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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193908234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390823
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390823
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-08
- Tag1939-08-23
- Monat1939-08
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.08.1939
- Autor
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1V Jahre SD. Lichtenfee am 20. August ISIS Bon früh 8 Uhr bis nachm. 18 Uhr herrschte auf dem Lichtenseer Sportplatz reges Leben. Ter Berejnsführer des Sportvereins hatte ein schönes, abwechslungsreiches Sportprogramm aufnestellt. Die einzelnen Kämpfe brach ten ausgezeichneten Sport. DaS Eröffnungsspiel führten die Jungvolkmannschaf-- ten Jungz. 3 Fähnlein 12 (TV. Lichtensee) und Jungz. 1 Fähnlein 12 (Reichsbahn Wülknitz) zusammen. Die Jungen lieferten sich einen sehr schönen Kampf, den Wülknitz schließlich knapp mit 2:1-Toren gewann. Im anschließenden Mädchenballsviel, Ball über die Leine, das von den Mädchen der Schule Lichtensee und Wülknitz ausgetragen wurde, siegten die Wülknitzer dank ihrer hervorragenden Angeberin mit 84:55 Punkten. DaS Jngend-spiel zwischen Nauwalde und Lichtensee endete 2:2. Wohl das schönste Spiel seit langer Zeit liefert« an schließend Lichtensee 2. gegen Gröditz 3. Di« Lichtenseer ließen die Gäste, die in stärkster Aufstellung antratm, ni« aufkommen, und siegten 6:0. IN dankenswerter Svortkameradschgft stellte sich am Nachmittag eine Reihe auswärtiger Verein« zur Wer bung für di« Leibesübungen zur Verfügung. Trotz der großen Hitze entwickelte sich zwischen Nau walde 1. und Wülknitzein flotter Kampf. Die Nau- Walder legten mit Unterstützung des Windes in der ersten Halbzeit vier Tore vor und siegten schließlich 5:2. Ein Handballspiel, abwechslungsreich, flott und an ständig, führten im Anschluß di« beiden Turnvereine ATV. Riesa und TV- Röderau vor. Nach einem Halb zeitstand von 5:4 für Röderau endete der mit viel In teresse aufgenommene Kamps 7:4 für den TB. Röderaü. DaS Hauptspicl fiihrte die 1. Elf des SV. Lichtensee mit der Gauliga-Reserve des Dresdner Sportclubes zu sammen. Die Gäste enttäuschten nicht. Im Feldspicl waren sie überlegen, ihr flachs Paßspiel, ihr in Stellunglaufen Und ihr kämpferischer Einsatz verrieten hohe Klasse. Nur vom Torschuß ließ man nickt viel sehen. Die erzielten Tor« entsprangen zum Teil einigen Mißverständnissen der Lichtenseer Hintermannschaft oder Läuferreihe. Tie Lichtenseer Mannschaft lieferte nach langer Pause ihr erstes Spiel und konnte demnach nicht besonders, gefallen. Allerdings kann man eben nur so gut spielen, wie es der Gegner zuläßt. Schlußstand 5:2 für den DSC. Die am Vormittag ausgetragenen Leichtathletik- Wettkämpfe, die durch Absage des RAD. nur von Lick- tenseern ausgetragen wurden, brachen folgende Er gebnisse. Hochsprung 1,50 Meter Dähne, Wilhelm, Weitsprung 4,94 Meter Avitz, Bernhard, 100 Nieter-Lauf 13,5 Sek. Käseberg, Herbert. ! Ha. B. Fechten Deutschlands Weltmeisterschafts-Fechter für Meram, wo die Titelkämpfe in der Zeit vom 1. bis 14. September aus getragen werden, sind bei den Männern: Liebscher, Eisen ecker, Lofert, Dr- Fraß, v. Kriebenfeldt, Adam und Bergan auf Florett, Lerdon, Miersch, Rais, Dopfer, Schröder, Kroggel aus Degen, Eisenecker, Liebscher, LoiSl, Wahl, Esser, Losert und Fischer auf Säbel; bei den Frauen: Haß, Preis, Deutzer, OSlob, Schöne und Jacob für bas Florettfechten. Sport in Kürze Bei den Studentenweltspielen in Wien gLwann die Ungarin Horpath das Frauen-Florettfechten vor den Deutschen Meyer und Kraus. Weitere Entschei dungen fielen im Schwömmen. Die Spandauerin Pollack siegte über 200 Meter Brust in 3:14,1 vor Varga Szigett (Ungarn) in 3:31,4, Gerda Daumerlang im Kunstspringen mit 102,72 P. vor Suse Heinze (98,46 P.). Bei den Män nern belegte Walter mit 144,03 P. vor Aderholt (141,45) den ersten Platz. Im 100 Meter Kraul der Männer wurde dek Ungar Abai-Nemes in 1:01,5 vor Schröder (1:01,6s und Luciani-Jtalien (1:02s Sieger. Während im Wasserball turnier die Italiener knapp mit 4:3 (0:1s über die deut schen Studenten erfolgreich blieben, gab es im Hockey mit 2:0 und im Handball mit 21:8 klare Siege der Deutschen über die Italiener. Italiens Trophy-Mannschaft erhielt bei der zweiten Etappe der. Internationalen Motorrad-SechS- tagcsahrt die ersten Strafpunkte. Ter Italiener Macchi kam mit Verspätung ans Ziel und bekam zwei Straf punkte. Deutschland und England bewältigten dagegen die 373 Kilometer lange Strecke durch das Salzkammergut und die Vorläufer des Höllengebirges. am Mondsee, Atter see u«ck> Wolfgangsee entlang strafpunktfrei. Zugleich wurde auch ^Englands A-Mannschaft um die -Silber-Vase ge sprengt. da der Velocette-Fahrex Tiffens auSschicd. Ma schinenschäden und Stürze räumten unter den Teilnehmern mächtig auf, so daß 22 Fahrer die Weiterfahrt «instellten. Rundfunk-Programm Dentschlandseuder Donnerstag, 24. August. 6.30: AuS Dresden: Frühkonzert. DaS Kleine Dresdner Orchester. — S.40: Sendepause. — 10.00: Bolksliedsingen. Wiederholung Liederblati 10 der Zeitschrift „Schulfunk". — 12.00: AuS BreSlau: Musik zum Mittag. Das Kleine Unter haltungsorchester. —. IS IS: Wilfried Kruger spielt (Jndustrie- schallplatten). — 1S.40: Frau Krause hilft der Polizei. — An- schließend: Programmhinweife. — 16.00: AuS Köln: Musik am Rachmittag. Leo Eysoldt mit seine« Orchester. Dazwischen: Internationales Reit-, Spring- und Fahrturnier in Bad Aachen. Kamps der Rationen. — In der Paus« 17.00: Wir sind ganz unter nnS. Fröhliche Tiergeschichten von Artur Heinz Lehmann. — 18.00: Das Wort hat der Sport. — 18.15: Musik auf dem Trautonium. — 18.30: Volkslieder. Der Kammerchor des Deutschlandsenders. — 19.00: Deutschlandecho. — 19.15: Für jeden etwas I — 20.15: Kar» Elmendorfs dirigiert da« Große Orchester d«S DeutfchlandsenderS. Roma» Schimmer (Violine). — In der Pause 21.10: Der Besucher. Heitere Er zählung von Wilhelm von Scholz. — 22.20: AuS München: 5. Internationale Motorrad-Sechstagefahrt 1939. Rundfunk- bericht vom 4. Tag: „Tiroler Strecke". — 22.35: Kleine Melodie (Jndustrieschallplaiten). - 23.00-24.00: Aus Stuttgart Volks- und Unterhaltungsmusik. NeichSseirLer Leipzig X DannerStag, 24. August V.30: Aus Dresden: Frühkonzert. DaS Kleine Dresdner Orchester. — 8.30: Aus Königsberg: Ohne Sorgen jeder Mor gen. Das Orchester deS Reichssenders Königsberg. — 10.00: Vom Deutschlandsender: Bolksliedsingen. Liederblatt 10. — 11.25: Gedenktage des Jahres. — 11.40: Kleine Lhrontk deS Alltags. — 12.00: AuS München: MittaaSkonzert. Das Klein« Rundfunkorchester. — 14.00: Zeit, Nachrichten, Börse. An schließend: Musik nach Tisch. (Jndustrieschallplaiten und Auf nahmen deS deutschen Rundfunks.) — 15.50: AuS Berlin: Brasilien spricht. (Aufnahme aus Rio de Janeiro.) — 16.00: Aus Königsberg: Konzert. Die Tanzkapelle deS ReichSsenderS Königsberg. —18.00: AuS Wüste wird Bauernland. Italienisch« Kolonisation in Libyen. — 18.20: Kleine Hausmusik. — 19.00: Aus Dresden: Bunte Palette. „Vom Aberglauben." — 19.50: Umschau am Abend. — 20.15: Unterhaltungskonzert. Charlotte Dauthe (Sopran), Luigi Bagnovini (Tenor), Kapelle Otto Fricke, daS Leipziger Sinfonieorchester. — 22.20: Heitere Be ständigkeit. Buchbericht. - 22.30 bis 24.00: AuS Stuttgart: Volks- und Unterhaltungsmusik. Die groß« Straße i» Nürnberg I den: Die große Straße, die durch daS Parteitaggelänbe I Die 21. Internationale Sechstagesahrt rollt Eine der imposantesten Sehenswürdigkeiten, die die Nürn» von der Kongreßhalle zum Märzseld führt. Architekt: Unser Bild zeigt Fahrtteilnehmer auf der ersten Etappe. ßerafabrer beim Reichsparteitaa des Friedens erleben wer- I Albert Speer (Weltbild-Wagenborg-M ) I (Weltbild-Wag«nborg—M.) so könnt« die Mut, Frank eS so sehr eilig hatte, zu seiner Mary-mother zu rammen. Da kann diese ihm wenigstens gleich — noch unter de» frischen Eindruck Ihrer Unterredung mit Dad — Mister Mark Macphersons VovstMag unter- «eite« . . . Ihr Vebermut bricht durch. Sie langt »ach LilianS frisch gefülltem GlaS, schwenk! es in der Luft und lacht: „Hallo! Three cheers for Mistreß M»»y Howard, Mistreß Mary Howard soll leben!" WWi.NLK'H , KMs-°- -«« Mistreß Howard läßt ihn eine Weile lachen. Dann fragt sie: „Ist daS deine ganze Antwort, Junge?" „Ja, raotdsr äear. Oder aber glaubst du wirklich, ich würde das ernst nehmen?" „Warum nicht? Derartige ... hm ... Verbindungen, bei denen man aut uchd gern zwei Fliege» mit einem Schlag erledigt, find gang «nb gäbe und lassen sich meist seh« trefflich an." „Und du redest solch einer Verbindung La» Wort? Du, Mutter? —" „Nein. So ist daS wieder nicht. Ich enthalt« mich überhaupt jedweder Einmischung in solche allerpersön- lichsten Fragen, wie es die einer Eheschließung ist .. Mistreß Howard verstummt. „Jetzt hast du ein „aber" verschluckt! Gesteh'-!" „Wie gut du mich doch kennst/ lächelt sie ihm zu. „Ja, ich wollte dich nämlich fragen: Sag, wenn du Harriet ablehnst, Macphersons Einzige, um die sich sonst viele — und nicht die Schlechtesten! — reißen, und deren (4. Fortsetzung.) „Dieser Zustand dürfte voraussichtlich für länge« Zest gewährlekstet sein/ seufzt Lilian. „Ach, Girl«, was seid Ihr erzblöd!" versichert Har- stet mtt entwaffnender Freundlichkeit. Und sie denkt daran, daß doch Daddy, der gute Vater, Le« sie um -en Kinger wickelt, heut« Mistreß Howard »flucht, um — während sie stier alle im Golfklub sind — die Festung einmal von Lieser Saite M bekennen. Denn sie muß ihn bekommen, Liefe» guten Jungen! Sie muß Siegerin bleiben. DaS ist Ehrensache ftir sine Harri« Macpherson. Die hält nichts Ales, was auf diese Weife gespielt wiri lich satt. Also hat fieHrem Dad besohl« , ...... Franks Mutter geschäftlich einzufadeln. A« derlei Lenkt uatürlich Leine von diesen Gänse« hier. Diese glänzende Idee hätte nur sie, die Idee, sich Mistreß Howard als Vundesgenossin M stchwvn; den Menschen auf ihre Sette zu bekommen, der den grösste« Einfluß chen, Laß man Lionel Howards Witwe, d ngliedrige Frau, auf Ende der Zwanzig st nachdem Mister Macpherson fie in , er ttueerlichgr Erresu na vevlELN t jz die überschrittenen vierzig Jahre schon an, die ihre ge» - pflegte Schönheit sonst verleugnet. ' Nachdenklich betrachtet fie daS Bild ihre- Jungen. ! Ja, ihres Jungen! Denn längst emofindet fie tief im Herzen Frank als ihr geliebtes Kind. Die Photographie in dem breiten Silberrahmeu auf ihrem Schreibtisch ist sestr gut. Sie zeigt die große, gut gewachsene Gestalt des iungen Mannes: seine edle Ge sichtsbildung, die mtt den länglichen grauen, schwär umsäumten Augen und der etwa« großen, aber aut ge- schnittcneu Nase an die Bildnisse des jungen Schiller erinnert. So vertieft ist Mistreß Howard in die Betrachtung deS photographierten Frank, daß sie den Eintritt LeS leibhaftigen Krank überhört. Eie schrickt sogar sm wenig zusammen, als er sie zärtlich anruft: „Mary-mother .. -Jung«, du . » .? Wolltest du dann heMe nicht im Klub bleiben?" „Hab mir'S anders überlegt. Bei dir ist «S doch viel schöner. Uebevhaupt am schönsten." ^So schmeichelhaft daS für mich ist, möchte ich doch —°-i— ^irrigen Uü». entstellst, mein „Und warum nicht, wen» die Frage gestattet ist?" „Weil Jugend zur Jugend gehört.^ „Hu! Das kltuK ja fast wie e« «ßsteS GSboi." ,Lst es auch si> ungefähr. Und d« mußt es hakten. Wirklich, Junge." Marwwother, mir scheint gar, du machst Ernst." Mistreß Howard nickt. ^Kornm," sagt sie und zieht dun großen Sech« »oben sich auf die Couch. „Also, ohne Umschweife, mein Junge ., , Mister '.Macpherson-,war bei mir und .. / „Und?" fragt er, da sie »im Loch ein wenig zögert. „Und," setzt fie fSrt, „schlug mir eine Zusammen- legüng seiner Fleisch mit unsere« Milchkonserven vor." „Donnerwetter! Das könnte ja eine fabelhafte Ehe geben!" „Allerdings .., «im Heirat ttugt Ließem .Projekt wohl zugrunde." „Nanu?!" „Nämlich deine, mein Krankte, mit Harriet Mae- "ju«g« Man« bricht i« »tu MaüWbM -Wächter ick wolli ablehnst Hand dir auch geschäftlich weitere ungeahnte Möglich keiten erschließt, denkst du dann vielleicht an eine andere für dich?" „Bewahre! Da ist ryeit und breit keine andere. Keine für mich. Sind ja alle nette Mädels. Tüchtige Golf, pielerinney, fix am Volant, tanzen wie -er Deubel, tnd auch sonst lieb, hübsch, lustig, gescheit und alles mögliche. Aber die LeLenskameradin, die dein Sohn sich unter Uinständenkvorstellon könnte, di« müßte gau- anderS sein." „Wie denn, Frarckie?" „So wie du, Mary-mother." „Sannst du denn gar nicht ernst sein, Junge?!" „Aber ich bin eS doch. Du kannst mir ruhig glau ben, daß eS so und nicht anders ist. Ja, du hast mich so verwöhnt und meine Ansprüche an Menschen, an eine Frau so hoch geschraubt! Vater hat wohl gewußt, was er tat, als er dich von drüben heimholte, Mutter Maria." Mistreß Howard lächelte undurchschaubar: „Wie wäre eS, wenn auch du zur Vrmrt-schau nach Deutschland führest?" Krank h
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