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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194104079
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410407
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410407
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-07
- Monat1941-04
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 07.04.1941
- Autor
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82 Beilage znm Biesaer Tageblatt. Montag, 7. April 1941, abenvs 94 Jahrg. Ausrus des Führers an das deutsche Volt! )l Berlin. Der Führer hat folgenden Aufruf an bas deutsche Volk erlassen: An das deutsche Volk! Seit der britische Imperialismus ausging, die Welt zu erobern, war es sein Bestreben, Europa rmd seine Bül ler in immer neue innere Kriege zu verwickeln und sie damit zu schwächen. England hat dabet nur zu oft teils verblendete, teils bestochene Staatsmänner und Volks führer gefunden, die ihre Länder in den Dienst dieser bri tischen Weltbeherrschung stellten. Seit Jahrhunderten war der zugleich größte Nutznießer dieser von England ange zettelten Eroberungskriege die jüdische Hochfinanz. Unter dem Schlagwort „Demokratie" hat diese Ver schwörung von Imperialismus und Kapitalismus die Welt und insbesondere Europa in zahllose Verwicklungen ge führt. Im Jahre 1914 gelang eS diesen Kräften, das alte Deutschland zu übch:fallen und zum Kampf zu zwingen. Das Ziel war die Vernichtung des deutschen Wirtschafts lebens und die Ausplünderung der deutschen Wirtschafts kraft, die ihm bienende Wehrlosmachung der Nation. Der Kampf damals aber wurde nicht geführt gegen das nationalsozialistische Dritte Reich, sondern gegen den konstitutionell demokratischen deutschen Bundesstaat. Kaum war es gelungen, nach einem jahrzehntelangen grauenhaften Zerfall der deutschen Wirtschaft und des deutschen Lebens durch die Kraft der nationalsozia listischen Bewegung das deutsche Volk zu erheben und zu einem neuen Aufstieg zu führen, als die gleichen Kräfte sofort wieder ihre alte Zielsetzung proklamierten: Das unabhängige, sich wieder aufbauende Deutschland müsse abermals vernichtet werden! Und wieder „wie einst" glaubt man, dabei am besten den Konflikt durch gedungene Kräfte auslüsen zu können. Polen war ausersehen, ohne jeden Grund den Streit mit Deutschland vom Zaune zu brechen, und auf die Be mühungen, durch einen vernünftigen Ausgleich die friedliche Zusammenarbeit zu sichern, mit Gewalt zu antworten. An der Kraft der unterdes entstandenen neuen deut schen Wehrmacht des Dritten Reiches ist dieser Anschlag in wenigen Wochen gescheitert. Nun versuchte Großbritannien über Norwegen, den Vorstoß in die rechte deutsche Flanke durchführen zu können. Mit wenig Stunden Borsprung konnte dieser Anschlag aufgcfangen und in einem wochenlangen heldischen Kampf ebenfalls zum Scheitern gebracht werden. Deutsche Soldaten stehen von Kirkenes bis an die Deutsche Bucht und sichern damit den deutschen Lebensraum. Diese Niederlagen zwangen Churchill, nach neuen Möglichkeiten zu suchen. So kam er zu dem Entschluß, durch bas mit England verbündete Belgien und Hol land ins Ruhrgebiet als i-n das Herz der deutschen Wirt schaft vorzustoßcn. Diesmal war Frankreich ausersehen, die Hauptlast des Kampfes zu tragen. In einem geschicht lich einzigartigen Siegeslauf hat die deutsche Wehrmacht auch diesen Angriff vereitelt und den Westen Europas von den Engländern gesäubert! Meine erneuten Friedensvorschläge ab lehnend, entschloß sich Churchill nunmehr, die Kraft des englischen Imperiums gegen Italien zu wenden und vor allem die nord afrikanische Küste mit Hilfe neuseeländischer und australischer Truppen in seine Hand zu bekommen. Auch dieser Versuch kann schon jetzt dank des Zusammenwirkens deutscher und italienischer Kräfte als gescheitert gelten. Seit Beginn des Krieges «ar es das uncutwegte Be strebe» Englands, de» Bal kn» als Kriegsschauplatz ge winne» z« können. Tatsächlich gelang es der britischen Diplomatie in Anlehnung an das Vorbild im Weltkriege, Griechenland erst durch eine ihm angebotene Garantie ei«zusange« »nd dann für seine Zwecke endgültig zu miß brauchen. Die heute veröffentlichten Dokumente geben einen Einblick in die Praxis eines Verfahrens, das nach älte sten britischen Rezepten immer wieder versucht,'a n b e r e für englische Interessen kämpfen und verbluten zu lasten. Ich hab« demgegenüber immer betont, daß 1. das deutsche Volk keinerlei Gegensätze zu dem grie chische» Volk besitzt, daß wir S. aber niemals dnlden werden, daß so wie im Weltkriege sich aus griechischem Territorium eine Macht sestsetzt mit dem Ziel, von dort aus bei gegebener Zeit, vom Südofte« aus, i« den deutschen Lebensraum »orstoße» zu können. Wir habe» die nördliche Flanke von den Engländer« sreigefegtr wir sind entschlosten, auch im Süden eine solch« Bedrohung nicht zu dulde«! Im Sinne einer wahrhaften Konsolidierung Europas war es mein Bestreben seit dem Tage der Machtüber nahme, vor allem auch mit Jugoslawien ein freund schaftliches Verhältnis herzustellen. Ich habe bewußt all das vergessen» was zwischen Deutschland und Ser bien einst vorgefallen war. Ich habe dabei nicht nur dem serbischen Volke die Hand des deutschen Volkes angeboten, sondern darüber hinaus mich bemüht, als redlicher Makler bet der Ueberbrückung aller Schwierigkeiten zu helfen, die zwischen dem jugoslawischen Staat und ein zelnen, Deutschland verbündeten Völkern, bestanden. Tatsächlich ist es auch scheinbar gelungen, anstelle einer unerträglichen Atmosphäre allmählich eine Entspannung herbetzuführen, und eine nicht nur politische, sondern vor allem auch wirtschaftliche fruchtbare Zusammenarbeit anzubahnen. Und welches andere Ziel hätte Deutschland haben können in einem Gebiet, in dem es weder terri toriale noch politische Ansprüche stellte obpr Interessen verfocht. Um Jugoslawien jedes Gefühl zu nehmen, als könnte jetzt oder in der Zukunft die von Deutschland eingeschlagene Politik sich zu seinen Ungunsten ändern, hatte ich versucht, den jugoslawischen Staat in jene Mächtegruppe einzuglie- bern, die entschlosten ist, den europäischen Kontinent in Zukunft nach den Prinzipien der Berücksichtigung der be rechtigten Interessen aller in gemeinsamer Arbeit in Ruhe und Frieden aufzubauen. Ich glaubte, dadurch auch am meisten den jugoslawischen Befürchtungen entgcgenzuwir ken, als ob zwischen Deutschland und Italien oder Deutsch land und Ungarn in dieser Zielsetzung Jugoslawien gegen über etwa ein Unterschied bestünde oder in der Zukunft zu befürchten wäre. Ich habe dies getan, obwohl die Führung des jugo slawischen Staates sowohl als die des griechischen — wie uns aus den französischen Dokumenten bekannt war — in unverantwortlicher Weise die Interessen der westdemokra tischen Kriegshetzer unterstützten. Am 2ö. März 1941 wurde nun in Wien feierlich der Eintritt Jugoslawiens in den Dreierpakt vollzogen. Ich und bas ganze deutsche Volk waren darüber glück lich,- denn es schien damit eine Ausdehnung des Krieges auf den Balkan verhindert zu sein und vielleicht eine leise Hoffnung berechtigt, den schon bestehenden Konflikt in einem vernünftigen Ausgleich am Ende doch noch lösen zu können. Kaum kamen aber die den Bertrag unterzeichnete» Minister in Belgrad an, als die in englischem Sold stehen den Elemente einer ewig Staatsstreiche organisierende« Militärclique znm Gegeuschlag anSholten. Die den Frieden mit Dentlchlaud «»strebende Regie rung wurde gestürzt und zwar mit der ausdrücklichen öffentlichen Erklärung, daß dies wegen ihrer Haltuug Deutschland gegenüber notwendig fei. Darüber hinaus aber fanden nun Auftritte statt, die im Leben der Völker eine Schande darftcllen, und die das Dentsche Reich als Großmacht nicht gewillt ist, geduldig hinzunehme«. Der dentsche Gesandte wurde i»s«ltiert, der deutsche Militärattache angegriffen, ei« Offizier als Gehilfe des Militärattaches verletzt, zahlreiche Beamte, Vertre ter nuferer Firmen usw. öffentlich mißhandelt, deutsch« Ausstellungsräume, Geschäfte, Bürohäuser und Firmen so wie Schulen demoliert und verwüstet, unzählige Frauen und Männer, besonders auch unsere Volksdeutsche» geprügelt, ihre Geschäfte und Wohnugcn zum Teil ansge» plündert, eiue Anzahl von Volksdeutschen dabei ermordet. Diese Vorgänge wurden von de« gleichen Kreaturen inszeniert, die schon im Jahre 1914 durch das Attentat von Serajewo die Welt in ei» namenloses Unglück gestürzt hatten. Und so wie damals ist disse militärische Verbrechercliqne vom englische« Geheim dienst sinauziert und angeftistet worden. Wen« nun auch diese Vorgänge die gleiche» sind wie damals, so hat sich doch etwas geändert: Der jetzt angegriffene Staat ist nicht das damalige Oesterreich, sondern das heutige Deutsche Reich! Die neue serbische Regierung hat die allgemeine Mobilmachung angeordnet. Sie' hat eingestanben, daß dies schon seit Tagen im geheimen der Fall war. Sie hat damit zu erke-nnen gegeben, daß sie glaubt, anstelle der friedfertigen Beziehungen zum Deutschen Reich die Gewalt setzen zu können! Vie Gewalt, die sie gerufen hat, wird sie letzt vernichten! Das deutsche Volk hat keinen Hatz gegen das serbische Volks Das dentsche Volk steht vor allem keine Ver anlassung, gegen Kroaten oder Slowene« z« Kümpfen. Es will von diesen Völkern nichts! Das deutsche Volk aber wird mit jener serbischen Verbrechereligue in Bel grad nunmehr abrechnen, die glaubt, de« Balkan zum zweiten Mal dem britischen Attentat gegen den europüischen Frieden zur Verfügung stellen zu können. Da ich es nun abermals erleben mutzte, datz achtjllhrige Bestrebungen, eine Freundschaft aus zubauen, wieder vergebliche find, habe ich mich entschlosten, zur Wiederherstellung trag barer Beziehungen und einer auch den völkische« Prinzipien gerecht werdenden Ordnung in diesem Teile Europas in Uebereinstimmung mit de« Austastungen meines Verbündeten, die weitere Vertretung der deutschen Interessen jener Kraft anzuoertrauen, die — wie es sich wieder ergibt — anscheinend allein in der Lage ist, Recht und Vernunft in ihren Schutz zu nehmen. Das Deutsche Reich befindet sich seit heute morgen im Kampf gegen die Usurpatoren von Belgrad, und im Kamps gegen jeste Verbünde, di« Grotzbritannien vom Balkan aus wieder versucht, gegen den Frieden Europas oorschiche« zu können. Die deutsche Wehrmacht wird die Waffe in diesen Gebieten erst dann niederlegen, wenn der Belgrader Derschwörerzirkel endgültig gestürzt und der letzte Brite auch in diesen Gebieten den Kontinent verlosten hat. Mögen die unglücklich verblendeten Völker erkennen, datz sie dies nur dem schlimmste« »Freunde" zu verdanken haben, den der Kon tinent seit Svv Fahren besah und besitzt: England! Das deutsche Volk aber kann in diesen Kampf mit dem inneren Bewutztfein eintrete», datz seine Führung alle» getan hat, was überhaupt menschenmöglich war, um ihm diese Auseinandersetzung zu ersparen. Bon der Vorsehung aber wollen wir jetzt nur erbitten, datz sie den Weg unserer Soldaten behütet und segnet wie bisher l Berlin, «. April 1941. gez. Adolf Hitler. Tagesbefehl des Führers an die Soldaten der Südostfeont js Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat folgenden Tagesbefehl an die Soldaten der Süüostfront erlassen: Getreu dem Grundsatz, andere für sich kämpfen zu lasten, hatte England in der Absicht, Deutschland in einem neuen Kampf endgültig zu beseitigen, im Jahr« 1999 Polen ausersehen, den Krieg zu beqinncn und wen« mög lich die dentsche Wehrmacht zu oernichtcn. I« wenigen Wochen haben die deutschen Soldaten der Ostfront das Instrument dieser britischen Kriegshetzer g« sch lagen und beseitigt. Am 9. April vor einem Jahre versuchte daraushiu England, sei» Ziel durch «ine« Vorstoß in di« nördliche Flanke Deutschlands zu erreichen. I» unvergeßlichem Kamps haben di« dentsche» Solda, ten iu> norwegischen Feldzug ebenfalls in wenigen Wochen den Angriff abgeschlagen. WaS die Welt nicht für möglich gehalten hatte, war gelungen. Die Wehrmacht des Dentsche» Reiches sichert unsere Nordsrvnt brs Kirkenes! Wieder wenige Wochen später gspubte Herr Churchill den Augenblick für gegeben» über das mit England und Frankreich verbündete Belgien und Holland zuo» Ruhrgebiet vorstoßcn zu können. Vs begann die histo, rische Stunde der Soldaten unserer Westfront. I» glorreichen Kamps der Kriegsgeschichte wnrdeu die Armeen des kapitalistischen Westens geschlagen und endlich ver nichtet. Rach 4S Tagen war anch dieser Feldzug ent schiede«! Run konzentrierte Herr Churchill die Macht des briti schen Imperiums gegen nufere Verbündeten in Rordasrika. Auch dort ist di« Gefahr dnrch das Zn- Gesandter Schmidt bet Verlesung einer Note, die Reichsantzenminister von Ribbentrop dem griechischen Gesandte« übergebe« hat <viw. v,.-u.> Reichsantzenminister von Ribbentrop vor der in- und ausländischen Presse znr Erklärung der ReichSregiernng über Jugoslawien und Griechenland
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