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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-06-16
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194106169
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410616
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410616
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-06
- Tag1941-06-16
- Monat1941-06
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 16.06.1941
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Erfolgreicher deutscher Luftangriff auf Cvvern Bombevlregrr ms IGwere« dM««a Nr ««er s( Berlin. Das Oberkommaud» der Wehrmacht gab gestern bekannt: Unterseeboote versenkten i« Nordatlanttk vier feindliche Handelsschisse «nd «lnen Tanker mit -«, jamme« SSO»» BNT. Die L «stwasse bombardierte erfolgreich Hascnanlage» «nd Rüstungswerke in Süd- und Südostengland. Bei der Abwehr feindlicher Flugzeuge, die in die be setzten Gebiete eiuzusliegcn versuchten, kam es mehrfach zu Lnftkämpfcn, in denen ein Flugzeug vom Muster Bristol« Bleuheim abgeschossen wnrdc. I« Nordasrika Artillerie- «nd Spähtrupptätigkeit bei Tobruk. Leichte deutsche «ud italienische Kampfflugzeuge griffen wiederholt die Hasen, «nd Beseftignngsaulage« von Tobruk mit guter Wirkung an. Sie zerstörte« ans einem britische» Flugplatz durch Bomben und Beschuß mit Bord, massen mehrere Flugzeuge am Rode«. Sin britisches Jagd, slugzeng «nd drei Kampfflugzeuge wurden in Lnstkämpse« «nd durch Flakartillerie abgeschosseu. Im Mittelmeerraum griss ei« deutscher Kamps, fliegerverband am 18. Juni militärische Anlagen «nd ein Judnstriewrk ans der Insel Eyper« ersolgreich an Deatsche Kampsslngenge stellten ans der Höhe von veirnt eine» bri tischen Mlottcnverband und erzielten einen Bombenvoll» tresfer ans einen schweren Kreuzer. — Der Feind wars in der letzten Nacht mit schwächeren Kräste» an einigen Stel len in Westdeutschland Sprengbomben, di« jedoch ««« ge ringfügige Schäden anrichteten. Gr-be Vriwde in Tobruk Angriffe in Ostasriü» abgewiesen ft Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Sonntag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: I« der Nacht znm 14. Juni hat die italienische Luftwaffe den Flottenstützpunkt Alexandria bombardiert. I« Nordasrika habe« Verbände der deutsche« uu» italienischen Luftwaffe z« wiederholte« Male« die Befe stigungen von Tobruk bombardiert. Es entstanden große Brände. Zwei Hnrricane wnrde» über Tobruk abgeschossen. Der Feind unternahm Luftangriffe anf venghafi «ub ans andere Ortschaften der Cryeuaika. Zwei englisch« Flug zeug« wnrde« von dentschen Jäger« abgeschosseu. Ei« wei teres Flugzeug wurde vo« de, italienische« Flak abge, schoflen, der Flugzeugführer wnrde gefauge« genommen. » I« Gebiet d«S Aegäische« Meeres warse« eng, lisch« Flugzeuge Bombe« ans die Insel Rhodos. I« Oftafrika habe« wir am Abend des 19. Juni einen feindlichen Angriff am Baro-Klnß sGalla «nd Sidamo) abgewiesen. Das schlecht« Wetter «nd der sehr schlechte Zustand der Verkehrswege bindern «nsere «nd die seiublichen Bewegungen. Im Gebiet von Goudar be schränkt« Tätigkeit der feindlichen Artillerie, die vo« unserer Artillerie bekämpft wird. Im Mittelmeer hat «in italienisches Unterseeboot «in Suuderland-Waflerflugzeug abgeschoflen. Während der Kämpfe um Kreta hat, wie sich jetzt heransgeftellt, daS unter dem Befehl vo« Korvettenkapitän Lovatelli stehende U-Boot einen scinblichen Flotte«, verband angegrisse« und mit zwei Torpedos eine« Zerstörer versenkt. (Fortsetzung von Leite 1) die Vertreter der dem Dreimächtepakt angehörende» ver bündeten Staaten, an der Spitze der Außenminister Eiano, neben dem Außenminister Italiens der Reichsaußenminister von Ribbentrop und der Staatsführer Kroatiens, Anrc Pavelitsch, sodann der Vertreter Japans, Botschafter Hori- kiri und die Gesandten der dem Dreimächtepakt angeschlos- sencn Staaten, die Gesandten von Ungarn, der Slowakei, von Rumänien und Bulgarien. Venedig bietet heute unter einem hellblauen Sommer himmel einen Rahmen von einzigartiger Schönheit. Die ganze Stadt prangt im Festschmuck Tausender von Fahnen Deutschlands, Italiens, Japans, Kroatiens und der übrigen dem Dreimächtepakt beigetretenen Staaten. Immer wieder ertönen die Rufe: „Es lebe Adolf Hitler! ES lebe der Duce!" Der Abgesandte des Führers, der Reichsaußenminister von Ribbentrop, wnrde von der Bevölkerung immer wieder mit Jubel begrübt. Die Be völkerung Venedigs nahm auch diesen Akt der Verstärkung der Front der jungen Ordnungsmächte zum Anlaß, um ihr Bekenntnis zur Politik der Achse und des Dreimächtepaktes »um Ausdruck zu bringen. Im Genatorensaal des Dogenpalastes hatten auf der Tribüne der italienisch« Außenminister Graf Liano, neben ihm der Reichsaußenminister von Ribbentrop, der kroatische Staatsführer Pavelitsch, sodann der Vertreter Japans, Botschafter Horikiri, der Marschall von Kroatien, Kvaternik, der kroatische Außenminister Lorkovitsch sowie die Gesand ten von Ungarn, Rumänien, der Slowakei und Bulgarien Platz genommen. In einer kurzen herzlichen Ansprache be grüßte Außenminister Graf Ciano die Vertreter be» Drei- Mächtepaktes. Nach der Verlesu-ng des Protokolls über den Beitritt Kroatiens zum Dreimächtepakt wurde die feierliche Unterzeichn»»» des Protokolls vorgeommen. Sodann be grüßte Graf Eiano a»ch im Namen des Reichsaußenmini- ster» von Ribbentrop und der übrigen Vertreter des Drei- mächtepaktes Kroatien als neuen Partner in der Front der Ordnungsmächte. Der kroatische Staatsführer antwortet in einer Erklärung der kroatischen Regierung, in der er die Genugtuung ausdrückte, über die Aufnahme Kroatien» in den Ordnungsblock. Danach beglückwünschte Gras Ciano und Reichsaußcnministcr von Ribbentrop und die übrigen Vertreter der verbündeten Staaten Dr. Pavelitsch zu der nunmehr vollzogenen Eingliederung Kroatiens in die euro- päische Orbnnngsfront. Der italienische Außenminister Graf Eiano gab sodann im Palazzo Rezzonico ein Frühstück zu Ehren des kroati schen Staatsführers Ante Pavelitsch, des ReichSaußen- ministrrs von Ribbentrop »nd der Delegationen, die nach Venedig zur Unterzeichnung des Protokolls über den Bei tritt Kroatiens znm Dreimächtepakt gekommen waren. An dem Frühstück nahmen vollständig die Delegaiionen der Mächte, die Spitzen der Behörden von Vc-nedig und die hohen Beamten des italienischen Außenministeriums teil. Im Laufe de» Abends gab der frühere Finanzminister Senator Graf Volpi einen Empfang. — In den Abend stunden verließ Reichsaußenminister von Ribbentrop wieder Venedig. Erstes Auslandsecho zum Beitritt Kroatiens Drei-Mächte-Pakt — Maßgebliches Jnftrnwent der Neuordnung Europas js Bukarest. Tie Blätter berichten über den Beitritt Kroatiens zum Drei-Mächte-Pakt ausführlich und in großer Aufmachung. Sie sehen darin einen weiteren Be weis dafür, daß der Drei-Mächte-Pakt das maß gebliche Instrument der Neuordnung Euro pas ist. ff Preßburg. Der Beitritt Kroatien» zum Drei- Mächte-Pakt löste in den politischen Kreisen der Slowakei größte Befriedigung aus. Man weist aus di« Freundschaft -wischen Slowaken und Kroaten »nd auf die Tatsache hin. daß nunmehr die beiden Brudernationen, die ihre Freiheit den Achsenmächten zu danken haben, Schulter an Schulter «» der Seite jener Mächte kämpften, die für einege rechte Ordnung im neuen Europa einträten. Daß der feierliche Akt aus italienischem Boden stattgefunden habe, beweise, daß di« abriatische Lebensgemeinschaft bereit» in ihrer Verwirklichung begriffen sei. Kroatien» erster nationaler Staatsakt sei eine Tat de» Bekenntnisse» »um Frieden im neuen Geist -er Achse. Der Beitritt zum Drei-Mächte-Pakt bestärke noch die innigen Gefühle der Freundschaft zum neuen unabhängigen kroati schen Staat. Dr. Pavelitsch wieder in Agram Freudige Begrüß««« durch die Bevölkerung Der kroatische Dtaatsstihrer Dr. Pavelitsch traf mit sei- «er Begleitung am Montag um 10,18 Uhr aus Venedig kommend wieder in Agram ein. Am Babnhift hatten sich die Mitglieder der kroatischen Regierung, das Diplomatische KorpS sowie Abordnungen der deutschen und der ttaltent- schen Wehrmacht zur Begrüßung eingefunben. Nach einer Ansprache des stellvertretenden Ministerpräsidenten Dr. Kulenovitsch und dem Abschreiten der Front der Ehrens formation der kroatischen Wehrmacht fuhr der Staats führer unter dem Jubel der Bevölkerung, die die Abfahrts straßen in dichten Reihen säumte, znm Regicrungsgebäube. 161000 BRT. feindliche Tonnage in zwei Wochen vernichtet j( Berlin. Nachdem hohe militärische Kommando stellen Englands bekennen mußten, daß der Einsatz der deutschen Luftwaffe anf dem Balkan und auf Kreta mit „wahrhaft vernichtender Gewalt" erfolgte, hat sich die bri tische Kriegführung an die Hoffnung geklammert, daß der deutschen Luftwaffe der Atem ausgegangen sei und sie eine längere Kampfpause eintreten lasten müsse. Aehnlich war e» während des Frankreich-Feldzuges, wo die Erwartung ausgesprochen wurde, daß der ununter brochene Vormarsch der deutschen PanzerkorpS wegen Ueberbeanspruchung von Mann und Material eines Tages von selbst zum Stillstand kommen müsse. Die Hoffnung hat wie vor einem Jahre auch heute wieder getrogen. Neben den Unternehmungen in England in der ersten Hälfte des Juni und den Operationen im östlichen Mittel meer — der Wchrmachtbericht vom Sonnabend meldete bereits den dritten Bombenangriff, dem das Orlzentrum Haifa innerhalb von fünf Nächten anSgefetzt war — fügte die Luftwaffe gleichzeitig der britischen Bersorgumgswirt- schäft schwerste Schäden zu. Mit 1S1 OOü BRT. vernichteter feindlicher Tonnage und »2 zumeist sehr schwer beschädigten, zum Teil ausgebrannten Frachtdampfern — darunter «in Grobtanker und zwei Dampfer" von je 18000 BRT. — haben di« deutschen Kampffliegerverbände in den ersten zwei Juniwochen gan- außerordentliche Erfolge erzielt. Diese Ereignisse geben «inen eindrucksvollen Beweis von der Aktivität, mit der die deutsche Luftwaffe unmittel- bar im Anschluß an den griechischen Feldzug und die Lan dung auf Kreta ihre Unternehmungcn gegen Großbritannien auf allen Kriegsschauplätzen fortsetzte. Die Dernicktuna von 30 Einheiten der britischen Ferstörerflotte zugegeben ft Berlin. Die britische Admiralität teilt mit, baß der Zerstörer „Jersey" durch «inen Minentreffrr versenkt worden ist. Di« Besatzung erlitt Verluste an Toten und Verwundeten. Mit einer Bestätigung dieser Versenkung hat di« britische Admiralität seit Beginn des Jahre» den Untergang von zwölf Zerstörern und seit Beginn des Kriege» die Vernichtung von 80 Einheiten der britischen Zerstörerflotte zugegeben. Diese von amtlicher britischer Seite bestätigten Verluste umfassen nur einen Teil der tatsächlich eingetretcnen Ver senkungen. Allein im Laufe dieses Jahres wurden außer diesen bestätigten Verlusten von deutschen See- und Luft streitkräften noch weitere sechs britische Zerstörer vernichtet, deren Untergang mit Sicherheit festgestellt werben konnte. Der Zerstörer „Jersey", der nach Aufkäufen auf ein« Mine untergegangen ist, gehört zu der neuesten britischen Zerstürerklaste und ist erst ISSN in Dienst gestellt worden. Er hatte «ine Wasserverdrängung von 1690 Tonnen und entwickelte die hoke Geschwindigkeit von SO Seemeilen, da sind rund 87 Kilometer pro Stunde. Die Besatzung betrug 18« Mann. Prifenkommandant zum Offizier befördert ft Berlin. Der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine hat den Steuermannsmaat Paul Meyer wegen beson derer Auszeichnung vor dem Feinde zum Leutnant zur See befördert. Meyer befand sich al» Unterofsizier an Bord eine» deutschen Hilfskreuzer» und erhielt den Auftrag, eine wert volle Prise in die Heimat zu bringen. Er hat da» aufge brachte Schiff al» Prifenkommandant mehr al» 10 000 See- Meilen geführt. Er hat hierbei nicht nur navigatorisch und seemännisch au»g«,eichnetes Können dem Feind gegenüber bewiesen, sondern auch durch tapferes und geschickte» Ver halten dem Feind gegenüber die erfolgreiche Ausführung seine» Befehl» ermöglicht. Mit einer Prisenbesatzung von nur wenigen Mann hat der 28jährige Unteroffizier bi« Be satzung de» aufgebrachten Schiffe» auf wochenlanger See- fahrt durch vom Feind patrouillierte Gewässer in Schach gehalten. Mit der glücklichen Einbringung des Schiffe» in einen heimischen Stützpunkt war «in besonder» wertvoller Beitrag für die deutsch« Ernährungswirtschaft verbunden. Der Steuermannsmaat Meyer ist der erste Unter offizier der Kriegsmarine, der eine Leistung dieser Art auf- znweisen hat. Diese Leistung ist so hoch bewertet worben, daß der Unteroffizier unter Ueberspringung des Oberfeld- webel-Range» zum Leutnant befördert wurde. Gründung einer Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Hannover js Hannover. In der niedersächsischen Gaubauptstadt wurde am Sonntag eine Zweigstelle der Deutsch-Javani schen Gesellschaft gegründet. Im Mittelpunkt der Feier stand der Besuch de» japanischen Botschafter» in Berlin. General Vshtma, der auf Einladung von Gauleiter und Oberpräsidenten Lauterbacher in Begleitung de» Präsiden ten der Deutsch-Japanischen Gesellschaft in Berlin, Admt- ral Förster, eingetroffen mar. Den glanzvollen Auftakt bildete ein Beethoven-Kon- zcrt unter Stabführung des bekannten japanischen Diri genten Graf Konoye, da» stärksten Beifall fand. Nach Ab schlnß dcS Konzertes sprach Gauleiter Lauterbacher vom Balkon der Oper aus zu -er Bevölkerung über den Sinn der deutsch-japanische» Freundschaft. Die feierliche Gründungsoersammlung fand im histo rischen Rittersaal de» alten Leine-Schlosse» statt. In einer Ansprache betonte Gauleiter Lauterbacher, aus der Uebcr- zeugung heraus, daß da» deutsche und das japanische Volk in ihren kulturellen Bestrebungen einander nähergebracht werden müßten, solle auch in der niedersächsischen Gau hauptstadt eine Zweigstelle der Deutsch-Japanischen Gesell schäft gegründet werden. Botschafter Oshima erklärte in seinen Dankesworten, bas Verhältnis zwischen der arteigenen Kultur beider Län der sei in jüngster Zeit in die Tiefe und in die Breite ge gangen. Die politische Verbundenheit, die im Dretmächte Pakt zum Ausdruck komme, sei dem kulturellen Austausch in größtem Umfange förderlich. Der Weg, zu dem sich die drei Nationen entschosfcn hätten, sei der geradeste und kürzeste Weg znm Weltfrieden. Der Präsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft, Admiral Förster, bankte Gauleiter Lauterbacher für seine Bereitschaft, an der Ausgestaltung der deutsch-japanischen Beziehungen mitzuarbeiten und erläuterte dann die Auf gaben der Gesellschaft. Nach dem Grttndungsakt verlieh der Rektor der Uni versität Güttingen Botschafter Oshima für seine Verdienste um die Förderung der deutsch-japanischen Beziehungen im Namen des Senats die Würde eines Ehrenbürgers. Japan-Besuch des Präsidenten Wangtschingwei ft Tokio. Der Präsident der Nanki-ng-Regierung Wangtschingwei traf am Montag an Bord des Dampfers „Uawata Marn" in Kobe ein. Der Präsident wirb von einer achtzehnköpfigen Abordnung begleitet, die sich aus mehreren Ministern und wetteren hohen chinesischen Regie- ruugsbeamten zusammensetzt. In dem festlich geschmückten Hafen wurde der Präsident von Vertretern des Minister präsidenten Konon«, zahlreichen weiteren hohen Persönlich keiten und Mitgliedern der chinesischen Kolonie empfa-ngen. Präsident Wangtschingwei setzte anschließend die Fahrt nach Tokio fort. Gtatlstik der Luftangriffe auf Gibraltar ft Rom. Wie Agencia Stefani aus Madrid meldet, ist in Gibraltar eine Statistik über die bisher erfolgten Luftangriffe auf Gibraltar veröffentlicht worden. Es er folgten bisher 4S Luftangriffe, davon 14 Nachtangriffe. Die Festung wurde 99mal von Aufklärungsflugzeugen über flogen. Durch die Luftangriffe wurden 187 Personen ge tötet und 88 verletzt. Der Schaden, der durch die Luft angriffe angerichtet worden ist, beträgt 8488 Pfund Ster ling. Die Bodenabwehr schob zwei Angreifer ab. Türkisch - rumänisches Wirtschaftsabkommen unterzeichnet ft Bukarest. Im rumänischen Wirtschaftsministerium wurde ein türkisch-rumänisches Abkommen unterzeichnet, auf Grund dessen der Türkei Petroleum, Benzin und Mi- neralprodnkte zum Austausch gegen Baumwolle geliefert werden. Englands Beunruhigung über die zunehmenden SchtffSverluste ft Stockholm. Verschiedene britische Pressestimmen der letzten Zeit lassen erkennen, daß die selbst von der eng lischen Regierung zugegebcnen steigenden Verlustziffern der Handelsflotte in der Atlantikschlacht die von Churchill so oft als unerschütterlich erklärte Zuversicht de» englischen Volke» doch stark ins Wanken bringen. Man ist sich in England der hohen Bedeutung dr» Schiffs- und Trans portproblems für den AuSgang deS Kriege» allmählich wohl bewußt. „Erneuter verzweifelter Hilferuf de» ausgebootete« britisch-« Schissahrtsminifter» «roß a» di« US«. ft Neu york. Auf der Durchreise von Australien gewährte der von Churchill auSgebootete britisch« Schiss- sahrtsminister Ronald Croß ein Interview, worin er „Schiffe und abermals Schiffe" al» wichtigsten Beitrag der Vereinigten Staaten zur Enalandhilfc forderte. Die für diese» Jahr angesetzte USA -Produktion von 2,1 Millionen BRT. Schiffsraum genüge nicht mehr, um Englands Ver luste wettzumachen. Die USA. müßten mindesten» drei Miionen BRT. jährlich Herstellen und sogar auf vier Millionen kommen, damit di« vereinigte britisch-nordome- rikanische Produktion die Opfer auSgleichen könne, die die Schlacht im Atlantik täglich fordere. Die meisten Schiffe, so meinte Croß weiter, fielen den U-Booten zum Opfer. Ferner behauptete er, baß Schisse mit Kriegsgerät seltener versenkt würben lweil sie als wich tiger betrachtet und daher bester beschützt wttrbenf. Di« Verluste an Schiffen mit Rohstoffen seien größer. Dies sei Englands schwerstes Jahr. Alles hänge von der Bewährung der Ueberlegenheit zur See ab, die nur mit Hilfe von mehr Schiffen und Flugzeugen gesichert werben könne. Kurznachrichten vom Tage Tokio. In einem Kommentar zur Mustolini-Rede erklärt „Nitschi-Nitschi", Japan werde seine ganze Kraft zur Schaffung der Neuordnung im Osten und Westen im Sinne des Dreirrpakte» «insetzen. Der japanische Außenminister Matsuoka hat dem italienischen Botschafter eine Botschaft zukommen lasten. Genf. Der englische Militärschriststeller Hauptmann Libdel Hart befaßt sich in der „Daily Mail" mit dem eng lischen Syrien-„Fel-zug" und läßt dabei allerlei Besorgnisse laut werden. Genf. „Times" bringt einen längeren Bericht über eine Sitzung de» britischen Staatsrates, der einen Einblick in die Arbeit der englischen Agitation gewährt. Madrid. Di« in Iran erscheinende Zeitung „Echo de Oran" veröffentlicht einen aufschlußreichen Artikel: „Fran zösische Marinesoldaten al» Gefangen« der Engländer". Genf. Die Londoner „Daily Mail" wendet sich mit großer Schärfe gegen das britische FlugzeugbeschaffungS- mtnifterium. Rom. Dum-Dum-Geschofle wurden vo» englischen Fliegern bei einem Mafchinengewehrangriff auf italienische Truppen bei Tobruk am 18. Mai 1941 angewandt, wie in amtlichen italienischen Kreisen bekannt wird. Sofia. 2000 Bulgaren au» Mazedonien, die von den Griechen nach Ausbruch be» Krieges in Albanien auf die Insel Kreta verbannt wurden, sind durch die deutschen Truppen befreit worben. Neuyork. Der Schiffsverkehr zwischen den USA. und Europa im Verlaufe des Kriege» ist» wie aus einem Be richt der Neuyorker Hafenenbehürde hervorgeht, gegenüber dem früheren Normalverkehr um 97 vH. zurückgegangeu- Genf. „Die Engländer sind die Sklaven Israels- schreibt Charles MaurraS in der „Action Francaise" zu den syrischen Ereignissen. Die Araber würben sich bewußt werden, baß von be Gaulle angefangen, alle französischen Verräter von den Juden auSgehalten werden. Ein eng lischer Sieg würde die Unterjochung Palästina» unter da» Judentum vollenden. Heidelberg. Im Senatssaal der Neuen Universität überreichte Rektor Staatsminister Dr. Schmitthenner in einer Feierstunde dem Staatssekretär im ReichswirtschaftS- ministerinm Dr. Landfrird die Urkunde über die Ernennung zum Shrensenator der Universität und di« dazugehörige Senatorenkette.
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