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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-17
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194101174
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-17
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 17.01.1941
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Vurnsn — Zvortz — Lol«! — »SV. ««««» Form«« Lechri« Bleibt der RGB. auf eigenem Platze wiederum unbesiegt? Nock immer hält der RSV. mit außerordentlicher Zähigkeit an einem Rekord fest. E» gelang bisher noch keiner Mannschaft in der Vere«ck«klaffe, auf Riesaer Boden einen Punktsieg zu feiern. Soger der Tsckammrrpokal- meister mußte sich mit einem Unentschieden begnügen. Nun ist zu bedenken, daß Riesa Neuling in der Klasse ist. Um so größer ist die Aufregung tn weitesten FußballkteisrN Deutschland», da eine solche Leistung zu den großen Selten, heiten gehört. Unter vielen anerkennenden Zuschriften, die bet der BeretnSführung «tnatngen, finden wir auch ein Schreiben de» Gelnhausener Jungvolk». Diese» bittet um ein Bild der 1. Mannschaft, welche» einen sehr würdigen Platz im Heim bekommen soll. Dieser Wunsch wurde erfüllt. Wett außerhalb der Riesaer Stadtmauern geht da» Urteil dahin, baß der RGB. den zweiten Platz in der Rang- orbnung kaum noch abgeben werde. So optimistisch find wir nicht, aber vielleicht ist e» möglich, die wenigen Heim, spiel« noch erfolgreich zu gestalten. Da» aber sollte schließ- lick di« Chemnitzer Polizei vereiteln können, da sie zur rechten Zett wieder tn Form kommt. Der diesmalige Gegner, eben Fortuna Leipzig, darf ebenfall» nicht unter- schätzt werben. Wir vergegenwärtigen un» dabet da» erste Treffen tn Leipzig, wo die Riesaer eine klassenmäßige Neber- legenhett zeigten und doch nur ein Unentschteden «rztelten. Nur einer von Fortuna» Spielern wuchs damals tn eine unglaubliche Form. Da» war der au» dem Sturm tn di« Verteidigung gegangene Richter. Sr verhütet« hauptsächlich eine glatte Niederlage seiner Mannschaft. Die unberechenbaren Bodenverbältntfse können gehegte Erwartungen völlig umstoßen. Fortuna hat obendrein Abstiegssorgen. S» find also Verhältnisse, die diesem Punktkampf eine hohe Spannung verleihen. Der Verlauf de» Kampfe» wird die Zuschauer vollauf befriebigen, denn Fortuna ähnelt im Stil und in der Kampfkraft sehr dem RGB. Sin Lieg fällt niemand tn den Schoß. Trotz aller Begeisterung sollten di« Zuschauer am Ende de» Spiele» nicht über den Platz laufen, um da» Abtreten der ermatteten und schwitzenden Spieler nicht ,« verzögern. Diese gewiß jedem verständliche Rücksicht gehört zur unbe- dingten Disziplin und könnte bet Nichtbeachtung üble Fol> gen haben. Anstoß 1v Uhr am vürgergarten. Hg. RSV. 2. gegen SD. Nauwalde 1. Im fälligen Punktspiel treffen sich obig« Mannschaften am kommenden Sonntag auf dem RSV -Park am Bürger, garten 18.15 Uhr vor dem Spiel der 1. Mannschaft gegen Fortuna Leipzig. Die 2. Mannschaft kann erstmalig wieder in einer sehr spielstarken Aufstellung antreten, so daß mit einem spannenden Spiel grrechnet werden kann, da auch die Nauwalber Mannschaft, bi« tn unserem Bezirk nicht unbekannt ist, zur Zett sehr spielstark ist. Folgend« 11 Spieler sollten aber tn -er Lag« sein, einen einwandfreien Sieg zu erringen: Wagner; Ebert, Kirsche: väßler, Heide, Neubert: Moritz, Schumann, Rüdiger, Zocker, Felgnrr. Reichsbahn 1. in Grotzrafchütz Zum zweiten Punktkamps müssen die ReichSbahner zum Turn- und Sportverein Großraschütz. Beim ersten Spiel tn Riesa mutzten di« ReichSbahner eine unverdiente Niederlage eiustecken; hoffentlich sind alle Spieler zur Stelle, um siegreich heimkehren zu können. Auch Grotz- caschüh ist eine stabile Mannschaft, die» bezeugt das letzte Spiel gegen die Meistermannschaft in Großenhain, tt:4 ist ein gute» Resultat. Den Reichsdahnern sei nochmals an« Herz gelegt, kein Flachpatz, sondern Steilvorlaaen und Spitzenstöße anzubringen, kämpfen bi» zum Schlußpfiff, .>ann wird der Lieg nickt ausbieibcn. Die 1. Jugend begleitet die l. Mannsekmft nach Groß- easchütz und wird dort gegen deren A-Juarnd antreten. Im Vorspiel konnten die Riesaer siegreich den Platz ver lassen, wa» sich auch wiederholen dürste Fußball in der 1. Klasse am Sonntag '-Ne aitt drn ipcprl Plaurn, wo »er Meisttk im Hittttik. Vlourn Ich«« »s. Mitt«» ist, und aus drn ittkttrt Nwlckau, der lesn» pnnttloikl« «rll ipälrr fort- teui, baden die «brlaen »ik,irie Lachsen» am Lonntan In »er I. .Tuddall. «lalle ein volle» Punktlplelproaramm. ,"im Rrzirk Dre»den werten tl« tzunktlolel« mU »en Lrelle« iwilchen Olk. 0» «zreltal und LporNult Tritten, Siratenbabn Tr«»den und Gg. Heidenau, Lvorlfreund« greider- und LUdwrst Dretden, tpitt» vtui» pre»den und rvielvq Tretden, RttN lUi Dretden und Tre»denlia Dretden, »wie TS0. vtrna und Radebeuler Utl. lorinelen«. Handball im Dv. Riesa Tv. Riesa Jgd- gegen 186» Jgd. Am kommenden Sonntag, 18.80 Uhr, beßeßbSn sich auf der HInbenburgkgmpsbahn beide Mannschaften zu Sifitm FreundschaftSkampf. Die Jugend von 1868 begeht damit sm neu«» Jahr btrett» den zweiten Kampf. Der erste wurde vergangenen Sonntag gegen die gleiche dt» RSV. ausge- tragen und siegreich beendet. Ein deutliche» Zeichen für de» Schwung, den dies« Mannschaft fett einigen Wochen besitzt. Der Tv. startet da» erste Mal und wirb hart« Arbeit z« verrichten haben, um den Sieg der 1868er zahlenmäßig ntedrtg zu halten. I. Sachsen» Boxer für die Deutsche» Meisters ten Eckmüller dabei Der Sportbereich Sachsen hat jetzt seine Meldungen für die vom 25. Januar bi» 2. Februar in Görlitz, Ltegnitz und Breslau stattflndenden Deutschen Amateur-Vormetster- schäften abgegeben Sachsen, da» im Weltergewicht keinen Vertreter stellt, tritt mit folgender Mannschaft lvom Fliegen- gewicht aufwärt«) an : Kott« (Dresdner GL ), Hacker (Mara- tbon Leipzig', Haustein 2 (Sportfr. Kreiberg), Steinmetz (LKL. Dresden), Dannehl iMarathon Leipzig), Pietsch lMarathon Leipzig), Eckmüller <DBC. Riesa). Der Sportbezirk Dresden an der Spitz«! Der NS.-ReichSbund für Leibe-übungen setzt trotz Krtrg»zelt seine Arbeit tn krasivoller Weise fort. Lchwte- rtgkeiten sind da, um überwunden zu werden. Daß der Quell der ungebrochenen völkischen Kraft, der im NSRL. seinen Ursprung bat, nie zum Versiegen kommt, ist ein« Aufgabe der Inneren Front, die höchsten Einsatz und ganze Hingabe lohnt. So gilt e« schon jetzt auf den Frieden hinzuarbeiten! Da» waren die grundlegenden Ausführungen de» stellv. SportbeztrkSfiihrer» Stolz«, der seine Mitarbeiter, Bezirk», fackwarte, Sportkret»., Kameradschaft»-, Ortsgruppen- und Ringführer am Sonnabend und Sonntag tn Dresden zu einer groben B«rwaltung»tagung de» Sportbezirk«» Dre». den zusommengerufen hatte. Noch einmal ließen die Be richte -er Fachwort« da» Jahr >040 vorüberstreifen. Kampf und Lieg ! Unter diesen Zeichen stand die Jahresarbeit IStv. Dt« Behandlung von Organisation»fragen bereitet« die ge- dtetliche Angleichung an die Einteilung der politischen Kreis« vor. Bretter Raum wurde der Lehrarbett 1V41 gewidmet: denn dt, Lehrarbett ist da» Fundament der gesamten NSRL - Tätigkeit. Gut avSgewählte und vorzüglich ausgebildet« UedungSletter und -leiterinnen unter besonderem Einsatz de» Jugend sollen auch wetterhtn di« Träger der gefamt«» Arbeit sein. Auch da» Jahr 1V41 dringt ein« Füll« wertvoller tur nerischer und sportlicher Beranstaltungrn, so daß sich dt« Krieg»arbett lütt von der FrtedenSarbet» kau« unterschei den wird. Im Mittelpunkt stehen die Bergfest«, so da» tn veränd«rt«r Form wirbererstehend« Lugturmdergfeft einer Neuauflage, da» im vrrgangenrn Jahr so glänzend oer- laufene Waldfrst in Weixdorf, ferner der Tag der Mehr- kämpf« und Lommeriptel«, Frauentreffen und Treffe» der Aelteren tn allen Krrtsen. Dir Frag« der l«tde»übung»mäbig«n Betreuung der Jugend wurde mit der HJ..Gebt«t»führung tn vorbildlicher Weile gelüst. Ein Arb«tt»plan für die Grundschulung gibt den NSRL..Vereinen neue Ardettlmöglichketten. Dt« Tagung dewte» erneut, daß im Sportbezirk DreS- den unter Leitung seine» rührigen stellv. Sportb«ztrk»füh. rer« Stolze iSportbr»trk»führer Jllmert ist bekanntltch rin- gezogen) emsig und unermüdlich gearbeitet wird. All«, ganz gleich an welcher Stell« st« stehen, streben dem «inen großen, vom Führer gesteckten Ziele zu, ein Volk tn Leibesübungen zu schaffen Fi- Wieder tckrosftampuag der sächsische» Skiläufer Ltass«lla»s um den »Sachftnpreis" de« Gauleiter« i» Mühl leithe« — «ezirkometsterlchajt«» i» Abfahrt», «ud Tarlauf vor einer Woche die BeztrkSmeifterschasten im Lang- und Sprunglauf, am kommenden Sonntag die Bezirks meisterschaften im Abfahrio- und Torlauf, vom 2b. bi» 26. Januar die D.-mf en "^'Meisterschaften in den nordi» Natlonalloilallstlsaier M kel-sbund für teidesadungen MN «» di, >»»«!,««.Udieimn» «X» «Ntt-tt r-,«dwiw» RSV. Sonntag 15 Uhr am vürgergarten gegen For tuna Leipzig. sch«» Wettbewerben in Spindelmühle, am 2. Februar die Sächsischen Sktmetsterfchaften im Laug» und Sprunglauf tn Altenberg und am 8./S. Februar die Lachsenmetsterschaften im Abfahrt», und Torlauf tn Oberwieseuthal, da» ist die ununterbrochen« Reih« der MeifterschaftSveranstaltungen im Skisport, dt« auch für Sachsen den Höhepunkt im Skisport bedeutet. Am Sonntag, 10. Januar, stehen also die Bezirk». Meisterschaften tn de» alpinen Wettbewerben auf dem Pro« aramm, aber wichtiger noch ist ein Ereignis, da» in Mühl leithen im Vogtland zum AuStrag kommt. Zum ersten Male geht «» dort um einen der „Sachsenpretse" des Gau» letter» und Reich»statthalters Martin Mutschmann, die dieser zur nachdrücklichen Förderung des Nachwuchses im sächsischen Skisport zur Verfügung gestellt hat. Dieser „SachsenpreiS" am Sonntag wirb in einem 4mal lN-Kilometer-Staffellauf vergeben.und zwar an denjenigen Verein oder diejenige Gemeinschaft, die mit zwei Mannschaften, also acht Läu fern, die beste Leistung vollbringt. Die „Lachsenpreift" de» Gauleiter», von denen der „SacksrnpreiS der Springer- am 16. Febrnar auf der Sachsenschanze in Altenberg ausgekämpft wird, werden in diesem Winter und in allen zukünftigen Jahren überaus begehrte Preise sein, denn die Gewinner erhalten außer dem Ehrenpreis noch eine namhafte Gelbzuwendung, die Ne für dir Aus bildung ihre» Nachwuchs«» verwenden müssen. Sachfenmeisterschafte» der Fechter Di« !ä»N!ch«n R«r«t<st»m«istrr!ä>att«» im <rin,<ls,<r>«„ werden am » und <. Mai antzeikaaen. Die v«rri<t>tmetst«r!-a!ten im Man>ttSatt»i«<stt«n tdlaen am 7. und ». ^uui. Di« Au»iraguna»or«e werden nock> bestimm«. Di« Gedieidmeisterlibasten der 0^. und dt« cber>,aume'st«rs<dal»«n de» VDM, di« aemeinsa« au»gr«raa«n werden, tinden am r. Mär, statt N»ä> bier sied« der »»»iragunglori noch nicht test. Zur Ermittluna der Teilnebmer an drn »i«reich».Din^lm«isterlchait«n itnden tn den Rrttrkrn Nu»Icheid»na«k«mpie b,w. Veiitrttmeisterichast»» statt, für di« -I» Dermin der IV und in Mär, «ft. Dt« im »eraanäenen Iadr tn »en Endrunden der «ierelchtmeisterlchatten ge- wetenen stechier und stechterinnen Nnd »an der Detlnastme an dielen Nu», tcheidungen besrett Wafferball-Pokalsptel« de» Bereiches Sachse« ^str dt« vastrrball.öokattpi«!, um de» Prei» de» Mauletier» Manin Muilchmann ist tritt di« »«»Ichretduna erichienen. Aur Detlnabme «ugelaste» Nnd all« Mauntchatten »dn« Rlickstcht aut di« »lasten,uaehäri«keit. fester veretn dart nur «tn« Manntchatt stellen. Dt, Meldungen mtisten di» da. Ja nuar ad««aed«n lein. Di« N»i«l« werde» ,»nächst tnnerdalb der «le,trk, au», «eiraae». Dt« vezirttsteeer mitsten bi» «. stedrnar teststeken Sind e» medr al» »irr Be-irklNr-rr, !» staden am ». Mär, im Rahmen der «iereichämeister- tchasten i» chchmimme, tn lldemnt, gutichetdunachpiele statt, um die vier D^'nedmer der E»dru»d« ,u ermitteln. Di« ttndivtele werden am 7V Mär, iletchfalU in Cdemnitz au»<t«traaen. Sächsisch« Ei»hocke»-Meifterscha,t Di« Nittel« um di« tächtiich, Di»dv<kev.Metst«rtchati werden am Vonnta« k»riiet«»». (ja d«r Dreädner Mruuv, tälli die Uniicheiduna uvitchrn dem »DC Ulan Neid Druden und dem »liend,r,«r kV die tich in Dretden leaenstberft«»«». g» der Vetpztaer »ruvv« tragen der SW Sport ?e>v,«g und »er eieret» gi»i»ari Vetnela die »nitcheidun, au». ->n der Mruvv« vesttachi«» N»de» W»«i «viele Natt, viR »nnadera gegen TR. Franken. §,»>«»» und Nv. Dre»«» ,,,«» stik. rchdndetd«. Di« Lieger, lowie der EDL. rrtmmttichau mästen am SO. stanuar noch um »en Gruoveusteg t» einem Turnier i» Crimmtilchau tgtele». Szene a»S Frankreich »Und wa» kostet e», um von Jeanne d'Arc abzustammen ß* »in« Latir« a»t der iudenteindltche» franMilchen Zetljchrtit .Nu pilortV Mii «restlichem Nvatt krn»i»e>chne« stein einer «„»« um den Ubnennachmet» di» istötiche» Met»«»«», stch i» fremd,» «,U»»»m ,t»»»lchl«ich,». Uriwd-erecht-cha«, st»rre»-'o»a«»»r»el»r Veit» iNaegiM,, Namäge» ä> 8L ^orttrstuna MS er vor ihr steht, da ist sein Blick gesenkt, er ringt um «In paar armselig« Wort«, aber er findet sie nicht. Plötzlich schlingen sich die Mutterarme um ihn, und er hört glückselig di« Worte an sein Ohr klingen: „Sei willkommen, mein Sohn! Alle« sei vergessen ... und vergeben?" Er steht sekundenlang wie betäubt, bi» de« Bruders Stimme an sein Ohr klingt: „Willkommen, Karl!" Am Druck seiner Hand spürt er, daß er wirklich vergessen Und vergeben hat. L« gibt kein« Au»einand«rs«tzunq, kein« Abrechnung, kein« hohen Worte werden gesprochen, kein« leidenschaftlichen An- klagen wiederholt. vergessen und vergeben! Wa« war, liegt hinter ihnen, Bestand hat nur da» Heut« und die Zukunft, die unter einem anderen Stern stehen wird. Und dann Ist Butts« mitten unter ihnen, al« hätten sie ihn immer geliebt, und dann trippelt er davon und holt di« Ge schenke. Immer, wenn er «in P rket verteilt, wird er bei den Dan- keSworten verlegen, aber e» ist ein« beglückend«, wohltuend« Verlegenheit. Und al« zum Schluß der Nein« siebenjährige Berti auf Antje deutend, auSruft: „Onkel, di« Tante hier hat aber noch gar nickt»!" da erklärt er ganz eifrig, daß sie ihr Weihnachten zu Hause hat. Tann sitzt Buttje zwischen Bruder und Mutter unter dem Tannenbaum, und alles ist so friedlich in ihm, «in« so welch« Stimmung lebt in ihm, daß er loöheulen kännte wie ei» Sckloschund. Er sieht, wie di« Kinder mit ihren -errlichkeiten spielen Und große, strafende Augen haben, er sieht die innigen Blicke, die Andre» mit Antje wechselt, und er sieht... Laut, die mit verträumtem nachdenklichem Gefickt bei den Klnder» sitzt und treu und brav dem Benl au» dem Kaufmannüladen abkauft, wa» er möchte. „Willst du noch etwa» von dem Hering»salat?" fragt ihn eben Frau Bertha freundlich. Scheu sieht er sie an, aber dann gibt sich auch da», denn auch tn Bertha» Augen steht nicht mehr der leiseste Vorwurf. Weihnachten, da» beglückende Fest! Käppen Knud ist heut« nicht sa recht davon überzeugt. Gewiß, der Junge hat sich über all« Geschenk« gefreut, ab« er scheint nicht gerade guter Laune zu sein. Wenn er sich unbeobachtet glaubt, dann fällt für Sekuw den di« glückliche Ma»k« von seinem Gesicht, und er sieht ziemlich freudlo« tn di« Welt. Al« Mutter einmal in di« Küche verschwindet, ergreift d« Käppen di« Initiativ«. „was fehlt dir, Thoma»?" „Mir? Die Loni!" „Da« hab« ich mir schon gedacht! Jung«, Jung«, bist du «in Bangbüz. Da hab« ich bei deiner Mutter nicht lange gefackelt! Tfchawoll! Und du sollst «» genau so machen! Hier, da« kiek dir mal an! Da« habe ich noch für dich ... und stk di« Loni gekauft." Er öffnet «in kleine« Kästchen, in dem Mei golden« Ring- kein funkeln. ,La ... wa« soll da«?" ,Da» muß dir erst d-in Vater sagen? Denn hvr mal her! Jetzt nimmst du die Ringe. Und denn gehst du runter uM holst den Wagen herau». Und denn fährst du nach Poppen- büttel! Nlch? Und denn rufst du di« Loni rau« und lockst sie in« Auto, und denn kommst du mit der Loni hierher!" „Und wenn sie nickt will?" ,^)enn bringst du sie mit Gewalt! verstehst du? Und denn feiern wir Verlobung!" Mit einemmal ist Thomas guter Saun«. Er steckt di« Ring« ein. Dann springt er auf, und wenig, Augenblicke später zieht der Wagen davon. O Es hat geMn-rK. Loni geht selber öffnen, und st« errötet lebhaft, als sie Thomas Hiddensee «kennt. -Frbbllche Weihnacht»» Loni' „Fröhlich« Weihnachten, Thoma«! -kommen Sie herein!" „Rein, keine Zett, muß s-'/ unigst nach Haus«. Aber ich WM Ihnen nur was SchSne» zeigen!" „Und...?" „Es «st im Auw!" Loni folgt ihm zum wogen. Sie sieht erstaunt, wie Thoma» hinter da» Steuer kriecht. „Und ... wa« denn?" Da packt Thoma« sie plötzlich und zieht di« überraschte in den wagen. Eh« sie sich wehren kann, hat er Da« gegeben «nd stirb! davon. „Wa» soll denn da« heißen, Thoma»? Kehren Sie gleich um!" sagt Loni wütend und ist ganz rot vor Verlegenheit. ,Lch hab« meinem Vater versprochen, ihm heute di« Loni al« Schwiegertochter in« Hau» zu bringen, und da« erfüll« ich IW'" ,Mber Thoma» ... da» ist doch..." Im nächsten Augenblick bremst Thoma« den Wagen stark, so daß Loni ihm förmlich in die Arm« geworfen wird. Sie WM sich wehren, aber sie kann es nicht, denn Thoma» küßt sie leidenschaftlich. ,^vu, Loni ... Nein« liebe... Hegrgott, Mädel, hast du denn nicht gespart, daß mich alle» zu dir drängt? Keinen Lag kann ich mehr in dieser Ungewißheit leben! Jetzt muß alle« klar werden!" Loni liegt noch ganz still tn seinem Arm. Sin wenig Staunen. Verwunderung ist in t^c, daß da« alle« so rasch gekommen ist. ,Thomas...!" „Willst du mich heiraten, Mädel? Ja oder nein?" „Aber Thoma» ... ich ... ich bin doch noch so jung undich..." ,^vas gibt sich mit jedem Tage! Mädel, glaubst du, das Leben wird weniger schön sein, wenn wir es zusammen mei stern? Ja, sag« doch «in Wort!" Da nickt sie ihm lächelnd zu. Und dann küssen sie sich. Loni spürt nur, daß die Lieb« mit einem Mal« von ihr so restlos Besitz ergriffen Hal, sie wundert sich nicht mehr, daß e« so rasch kam. Sie ist eben da wie «in Wunder. Wa« bisher unklar in ihr war, da« ist klar geworden. So wie di« Sonn« hinter Wollen hervortrat, so brach mit einem Male die Lieb« in ihrem Herzen auf. tSchluß LoM
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