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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194104034
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410403
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-03
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.04.1941
- Autor
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^?7S Postscheckkonto: Dresden 1580 Girokass«: Riesa Ne. 5» und Anzeiger MedlM md An-eigerf. Diese Settung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Vekanntmachungen de» Sandrat» ,« Seotzemhat» behördltch bestimmt, Blatt und enthält amtlich« Bekanntmachungen de» Finanzamtes Riesa und de» HauptzollamteS Meißen Donnerstag, 3. April 1S41, abends NI. Jahrg. V^chemen an bestimmten Tagen und Plätzen wirb nicht übernommen. Vruuüpret» für die gesetzte 46mm breite mm.Zette ober deren Raum VRvf, die 00m» S^spal^ sierlaa die ^nansorucknabme aus Mängeln nicht ««V o- »«, Vila« von allen kingkgang-nen verpll'chtung«». »-s»«k»ß«Mr «i-s-, «wtsäft--»- »». Riesaer Tageblatt Drahtanschrift, Tageblatt Ries, Fernruf 1A7 Postfach Ne. 5» Agedabia genommen / Englischer Mstrug nach Norden Eine beträchtliche zahl non Gelangenen, Beute an gepanzerten und ungepanzerten KraMabczeugen )( Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die Verfolgung der in Nordafrika bei Marsa el Brega durch deutsche und italienische Berbilnde geworfenen Englünder wurde am 8.4. fortgesetzt. Agedabia ist genommen und Iuetina erreicht. Der Gegner befindet sich im eiligen Rückzug nach Norden. Die Zahl der Gefangene« sowie die Bente an gepanzerten und ungepanzerten Kraftfahrzeuge« find beträchtlich, die eigene« Verluste autzevOrdeutlich gering. Der deutsch'ttalienilche Erfolg in Nordafrita erweitert »0 englische Kraftfahrzeuge erbeutet )( Berlin. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekaunt: 3n Nordafrika ist der am S1. März von deutsche« und italienische« Banzerlruppe« und Luftstreitkräften errungene Erfolg erweitert worden. Dabei wurde« SO feindliche Kraftfahrzeuge erbeutet. Die Luftwaffe führte bewaffnete Aufklärung über den Seegebieten um Großbritannien durch und bekämpfte dabei auch gestern die feindliche Handelsschiffahrt mit Erfolg. Zwei Schiffe von 4 00Ü BNL. wurdeu versenkt. Sechs weitere Handelsschiffe zum Teil so schwer beschädigt, daß mit ihrem Verlust zu rechne« ist. 3m Tiefangriff zerstörte ei» Kampfflugzeug auf einem füdenglifchen Flughafen drei feindliche Flugzeuge und beschädigte mehrere andere. Weitere Luftangriffe richtete» sich gegen Hafen» und Industrieanlagen in Südengland und Schottland. 3m Mittelmeer vernichtete« westlich Kreta deutsche Kampfflugzeuge in kühn geführ tem Angriff ans einen stark gesicherten Seleitzug zwei bewaffnete feindliche Handelsschiffe mit zufamme« 1SV0V BNL. Der Feind flog weder bei Lage «och bei Nacht nach Deutschland ein. Geode Dampfer bon lialienische« Fliegern im östliche« Mtttelmeee verfenst ff Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Donnerstag hat solgenben Wortlant: Da» Hanptqnartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechische« Front Artillerietätigkeit. Unsere Lustwassenverbände haben den Flotteustütz« punkt von Bolo «nd da» wichtige Nachschubzentrum von Florina bombardiert. I« Lnstkämpsen wnrden zwei feind liche Flugzeuge abgeschossen. Drei eigene Flugzeuge sind nicht zurttckgekehrt. F« östliche« Mittelmeer haben unsere Bomber «nd Torpedoflugzeug« «inen stark gesicherten Geleitzug angegrisseu. Trotz der heftigen Abwehr wurde« süss grobe Dampser getroffen «nd versenkt. Alle unsere Flugzeuge find zu ihre« Stützpunkt zu rückgekehrt. Flugzeuge d«S Deutschen Fliegerkorps habe« westlich vo» Kreta eine« anderen feindllche» Geleitzug angegriffen. Ei» 80M-BRT.-Da«pser wurde in Brand gesetzt «nd ver senkt. eiu zweiter Dampser von ebensalls «NW BRT. »nrd« von zwei Bombe» schweren Kalibers getroffen »nd wahr scheinlich versenkt. I» Ostasrika ist ASmara» «« weitere seindlich« Bombardiernngeu zu vermeid«», di« bereftS Hundert« vo» Opfern unter der italienischen «nd Eingeboreuenbevölke» rung gekordert hatte, von unseren Truppe» geräumt wor den. In den neuen Stellungen ist der Kamps vo» neue« entbrannt. I« Rordasrika ist der Erfolg der italienisch-dent. schen motorisierten Truppe« über Marsa el Brega hinanS ausgedehnt worden. Die italienische und die denlsch« Lnstwasse habe» mit vorzüglichen Ergebnissen feindliche, im Rückzug ans Age dabia befindliche Kolonnen mit Bomben belegt. Gefangene etngebrakbt und Kriegsgerät erbeutet Deutsche und italienische Streitkräfte stoßen aus britische BorauSabteilnnge» fl Berlin. Am »1. März kam eS ostwärts von El «ghei la znr Feindberührung zwischen Einheiten des deutschen und d«S italienischen Heeres mit briti schen BorauSabteilnnge». Im «erlanse der Kampfhandlungen wnrden vo» den in enger Waffen brüderschaft kämpfenden dentschen »nd italienische« Ein heiten Gefangene eingebracht und KriegSgerät erbeutet. Di« britischen Vorausabteilungen, di« aus ihre» vorge schobenen Stellungen geworfen »nrde», zogen sich, wie daS britisch« Hauptquartier in Kairo durch das Renterdür» am Nachmittag des S. April bekanntgab, .»ach der Feind» berühr«»- mit Streitkräften der Achse" znrück. MU Iva« Flüchtlingen ans Illgoslamie« donananswärts »ach Mea Berichte der Deutschen über die Hastausbrüche des serbischen Chauvinismus Genau vor acht Tagen, am Mittwoch abend, bildeten sich, so berichteten die Flüchtlinge uns, in Belgrad die ersten Zusammenrottungen. Juden und englische Agenten hielten ihre Stunde für gekommen, warfen Geld unter den Pöbel, kauften Alkohol in großen Mengen und ver schenkten ihn an die Serben. Die Folge war, baß in der Nacht der Mob gröhlte: „Hoch England! Nieder mit Deutschland!" Am nächsten Donnerstag morgen tobt« sich der serbische Chauvinismus in seiner Wut gegen alles, was deutsch ist, aus. Studenten, Lehrer, Juden, Frei maurer, Offiziere und serbische Soldaten ergingen sich in Schmährufen auf Deutschland, und die Polizei fand .natürlich" keinen Anlaß, diesem Toben Einhalt zu gebie ten. In den Schulen wurden die deutschen Kinder von fer- bischen Schülern angerempelt, ohne daß di« Lehrer es für nötig hielten, dagegen etnzuschreiten. Die nächsten Tag« brachten kein Ente des serbischen Wahnsinns. Wo ei« Deutscher fick zeigt«, drohten di« Serben: „Dein Kopf hängt demnächst anf dem Baum." Der maßlose Haß dieser Mente aus die Deutsche» kannte keine Grenzen. Als die Belästigungen und Drohungen, die Beschimp fungen und Gewalttätigkeiten gegenüber den Deutschen immer größer wurden, erging an die Reichsdeutschen die Aufforderung, das Land zu verlassen, und am Sonntag abend traten sie nun aus Belgrad, Neusatz und allen ande ff Wien. I» den späte» Nachmittagsftnnde« des Mittwoch legten zwei Dampfer der Douan-Dampsschiss, sahrtSgelellsthast, die „UranuS" «nd ^Schönbrunn", mit rund 1««« Deutschen anS Jugoslawien a« Bord a« der Reichsbrücke in Wie« a«. Wir waren bteseu BolkSgenoffen, die serbischer ChauviniSmnS znm verlasse« des Landes ge. ,wütigen hatte, bis Preßburg entgegengesahre« und haben sie daun biS Wien begleitet. Die Abfahrt in Pretzburg verzögerte sich, denn di« Slowaken und die Deutschen aus dieser Stadt wetteiferten miteinander, um den Flüchtlingen Aufmerksamkeiten zu erweisen. Ganz Preßburg stand aus dem langen Kai und winkte den deutschen Schiffen Abschiedsgrüße zu. Als wir durch das Schiff wandern, stolpern wir über Körbe und Kisten, denn der kleinste Platz und der letzte Winkel des Schiffes sind ausgenutzt, um die Habe der Deutschen aus Jugoslawien, soweit sie diese mitnehmen konnten, mit in die deutsche Heimat zu nehmen. HauS und Hof haben diese Männer und Frauen aufgeben müssen. Die Arbeit vieler langer Jahre ist dahin, ihre Existenz oerloren. Serbische Willkür und serbischer Vernichtungs wille haben alles zerstört, was diese Deutschen sich mit vie ler Mühe aufgebaut hatten. Die Flüchtlinge erzählen nur in knappen Worten von den furchtbaren Tagen, die sie in Jugoslawien nach dem Staatsstreich durchmachen mutzten. ren Städten und Dörfern, wo Reichsdeutsche wohnten, die Rückkehr in die Heimat an. Alle diese Flüchtlinge sind ein- stimmig der Ueberzeugung, daß für die unerhörten Vor fälle allein die serbischen Hevcr und die englischen Agenten verantwortlich sind London hat mit seinen Verlockungen und Versprechungen die wildeste Zügellosigkeit bei den Serben geweckt und ist so letztlich der wahre Schuldige. Bei ihrer Landung in Wien rmvftngen ungezählt« Dauiende von Menschen ans allen Teilen der Bevölkerung die Deutschen aus Jugoslawien und hießen ihre Brüder und Schwestern mit nicht endcnwollcnden Hellrusen will kommen. Mit der Wiener Bevölkerung bereitete die Partei den Flüchtlingen auf deutschem Boden einen herzlichen Empfang bei dem der stellvertretende Gauleiter, ff- Brigadciührer Scharizer. sich zum Sprecher der Ge fühle aller Deutschen machte. Dtc Flüchtlinge aus dem serbischen Land verbrachten die erste Nacht nach ihrer Rückkehr in sicherer Geborgen heit, denn die Wiener hallen alles vorbereitet, um ihnen die ersten Stunden nach dem Betreten des deutsche» Bodens <o angenehm wie möglich zu gestalten. Huldigung für die ucue jugoslawische Regierung im Unterhaus ff Stockholm. Wie Reuter meldet, fand Mittwoch im Unterhaus die Machtergreifung der neuen jugoslawi- schen Regierung eine warme Huldigung durch den Unter- staatssekretär im Außenann Butler, der für die britisch« Regierung sprach. Butler, den man gebeten hatte, eine Er klärung über die Entwicklung der Lage in Jugoslawien und auf dem Balkan im allgemeinen abzugeben, erwiderte: .Leit meiner Erklärung in der vorigen Woche hat sich die Lage durch die Machtergreifung einer neuen jugoslawischen Regierung von Grund auf geändert. Tie britische Regie rung steht in den besten und freundschaftlichsten Be ziehungen zu der neuen Regierung. Der jugoslawische Gesandte im Londoner Außenantt Wie Reuter meldet, begab sich Jugoslawiens Londoner Gesandter Dubbotic am Dienstag mittag ins britisch» Fortsetzung auf der nächsten Seile Ministerpräsident Teleki gestorben ff Budapest. Ministerpräsident Gras Panl Telek» ist in» Alter von 6L Jahren heut« «acht plötzlich verstorben, 11V Millionen Liter Treibstoff vernichtet Was di« Engländer in de« letzte» Tagen an Tanker« verloren ff Berlin. Di« englische Ta«kschissahrt hat l« de» letzte» Tagen autzerordentlich groß« und bei dem fetzige« Stande des englischen Tankjchifsbans unersetzliche Verluste erlitte«. Wie der Wehrmachtbericht vom Sonntag, 8«. 8. meldete, versenkten Unterseeboote S Taukdampser, die ,«« Teil aus stark gesicherten Geleitzüge» heranSgejchoffe» «nd versenkt wurden. Am Dienstag, 1. April, habe» Teilkräste «i««s deut sch«« Kampfgeschwaders im St. GeorgS-Kaual «ine» eng lischen Tanker-Geleitzug angegrisse« «nd sechs große Oel» transportdampser vernichtet. Ohne Einrechnung der im Mittelmeer entstandenen Tanker-Verluste hat die britische Handelsflotte allein im Sperrgebiet um England in de» letzte» Tage» elf große Taukdampser mit insgesamt 84 VW Brnttoregiftertonueu eingebüßt. Die Ladesähigkeit dieser elf Tankdampser um saßt rund 11«»»« To. oder 11« Millionen Liter Tretbstoss, die »er britischen Wehrmacht und Kriegswirtschaft inner halb »eniger Tage verlorengegange« find.
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