Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-04-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194104220
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-04
- Tag1941-04-22
- Monat1941-04
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.04.1941
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Riesaer Tageblatt Postscheckkonti »««den 1580 Eirokafl« Ates» Nr. U Drahtanfchrtstr Sägeblatt «tes, Fernruf 128? Postf-L Nr. 8» ««d Anzeiger lLldeblatl «nd Au-eigerf. Dies» Zestnna «st da» ,«r Veröffentlichung »er amtlichen Bekanntmachungen de» Sandrat» an «roßenhatn debvrdltch bestimmt, Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen de» Kinanramte» Riesa ' und de» Hauptzollamte» Meiden »4. Jahrg. TienSt««, 24. April I»4I, «dendS S8 „„ ,, ...... , goannina erreicht, Lama genommen, VoloS besetzt 6 beladene Vritentrandvorler mit 3I VV0 VNL. ans der Nacht von unseren Kambs- ftugzeogen versenkt /1« britische gaadflnarenae an der griechischen Front vernichtet ss Berlin. DaS Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Di, Luftwasse griss gestern in den griechischen Gewäs» fern mit besonderem Erfolg seindliche Schisse an, die z»m Abtransport des vom griechischen Festland flüchtende» bri tischen Expeditionskorps eingesetzt war,«, Kampfflugzeuge versenkten — wie zum Teil schon bekanntaegede« — sechs beladene Schisse mit zusammen 81 »W BRT. «nd beschä digten austerdem mehrere Schisse so schwer, dost mit dem «erlöst werteren LchissSraumeS gerechnet werden kann. In «riechenland setzten die dentlchen Truppen ihr Borgehen über das Pindos-Gebirg« «ach Westen sort, erreichten die Stadt Joannina nnd damit die Hanpt» riickzngSftraste d«S an der italienisch-griechische« Front kämpfende« Feinde». Italienische «röste verfolgte« von Korden her de« vielfach »och zäh kämpfenden Feind, lieber Larissa trotz zahlreicher Straßenzerftörnngen «eit nach Süden vorgestoßene dentsche Lrnppe« nahmen die Stadt Lama sLamias. Die südostwärts Larissa gelegene Hafenstadt BoloS »nrde »ach Ueberwindnng des Feind widerstandes besetzt. An der griechischen Front verlor der Feind il britische Jagdflugzeuge vom Mnster Hnrricane i« Lust kamps und fünf weitere »o« gleiche« Mnster dnrch Lies« angrisse ans de« Flngplatz Agrinio». In Nordafrika konnte et« feindlicher Borftost ans Solln« und ein gleichzeitiges LandnngSnnternehme« bet Bardia »«ter schwere« Verluste« für de« F«i«d abgewiesen und eine Anzahl «esangener gemacht »erde«. Sr«e«t« Aussallversuche feindlicher Panzerckampsnmgen a«s Lobrnk chriterte«. Deutsch« ««» italienische Sturzkampfflugzeuge bombardierte« hier mit guter Wirk««g drei graste Han« dclsschiss«, von denen eine- durch Brand vernichtet wurde. Starke Kampsfliegeroerbände belegte« i« der letzte« Nacht bei gntem Angrissswetter abermals den Kriegshasen Plpmouth mit Spreng- und Vrandbomben. ES entstande« Großseuer in den Werstanlagen und Lagerhäaser« sowie heftige Explosionen ans dem Gelände des Gaswerkes. Weitere erfolgreiche Lnstangrisse richtete« sich «ege« de« Hasen Great Parmonth und gegen Flngplätze in Süd england. Halle« nnd Unterkünfte wurde« zerstört. Fn Oftengland erzielten leichte n«d schwere Sampsslugzeuge in der Nacht zu« 21. April aus süns Flug plätzen Vombenvolltresser, die stark« Brände hervorriese« «>d abgeftellt« Flugzeuge zerstörten. Kampfflugzeuge versenkten i« der letzte« Nacht im Bristol-Kanal aus ei«em Geleitzug ei« Ha«del»schifs von tiüW VRT., beschädigten ei« zweites grostea Handelsschiss schwer und vernichteten vor der britische« Südwestkiifte ei« Borpoftenbavt. Bei Fagdvorftößeu gegen die britische Fusel n«d Lust, kämpfe« im Kanalgebiet verlor der Feind drei Fagdslna- zeuge ««d einen Sperrballon. An der Kanalküste wurde ei« britisches Kampfflugzeug vom Mnster Vriftol-Blenheim abgeschoffen. lieber dem Reichsgebiet sanden weder bei Lage «och bei Nacht Kampfhandlungen statt. Bei de« Kämpfen i« Südserbie« zeichnete sich Ober» le«t«a»t FHno Söst er bei der GesechtSlnstanfklärung durch küh«e Srknndungsslüge besouder» ans. Hauptmann Foppi« errang seinen 10. v«stsi«g. Am 18. AprU hat sich der Le«1»a«t in eine« Krad» schütze»bataillo« Hornberg dadurch besonders ausge zeichnet, dast er i« feindliche« Feuer die »am Gegner vor bereitet« Sprengung von »eu» Brücke« verhindert«. Italiener im Vormarsch uns griechisches Gebiet / Unaustzvelichr Lnstaugrissr ans Vie zurückstntenden Truppen des Gegners ss Ro m Der italienische Wehrmachtbericht »»« Liens- tag hat folgende» Wortlaut: Das Hauptguartier der Wehrmacht gibt bekannt: An der griechischen Front habe« «nser« Lrnopen in unermüdlicher Fortsetzung ihres siegreiche« Vormarsches überall die albanische Grenze überschritte« und sind in feindliches Gebiet eingedrnngen. Die Lnstwasse hat mit über 1»N Fagd», Bomben» nnd Sturzkampfflugzeugen das ans de« Rückzng besindlich« griechische Heer weiterhi» «nermüdlich schwere« Angriffen ousgesetzt. Kraftwagen «nd Bersorgnngskolonne« sowie «s dem Marsch befindliche Lrnppe« wurden getroffen, wobei dem Feinde »nzLhltge Berlnfte zngesügt wurden. «nsterdem wurden di« Häse» von Prevefa, Arta, Korfu und Paxo bombardiert «nd an de» Anlage« sowie an seindliche« Schiffen Schäden vernrsacht. Sin Dampfer wurde in Brand geworfen. Am ro. «nd 81. April habe« dentsche Formationen im mittleren ««» östliche» Mittelmeer zwei seind ¬ liche Geleitzüge angegrisse« «nd «inen tzlM-Tonneu« Lanker sowie einen mittelsiroßcn Dampser verfenkt. Wei ter« Dampser wurden beschädigt. Unser« Bombersormationen haben in Suda seindliche vor Anker liegende Schisse nnd die Anlage« des Stütz« Punktes getroffen. Ei« mittelgroster Dampser wurde versenkt. Fn Nordasrika Artillerie» «nd Patronillentätigkeit im Abschnitt von Tobruk, wo wir bei vereinzelten Ausfall versuchen seindlichcr Panzerwagen einige Gesängen« mach, ten. Oeftlich von Sollum wurde «ine seindlich« Solo«««, die versucht hatte, sich unseren Stellungen z« nähern, mit schweren Verlnften znrückgeschlagen. Fn den frühen Morgenstunden des Montag habe» seindliche Lnft- «nd Leeftreitkräste eine Bombardiernugs« aktio« gegen Tripolis durchgeführt. Ei« feindlicher Bomber wnrde abgeschossen. F« Oftasrika wnrden die gegen «nsere Stellungen im Abschnitt von Desste »orgehenden feindlichen lkolonnen mit energischen Gegcnangrissen znrückgewiesen. „Glnnden, gehorchen, kämpfen" Die Nattonalpolttifchen Erziehungsanstalten Anhalts, Sachsens und Württemberg» in unmittelbare ReickSverwaltung übernommen ss Stuttgart. An» «»last der Uedernahm« de, Ra- tionalvolitischeu Erziehungsanstalten Anhalts, Sachsen» und Württembergs tu die «»mittelbare Reichs Verwaltung «nd ans Anlast der Bekanntgabe der Nenerössnnng von zehn »ationalpolitische» Srziehnngsanstalten fand am Dienstag n« 11 Uhr in der Nationalpolttischen Ur» ziehnngsanpalt Backnang t« Württemberg ei« Festakt statt, bei dem ReichSminister Rnft, de, »ürttemb«ratsche MinistervrLfident Mergenthalpr »nd der Jnspertenr der Nationalpolitische« Erziehungsanstalten, ss-Obergrnp» pensübrer Seist««, er, sprachen. Ten Festakt leitete eine Ansprache deS Inspekteurs der Nationalpolitischen Bildungsanstalten ein. ff-Ober- aruppensührer Heißmeher begann seine Rede mit dem Hinweis, daß acht Jahre seit jenem Führergsburtstag des Jahres 1933 vergangen sind, wo aus Weisung von Reichs minister Rust in Preußen die ersten drei Nationalpolitischen Erziehungsanstalten Plön, Köslin und Potsdam ins Leben traten. „Bei der Gründung dieser Anstalten herrschte", so führte der Redner u. a. aus, „zunächst nur der Gedanke vor, nationalsozialistische Grundsätze m der Gemeinschafts erziehung der Verwirklichung -uznführen. Hierbei konnten weder die Gemeinschaftserziehungsstätten au» deutscher Ver gangenheit noch diejenigen anderer Länder, wie etwa Eng land, Amerika oder Frankreich als Vorbilder dienen. Viel mehr wurde in der Auslese der Jungmannen, in der Aus lese der Erzieher, in der Ausgestaltung der Gebäude anlagen sowie in der Ausrichtung der Erziehungswege selbst ein völlig neuer Weg beschritten. Dieser Weg hat seine endgültige Form und Richtung erfahren aus dem Auftrag, in den die Anstalten hinein wuchsen. Dieser Auftrag aber lautet heut« und wird immer lauten: Sorgt dafür, daß das Reich Adolf Hitler allezeit stark und kampfbereit bleibt, daß die Glieder unseres Volkes bis in ferne Zukunft in einer unzerstörbaren Gemeinschaft zusammengehalten werden. Den ersten drei Anstalten folg ten weitere, so u. a. 1931 Klotzsche bei Dresden. Somit waren Ende des vergangenen Jahres 21 natio- nalpolitische, Erziehungsanstalten im deutschen Reichs gebiet in voller Arbeit. Im Sommer 1939 wurde der Jnsepkteur der preußischen Anstalten auch von den Län dern Anhalt, Sachsen und Württemberg zum Inspekteur ihrer Anstalten ernannt. „Bon nun an liegen", ko führte ^-Obergruppenführer Heitzmeher weiter aus, „Planung, finanzielle Verwaltung und Führung aller nationalpolitischen Erziehungsanstalten des Großdeutsclien Reiches bei brr Inspektion der national politischen Erziehungsanstalten, deren Ches der Reichs minister Rust ist. Damit ist innerhalb der Verwaltung und Verfassung des Deutschen Reiches ein Schritt von be sonderer Bedeutung vollzogen. Zum ersten Male werden in der Geschichte des Reiches Jugenderziehungsstätten als unmittelbare Reichsangelegenheiten betrachtet. Obwohl nahezu zwei Drittel der Erzieher den feldgrauen Rock tragen, werden nicht nur die bestehenden 21 Anstalten in vollem Betrieb erhalten, sondern zugleich die Wege ge bahnt zu neuen Anstalten in allen Gebieten des Reiches. Ich melde ihnen hiermit, Herr ReichSminister, daß mit dem heutigen Tage folgende zehn neue Anstalten die Ar beit aufnehmen werden: Putbus auf Rügen, Lublinitz in Oberschlesien, Seckau in der Steiermark, Vorau in der Steiermark, St. Paul in Kärnten, St. Wendel in der Westmark, Reichenau am Bodensee, Rnsach im Elsaß, Achern m Baden, Colmarberg in Luxemburg Erzieher und Iungmänner leben in unerschütterlichem Glauben an den Führer unk seinen Schicksalsauftrag. In diesem Glauben werden sie zum (Gehorsam er zogen, der keine Bedingungen und k.-ine Bedenken zuläßt, und in diesem Glauben werden si<» zum Kampf erzogen und gestäblt, der ein ganzes Leben umschließt in selbst losen immer bereiten Einsatz für Deutschland und den Führer. So steht denn über dem Walten aller nationalpoli- tischen Erziehungsanstalten jetzt und immerdar die Parole: glauben, gehorchen, kämpfen." Anschließend nahm der württembergische Minister präsident Mergenthaler das Wort.» Er gab in kurzen Zügen einen Ueberblick über die Entwicklung der national politischen Erziehungsanstalten in Württemberg. Reichserziehungemjnister Rust, der als letzter Redner das Wort ergriff, stellte an die Spitze seiner Ausführungen das Bekenntnis zur kämpferischen Weltaufsassung im Geiste Adolf Hitler. Es sei die tiefste Ueberzeugung des Führers, daß kämpferischer Einsatz des Menictten die Erfüllung eine» göttlichen Gebotes ist, und daß nur der hosten darf auf den Segen der Vorsehung, der dieses Gebot erfüllt. „Es gibt nun keinen besseren Erzieber", so fuhr er fort, „zu dieser kämpferischen Auffak'ung vom Leben und zur Härte des Kampfes, als den Kampf selbst Das beste Beispiel ist die Kamvssch.ar des Führers, die mit jhm die Macht erstritlen und in diesem Kamps um die Macht zu gleich ein neues Volk geformt hat. Wir aber, denen der Führer die Schule in die Hand gegeben bat, Kaden die Wege zu finden, ohne jene barten Erziekungsmächre de» Schicksals trotzdem das iunge Geschlecht letzt und in Zu kumt durch zweckvolle Einrichtung der Schule so zn er ziehen. daß es im Wettkampf des Leben» bestellen kann " Zum Schluß seiner Ausführungen hob der Reichs- erzichuugsmiuister hervor, daß man »u einer vollkommenen nationalvolitischen Erziehung nicht kommen könne, wenn man die Jnngmannen in den Anstalten abschließe. Diese müßten vielmehr auch in diesen Jahren des Werdens hinaus, um die Arbeit des werktätigen Volke» und dir politische Erziehungsarbeit der NSDAP, kennenzulrrnen. Der Gesämterziehungsvlan der Anstalten sieht daher vor, daß die Jnngmannen bei Siedlern oder Bauern in volks politisch bedeutsamen Gegenden belien, und in Bergwerken arbeiten. Fahrten im Großdeutschen Reich und im Aus land dienen zur Weitung des Blickes. Die entscheidende Bewährungsprobe, so betonte Reillls- ministcr Rnst, muß aber im Leben bestanden werden Wir haben stolze Beurteilungen bekommen über solche Bewäh rungen. wollen aber auch hier nach dem Grundsatz „mrllr fein als scheinen" uns mit dieser Feststellung begnügen. Mr die letzte Bewährung auch im Schlachtfelds liegen ledoch viele und eindrucksvolle Zeugnisse für die Haltung unserer Iungmannen vor. „Die Anerkennung des Führers und sein Befehl zu weiterem Ausbau der Anstalten hat die nationalsozia listische Erziehung im höheren Sinne zur Reichsjache er hoben Es verpflichtet uns alle zum letzten Einfatz, auf daß das Werk vollkommen werde und damit beitrage zur Lösung der schwersten und wichtigsten Aufgaben, die auch nach der gewaltigen einmaligen Tat des Führers bleibt, künftigen Geschlechtern den Geist >u erhalten, den der Führer in seinem Volke geweckt hat. Attengttscke Truppen an Bord der fünf versenkten Transporter ss Ankara. Die Meldu-ng von dem erfolgreiche» Angriff deutscher Kampffliegerverbänüe auf «inen eng ltschcn Gelettzug im Leegebiet zwischen Euboea und Kreta, in dessen Verlauf fünf vollbesetzte britische Truppentrans porter versenkt wurden, hat in hiesigen militärischen «nd politischen Kreisen einen tiefen Eindruck hinterlass««. Wie hier,« «ns Athen gemeldet wird, handelt «S sich bei diesem Geleitzng «m Transporte altenglischer Truppe». Diese englischen Regimenter wurde» bereits in der Nacht vom Sonnabend znm Sonntag an der oftgriechtschen Küstt eingeschisst, als die australische» und griechische» Lrnppe« an der Front von Larissa »nd am Pindos-Gebirg« noch schwerste Kämpfe dnrchzufechte« hatte«. Der Knabe Peter „will den Kampf fortsehen* Theatralischer Aufruf des geflohene« Pnppenttnig» von Englands Gnade« ss Genf Wie man von einem Korrespondenten Neu lers »irgendwo im Mittleren Orient* erfährt, hat König Peter von Jugoslawien am Tag seiner Abreise au» Jugo slawien eine „Proklamation an sein Volk" erlassen, in der er ihm versichert, daß er den Kamps weiterführen werbe, bis er im Triumph nach seinem Land zurückkehren könne. In der Proklamation heißt es: „Obwohl ich gezwungen bin, angesichts der über legenen feindlichen Streitkräfte den Boden unseres
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