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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-01-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194101227
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-01
- Tag1941-01-22
- Monat1941-01
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.01.1941
- Autor
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Riesaer Tageblatt «4. Jahrg. Mittwoch, SS. Januar 1941, abends KS 18 Drahtanschristr Tageblatt Ries» Fernruf »»7 Postfach Nr. 59 Postscheckkonto: Dresden 1530 Gtrokass« Riesa Nr. 59 UWAL7«'rWLR- » ..... «-L--.« ^«....... ««d Anzeiger fEldeblM Ml» Ast^igerj. Dies« -eitnna 1» da» zur Veröffentlichung der amtlichen «ekanntmachung,» de» Sandrat» «, Großenhain behördlich bestimmt, Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Sinan,amte» Riesa und de» SauvtrollamteS Meiden LustauWärung Mer England nnd dem Manlü Schwere Treffer auf feindliches Sandelslchill Kampsstaffel Hauptmann Valer nerfealte Mer 145 aav VRT. )< Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Lnftanfklkrung über England «nd dem Atlantik wurde auch gestern fortgesetzt. Hierbei belegten «ampfstugzenge krieg-wichtige Ziele in London und Südoftengland, Karim- ter eine« Fliegerhorst, erfolgreich mit Bomben. Ein feindliches Handelsschiff erhielt westlich Irland» so schwere Bombentreffer, datz die Vesatznng da- Schiff verlassen mußte. Ei« herbeieilender -ochseeschlepper wurde versenkt. Ei« eigene» Flugzeug wird vermißt. Bei Augriffe« gegen die britische Haudelsfchiffahrt versenkte di« «ampfftaffel de» Haupt» man« Daser bisher 14SA0 VRL. Hiera« ist Hauptmann Daser selbst mit S700V VNL. beteiligt. Außerdem wnrde von dieser Staffel eine große Zahl von Handelsschiffe« beschtzdigt. Ausgedehnte Vomdenangriffe aus griechische Stele Militärische Anlagen in Saloniki und auf Korfu mit Bomben belegt — Heftige Kämpfe um Tobruk ss Rom. Der italienisch« Wehrmachtsbericht »am Mitt» «och hat folgende» Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt b«ka»»t: An der griechische» Fro«t Kampfhandlungen vv« »rtlicher «edentnng i« Abschnitt »er 11. Armee. Zahlreiche Bomber, »ad Picchia«elli.«-rb<mde habe» mit größter Hestiakeit militärische Anlage« Straße«. Brücke« uud Flakftellungeu angegriffen. Außerdem wnrde» militärisch wichtige Anlage» i» Saloniki, Bolos» Preoesa nnd Kars« wirksam mit Bombe» belegt. I» der Rächt ,um 91. Januar habe« Stassel» des Deutschen Fliegerkorps Einflüge aus di« Flugplätze »ud Haseuaulagcn von Malta unternommen. Der seiudlich« Augriss aus Tobruk, das schon seit 9ll Tage« vollkommen «ingeschloffe« war und täglich uuter Artillerieseuer «ud Bombenaugrisse« lag, begann am Dienstag, 91. Januar, morgens. Dem Angrifs ging i» der Rächt «ine bis zum Morgengrauen dauernde Beschießung von See aus vorauf. Er »urde tagsüber durch auseiu» «udersolgeud« Augriss« der feindlich«» Bombenflugzeug« u»terftützt. «» diese» Augriss nahmen, wie sestgestelt werde» konnte, drei australische Divisionen, verstärkt durch zwei Regimenter schwerer Artillerie zwei Panzerbivifivnen sowie ei»« motorisierte Formation „freier Franzose»-, teil. Am a»der» Tag »ar «S dem K«i»d« »ach harte» Sä»»»» fe» gelnngenz i» die Stütz»»»«« des Ostabsch»tttes de» Platzes einz»dri»ge». I» Oftafrik « ist der F«t»d mit »otorifierte» Streit» «ästen i» verschiedenen Richtnngen »orgeftoße«, die von »usere» Abteilungen an de« vorgeschobene» Puutte» zu» Stehen gebracht wurden, »»bei der Gegner empsiudliche Verluste erlitt. Unser« Luftwaffe bat tatkräftig a« de» SSmpse« teil genommen «ud seindlich« motorisierte Abteil»»ge« do», bardiert. Im Aegäische» Meer habe» «»ser« vo»be»fl»g« zeug« in ei»e« S«ützp»»kt liegend« Dampfer «»gegrisse». Ei» Tanker wurde getrosse«. ..Eine neue unmißprrWudliche vemonftratto« der Achsen-Solidarität" Starke Beachtung der Jusammenkunst Führer—Duce tu den europäischen Hauptstädten ft Berlin. Das erneut« Zusammentresse» des Füh« rers mit dem Duce hat in allen europäischen Hauptftädteu zrößte Beachtung gefunden. In Budapest wird die Begegnung zwischen Adolf Hitler und Mussolini, die das Bild der DienStag-Morgen- preffe beherrschen, als eine neue unmißverständliche Demon stration der Solidarität der Achse und damit als eine klare Widerlegung der britischen Propaganüaversuche bezeichnet. Auch in Jugoslawien hat das erneute Treffen der beiden führenden Männer Deutschlands und Italiens starke Aufmerksamkeit hervorgerufen. Die Begegnung wird von der „Politika* an erster Stelle in großer Auf machung veröffentlicht. Das Blatt hebt in der Schlagzeile die Mitteilung aus dem EommuniquS hervor, wonach volle Uebereinstimmung über alle Fragen erzielt worben sei, sowie der Satz, daß die Begegnung wiederum im Geiste herzlichster Freundschaft verlaufen sei. Die Blätter ent halten sich noch jeder Stellungnahme, doch hat in politischen und diplomatischen Kreisen der jugoslawischen Hauptstadt die Begegnung zweifellos allergrößte Beachtung gefunden. I» der schwedischen Presse findet die erneute Zu sammenkunft ebenfalls die größte Beachtung. „Stockholms Ttdningen" bezeichnet die Besprechung des Führers uud Mussolinis als eine eingehende Prüfung der aktuellen Lage. Die belgische Oeffentlichkeit hat die Mitteilung über das jüngste Zusammentreffen zwischen dem Führer nnd dem Duce mit größtem Interesse zur Kenntnis genommen. Die Presse veröffentlicht die kurze amtliche Verlautbarung über das Zusammentreffen der beiden Staatsmänner an hervorragender Stelle und weist unter großen Schlagzeilen darauf hin, daß die Begegnung Adolf Hitlers mit Musso lini der Ausdruck der herzlichen Freundschaft und der engen Kampfverbundenheit bei den Achsenmächten sei. Die Blätter heben ferner die in allen Fragen erzielte Ueber einstimmung hervor und ferner die Tatsache, baß die Zu sammenkunft in Gegenwart der beiden Außenminister Deutschlands und Italiens stattgefunben hat. )s Rom. Die Begegnung Führer—Duce und ihr erstes Weltecho beherrschen auch vollkommen bas Bild der Abendprefle. Letztere betont, daß das Zusammentreffen bet der derzeitigen Lage keiner ausführlichen Erläuterungen bedürfe. Der Zeitpunkt der Begegnung — so unterstreicht „Giornale d'Jtalia*, ist charakteristisch durch die sich immer mehr steigernden Angriffe auf die britische Insel, der ver schärfte Handelskrieg, sowie vor allem durch die Verschär fung der Kriegslage im Mittelmeer, wohin England den Schwerpunkt des Krieges habe schieben wollen. Die jüngste Fühlungnahme zwischen den beiden Füh rern müsse, so schreibt „Tribuna*, wie eine eiskalte Dusche auf den Gegner wirken. Die Waffenbrüderschaft drr bei den Völker der Achse an den verschiedenen Fronten gehe Hand in Hand mit der herzlichen Freundschaft der beiden Regierungschefs. Ganz Europa sehe in der geistigen, poli tischen und militärischen Macht der Achse die Waffe, di« die britische Ueberheblichkeit brechen werd«. Die Einheit der Auffassungen der Achsenmächte sei für England schon stets ein Alpdruck. Die Achse habe ihre Grundlage nicht nur in einer reinen Interessengemeinschaft, sondern vor allem in dem gemeinsamen Glauben, daß sie Europa den Weg in die Zukunft weisen werde und in der geistigen Gemeinschaft. js Berlin. Die starke Beachtung, die das neue Zu sammentreffen des Führers mit dem Duce im Ausland gefunden hat, hält weiter an. So berichtet auch die slowakische Presse in großen Schlagzeilen über dieses Ereignis. Die Lissabonner DienStagpreffe vermerkt auf den ersten Seiten an hervorragender Stelle die Begegnung des Führers mit Mussolini und veröffentlicht das deutsche Eommuniquü, ohne bisher dazu Stellung zu nehmen. I« Londoner politischen Kreisen diskutiert man, wie eine im Stockholmer „Nna Dagltgt Allehanda* abgedruckte United-Preß-Meldung zu berichten weiß, sehr rssel über die Fragen, die möglicherweise bet der letzten überraschenden Zusammenkunft Hitlers und Mussolinis behandelt worden sein können. Auch in Südamerika hat di« Zusammenkunft der beiden Führer der Achse großes Interesse gefunden. Dies geht aus einer Meldung aus Montevideo hervor. Glückwünsche des Führers zum Geburtstag Dr. Schachts s )s Berlin. Der Führer hat dem Reichsminister Dr. Hjalmar Schacht zu seine,» heutigen Geburtstag tele graphisch seine Glückwünsche übermittelt. Vie „SlluitriouS" in hilfloser Lage Der Flugzeugträger auf Grund geraten Feststellungen von Aufklärern ft Berlin. Die i» den letzte« sechs Tagen mit großer Wucht dnrchgeführte» Bombena»grisfe deutscher Stukas auf den Hasen von La Valetta haben den schon aus hoher See dnrch zwei Volltreffer hart mitgenommenen britischen FIngzengträger „Jllustrious* in eine anßerordentlich schwierige Lage gebracht. Die wirksamen Angriffe Haden bisher eine Eindockung des beschädigten Kriegsschiffes an» möglich gemacht, so daß der Flugzeugträger, »och am Kai liegend, von weiteren schweren Treffer» heimgefucht wurde. Infolge von Wassereinbrüche» »ar di« „JllnftrianS* — rote durch Aufklärer seftgeftellt werdest kannte — bereit» vor mehrere« Tagen tief gesackt, was bei eigenem Tiesgang des Schisses von 8 Meter ond einer Hasentjes« von 11 Mtr. die Gesahr des Ausgru«dgehens nahebrachte. Rach de» rveiteren empsiudliche« Schäden, die daS Schiss bei de» Bombenangriffen am 1». Januar erlitten ha«, Haden Ans» klärer gemeldet, daß die hilslose Lage, in der die »II»» strio»S* mit schwerer Schlagseite am Kai augetrvsse» w»rde, di« «ermutung »ahelegt, daß der Fl-gzengträg« auf Gr»«d gerate» ist. Rudolf Heß empfing Mustert I« Seuatorensaal des Braunen Hanfes ft München. Der Stellvertreter des Führers Rudols Heß empsiug in Gegenwart des Reichskommissars siir di« Rieberland«, Reichsminifter Seqß» Ingvar«, sowie »et Gmieralkommissars z. b. V, Fritz Schmidt, am Diens» tag »achmittag i« Senatvrenkaal des Braunen Ha»ses i» Mönche» den Leiter der nationalsozialistische» Bewegung von Holland fRSB.j Herr» Musser«. Der Leiter der holländische» Rationalsozialisteu war begleitet von seinen beide» Stellvertreter» van Gelkerken und Rost van To»»i»ge» sowie weiteren Angehörige» sei»es engere» Mitarbeiterftabe» Tags zuvor stattete der Leiter der R2B. de« Reichs« schatzmeifter Schwarz eine» Besuch ab; die holländische» Gäste besichtigten eingehend das Verwaltungsgebäude der RSDAP. Neues britisches Verbrechen gegen daS Dölkerecht Italienisches Rotes»Kre»z»Flngze«g abgeschossen ft Rom. Die britische Luftwaffe hat sich, wie ein an die nordafrikanische Front entsandter Sonderberichterstatter der Agenzia Ltefani schreibt, eines neuen Verstoßes gegen die Regeln des Völkerrechts schuldig gemacht, indem eine Hurricane ein italienisches Rotcs-Kreuz-Flugzcug, daS Verwundete aus Tobruk holen sollte, über dem Meer ab- ichoß. Die Besatzung des britischen Flugzeuges habe, wie auch Radio London gemeldet hat, die Abzeichen des Sani tätsflugzeuges deutlich erkannt, aber „Verdacht hinsichtlich seiner Tätigkeit* gehabt und es deshalb abgeichossrn. lieber den Verbleib der Besatzung lein Arzt, ein Krankenwärter, zwei Flugzeugführer, zwei Bordmechanikers sei nichts be kannt. Die Handlungsn»eise der britischen Luftwaffe sei nm so verwerflicher, als vor wenigen Tagen erst ein ita lienisches Sanitätsflugzeug drei Insassen einer bei Ancnath zur Landung mitten in der Wüste gezwungenen Blenheim gerettet habe. Der zivilisierten Welt bleibe eine Beurtei lung einer so unritterlichen und den Gesetzen des Kriegs rechts widersprechenden Handlungsweise wie es der Ab schuß des italienischen Flugzeuges durch die Engländer darstelle, überlassen. Durchsichtige Reuter-Propaganda mit dem Roten-Kreuz-deichen Britische Zwecklüge« al» Deckmantel für völkerrechtswidrige Ka«pf«aß»ah»w» ft Berlin. Eine Reutermcldung vom 1». Januar stellt die Behauptung auf, es stehe einwandfrei fest, daß die Deutschen das Zeichen des Roten Kreuzes auf ihren Flugzeugen anbrächten, um es zu ermöglichen, Aufklä- rungsftttge zu unternehmen und photographische Arbeiten auSzusühren. Und weiter behauptet Reuter, daß auch am t5. Januar ein Flugzeug mit dem Rote-Kreuz-Zeichen Malta vor dem heftigen Luftangriff deutscher und italieni scher Flugzeuge überflogen habe. Den Briten sollte es bekannt genug sein, daß Kampf- 'lugzeuge der deutschen Luftwaffe nie und nimmer das Zeichen des Noten Kreuzes tragen. Wohl aber wissen wir Deutsche, daß die Engländer schon auf deutsche Seenotflug zeug« geschossen haben. Und schließlich hat die ganze Welt am Abend des 17. Januar durch den Rundfunk erfahren, daß die Briten gar zu gern auf ein deutsches Flugzeug mit ocm Zeichen des Roten Kreuzes, das in der Näh« von Malta gesichtet worden ist, geschossen haben würden, tvenn diese Maschine sich nicht gar zu hoch befunden hätte. Die britische Behauptung von der Verwendung der Seenotflugzeuge zu Aufklärungsflügen dient demnach nur als Deckmantel für völkerrechtswidrige britische Kamps maßnahmen gegen die deutschen, vorschriftsmäßig mit dem Note» Kreuz gezeichneten Seenotflugzeuge.
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