Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-07-03
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194107031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410703
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410703
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-07
- Tag1941-07-03
- Monat1941-07
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 03.07.1941
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Riesaer Tageblatt Vrahuuqqmst» Tageblatt «Nasa yernrus l2»7 Postfach Nr. « nud Anzeiger (LldeblM Md Auzeigerj. Dies« 8eit«»g tft da» zur Veröffentlichung der amtliche» Bekanntmachung«» des Laubrats g» Großeuhato vehörbltL bestimmt» Blatt und enthält amtliche Bekanntmachungen bei Finanzamtes Riesa und de» SauvtzollamteS Meiden Postscheckkonto: Dresden 1589 Birokasse: Rlesa Nr. SS «4. Jahr,. Donnerstag, S. Inti 1N41, abends HISS und Platze« wirb nicht Ubernomme«. Vru«-wr«» für die gesetzte 4« mm breite mm.Zeile oder deren Raum SStpf, die SO mm breite, S gespaltene mm-Zeile imTertteU WRpf fÄrundschrift: Petit L mm hoch^ Mo?^ellar?scher Satz d0«V. Aufschlag vet fernmüvdltcher Tn-eiaen-Uestellullg oder fernmündlicher Abänderung eingrsandter »nseigeutexte ober hrobeablttae schlie-;t der Verlag die Inanspruchnahme aus Mängeln nicht VMtÄ vet M ober ü-raugbver-ktch Wb etwa schon bewilligter Nachlah kinfälltg. Erfüllungsort für Lieferung und KasLug nnb Lertchtsstand ist «tesa. Höhere Wewalt. LetriebSstSrunge« ufw oruarewnnwer V e»t-iVb«t bM Verlag von allen «ingegangenen Verpflichtungen Veschllst-ftelle: Riesa, tPeittkahe b». Sie Kümpfe bei Vialyftok abgeschlossen Wideeftandskeaft der Sowjetarmeen gebrochen — Angriff aus der ganzen Front zwischen de« Schwarze« Meer und dem Nördlichen Eismeer — 1VS Veiten-Flugzenge in 7 Tageu abgeschoffe» 768950 BKT. im Juni versenU ss Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekauut: Schulter an Schulter haben gefter» deutsche «ad rumänisch« Verbände aus der nördlichen Moldau her» ans den Prnth Überschritte« >«d besinde« sich im Vor» gehen «ege» de« Dnjeftr. Damit find die verbündete» Armeen a«f der ganze« Fr»«t »wischen Schwarzem Meer und Nördlichem Eismeer ,n« Angrisf ange» trete«. Während bisher di« sowietrusfische Führung osseuficht- lich bestrebt war, de» deutsche« Vormarsch in Grenznahe »uszusange« »nd ihrerseits »nm Angriff überzngehe«, scheint die WiderftandSkrast der Sowjet armee« «««mehr gebrochen z« sei«. Ans der ganzen Front zeichne« sich rückläufige Bewegungen des Feindes ad. Die Ber«icht«ngsschlacht ostwärts Bialt»» stak ist im wesentlichen abgeschlossen. Wie schon dnrch Sondermeldung bekanntgegeben, ist ihre Auswirkung von weltgeschichtlicher Bedeutung. Zahlreiche Schüt zen», Kavallerie« und Panzerdivisionen der sowjetrnffischen Wehrmacht können hier als vernichlet angesehen werdcn. I« mustergültiger Zusammenarbeit haben die Verbände unseres Heeres «nd unserer Lnstwass« die Verfolgung aus genommen. I« Kamps gege» «roßbritaunie» »«rsenkte die Luftwaffe in der legten Nacht ei« Ha«delsschiss vo« 5N0N BRD. «nd bombardiert« Hafenanlagen in Südost« «nd Südweftengland. An der Sanalküste brachen bei Tage wiederum Augrisse britischer Kampfflugzeuge, die unter starke« Jagdschutz angesetzt waren, völlig zusammen. Der Feind verlor hierbei IS Jagd» und fünf Kampfflugzeuge, »ährend nur ein eigenes Flugzeug »erlorenging. Der Feind wars in der legten Nacht an verschiedenen Orten Nordweftdeutschlands Spreng» und Brand bomben, durch die einige Zivilpersonen getütet nnd verlegt wurden. Wohngebäude wurden n. a in Bremen und Oldenburg getrosscn. Nachtjäger und Flakartillerie schaffen drei der angreisenden britischen Itampfslugzenge ab. Der Kamps gegen die britische Versor» guugsschissahrt brachte auch im Monat Juni den irrwarteten großen Ersolg. Kriegsmarine und Luftwaffe oersenkte» 768 959 BRD. seiudlichcn Haudelsschisssraumes. Hierbei wurden allem durch U-Boote 417 459 BRD. »er. «ichtet. Hinz« kommen «och schwere Verluste, die der Feind durch Minenunternehmuugen aller Art erlitte» hat. Außer dem wurde eine große Zahl seindlicher Handelsschisse so 'chwer beschädigt, daß sie ganz oder sür längere Zeit der seindlichen Versorgung verloren sind. Ebenso erfolgreich war die deutsche Luftabwehr im Kampf gegen die britische Lustwaffe. Allein in der Zeit vom 26. 6. bis 2. 7. wurde» 199 britische Flugzenge abge- schoffcn, und zwar 56 in Vustkämpscu, 24 durch Nachtjäger 22 durch Flakartillerie, 6 durch Einheiten der Kriegsmarine, «ins durch Jnsanterie. Zwei britische Jagdslugzeuge stießen außerdem über dem besetzten Gebiet zusammen und stürzten ab. Während der gleichen Zeit gingen im Einlaß gegen Großbritannien zwölf eigene Flugzeuge verloren. Bei den Kämpfen im Osten zeichneten sich di« Obersten Berger und Lohmener, Kommandeure von Jnsante- rieregimenter«, sowie der Major Heß und der Oberleut nant Baschta eines Infanterieregiments besonders an» Bei den Operationen im Atlantik war ei» U-Boot unter Führung von Oberleutnant zur See Popp beson ders erfolgreich. Die VernichtungSfchlacht von Vialystol 3ablerr, die geübte Vevnmdernag verdienen - Alberne fowjetifche Verkletnerrmgütattit )( Berlin. Die gestrige Sondermeldung d«S OKW^ die Einzelheiten ans der Vernichtnngsschlacht im Ranm von Bialyftok bekanntgab, hat erneut gezeigt, daß unsere Soldaten mit einem unerhörten vlau und einer Tapferkeit sondergleiche« diejenige« sowjetrnsfischen Ar meen buchstäblich zerrieben haben, die «ach dem verräteri sche» Pla« MoSkauS bereitftauden, um in Deutschland ein» zufalle». 100 090 Gefangene find bisher gezählt, 5771 Pan« zerkampfwagen, 2080 Geschütze «ud Flakgeschütze nnd 4725 Flugzeuge der Bolschewisten wurden »eben vielen anderem Material vernichtet. Fast unvorstellbare Mengen, beson ders, wen« man bedenkt, baß alle diese Srsolge vo« unserer «uvergleichliche« Wehrmacht in dem kurzen Zeitraum von nur 1« Lagen vollbracht wurden. Unsere Verluste sind trotz dieser Erfolge von weltgeschichtlicher Bedeutung erfreulich gering, stellt daS OKW. abschließend fest. Demgegenüber versucht der sowjet russische Heeresbericht in der bekannten, von dem plutokra- tischen Lehrmeister in London übernommenen Vrrkleine- rungstaktik, die deutschen Erfolge zu bagatellisieren. Mit der albernen Behauptung, daß die Lowietluftwaffc „mit Erfolg" die Panzcrsormationcn des Feindes mit Bomben belegt und feindliche Panzerabteilungen vernichtet habe, glaubt man, der Welt die Katastrophe der bolschewistischen Armeen bet Bialnstok verheimlichen zu können Moskau operiert dann wieder mit Abschußzahlcn, die m« umgckchr- lcn Verhältnis zu den Tatsachen stehen. Und merkt offen bar gar nicht, wie lächerlich das auf jeden wirkt. Tcr OKW.-Bericht hat im einzelnen bekanntgcgcbrn, daß 1892 bolschewistische Flugzeuge im Lustkampf, 112 durch Flak artillerie und 8221 am Boden vernichtet wurden. Zahlen, die nicht nur uns Deutsche die Tapferkeit und Ueberlegen- heit der deutschen Lustwassc bewundern lasse», sondern in der ganzen Welt das größte Aussehen erregt haben. Wie armselig dumm sind demgegenüber Zahlenangaben der Verräter im Kreml, die besagen, sie hätten am 1. Juli nur 22 Flugzeuge verloren. Keine Sowjettruppen mehr an der ungarischen Grenze ff Budapest. Die ungarischen Truppe« setz ten, wie der Chef des Honved-Generalstabes mitteilt, ihren Vormarsch im Zusammenwirken mit den deutschen Truppen fort. In den Morgenstunden des 1. Juli wurde mich im östlichen sowjetischen Grenzabschnitt der Ang riss ein geleitet. An der ungarischen Grenze befinde« sich nunmehr keine Gowjettruppen meh». Unser« Luftwaffe unterstützte wirksam die Operationen do» Heeres. Der Feind zog sich infolge unserer Angriffe in »««« Viel- lungen zurück. Feindliche Flieger unternahmen über dem ungarischen Luftraum lediglich Erkundigungsflüge. Bom benangriff« fanden am Dienstag nicht statt. Stärkster Andrang bis zur Schließung der Freiwtlligen-MeldebüroS In Madrid )l Madrid. Die Rekrutierung von Freiwilligen für die spanische „Blaue Division" wurde in Madrid am Mitt woch abend um 22 Uhr abgeschlossen. Der starke Andrang der letzten Tag« hielt in den Meldebüros bis zur Stunde der Schließung der Listen an. In zahlreichen Städten ver anstalteten die Freiwilligen einen Umzug durch die Stra ßen, an dem viele tausend Menschen sowie Vertreter der Partei und der Behörden tetlnahmen. Die Begeisterung der Menge machte sich überall in Hochrufen auf Deutsch land und Spanien und Kampfrufe« aeaen Sowjetruß land Luft. Britischer Frachter mit Flugzeugen aus USA' und Truppentransporter versenkt )s Neuvork. Aus Neunorker Rccderkreisen erfährt Associated Preß, daß der britische Frachter „Point Lobos" (4802 BRT.) auf dem Wege von Los Angeles nach England mit einer Ladung von Flugzeugen im Atlan tik versenkt wurde. Das gleiche Schicksal ereilte den bri tischen Frachter „Cairo City" (4792 BRT.j im Mittel meer. Er hatte britische Truppen an Bord. Außerdem wurde der griechische Frachter „Themoni" (5719 BRT.j, der in englischen Diensten fuhr, versenkt. Der griechische Frachter „Point Clear" (4889 BRT.j ist schwer beschä digt in Alexandria zur Reparatur eingelaufen. Norwegischer Tanker unter britischer Flagge gefahren und versenkt )( Rom. Der unter britischer Flagge fahrende nor wegische Motortanker „Regina (9545 BRT.) ist — wie Agenzia Stefant aus Neuyork auf Grund von Nachrichten aus Schiffahrtskreisen meldet, auf Englandfahrt versenkt worden. Nachrichten über die Besatzung fehlen. Empfang des französischen UnterstaatSfekretärs Mechin beim türkischen Staatspräsidenten )( Ankara. Staatspräsident Jnönü empfing am Mittwoch in Anwesenheit des Außenministers den franzö sischen Unterstaatssekretär Benoit Mechin, wobei all« bei derseits interessierenden Probleme erörtert wurden. Der ttalienische WehrmachtShericht j« Nom Der italienische Wehrmachtsberich« »»« Donnerstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gib« bekannt: Unsere Bomber haben einen Flogzeugstüftpunkt aus der Insel Cyper« angegriffen. I« Nordasrita hat die Luftwaffe der Achse Stel lungen, Versorguugsanlagen und Flatbatterien in Tobruk getroffen und Brände nnd Explosionen verursacht sowie Flugzengftützpuntte östlich von Märsa Matrnt bombar diert. Feindliche Flugzeuge haben Einslüge aus einige Ort schaften der Eyrenaika bnrchqesührt. In Ostasrita lebhafte Artillerietätigkeit an der Wolchesit-Fron« jGondarj. Im Gebiet von Gala und Sidamo behindern die star» ke« Regensälle die Operationen Ein britiscker Stoßtrupp bei Tobruk blutig zurückqesrblaqen ft Berlin. Vorgeschobene Pollen des den che» Afrika korps wiesen in der Nach« zum 80. Juni eine.. Versuch der Briten, aus Tobruk in die deulschcn Stellungen einzu- brechen, mit schweren Verlusten sür den Gegner zurück. Ter britische Stoßtrupp mußte eine Anzahl Gefallener aus dem Kampfseld zurücklancn und sich schon nach kurzem Feuerwechsel aus seine Ausgangsstellungen zurückziehen. Weitere italienische Truppen für den Kampf gegen die Bolschewisten Vorbeimarsch vor dem Duce 1l Rom. Der Duce hat Tonnerstagvormfttag in Rom die Parade über sür den Kampf gegen die Sowjetunion be stimmte Einheiten der italienischen Wehrmacht abgenvmmen. An der Leite des Duce befand sich der deutsche Militär attache, Generalleutnant von Rintelen. Nach dem Vorbeimarsch betonte der Duce in einer Rn- spräche an die Truppen die Bedeutung deS Kampfes der Achse gegen den Bolschewismus. Kaiserkonferen; in Tokio Wichtige Entschlüsse sür die japanische Außenpolitik gesasft ft Tokio. Unter dem Vorsitz des Tennos sand am Mittwoch morgen in Tokio eine K a i s c r k o u s e r e u z statt, an der sämtliche Mitglieder des Kabinetts unter Führung des Ministerpräsidenten Fürst Konone und die beiden Generalstabc-chcss, General Sngioama und Admiral Nagano, leilnahmcn. Nach längerer Beratung wurde eine amtliche Erklärung gegeben, aus der sich ergibt, daß sür die japanische Außenpolitik wichtige Ent schlüsse gefaßt worden sind. Der japanische Ministerpräsident Fürst Konoue sprach dann über den japanischen Rundfunk, wobei er darauf hiuwies, daß sich die allgemeine Weltlage täglich mehr und mehr kompliziere. Japan sei jedoch entschlossen, seinen Weg zu gehen, und vertraue auf seine Kraft. Er rief die Nation zur Einigkeit aus und betonte die Not wendigkeit der Mobilisierung aller Kräfte, die heute wich tiger denn je sei. Der japanische Außenminister Matsuoka gab nach der Konferenz eine Erklärung ab, in der er Japan zur Wachsamkeit und Bereitschaft aufrief. Matsuoka betonte, daß Japan die Entwicklung der Lage mit äußerster Sorg falt beobachte und, je ernster die Lage sei, um so ruhiger und bestimmter seinen Weg zu geben entschlossen sei. Die japanische Nation müsse, einig in allen Schichten, den er habenen Willen des Tennos aussührcn. Auch dieser Sowjetpauzer mit Laugrohrgeschütz kg» bet de« erbitterte« Gegenangriffen zur Anwendung tPg.-W«tt«-Sch«rl-Wag«nborg-M^
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