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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-08-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194008168
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19400816
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19400816
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1940
- Monat1940-08
- Tag1940-08-16
- Monat1940-08
- Jahr1940
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.08.1940
- Autor
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Riesaer Tageblatt Gvahtunschekfu Tageblatt RUs« 8«nrus rrn Postfach «G « E M-GM a- HSMstl lyG<r«mrW Lr-lx» IU» Sirvlaff« Rief, «».« «nd Anzekger Meblaü «a Aoirlgerj. I, bo> ,ll, o«i«,,»«>»»»« »« »MIN«-» b-> Sa-bra« « Grobrubain behördlich bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Finanzamtes Mesa und de» Hauvtzollamte» Meißen 198 Freitag,IS.August 1949, abends SS.Jahrg.. Lrllbeinkn anbeMmmten Laa-n Äd Plane» wird nicht übernommen. Brundpret» für die gesetzt« «Smtn breite mm.Zetl« oder deren Raum 9 Stof, di« 90 mm br«ite, » gesvalt«»« mm.Zeil« im rexttitl W Rps iBrundschrtst. PEtnnn h»ch^ Ktffera«bitbr N Rvt tabellarischer «atz ««/. Aufschlag, «et fernmündlicher Anzeigen-Bestellung oder sernmiindlicher Abänderung eingesandter Nn^tgente;te »d«r Probeab^uge schlleßt der B«laa die Jnanspruchnahm- au »Engeln «M drucktechnischer Art au». Pretttlist« Nr.«. v«t Nottkur» vd«r Zwau,»vergleich wir» etwa schon bewilligter Nachlaß btnsälltg. ErsüllungSort für Lieferung und Zahlung und Gericht»stand ist Riesa. Hbtzer« Gewalt, VetrieStstSrnug«» ngU »rnaiewnriwer " entbind« den «erlag von allen eingeganaenen verpNichtunaen Geschält»stell«: Nies» «eetbestreße »9. g« heftige« Lusttümpjen 14S Feindftleger vernichtel - Fortsetzung -er wuchtigen Luftangriffe auf England 21 Sperrballoae abgelchoffe« )( Verlia. Da« Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaant: Am IS. August «ad t« der Nacht zum 1«. August setzte die Luftwaffe ihre Angriffe auf Seehäfen, Anlage« der Rüstungsindustrie, Flugplätze und Ballonsperre« weiter fort. Die -afenanlage« von Portland, Seardorough, Bridlington und Middlesbrough, Flugzeug- und Motorenwerke in Birmingham und Bronght bei -all, sowie -allen und Unterkünfte ans mehrere« Flugplätze« in Süd-, Slldoft- und Miltelengland wurde« schwer beschädigt. Dabei kam e» zu heftige« Luftkämpsen, in deren Verlauf Major Gallaad seine« 22. Lustfieg errang. Mehrere britische -äse« wnrdeu vermint. Die Nachtangriffe britischer Flugzeuge gegen Westdeutschland richtete« keine« nennens werte« Schade« an. Die Sesamtverluste des Segners am 15.8. betrugen mindesten« 14S Flugzeuge, von denen 106 im Lustkampf, der Nest am Boden zerstört oder durch Flakartillerie abgefchoffen wurde. Außerdem gelang der Abschuß von 21 Sperrballone«. S2 deutsche Flugzeuge kehrten nicht zurück, jedoch konnte unser Seenotdienst 0 dentfche und 1 britische« Flieger im Kanal rette«. Ei« U-Boot versenkte 2 bewaffnete Handelsschiffe mit zusammen 14006 BNL. Einige Minenräumboote schaffe« von 16 angreisende« feindliche« Spitfire-Flugzeuge« 4 ab. Erfolgreiche Angriffe auf FlngtzlStzr und FlaMelluagea iu Schottland st Berlin. Zu den deutsche« Luftaugrtsseu tu der Nacht vom 14. bi» IS. 8. erfahre« mir folgend« Einzel heiten: A«ß«r de« von de» dentfche« Fliegerverbände« i« der Nacht burchgesührte» Augrissen über Südengland wurde der Flugplatz Sinlvß bet Elgin am Moray-Firth erfolgreich mit Bomben belegt. Im Seegebiet »o« Peter Sead wnrd« «in Geleitzug angegriffen, bet Aberdeen Flak- stellnnge» erfolgreich bombardiert. Aus dem Flugplatz von Monte Ros« zwischen Aberdeen und Dundee »nrde» durch Bombenwurf mehrer« Brände hervorgerufe». svs drittfche Slugzeuge in acht ragen verloren il Berlin Die Verluste auf britischer Leite vom 8. August bis zum IS. August, SN Uhr, betragen SNS Flug zeuge. «LS Flugzeuge gingen ans deutscher Leit« verlöre«. Diese Zahlen beweisen eindeutig die Ueberlegenheit der deutschen Lnstwasse und ihre Vorherrschaft im britischen Luftraum. Italienische offensive iu Veitisch-Somali «och in voster EnNoitllung öustaktionen an allen Fronten — Englische Mordflieger bombardierten norditalienische Bauerndörfer st Rom. Der italienische Wehrmachtbericht »om Frei tag bat solgendeu Wortlaut: Das Hauptquartier der italienischen Wehrmacht gibt bekannt: In Britisch-Lomaliland find «nsere Lffensiv- »perationen »och in »oller Entwickelung. Ei« feindliches Flugzeug ist in Flammen über Zella abgefchoffen worden. Zwei feindliche Anflüge über die KlugplLtze von Eolbolcia und Maffaua haben leichte Schäden »ernrsacht. SS gab vier Lote und zwölf Verwundete unter den Italiener, «nd Eingeborenen. Im Laus« einer Lustaktion gegen SSajir find zwei seindliche Flugzeuge am Bode« zerstört worden. Sin eng lischer Flieger ist im Lnftkamps abgeschoffea worden. Formationen nuferer Bomber, die »o» Jagdflugzeugen begleitet waren, haben de« Flughafen »o» Hols« (Maltas bombardiert, ihr« Ziele getroste» »nd Brände »ernrsacht. Die feindlichen Jagdslngzeuge haben sich »ach einem kurzen AngrissSversnch aus unsere Formationen zurückgezogen. Sin feindliches Flugzeug ist abgeschoffeu worden. All« unlere Flugzeuge find zuriickgckchrt. I» Nordasrika haben unsere Flugzeuge die Bahn Fuea—Matruk bombardiert. I» den frühen Morgenstunden ist »o» über di« Schweiz kommende« feindlichen Flugzeugen ei» neuerlicher Angriss aus « o r d i t a l i« u i s ch e Qrtschasten durchgeführt worden, wobei Bomben abgeworse« wurden, von denen einige aus die Bauerndörfer Mcrate «udLlgiate sielen und zwei Lote sowie fünf Verletzte zur Folge hatten. SS wurde uur geringer Materialschaden »erursacht. vi« feindliches Flugzeug ist von unserer Flak iu Turin getrost seu worden und bei Ceresole d'Alba adgeftürzt. Di« aus 5 Man« bestehende Besatzung ist teils umgekommen, teils gefangen genommen worden. Der Senior verbietet Veröffentlichungen st Berlin. Dio» von der Welt mit größter Span nung verfolgten Ereignisse im englischen Luftraum haben den britischen Luftmarschall Sir Philips Joubert d« la Feite, der im Jahre 1987 zum Kommandierenden General der britischen Luftwaffe in Indien ernannt worden war, auf den Plan gerufen. Sir Philips verbreitete sich im englischen Rundfunk über bas heikle Thema „Luftope- rationen an der britischen Kanalküste", wo bei er bemerkte, wenn man versuche, die Luftstrategie, die Deutschland gegenwärtig bei seinen Angriffen an der bist tischen Slldküste anwenb«, zu analysieren, so erhalte man kein klares Bild. Denn einmal seien die deutschen Ver luste zu grob und der tatsächliche Gewinn bei diesen An griffen zu klein, um miteinander in Einklang gebracht zu werben. Es könne aber vielleicht sein, baß die Deutschen durch ihre konstanten Angriffe an der britischen Sübkttste versuchten, alle britischen Kampfflugzeuge an dieser Ecke Englands zu binben, um dann plötzlich in Nordengland anzugreifen. Diesen krampfhaften Ausführungen merkt man nur allzu deutlich an, baß sie als Beruhtgungspillen für die begreiflicherweise sehr aufgeregt und nervös gewordene Bevölkerung bienen sollen. Denn zum Schluß seiner Aus führungen ließ der britische Luftmarschall die Katze aus dem Sack, indem er selbst zugab, daß ein guter Teil der englischen Bevölkerung neuerdings an den britischen Luft- fahrtcommuniquss und an den hierin behaupteten briti- schen Luftstegen zweifle. Der Mann auf der Straße sage, wenn man die britischen amtlichen Nachrichten mit den deutschen Verlautbarungen vergleiche, so bestehe zwischen dem Inhalt beider eine zu große Differenz. Da müsse also „irgendwo irgendetwas faul" sein. Joubert meinte demgegenüber, diese Ansicht sei völlig falsch, denn England verfüge nun einmal über die besten Flugzeugkonstrukteure, das beste Material und die besten Piloten. Es sei nun einmal so, daß die britische Luftwaffe durch die deutschen Angriffe hindurchschneide „wie ein Mes ser durch die Butter". Der sehr ehrenwerte Sir Philips hätte noch hinzufügen sollen, baß die Engländer auch die besten Lügner haben, bann hätte er wenigstens in einem Punkte die Wahrheit gesagt. Aber er soll sich ja nicht einbllben, daß er mit diesen rhetorischen Kunstflügen die militärische Unterlegenheit der englischen Luftwaffe weg diskutieren kann. Immer wieder versucht das amtliche England, der Welt eiuzureden, daß die bentschcn Bomben keinen Schaden an gerichtet hätten. Dabei hüten sich die zuständigen Stellen jedoch ängstlich, etwa Pressevertretern Gelegenheit zn geben, sich selbst davon z« überzeugen. Der britische Zensor hat am Donnerstag der Presse gerabez« verboten, irgendetwas über de« deutschen Luftangriff ans Londons Flugplatz Eroydo« z« veröffentlichen. Erst in den späte» Nachtstun den, so berichte» „Dagens Rqheter" «nd „Swenska Dag- blaoet" ans London, sei dieses Verbot aufgehoben worbe«. Zum große« Aerger der iu» «nd ausländischen Preffever- treter habe die britische Zensur verordnet, daß nicht ei« Wort über Londons gestrigen Lnftalarm veröffentlicht werde. Die britischen Zeituugsleser hätten sich am Freitag morgen daher mit Verwunderung frage« müsse«, ob sie nur im Traum die »orige Nacht im Luftschutzkeller »er bracht hätten. Ein neues EhurchillurarrSver Die Lüge von de« Fallschtrmabspriuger» st Berlin. Ersichtlich auf ein Stichwort hin bringe« die englischen Zeitungen und der englisch« Rundfunk Mel dungen über deutsche Fallschirmabfpringer in England. Ma» behauptet, als Beweis dafür deutsche Fallschirm« gefuude» zu haben. Der Zweck dies«, bum««» Manöver ist klar. SS so» irgeudwie »ersucht »erde», Deutschland ««fair« Kriegs- Methode« in di« Lchnh« zn schiebe». SS braucht daher kau» versichert zu »erde», daß a« der Behauptung, deutsche Fall schirmspringer seien in England gelandet, kein mähre» Wart ist. ES handelt sich bei dieser Lüge n»ie bei so viele« anderen »ar um reine Srsindnnge» der Herren Churchill, Tovpev und Genosse«. Ein Geleitwort der Reichsjustizministers zur Rot-Kreuz-Straftensammlung st Berlin. Ter Reichsminister der Justiz, Dr. Franz Gürtner, gibt zur zweiten Reichsstraßensammlung de- KriegshilfswerkeS für das Deutsche Rote Kreuz folgendes Geleitwort: Tas Rote Kreuz hat da» geschichtlich« Verdienst, die Gedanken der Menschlichkeit und Ritterlichkeit auch «näh rend des Krieges lebendig zu erhalten und ihnen Geltung zu verschaffen. In der gegenwärtigen Zeit findet der Dank, de« wir unserem Führer und unseren Soldaten schulden, in de» selbstlosen Arbeit des Deutschen Roten Kreuze» und in sei ner tatkräftigen Unterstützung durch alle Volksgenosse» den wirkungsvollsten und würdigsten Ausdruck. sgez j Dr. Fran» Gürt»«» Rumänisch-ungarifche Verhandlungen eröffnet st Bukarest. Am Donnerstag abend gab da» rumä nische Außenministerium folgend« amtliche Mitteilung auö: In dem Wunsche, zu einer friedliche» Lösung all« Probleme zu gelangen, welche Rumänien von seinen Nach- barn trennen könnten und in der Absicht, die politische Lage in diesem Teile der Welt auf freundschaftlich« Zu sammenarbeit und das Zusammenleben aller Völker zu gründen, bat die rumänische Regierung Verhandlungen mit Ungarn eröffnet. Im Laufe des Freitags werbe die ungarische Abordnung unter Führung des Gesandten Horn in Turnu Severin eintreffen. Die rumänische Delegation steht unter Führung des gewesenen Ministers Baler Pop. Die rumänische Abordnung verließ am Donnerstag abend Bukarest. Baler Pop vor der Abreise von König Carol empfange» st Bukarest. Der Leiter der rumänischen Abordnung, die am Freitag in Turnu-Severin die Verhandlungen mit Ungarn beginnt, der gewesene Minister Baler Pop, wurde am Donnerstag vor seiner Abreise aus Bukarest von König Carol in längerer Audienz empfangen. Die rumänische Abordnung, die Donnerstag abend Bukarest mit einem Sonberzug verlassen bat, ist Freitag morgen in Turnu-Severin eingetrofien. Tie ungarische Abordnung unter Leitung des Gesandten Hory traf auf dem Tonauwege mit dem Dampfer „Lofi"a" am Freitag vormittag in Turnu-Severin ein. Sie wird an Bord des groben rumänischen Donaudampfers „Regele Carol" woh nen. Tie gemeinsamen Sitzungen der beiden Abordnungen finden im Bibliothekssaal des KulturpalaiS der Stadt Turnu-Severin statt. „Ein Kampf, der die Vorstellungskraft überschreitet" Amerikanische Prefsestimmen zur Bombardierung des Londoner Flughafens Croydon st Neuyork. Unter großen Schlagzeilen, in denen die Wucht «nd Pansenlofigkeit der deutschen Lustangrifse auf England zn« Ausdruck kommt, bringt die Nenyorker Morgenpreffe fpaltenlange Schilderungen eines Kampfes, der die Vorstellungskraft des amerikanischen Lesers einfach überschreitet. „Associated Preß" bringt eine« längere» Bericht ans ' Land»«, der de« Angriff dentscher Äombersormatione« ans de« Londoner Flughafen Croydon als von „solch «u» glaublicher Heftigkeit, daß die unablässige» Angriffe der vorhergehenden 4 Tage daneben verblassen", bezeichnet. Zerstörungen riesenhafte« Umfanges werden in allen Meldungen zugegeben, wenngleich daneben die amtliche britische Erklärnug mit de« märchenhafte« Abschnßzahleu deutscher Flugzeuge aufgebauscht wird. «ugenzengenberichte der USA-Korrespondenten lasse« aber trotz der strengen britische« Zensur keine« Zweifel über de« Erfolg der deutschen Luftwaffe. Allgemein wird die Ueberraschung und die Schnelligkeit der deutsch«» Bombeuangrtsfe hervorgehoben.
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