Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194104107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-10
- Monat1941-04
- Jahr1941
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 10.04.1941
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Riesaer Tageblatt 84. Jahr, Donnerstag, 18. April 1841, abends Drahtanschrift» Tageblatt Riesa Fernruf l2S? Postfach vir. ö» Postscheckkoni« Dresden lüSO Sirokass« Riesa Nr. SS und Anzeiger sLlbeblaN und All-elger». Dies« Kettung ist da» zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen de» Sandrat« ,u «roßenhatv behürdttch bestimmt« Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de« Finanzamtes Riesa und de« Hauptzollamtes Meißen Grobe Erfolge im Südosten und liordasrika Großeinsatz der Lultvasse gegen England / Der Feind verlor seil 8.4. 43 Flugzeuge Der Vritenangriss ans die Wohnviertel Verlins )( Verlln. Da» Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Die groben Erfolge in Serbien «nd Griechenland wurden am 9. April bereit» durch Sondermelduugen bekanutgegebe«. Au» der Steiermark vorgeheude deutsche Truppen besetzten am 9. April Marbnrg. Panzerverbände und Snsanteriedivisioaen de» Generaloberst von Kleist stieben «ach vefetzung de» Eisenbahn« und Stratzenknotenpunkle» Risch dem weichenden Feinde nach. 3m Vorstoß auf die albanische Grenze wurde« «ach Ueberschreiten de» Vardar Tetooo and Prilep genommen. Anher den gestern gemeldeten 29909 Gefangenen siele« etwa 199 Geschütze und mehrere Hundert Maschinengewehre sowie grobe Vorräte an Vetriebostoff, Munition und Gerät in unsere Hand. Sturzkampfflugzeuge griffen in Jugoslawien Stratzen- und Vahnziele erfolgreich an. Kampfflugzeuge belegten Flugplätze in Vo-uien mit Vomben, zerstörten hierbei siebe« «nd beschädigten fünf am Vode« abgestellte Flugzeuge. 3m Raum zwischen Drau und Save wurden Nachschubziige und Gleisanlagen durch Sprengbomben getroffen. Aus Jugoslawien im Vardar-Tal vorstotzende Panzerkräste gewannen Saloniki. Die «eiter ostwärts kämpfende« Truppen erreichten nach Durchbrechen der Metaxas-Linie unter Einnahme von Xanthi da» Aegäische Meer. Die von ihren Verbindungen völlig abgeschnit- tenen griechischen Kräste ostwärts de» Vardar« haben bedingungslos kapituliert. 3n Nordasrika wurde »ach hartem Kamps Derna genommen. 89 Klm. südwestlich da von fiel auch El Mechllli i« die -and der deutsch-italienische« Truppen. Sech» Generale, zwei Obersten im Generalsrang und 2999 Mann wurden gelangen genommen. Die Veute an Kriegsmaterial ist noch nicht zu übersehen. Starke Kampsstiegeroerbäude führten in der Nacht zu« 19. April bei besonder« gutem Angriffswetter harte Schläge gegen da» britische Rüstnngszentrnm Virmingham und die bedeutende Hasen- und Werststadt New Eastle. 3n Rüstungswerken, Schiffswerften «nd Docks richtete« Volltreffer von Vomben schweren und schwersten Kalibers ansgebreitete Zerstörungen an. E» konnten Grobfeuer und zahlreiche Explosionen beobachtet «erden. Auch in den Häsen von Ipswich «nd Southampton wurde« kriegswichtige Ziele wirksam bombardiert. Anberdem führte die Luftwaffe am gestrigen Tage den Kamps gegen die feindliche Handelsfchiffahrt im Seegebiet «m England mit grobem Erfolg weiter. Kampfflugzeuge versenkten neun Schiffe mit zusammen 49999 VRT.» darunter einen groben Tanker. Fünf «eitere grobe Schiffe sowie ei« britischer Zerstörer wurden durch Vombenwurs schwer beschädigt. An diesen Erfolgen haben Verbände de« Generaloberst Stumpfs besondere« Anteil. Der Feind flog in der letzte« Nacht in Norddentschland ein. Sei« -anptangriff richtete stch gegen die Neichshanptftadt. Spreng- «nd Vrandbomben vernrsachten vor allem in Wohnvierteln sowie im Zentrum der Stadt an öffentlichen «nd kulturhistorisch wertvolle« Gebäuden, Kirchen «nd Museen Schäden zum Teil beträchtlichen Ausmatze». Die Verluste an Toten «nd Verletzte« unter der Zivilbevölkerung find im Verhältnis zur Anzahl der abgeworsene« Vomben besonders niedrig. Der Feind griff anberdem Emde« «nd Vreme« sowie einige andere Punkte Norddentschland» mit schwächere« Kräften an. 3« de« beiden letzte« Rächte« gelang es, besondere Abwehrerfolge z« erzielen. Nachtjagdverbände unter Führung des Generalmajor» Kammhnber sowie Flak- und Marineartillerie schaffe« 1« der letzten Nacht 19, in der vorletzte« Nacht 7 feindliche Flugzeuge ab. Ei« vom Einsatz zurückkehrendes eigenes Kampfflugzeug brachte in der letzte« Nacht ei« weiteres feindliches Kampfflugzeug im besetzten Gebiet zum Absturz. Vei Versuche« des Feindes, am Tage in die besetzten Gebiete einzufliege«, wurde« gestern und vorgestern zehn feindliche Flugzeuge abgefchoffen. Einschlietzlich je eine» bereits erwähnt«« »nd eines durch Säger in Libyen abgeschoffenen Flugzeuge» belaufen sich die Sesamtverluste des Feindes seit dem 8. April aus insgesamt 43 Flugzeuge, davon 36 britische «nd 7 jugoslawische. Eine Anzahl weiterer britischer und jugoslawischer Flugzeuge wurde beschädigt. 3m gleichen Zeitraum find 19 eigene Flugzeuge bisher nicht zurückgekehrt. In der Nacht zum 8. April hat sich die Besatzung eine» Kampfflugzeuge» mit Ober leutnant Forgatsch (Kommandant «.Flugzeugführer), Leutnant Serlach (Veobachter), Unteroffizier Thom» (Vordsunker) und Unteroffizier Starke (Vordschütze) in zwei maligem Einsatz auf ein wichtiges Werk der englischen Flugrüstungsindustrie in den Mid land» durch besonderen Angriffsgeist »nd Kühnheit ausgezeichnet. Systematische Bombenwürfe auf Kulturstätten und Wohnviertel in Berlin und Potsdam ff Berlin. Bei ihre» ««griff ans die Reichshaupt« statt in der Nacht vom 9. znm 19. April wnrde« hi« Eng« läuder hnrch hi« außerordentlich klare Sicht der Hellen Mondnacht begünstigt, di« sämtliche Ziele auch ans großer Höhe erkene» ließ. St« marsen Spreng« «nd vor allem Brandbombe« in der Hauptsache ans solche Gebäude, die in »er gesamte« Knltnrmelt eine« Namen habe«. U. a. wur« »en die Staatsoper n«d die Staatsbibliothek schwer ge, trossen. Bombe« siele« weiter aus die Universität n«d das Alte Palais. Daß dies« Bombenwürse systematisch ersolg, te«, geht eiuwaudsrei a«s der Tatsache hervor, dah a«ch Bomben in Potsdam i« den Park von Sanssouci, seruab von jedem militärischen Ziel, und i« das neue Palais fiele«.. Im übrigen richtete stch der englische Angriff ausschließlich gegen Wohnviertel. Auch zwei Kirchen u«d ein Kranken bans wnrden getroffen. Der militärische «nd industrielle Sachschaden ist »Lllig »ubedentend. Tie ersten serbischen Gefangenen an der Südostfront il>N.-Noci>-V,l»dil<I «»eradore U.» Kühnes Stosttruppunternebmen beim Vormarsch in Serbien Sin Offizier und drei Man« stürme» beherrschendes Sperrsufte» ss Berlin. Aus dem Bormarsch gegen Serbien stießen deutsche Gebirgsjäger ans ei» wegebeherrschendes Lperrivstem, das ans mehreren schweren Bunkern bestand. Ei« Stoßtrupp, ei« Offizier «nd drei Manu stark, arbeitet« sich mit Maschinenpistolen und Handgranaten an den erste« Banker heran «nd nahm ihn. Auch ein »weiter u«d dritter Bunker wurde von demselbe« Stoßtrupp erstürmt und beseht. Di« Besaß««« der Bunker, darunter ei« Offi zier, wurden als Gefangene von diefe« kühne« Unter nehmen «ingehracht. Die Folge des deutschen Durchbruches in Südost-Serbien ff Berlin. Aus Südvstferbien sind die ersten Ge fangenen in Bulgarien cingetrosien. Sie stehen unter dem entmutigenden Eindruck der Kapitulation der östlich des Barbar kämpfenden griechischen Armee. Man hatte de» serbischen Soldaten verschwiegen, daß deutsch« Truppe» die Verbindung zwischen dem griechischen und jugoslawi schen Heer durchstoßen hatten, so daß die linke Flanke des griechischen Heeres, sowie die rechte Flanke des serbische» Heeres ohne Deckung kämpften. Angriffe auf serbische Kolonnen im Tiefflug Erfolgreiches Siugreiseu nuserer Luftwaffe i« dieErdkämpse ff Berlin. In den Kamps deutscher Heeresverbände im Raume UeSkiib hat im Laufe des 9. 4. die Luftwaffe wirkungsvoll eingegrifsen. Trotz schlechten Wetters und schwierigen Geländes sind deutsche Flugzeuge auf stark« Kolonnen des Feindes herniedergestoßen, die an einem Berghange Stellung bezogen hatten. Im Tiefslug haben die Maschinen aus einer Höhe von zehn Metern die Kolon nen des serbischen Heeres angegriffen, zersprengt und auf gelöst. Alle Maschinen sind in ihre Heimathäfen zurück« gekehrt. Nun auch die Griechen von den Engländern rückhaltlos im Stich gelassen Der „Wert" britischer Versprechungen erneut bewiese« ff Berlin. Die Engländer haben nu-n auch die Grie chen rückhaltlos im Stich gelassen. Noch 24 Stunden vor der Kapitulation der ostwärts des Vardar kämpfenden griechischen Armee ließ Reuter über Ankara di« Nachricht verbreiten, baß ungefähr 40 bis 60 000 Engländer vor Aus bruch der Kämpfe in der zweiten Verteidigungslinie ge- standen hatten. Bis zur ersten Verteidigungslinie hatten sich also die Briten gar nicht gewagt. Zum Schluß der Reutetmcldung war noch vermerkt worden, daß nicht be- kannt sei, wo die Engländer zur Zeit stä-nden, es werde je angenommen, baß sie mit den Deutschen schon m Berührung gekommen seien. . „Times" hatten zwei Tage vor der Kapitulation der Griechen vorsichtshalber verlautbart, baß eine voll«
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