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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1939
- Erscheinungsdatum
- 1939-08-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-193908266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19390826
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19390826
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1939
- Monat1939-08
- Tag1939-08-26
- Monat1939-08
- Jahr1939
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 26.08.1939
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Starke Vefetzung rum morgigen Riesaer Bahnrennen Wachtmeister—Gruziak vor einer schweren Ausgabe Schönes Wetter begünstigte die Deutschen Jugend meisterschaften auch am Freitag vormittag, wo zum ersten' Male alle Kampfstätten in Betrieb waren, da nun auch die Leichtathleten mit ihren Wettbewerben begannen. In den Rasenspielen wurden bei den Mädeln die Endspielteil nehmer im Handball und Hockep ermittelt. Die Schwim mer nahmen die Ausscheidungen im Kunstspringen in An griff, und schließlich wurden auch die Tenniskämpfe gut gefördert, denn es stehen bereits einige Vorschlußrunden- Teilnehmer fest. Sachsens Mädel im Handball-Endspiel Im Handball des BdM gelangte am Freitag die Sachsenelf, vertreten durch Untergau Leipzig, durch einen 2:1 (1:1)-Sieg über Westfalen in das am Sonn tag stattfindende Endspiel. Gegner der Tachsenmädel jm Endspiel ist der Obergau Württemberg, der 7:3 (3:2) gegen Kärnten erfolgreich war. Hohe Niederlage der sächsischen Hockeyspielerinnen Eine böse Ueberraschung erlebten die sächsischen Hockeymädel in der Zwischenrunde. Die Elf des Ober gaues Mittelelbe schlug nämlich die sächsischen Hockey spielerinnen aus Leipzig mit nicht weniger als 13:0 (6:0) nach einem Tviel, das völlig einseitig verlief und in dem der sächsische Angriff nur selten über die Mittellinie lam. Mittelelbe steht nunmehr im Endspiel und trifft auf Pommerns Mädel, dje sich mit 3:1 (1:1 gegen Obergau Hochland durchgesetzt haben. Gute Lei st un gen in der Leichtathletik Bei den Borkämpsen zeigten die Mädel in der Leicht' othletir bereits ausgezeichnete Leistungen. Jm 100 Meter- Lauf erreichten Kjrchhoff-Kurbessen mit 12,0 Sek. und Kessel-Dresden, Föbrenbach-Baden sowie Lersch-Köln mjt je 12,2 Set. die besten Vorlaufszeiten. Ueber 80 Meter- Hürden war Hothum-Schwaben mit 12,0 die Schnellste der Borläufe. Jm Hochsprung kamen 14 Mädel über 1'0 Meter, 8 Madel über 1,15 Meter, Eckelt Frankfurt a. M. übersprang 1,51 Meter. Jm Vorkampf des Speerwurfes war Schade-Tessan mit 42,50 Metern dje Beste, im Deit- Ivrung führte nach dem Vorkampf Christel Schulz-West- falen mit 5,51 Metern. Jm Tennis vor den Entscheidungen Im TenniS stehen in den Einzelspielen die Entschei dungen bevor. Die Vorschlußrunde erreichten als Erste bei den Jungen Schmidt-Frankfurt a. M., Günther-Mainz und bei den Mädeln Brunner-Salzburg. Spannende Kämpfe in Gegenwart des Reichssportführers Bei den Deutschen Jugendmeisterschasten in Chemnitz wurden am Freitag nachmittag die Endspielgegner im Fußball und Handball der HI. ermittelt. In der Leicht athletik gab es Vorkämpfe mjt hervorragenden Leistungen. Im Schwimmen wurde das Ku' st'prjngen der Jungen und Mädel entschieden, und im Tennis standen am Abend in allen Konkurrenzen die Borschlußrundenteilnehmer fest. Im Lause des Nachmittags erschien — herzlich bc grüßt — Neichssportsührer von Tschammer und Osten auf Jm übrigen gab es in der Leichtathletik weitere Box kämpfe. In der Mädelstaffel 4 mal 100 Meter schied Sachsen im Vorlauf durch Stabverlust aus. Die beste Zeit in den Vorläufen erzielten die Schlesierinnen mit 50,1 Sekunden. B u der HI. waren Vorlaufssieger über 800 Meter: Kolp - Hessen-Nassau m,k 1:59,3, Bartsch-Westfalen mjt 2:00,3, Scholz-Sachsen mit 200,7. In den Endla-uf kam außerdem noch Häußler-Sachsen mit 2.01,6. Vorlaufssieger über 1500 Nieter wurden: Hieks- Lachsen mit 4:10,8, Kenngott-Württembcrg mit 4:12.4, und Elckmer-Westfalen mit 4:13,4. — In der 4 mal 100 Meter-Staffel erreichten Berlin im Borlauf 43.1, Westfalen 43,2 und Sachsen 43,4 Sek. lieber 10 mal 200 Meter lief Sacksten mit 3:51,6 die weitaus beste Zeit Jm Dr.'jsvrung- Vorkamps erw,es sich Schwenke-Dessau mit 14,33 Metern vorläufig allen überlegen, und jm Sveerwurs hielt nach dem Vorkampf der Westfale Stracke mit 57,09 Metern die Spitze. Fußballmeisterschaft 1S3S1S40 Heute werden in den beiden obersten sächsischen Spiel- klassen die ersten Punkte umkämpft, die auf das neue Konto, für die Meisterschaft 1939/40, zählen. Kern und Hauptinhalt des gesamten Spielbetriebes im Fußball sind nun. einmal die Meisterschaftsspiele, und jedes einzelne, heute, in den nächsten Wochen, im Herbst und Winter, ist ein wichtiger Baustein, der im fertigen Bau nicht fehlen darf. Kampfbereitschaft, Hingabe und ganze Kerle verlangt unser »ampfspiel Fußball. Tas Ziel ist hoch gesteckt. ES heißt — Meister werden! Doch darf das auch noch so heiße Bestreben, eS zu erreichen, nicht den Weg. der allein zu ihm hinführt, verkennen lassen. Es ist der Weg der Kamerad schaft, der Ritterlichkeit, der Anständigkeit. Der Gegner in der anderen Spielkleidung ist nicht der Feind, sondern Kamerad, und die einzige Waffe zu seiner Bekämpfung ist die Anwendung der durch die Spielregeln erlaubten Kampfmittel. Aufgabe aller Bereinsfükrer, VereinSsport- und -fachwarte und Mannschaftsführer ist es, ihre Mann schaften in diesem Sinne zu sich selbst gegenüber harten, im Kampfe mit dem Gegner aber ritterlichen und fairen Kämpfern zu erziehen, aber auch zu widerspruchsloser Unterordnung unter die Entscheidungen des Trägers der Autorität auf dem Spielfeld, des Schiedsrichters. Tie Schiedsrichter sind meine Vertrauensleute. Die sind angewiesen, keine Tisziplinlosigkeiten zu dulden und Ausschreitungen un- Auswüchse im Keime zu ersticken. Tagegen wird rücksichtslos vorgegangen, Spieler, AmtS- träger und Zuschauer, die das Ansehen unseres Sporte- gefährden, haben auf unseren Plätzen nichts zu suchen. Nicht ein verlorenes Spiel ist wichtig. Wichtig sind Fairneß und sportlicher Anstand, die auch die Fußballmeisterschaft 19391940 im Gau V Sachsen beherrschen sollen. Arthur Hunger, Gaufachwart Fußball. Lewziger Tümpel—Kümmel in der Spitzengruppe werben behaupten können, dürfte vorerst fraglich erscheinen. Auch die zweite Riesaer Manni chatt mit Mitmeier— Stucke wird um eine neue Niederlage nickst berumkommen, es sei denn, daß nicht unnötige Kräfte im Vorstoß ver geudet werden und sie sich taktisch klug im Felde kalten, um bei den Wertungen ein Wörtchen mitreden zu können. Einleitend kommt ein Jugend-Rundenzeitfakren und ein Jugend-Vorgabefahren zum Austrag, dem lick» dann das über 100 Kilometer erstreckende Mannschaftsrennen der Junioren anschließt Ueber 300 Runden müssen bewältigt werden, um dir 100 Kilometer-Grenze zu erreichen Aufregende Jagden und Vorstöße zur Sprengung des Feldes werden in Er scheinung treten und uns sollte es nicht wundern, daß die Chemnitzer ihr Vorhaben in die Tat umsehen werden, zu mal auch die nun schon seit einigen Rennen immer noch offen siebende Ueberrundungsprämie im Sachwerte von 80 RM. offen steht. Die Berliner Mannschaft Wachtmeister—Gruziak wer den nunmehr am Sonntag vor ibre schiverste Aufgabe gestellt, denn in diesem Rennen müsssn sie unter Beweis stellen, ob sie auch die starten Chemnitzer in Schach halten können. Den Besuchern wird sich also am Sonntag ein Kampf bieten, wie er wieder einmal berbeigesebnt wirb. Ta- Rennen beginnt bereits um 15 Uhr. Mit einem vielversprechenden Programm wartet mor gen Sonntag der RD. Adler zu seinem Bahnrennen auf. Ter Berliner Mannschaft Wachtmeister—Gruziak, die von Sieg zu Sieg eilt, hat man zwei äußerst kampfstarke Mann schaften entgegengestellt, so daß schon dadurch das Mann- schaftsrennen, das über 100 Kilometer gebt, besonderes Interesse erweckt. Die Chemnitzer Mannschaft Switala— Heller, die vor längerer Zeit in Riesa ein Rennen siegreich beendete und am Sonntag in Heidenau wiederum einen überzeugenden Sieg berausfubr, dürfte für die Berliner recht gefäbrlich werden. Beide Chemnitzer sind nicht nur bewäkrte Langstreckensabrer, sondern auch schnelle Svrin- ter. Auch die 2. Berliner Mannschaft Hettwich—Stübbe ist eine Kampfmannschast, die mit allen Wassern gewaschen ist. Stübbe fährt erstmalig in Riesa, aber von seinem Partner wissen wir, was er zu leisten imstande ist und in Stübbe die beste Unterstützung finden wird, denn in seinem Heimatbezirk Brandenburg nimmt er eine führende Stellung ein. Zu diesen Favoritenmannschaften kann man heute be reits die Riesaer Mannschaft Kümmel—Gobeli hinzurech- nen und nicht zu vergessen wäre noch die Dresdner Mann schaft Nasenlöcher—Gutte. Beide Mannschaften haben beim lebten Rennen bewiesen, was sie zu leisten imstande sind. Ihren Ehrgeiz werden sie am Sonntag erneut unter Be weis stellen. Ob sich die Niederlausitzer Wanke—Radach und die Deutsche Jugendmeisterschasten in Chemnitz Wechselnder Erfolg Sachsens — Den Entscheidungen entgegen der Großkampfbahn und wohnte den Kämpfen längere Zeit bei. Sachsen im Fußball ausgeschieden Die sächsische Fußballmannschaft, vertreten durch dsn Bann 100 Dresden, schied am Freitag nachmittag in der Vorschlußrunde aus. Die Sachsen traten gegen Westfalen an und erlitten eine 0:1 (0:«»-Niederlage. Der Steg der Westfalen war verdient. Das einzige Tor des Tages fiel in der 70. Minute durch den Westsalen-MittrlstürMer. Das Fußball-Endspiel bestreiten am Sonnabend nun mehr Ruhr-Niederrhein ünd Westfalen. . . . im Handball dagegen im Endspiel Im Handball der HI. wurden am Nachmittag beide Spiele der Vorschlußrunde ausgetragen. Sachsen (Bann 107 Leipzig) schlug Mecklenburg sehr sicher mit 15:8 (7:6) und gualifjzierte sich damit für das Endspiel am Sonn tag nachmittag, wo die Gebietsmannschaft von Mittel elbe der Gegner ist. Mittelelbe schlug Hochland 18:13 (7:11). In der Handballtrostrunde der HI. gewann Würt temberg am Freitag das Endspiel mit 11:9 (6:7) gegen Düsseldorf. Trostrundensieg der sächs. Hockeyspieler Jm Hockey der HI. konnte Sachsen, nachdem es im Hauvtwettbewerb gegen Berlin ausgrschieden war, das Trostrundensviel gewinnen. Das Gebiet Württemberg wurde mit 3:2 (2:2) geschlagen. — Im Hauvtwettbewerb trennten sich in der Vorschlußrunde die Gebiete Nordsee und Berlin trotz Verlängerung 1:1 (0:0); beide müssen am Sonnabend früh noch einmal spielen. Der Sieger kommt in das Endspiel gegen Düsseldorf am Sonnabend nachmittag. Ernst und Paula Tatarek Meister im Kunst- springen Bei den Schwimmern wurden am Freitag neben Bor kämpfen dje Entscheidungen im Kunstspringen auSge- tragen. Meister der HI. wurde der Titelverteidiger Ernst- Iserlohn vor Sobek-Berlin und dem Dresdner Föckel. Bei den Mädeln siegte Paula Tatarek-Erkenschwjeck, wäh rend Erika Wettengel-DreSden nur den 4. Platz belegte. Die Borläufe im Schwimmen Die besten Borlaufszeiten im Schwimmen über 200 Meter-Kraul der HI. erzielten Köninger - Magdeburg 2:23,4, Laskowski-Stettin 2:24,4 und Niedergesäß-Hatle 2:25,2 und über 100 Meter-Rücken BdM. war dje deutsche Meisterin Liesel Weber-Bayreuth mit 1,21.9 dje Schnellste vor Inge Schmitz-Berlin mit 1:23,8, Schurlcht-Leivzig kam mit 1:26,8 ebenfalls noch jn die Entscheidung. Der erste Lejchtathletjk-Titel vergeben In der Leichtathletik wurde der erste Meistertitel vergeben, und zwar jm Fünfkampf des BdM., der aus 100 Meter, Hoch und Dejtsprung, Kugelstoßen und Speer werfen bestand. Meisterin wurde dir Schlesierin Nerllch mit 3909 Punkten vor Stumpf-Nordsee mit 3823,75 P., Oelljnghaus-Düsseldorf 3770,50 P. und Pape-Westfalen mit 3770 Punkten. NatlonolloNElscher nWI Nelchsbund für telbesübungen 8»I<tzrtstoi nur a» die Anteilen-Abteilung del Riesaer Lagedialte» SB. NiSritz. Morgen Werbefpiel in Nauwalde (1. Elf). Deutschlands Weltretordmamr Fritz Müller-Kiel Bet den Wettbewerben der Leichtatyleten im Nahmen der Ztubentenweltsplcle in Wien gab eS schon am ersten Tag einen Weltrekord. Ihn erzielte Fritz Müller-Kiel (unser Bild), der seine eigene Punktzghl im Fünfkampf von 382-1 auf 3868 hinaufsctzte. (Gchirner«Wagenborg---M.) Deutsch!««- gewann in Aachen de« Preis deS Führer- Das International« Aachener Turnier er reichte am 24. Aug. mit der Entscheidung des Preise- der Nationen um den Wanderpreis des Führer- seinen Höhepunkt. Die deutsche Mannschaft eroberte sich diesen begehrten Preis. Unser Bild zeigt die Mannschaften, geführt von der siegreichen deut sche» Mannschaft beim Ausritt zur Gieger- ehruun. Bon link-: Ma- sor Momm mit „Alchi mist", Oblt. Weidemann mit „Alant", Rittmeister M. Huck mit „Artur"und Rittmeister Brinckmann m. „Oberst II". lSchlrner- Wageuborg-M-t
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