sein Land zu kämpfen, sondern um al- Flieger leichter die LluLt zur eigenen Front unternehmen su können. Es waren schwere Seelenkämpfe, die er durch, zufechten hatte. Da trat ein Ereignis ein, das ihn -um Entschluß zwang und ihm zeigte, daß er in Gefahr schwebte, und daß die Leute, denen er mit knapper Not entkommen war, offenbar seine Spur gefunden hatten. Er war überzeugt, daß er vor ihnen keine Ruhe mehr finden würbe, wenn eS ihm nicht gelang, seine Spur völlig zu verwischen. AIS er eines Tages den Platz vor dem Kriegsmini sterium überschritt, mit Interesse die Händler musternd, die die unglaublichsten Dinge verkauften, siel ihm ein Händler auf, der sich durch die Reihe der Übrigen ihm besonders aufzudrängen versuchte. »Kaufen Sie, Herr! Kaufen Eie schon!" ES war ein seltsam bezwingender Ton un- ein vielsagender Blick, «st dem dieser Mann ihn zum Kaufen zu veranlassen suchte. Er kaufte eine Kleinigkeit und merkte, als er eine Münz« wechseln ließ, daß der Händler ihm ein klei- neS Zettelchen in die Hand drückte mit einem Augen zwinkern, daS sagen sollte: Vorsichtig! Vorsichtig! Er ging um die nächste Straßenecke, schaute auf die Waren- auSiagen und las dabet unbemerkt den Zettel, der nur die Worte enthielt: -Sie find soeben erkannt worden und werden verfolgt!" DaS kleine Zettelchen zerriß er in kleine Fetzchen, die er im Wettergehen unbemerkt auf Len Fahrdamm fallen ließ. Dann schaute er sich beobachtend um. ES kam ihm vor, als ob ihn zwei Männer beobachteten. Er konnte aber keine Sicherheit gewinnen. Mit anscheinend größter Sorglosigkeit schlenderte er die Straße entlang, die Schaufenster betrachtend. Sie boten die beste Gelegen- beit, die beiden Männer unbeachtet in ihrem Tun und Treiben zu verfolgen. Stand er, so machten sich auch die beiden zu schaffen, ging er weiter, folgten sie in größerem Abstand. Um sicher zu gehen, bog er plötzlich tn eine Setten- straße ein, dort eine Auslage betrachtend. Die Männer, die ihn für Len Bruchteil einer Minute offenbar aus dem Auge verloren hatten, folgten rasch und markierten dann, nachdem ste Hn wieon eck-M -sittLL Str.Schgu- lustigen. Kein Zweifel! ES war so! Er wurde verfolgt. Wer, zum Teufel, konnten die Männer sein? Er kam zu keinem Resultat. Er wußte aber, Latz er Liesen beiden Männern so rasch wie möglich auS dem Gesichtskreis verschwinden mutzte. Aber wie? Hall! Ein Gedanke! Da war ein einladendes Restaurant mit einer SchnapS- schenke sür die Droschkenkutscher nebenan. Er schlenderte weiter, betrat dann langsam LaS Gast, bau- und setzte sich so, daß er den Eingang ständig im Spiegel beobachten konnte. Er hatte nicht lange zu war. ten! Die beiden Männer, sehr kräftige Gestalten mit entschlossenen Gesichtern, erschienen ebenfalls in dem Restaurant. ES kam für ihn darauf an, die beiden nicht erkennen zu lassen, daß er ihre Anwesenheit bemerkt habe. Sine jung« Kellnerin näherte sich eilig und pries ihm tausend Herrlichkeiten deS Hauses an. ES war ihr offen bar darum zu tun, mit ihm in ein Gespräch zu kommen. Er gab seine abweisende Miene auf und lud sie zur Teil- nahm« an seinen Tisch. Im Spiegel bemerkte er, daß die beiden Männer zusammen sprachen. Sie winkten der Kellnerin, flüsterten längere Zeit mit ihr und be stellten. Er sah, wie die Kellnerin den beiden einen ,u- stimmenden Blick -uwarf. Der Fremd«, Gregor, wie er sich nannte, hatte ihn besonder- vor Frauen gewarnt. Er wollte diese Warnung, die in Petersburg recht am Platze zu sein schien, wohl beachten. Arneburg- Plan war gefaßt. ES müßte mit diesen» und jenem zuaehen, wenn ein deutscher Offizier nicht gegen eine Kriegslist eine bessere zu setzen wüßte. Er war sich darüber klar, -atz er unter Umständen um seinen eigenen Kopf spielte. Arneburg markierte Len ange- heiterten Mann, der Abenteuer sucht. Die Kellnerin nahm seine Einladung an. ES folgte eine Flasche Krim, wein der anderen. So erschien eS durchaus begreiflich, daß Arneburg nach einiger Zett völlig trunken schien, was ber Kellnerin so viel Freude bereitete, datz sie un- gebeten immer neue Flaschen brachte und dabet den starken Likör nicht vergatz. Arneburg nippte zwar, ver- stand eS aber immer, den Rest deS Glases hinter LaS Gofa zu schütten, auf dem er saß. tS«tKHWS§ylStSI
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