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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-04-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193904225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-04
- Tag1939-04-22
- Monat1939-04
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1939
- Autor
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Dle Abordnung der sächsischen Alten Garde in Berlin Die Kunde von der Abordnung fünfzig sächsischer Ehren, zeichenträger zu Führers Geburtstag nach Berlin hatte wohl in jeden alten Kämpfer «ine stille Hoffnung geweckt. Aber Sachsen ist ein altes Naztland, und so konnten eben nur fünfzig von den mehr als Zweitausend die gelbe Mitteilung des Gauleiters erhalten. Neidlos begleiteten aber alle anderen ihre glücklicheren Kameraden in Gedanken nach der Weltstadt. In dem Sonderwagen tras sich die Schar unter der sür» sorglichen Betreuung von Pg. DittcS, die nach ihrer An» kunft in Berlin in zwei Hotels der Innenstadt upter- gebracht wurde. Am Mittwoch mittag schon konnten sie den ersten Höhepunkt erleben: die Ansprache von Pg. Dr. Göeb- bels beim gemeinsamen Mittagessen. ES ist klar, baß.di« alten Kämpfer ihrem Doktor stürmisch feierten, um so mehr als er den alten Ton der Kampfzeit anschlug. Am Abend sammelten sich die Ehrenzeichenträger aller Gaue zum groben Wackelzug vor dem Wührer. Die Sachsen hatten natürlich bei den üblichen Stehpausen sofort Kontakt zum Berliner BolkSherzen und verlieben sogar als Sieger im Wortkampf daS Weld. Mit dem Entflammen der Wackeln aber rüstete sich jeder mit der der Bedeutung der Stunde entsprechenden Haltung. Endlich war der Augenblick gekommen, an dem sich die Marschsäule der Alten Kämpfer in Bewegung setzte. Als der Wührer sichtbar wurde, suchte jeder der Getreuen die Augen des Wührers um ihm mit einem Blick sein Geburts tagsgeschenk, das Gelöbnis ewiger Treue zu vermitteln und sich gleichzeitig neue Krast aus dem Blick des WührerS zu holen. Am 2N. April strahlte Berlin im schönsten Hitlerwetter, daS den grobartigen Westschmuck der Rcichshauptstadt erst recht zur Geltung brachte. Noch nie bat die Welt ein solch imposantes Schauspiel militärischer Kraft gesehen, wie dies« grobdeutsche Truppenparade. Die Alten Kämpfer betrachteten mit stolzersüllten Her zen die mächtigen Waffen und die prächtigen Jungen der deutschen Wehrmacht, die heute, ganz gleich ob Offizier oder Mann, das wahre BolkShecr bilden. Die Zeit' bis zur Abfahrt aus der Reichshauptstadt am Wrettag war noch mit weiteren Sondcrveranstaltungen für die Ehrenzeichenträger, u. a. einer Teilbesichttgung der neuen Reichskanzlei ausgesüllt. Aus Riesa nahm an der Wahrt Pg. Miebner teil. Die Ortsgruppe Niesa«West der NSDAP. gibt bekannt, dab sie sür die Zeit vom 15. April 1030 bis zum 3V. September >030 die öffentlichen Sprechstunden der Dienststelle wie folgt festgesetzt hat: Sprechzeit für die Geschäftsstelle: Montag, Mittwoch und Wrettag 17—19 Uhr. Sprechzeit des OrtSgruppcnleiterS: Montag und Frei tag 10-20 Uhr. 50 Jahre in der Tageblatt-Druckerei Gestern erhöhte sich die Zahl der 40- und 50jährigen ArbcitSjubilarc in der Tageblatt-Druckerei abermals, denn der Maschinensetzer Emil Benlig konnte aus eine 50jährige Tätigkeit in unserem Betriebe zurttckblicken. Der am 11. September 1374 in Riesa geborene Jubilar kam am 21. April 1339 in die Tageblatt-Druckerei und nach Beendigung der Lehrzeit und sechsjähriger Tätigkeit „am „Kasten" ging er 1990 zu» Tnpographscvmaichinc über. Die Maschine war damals etwas vollkommen Neues und dle in unserem Verlag ausgestellte trug die Nummer 223. Seit diesem Zeitpunkt setzte Emil Bculig Tag für Tag abwechselnd Politik, Sport. OertltchcS nsw. und erlebte so an sich ein Stück Weltgeschichte. Vom August 1915 bis zum Dezember 1913 nahm er aktiv am Weltkrieg teil und kehrte dann an seinen Arbeitsplatz zurück. Bor Beginn der Tagesarbeit fand ein Bctrtebsappcll aus Aulab des goldenen Jubiläums statt, wobei dem treue» Arbeitskameraden seitens des BetriebSführcrs Buch- drnctercibcsitzcrs Curt Langer Worte der Anerkennung und herzlichen Dankes für treueste Pflichterfüllung während der 5 Jahrzehnte der beruflichen Tätigkeit im Betriebe der Tageblatt Druckerei gewidmet wurden. Auch die gesamte Gefolgschaft erfreute ihren ArbcitSkameradcn durch Neber- bringung der besten Wünsche und Uebcrreichung ein«s schönen InbilänmSgcschenkcS. — Am Abend versammelten sich Betriebssührnng und Gcsolgschast zu einem Kamerad- schastsabend, an dem der Betriebosührer nochmals das Wort ergriff, nm in längerer Ansprache die vorbildliche Treue des ArbeitSkamcradcn Beultg zu würdigen und ihm wertvolle Iubiläumsgaben anszubündigen. Eine in der eigenen Druckerei künstlerisch angescrtigte Anerkennungsurkunde bereitete dem Jubilar besondere Freude. Im geselligen Teile des Abends wurde eingehende Rückschau auf daS Halbjahr- Hundert im Dienste des Riesaer Tageblattes gehalten: um rahmt von musikalische», gesangliche» und heiteren Darbie tungen, von ArbritSkamcraden und -kameradinnrn ans- ««führt. Aufnahmefeier beim Fähnlein 8 INl und der IM.-Grappe 7/101 (Rtesa-Weida) Am Mittwoch, dem 19. 4. 39, waren in der Schul« a« Heideberg lRirsa-Weidaj die Jungen und Mädel vom Jahr gang 28 29 der Stadtteile Neuweida, Altweida und Merz dorf zur Aufnahmefeter angetreten. Die Weier wurde mit dem Lieb: „Ein junges Bolk steht auf. . .", eröffnet. Im Anschluß daran wurde die Ueberttägung der Rede des Retchsjugendsührers Baldnr von Schirack) angchört. Nach der Rebe des ReichSjugendfithrcrS-/ U>i«S der Führer des Fähnleins 5/101, S. MavtuS, den neuen Jahrgang auf seine Ausgaben und Pflichten In der Hiller-Jugend hin und ver pflichtete die Jungen und Mädel aps den Wührer. Danach erhielten die neuen Jungmädel und Pimpfe ihre Aufnahme- Urkunden. — Mit den Nationalliebetn und dem Sieg-Heil auf den Wührer des Großdcutschen Reiches und den Reich», jugendführer wurde die kurze Weierstunde beendet. — Glück- strahlend und mit dem freudigen Gefühl, nun auch der Jugendbewegung Adolf Hitlers angeboren zu dürfen, gingen die Jungen und Mädel nach Hause. ' SA.-Wehrabzelchengemeinfchaft * beim Sturm 23 101 Der SA.-Sturm 28/101 führt für seine Männer, die zu den Orten Nünchritz, Glaubttz, Zeithain und Rüberau ge hören, eine GA.-Wehrabzeichcnacmetnschast durch, an der auch Zivtl-Bolksgenossen tetlnehmen können. Die ärztliche Untersnchung, zu der auch noch Anmeldungen für die SA.- Wehrabzetchengcmetnschast angenommen werden, findet am Mittwoch, dem 20. April, abends 8 Uhr, im Gasthof.Drei Lilien" in Glaubttz statt. Die ReichSkrieg-opferfahrt 1939 deS DDAE. mit der NSKOD. Kameradschaft Gröditz zur Truppenparade nach dem Truppenübungsplatz Kö nigsbrück am Ehrentag« unseres Führers war zugleich eine rechte Festesfreude fiir die sich daran beteiligenden Kriegsopfer aus Gröditz, Frauenhatn, Heidehäuser, Lich- Wtf«. Kauwawo, NieSda, SpanSberg, Schweinfurt-, Liv- fenau And Wülknitz. Mit 22 Privatwagen fuhren 83 Mann einschließlich Fahrer 8.45 Uhr ab Werkeingang Mittel deutsche Stahlwerke über Grobenhain, Radeburg nach Kö nigsbrück-Schmorkau zum verettgehaltenen Ehrenplatz. Punkt 11 Uhr begrüßte der Lagerkommandant General major Maderho lz die zur Paradeiangetretenen Trup pen, sowie die Ehrengäste, die NSNOV.-Kameradschaf- ten Großenhain, Gröditz. Hoyerswerda und die Partei gliederungen. Der 21 Minuten während« Parademarsch in Gruppenkolonne mit den beiden Fahnenkompanien war für die alten Frontkämpfer ein Sondererlebnis. Lebhaften Beifall. erweckte der besonders stramme Vorbeimarsch der mit dem Tornister beschwerten Sonderabteilung. Das anschließende leckere Mittagsmahl in der Haiwt- kanttne Dienweger im „Neuen Lager" schloß trotz vorher unerwartet eingetretener UnterbringunaSschwieriaketten den Königsbrücker Aufenthalt dennoch recht kameradschaft lich ab. Die nach 15 Uhr angetvetene Rückfahrt führte durch sonnenbeschienene Fluren zur vorgesehenen Kaffeepause nach dem „Sachsenhof" in Großenhain. Hier sprach DDSlE>Ortsgruppenführer und Fahrtletter Pg. Schulze allen Fahrern den wohlverdienten Dank auS. NGKOV.- KameradschaftSführer Pg. Richter dankte im Namen der Kriegsopfer für die in allen ihren Teilen gelungene und unvergeßliche Freifahrt, die nur dank der Idee unsere» Führers Adolf Hitler möglich wurde. Die Hauptverdienste am Zustandekommen der so schönen Frühlingyfahrt tragen He Direktion der Mittel deutschen Stahlwerke A.-G. Gröditz durch die finanzielle und materiell: Unterstützung; der DDAE. durch Pg. Schulze, die Wag:nbesjtzer und Pg. Richter als unermüd licher Führer feiner Kameraden. Sto. „Ich verweigere die Aussage" im Capitol Ein recht interessanter Film lief gestern im .Capitol" an. Ich verweigere die Aussage, eine Angelegenheit, die ans dem Gericht schon in so unendlich vielen Prozessen eine entscheidende Rolle für den Spruch eines Gerichtes bildet. Keiner kann zur Aussage gezwungen werben, aber durch sein Schwelgen schafft er teilweise Situationen, die sich mancher vorher wohl nicht überlegt hat. Frau Nora Ottendorf (Olga Tschechowa) führte als Frau des anerkannt tüchtigen Architekten Ottendorf (Albrecht SchvnhalS) ein sorgenfreie» Leben. Aber wie so oft, der Mann suchte sich andere Abwechslung und sie entdeckt bet ihm die Untreue. Nora Ottendorf fährt weg, doch durch ihre Freundin Marianne Lenat kHanne Mer tens» erführt deren Bruder iGustav Dteßl) ihren Aufenthaltsort, fährt ihr nach und will die Frau, die er von früher her noch abgöttisch liebt, zu einer Scheidung zwingen. Als Nora Ottendorf von einem geschäftlichen Mißerfolg ihres Mannes hört, will sie ihn in dieser Lage nicht allein lassen, und ihre Freundin Marianne, die aber selbst auf eine spätere Verbindung mit dem Architekten hofft, soll die Angelegenheit ins Reine bringen. Robert Lrnart geht zu Heinz Ottendorf, will eine Scheidung erzwingen, die jedoch der Architekt tn der grenzenlose Liebe zu seiner Frau ab schlägt. An diese Auseinandersetzung fällt ein Schuß, der Heinz Ottendorf schwer verletzt. Robert Lenart scheidet freiwillig au» dem Leben, hin terläßt aber belastende Schriftstücke, die seine Mutter ver anlassen, Nora Ottendorf anzuzeigen. Bei der Gerichts. Verhandlung verweigert die beste Freundin Marianne die Aussage, die sür den AuSgang des Prozesses so wichtig ist. Warum belastet sie durch ihr Schweigen einen Menschen, der ihr nahestaud? Will sie sich selbst schützen? Einer glaubt tu dieser schweren Zeit an Nora, der Mann, den sie ver lassen wollte. Ihm gelingt e» dann auch, den UnschnldSbcweiS zu er bringen, so daß Nora trotz der belastenden Indizien frei gesprochen wird! Soweit der Inhalt des Films. Dank der sehr guten Lchauspielqualitäten von Olga Tschechowa, Hanne Mer ten», Albrecht Lchoenhals und Gustav Dießl hinterließ der Film eine beachtliche Wirkung bet den Besuchern, die er von Anfang bi» zu Ende fesselte. Die Wochenschau zeigt n.a. Aufnahmen vom Besuch des Führers in Wilhelmshaven und dem Ltapellauf de» Pan zerschiffes „Tirpitz". Heinz Haberland. * Das „UT. G o e t h e st r a ß e" bringt den Film „Drei Frauen nm Verdi", über den wir bereit» berichteten, intt Benjamino Gigli tn der Hauptrolle, während im „Ce n t r a l - T h e a t e r Gröba" der Film „Stimme aus dem Aethrr" mit Annltcsc Uhlig, Mady Rahl, Ernst Waldow, Kurt Wathmann u.a. tn den tragenden Rollen zeigt. Marktumschau sür dle Hausfrau Erfreulick/erweise bat die in unserem letzten Bericht »»«gesprochen: Erwartung der stärkeren Anlieferung an Frühgemttse sich erfüllt. Dadurch ist eS möglich, wieder etwa» mehr Abwechslung in den Küchenzettel zu bringen. Vornehmlich ist natürlich Svtnat tn guter Beschaffenheit auf die Märkte gekommen. Daneben gibt es Treibkohlrabi, Treibgurken, Kopfsalat. Feldsalat und Blume"kohl. Auch Freiw-drßabarber wird In immer größeren Mmgen auf den Märkten erscheinen und einen Ausgleich sür Obst bieten könne». Weiter rückgängig sind die ZufukEen an Wintergemüsni, besonder« Röt- und Weißkraut, Möhren, Porree und Sellerie. Die Zeit der Kohlrüben ist bald vorbei, und die Hau-sxauen sollten sie vorher noch ein mal auf den Tisch bringen; sie sind ausreichend vorhan den. Wenig günstig hat sich die Eierversorgung nach dem Osterfest entwickelt. Die Zuteilungen und der Ver brauch waren vor dem Feste außerordentlich groß. Das kalte Wetter brachte dazu eine Stockung in der Erzeu gung, so daß die Versorgung augenblicklich recht unbe friedigend ist. Leider ist auch nicht damit zu rechnen, daß Eier in völlig ausreichendem Maße in der nächsten Zeit zu haben sein werden. Hier ist größte Sparsamkeit geboten. Dasselbe gilt für Fett und Butter. Beim Fleisch ist nach wie vor Rindfleisch zu bevorzugen. Gewiß, es ist nicht gerade angenehm, nicht genug Lier und Fett zu haben, aber in dieser Zeit können die jungen Gemüse einen guten Ausgleich bieten; denn so »art und gehaltreich werben sie nie wieder im Jahre sein. In Verbindung mit Kartoffeln könyen ohne Schwierigkeit die nahrhaftesten und schmackhaftesten Gerichte hergestellt werden, ohne die Richtlinien für die Sicherung unserer Volksernährung außer acht lassen zu müssen. Aksa und Umsebmm Wettervorhersage für btn 28. April 1V8S. (Wetterbericht de» RetchSwetterbtensteS — AuSga-eori Dresden — sür Sachsen und südlich anschl. Sudetenland). Zunächst Sübwest, später auf West bi» Norbweft drehender auffrischender Wind, wolkig bi» bedeckt, zeitweise Regen, meist tn Form von gewittrigen Schauern, etwa» kühler. 28. und 24. April: Sonnenaufgang 4,48 s4,48) Uhr. Sonnenuntergang 19,10 (19,12) Uhr. Mondaufgang 7,12 (8,11) Uhr. Monbuntergaug 28.27 — Moub tn Norbwenbe l-) Uhr. * Selbst vor den Toten wird kein Halt gemacht. In den letzten Tagen mehren sich die Be- sclAverden von P-rfonen, denen die Gräber ihrer Ver- storbenen auf dem Friedhof geplündert wurden. Hier sollte doch einer auf den anderen aufpassen, um solche Dieb stähle, besond-rs von Pflanzen, unmöglich zu machen. Eltern sind für ihre Kindrr haftbar j Wer jemand beim Diebstahl entdeckt, bringe ihn schleunigst zur Anzeige. —*VO Jahre im Dienste der Retchsftnanz- Verwaltung. Oberinspektor Georg Müller konnte heute Sonnabend auf eine 50jährige Tätigkeit bei der Reichsfinanzverwaltung zurttckblicken. Er war bi» zur Gründung des Finanzamtes Riesa an verschiedenen Arm- tern, so u.a. auch in Großenhain, tätig. Durch Oberregt«» rungsrat Müller als Betrtebsführer wurde er tn einer kletnen Feier ob seiner bisher geleisteten Arbeit beglück wünscht. —* Goldene Hochzeit. Der im OrtSteil Weida wohnhafte Oswald Wes«, und sein« Ehefrau Erneftine geb. Jentzsch begehen am heutigen Sonnabend da» Fest der goldenen Hochzeit. Der Jubelbräutigam ist 7ö und die Jubelbraut 70 Jahre alt. — Wir gratuliere» herzlichstl —* Golden« Hochzeit. Morgen, am W. April 1989, begehen Gattlermetster Robert Deuts chman» und Gattin, Goethestraße 70, da» golden« Ebejuvilä««. — Wir grüben da» Jubelpaar mit den besten Wünschen! —* Musterung. Bom Landrat Sroßenhat» al» KreiSpoltzetbehürbe wird uns folgende» miigetetlt: Li» Musterung der Geburtsjahrgänge 1000 und 1007 (einschließ lich sämtlicher Wehrpaßinhaber und Gebienten) für den Kreis Großenhain findet in der Zeit vom 28. 4. 1989 b i» 2V. 5. 1030 in den Musterungsorten Großenhain, Riesa und Radeburg statt. Näheres ist au« der bei den Gemeinde behörden aushängenden amtlichen Bekanntmachung vom 10. 8. 1939 sowie au» der NachtragSbekanntmachung vom 14. 4. 1989 zu ersehen, aus welche dir Wehrpflichtigen hier mit nochmal» besonder» hingewtesen werden. —* Bund Deutscher Osten. Am Dienstag, dem 28. April, findet im „Wettiner Hos" «ine öffentliche Be amtenversammlung de« RetchSbunbe» Deutscher Beamter statt. ES spricht der Letter der Grenzlandschul« Ruppers dorf, ReichsverbanbSredner Pg. Brückner. Die Mit glieder des BDO. nehmen an der Veranstaltung teil. —* Ein Automatenmarder wurde bet der Arbeit gestört. In der vergangenen Nacht zertrüm merte in Neuweida ein bisher unbekannter Mann die Scheibe eines Zigarettenautomaten und plünderte ihn. Durch hinzukommeude Personen wurde er aber gestört, so daß die Beute de» frechen Burschen in verhältnismäßig kleinem Rahmen blieb. —* Un s ere H e i m a t. In unserer heutigen Heimat beilage bringen wir den Schluß des Berichtes „Der kirch liche Umbruch im Jahre 1539" von HauS Strebelow- Nürnberg, von dem auch die Arbeit „Der Blaue Montag" stammt, während L. Kümmel-Zeithain „Au» der Ge schichte der Dresdner Kreuzkirche" berichtet. —* DaS Geschenk der sächsischen SA. Im Rahmen des gesamten FllhrerkorpS der NSDAP, über- brachten die Führer aller LA.-Gruppen dem Obersten SA - Fithrer die Glückwünsche ihrer Führer und Männer. Hier bei überreichten sie ein für den LaudschastScharakter der bc- tresfendcn Gruppe besonders charakteristisches Geschenk. Eines der schönsten konnte Obergruppensührer Schepmann sür die sächsische LA. überbringen; eine von Pros. Scheurich gestaltete Uhr der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meißen. —* Nächster Landcsbaucrutag in Cbrm- nitz. Der 6. Sächsische Lanbesbaüerntag wird vom 12. bi» 14. Februar 1940 in Chemnitz durchgesiihrt. Nachdem be reits der 8. Sächsische Landesbauertitag 1930 in Chemnitz abgehalten wurde, ist es nunmehr das zweite Mal, daß tn dieser Stadt ein Landcsbauerntag stattsindet. —* Berkaus von Zeitungen und Grün schmuck am 1. Mai. Wie tn den Vorjahren sind am 1. Mai der Vertrieb und Berkaus von Zeitungen sür den aauzen Tag sowie die Herstellung und der Verkauf von Grünschmuck im Gewerbebetrieb und Straßcnhandel für die Zett von ft bi» 9 Uhr zugelassen. Hierbei dürfen nur die in Betracht kommenden Gesolgschastvmttglteder beschäf tigt werden. Die Beschästigung von Jugendlichen unter 18 Jahren ist unznlässig. -* Englischer Nachrichtendienst deutscher Sender verstärkt. Die Reichssender Hamburg und Köln bringen jetzt einen zweiten Abrndnachrichtendicm't tn englischer Sprache. ES werden also wie bisher von 20,15 Ubr bis 20,80 Uhr und außerdem noch von 22,18 Uhr bis 22,30 Uhr Nachrichten in englischer Sprache über die beiden Retchssender gegeben. Die Nachrichten geben zu gleicher Zeit auch über den Kurzwellensender DIA. aus Welle 81,88 oder 9500 Kiloherz. —* Sonntag vormittag Leipzig und Ham burg hören! — Volkslieder au» dem Sachsen gau im Rundfunk. Heut« Sonnabend sinket in Olbernhau das zweite Erzgebtrgtsche Strettstngen statt. Der Retchssender Leipzig überträgt diese Veranstaltung, die zu einem das ganze Erzgebirge umfassenden Ereignis werden wirb, am Sonntag, dem 28. April, zwischen 9.50 und 11,10 Uhr. Am gleichen Sonntagvormtttag. 11L0 Uhr, bringt der Reichssender Hamburg Volkstänze, Volkslieder und Volksmusik au» dem Vogtland, dem Erzgebirge und der Lausitz nach Aufnahmen, bi« anläßlich der FrüdjahrS- sahrt der BolkstumSgruvven de» Hrimatwerke« Sachsen an die Wasserkante hergestellt worden sind. —* Straßensperrungen. Wegen Scharfschießen» wird der gesamt« Truppenübungsplatz Zetthatn, mit Au»- nahme de« westlich der Eisenbahn Riesa—Röderau-Fal- kenderg gelegenen Teil», in den nachstehend genannten Zetten gesperrt: Am 24. 4. von 0 bi» 19 Uhr, am 28. 4. von 6 biS 24 Uhr, am 26. 4. von 0 bis 19 Ubr, am 27. 4. von 6 biS 19 Uhr, am 28. 4. von 6 bis 24 Uhr, am 29. 4. von 0 bis 19 Uhr. Außerdem ist da» durch schwarze Flaggen kenntlich gemachte Gebiet außerhalb des Platze» — ostwärts der OrtSgrenze de» Platze» — tn Richtung Lichtens«« am '24. 4. von 7 bi» 19 Uyr, am 25. 4. von 7 bi» 19 ubr, am 26. 4. von 7 bi» 19 Uhr, am 27. 4. von 7 bi» 19 Uhr, am 28. 4. von 7 bis 19 Uhr, seiner da» im Norden anliegende Gebiet der NteSkaer Flur am 24. 4. von 7 bi» 19 Uhr, am 25. 4. von 14 bi» 19 Uhr, am 20. 4. von 7 bi» 19 Uhr, am 27. 4. von 14 bi» 19 Uhr, am 28. 4. von 7 bi» 19 Uhr, am 29. 4. von 14 bi» 19 Uhrunb da» im Westen anliegende Ge ¬ biet der Schmannewttzer, Boragker, Altenauer und Krv» deiner Flur am 24. 4. von 7 bi» 19 Uhr, am 25. 4. von 7 bis 19 Uhr, am 20. 4. von 7 bi» 19 Uhr, am 27. 4. von 7 bis 19 Uhr, am 28. 4. von 7 bi» 19 Uhr, am 29. 4. von 7 bis 19 Uhr gefährdet. Die R«ich»straße Nr. 109 »wischen Zeithain und Lichtensee, rbensallS die Landstraße 1. Ordnung Nr. 107 von NieSka nach Ltchtensee sind frei. Bom Sb. 4. zum 20. 4. und 28. 4. zum 29. 4. findet Nacht- «schießen statt. Bet Nachtschteßen sind di« Straßenschranken rot beleuchtet und außerdem kenntlich gemacht durch Rück strahler und aufgesteckte Sperrschtlber. Ein Umgehen der Schranken ist verboten. Platzautzwetse haben innerhalb de» abüesperrten Platzteile» keine Gültigkeit. * Prausitz. Hohes Alter. Ihr 82. Lebensjahr voll- kndet beute Frau Klara ver«. Eibn er. Mir gratulieren herrlichst!
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