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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-08-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194108154
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410815
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410815
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-08
- Tag1941-08-15
- Monat1941-08
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.08.1941
- Autor
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Riesaer Tageblatt Postscheckkonti Dresden ISLO Girokass« «iesa Ne. « Drahtanschrift» Tageblatt «tos« Fernruf l2»7 Postja» «» » «nd Anzriger «LlbedlM Mld AaMgeff. Dies« Zeituna »st »ast zur Veröffentlichung »er amtlichen Vekanuttuachungen de» Saudrat» »ß«lhai» behördltch bestt««»e Blatt und enthalt amtliche Bekanntmachungen »«» Finanzamtes Riesa und de» vauptzollamte» Meiste» ^.iso Freitag, IS. August 1S41, adendS S4. Jahr-. Re Siege am Schwarzen Meer Odessa und Nikolajew einaelchlollen - Da- Erzgebiet bau Sriwoi Nag belebt - Erfolgreiche NSmpfe au alle« Teile« der Ostfront - Schwere Schläge für die euglifche Verforguugsfchtffabrt - Vombeuballtreffer auf britische« Serftärer bei Skdt Vanmi Grobe Brände aus Flughafen Ismailia ii Au» dem Führerhauptanartter. Da oberkommando der Wehrmacht gibt tekauut: Wie bereite» durch So»der«eld»»g beka»«tgegrb«», »nrde Odessa vo» r»«ä»tsche», Nikolajew oou deut. scheu »ud »»garische» Truppe» «luaeschlosse». Vst« Wirt» de» vu» »ahme» schueste dentsthe verbäud« i» rast» loser Bersolgung de- geschlagenen Feinde» da» Wichtige Erzgebiet »o» Kriwoi Rog. Auch a« de» übrige» Teile» der Ostsrout uerlause» »i, Kämpf« er folg reich. I« Kamps gegen di« britische «ersorguug-tchissahrt vernichte«« die Luftwaffe vor der schottische» Ostkiist« eine» Frachter von SON« BRD. »ud tras ei» »weite» groß«» Hau, delsschiss sch»«r. Andere Kampfflugzeuge versenkte» aus Gelritzügen ostwärts Cro««r »ud Great parmouth zwei vandrlolchiss« mit »usamme» Id NW BRT^ warseu »wei Frachter tu Braud und beschädigteu zwei »eitere Handel», schisse schwer. Ander« Lustaugriss« richtete» sich gegen Haseuaulage« a» der euglischeu Ofttüft«. Au Nordasrika erzielte» Kampfflugzeuge «inen Bomdeuvolltresser aus eine» britische« Zerstörer uörblich Sidi Baran«. Bei« Augriss «tue» stiirkereu deutsche» Kaiuosslieger- verbavbe» a«s de» Flugplatz Iswaili« tu der Nacht zu» 1t. A«g»st e«tsta»de» groste Bril»d« i» Flugzeughalle» »»» Uuterküusieu. A» der Saualküst« schofle» Jäger »»d Flakartillerie am gestrige» Tag« »e»» britische Aagdsl»g»e»g« ab. Der K «iub »ars i» der lestte» Nacht au verschiedene» Orten Norbwest, »ud Norbdeutschlgub» Spreug» »ub Brandbombe». Nachtjäger uub Flakartlllerle schofle» zehn der augreiseub«« britische» Bomber ab. Krtwot Rog — eines der reichhaltigsten Erzgebiete der Erde Mi« Kriwoi Rog, da» bl« deutschen Truppen — wie au» der Sondermeldung vom 1t. 8. Heroorgeht — erreicht baden, bestndet stch da» wejtau» bedeutendste Zen- trum drr sowsetischen E i s e n e r z s v r d e r u n g und damit vor allem auch die wichtigste Grundlage der lowjettschen Rüstungsindustrie in deutscher Hand. Aus dar Gebiet von Kriwoi Rog entfallen mit einer Aahreserzeugung von 19 Millionen Tonnen fast -wei Drittel der gesamtsowjettschen Eisenerzförderung. Dir Be deutung dieser an *ch schon sehr großen Ziffer wird noch dadurch erbüht, daß «S sich dabet um die h o ch wc r t t g st e n Erz« der Sowjetunion und Europas handelt. Der Eisengehalt der in ",s,n, Gebiet gewonnenen Eisen erze beträgt «m Durchschnitt rund W vH. und erreicht viel fach sogar 70 vH. Die Erze zeichnen sich durch besondere Reinheit aus und können daher schnell und leicht verhüttet werden. Die Erzvorkommen von Kriwoi Rog erstrecken stch über ein Gebiet von uo Kilometer Länge bei einer Brett« von zwei bis sechs K>lon«ter. Wie reich diese Lager sind, geht daran» hervor, daß dir Gesamterzvorrät« dieses Ge bietes auf nicht weniger als ooo Millionen Tonnen ge- jchätzt werden. Damit gehört dirsrs Erzgebiet ,« den reich- haltigsten der Erde. Bon Kriwoi Rog aus wurde nicht nur der gesamte Bedarf aller siidruistschen Eisenhütten gedeckt, die Eisenerze beziehungsweise das hier verhüttete Eisen wurde in fast alle Standorte der eisenverarbeitenden Industrie des euro päischen Teiles der Sowtetunton verschickt. So erhielten die Eisenindustrien von Petersburg, Moskau, Tula, Nishnt-Nowgorod, Rostow und viele andere mehr von Kriwoi Rog das benötigte Eisenerz und Roheisen. Es ist interessant, daß selbst die vstoberschlesische Etsenhüttenindu- strie vor dem Weltkriege, bis zu einem gewissen Grade auch noch bis zum Zusammenbruch des polnischen Staate-, von Kriwoi Rog aus beliefert wurde. Churchill »ust Roosevelt tüftel« Kriegsziele mW „Geheimnisvolles" Treffen auf dem Meere Am durchsichtigsten aber wirb die Verlogenheit der beiden Sünder aus der letzten Erklärung ihrer angeblichen Wohlfahrtspläne, in der es heißt: .Sie glaube«, daß alle Nationen der Welt aus realistischen sowohl wie aus gei stigen Gründen dazu kommen müßten, Anwendung von Gewalt aufzugeben, da keine Zukunft erhalten werden könnte, wenn Land-, See- oder Luftwaffen weiterbin von Nationen benutzt würden, die Angriffe außerhalb ihrer Grenze androhen oder androhen könnten, so glauben sie, bis zur Organisation eines weiteren und dauernden Systems allgemeiner Sicherheit, daß di« Entwaffnung solcher Nationen wesentliche Boraussetzung sei. Sie wür den in gleicher Weise alle sonstigen praktische« Maßnahmen unterstützen upd fördern, di« den friedliebenden Böllern die brückende RttstungSbürde erleichtert." Der alt« Traum, Deutschland ein weit schlimmere» Versailles zu bereiten, spukt also immer «och in den Gehirnen der beiden Kriegshetzer. Churchill und Roosevelt haben ihr« faulen ^kriegS- ziele", eine» Aufguß alter Kamellen und Phrasen, die tausendfältig widerlegt wurden, draußen auf dem Meere tn einem Augenblick höchster Bedrängnis sehr eingehend au»- getüftelt. Das Wichtigste allerdings haben sie tn ihrer Ab geschnittenbett vergessen. Sie haben geflissentlich übersehen, daß zur Berwirkltchung ihrer frommen Wünsch« der Steg erforderlich ist. Die beiden Weltverbesserer werden darum denen die Neuordnung überlassen müsse«, di« den gerech ten Sieg bavontragen, med das find — Deutschland und sein« Verbündeten! Schieber Pepper ft Washington. Der SonbermtlitärauSschuß des Abgeordnetenhaus«», der stch mit Durchstechereien zu be schäftigen hatte, verurteilte, wte.Neuyork World Telegramm" meldet, in einem Bericht an dm» Kongreß di« zweifelhafte Betätigung de» demokratischen Senator» Proper, der bet der Vergebung von Asphaltkontrakten seine Position dazu benutzt hat, um besondere« Firmen Aufträge z«,«schanze«. PevpP- ist «in«, der schärfste« Befürworter Rooseveltscher Außenpolitik. )s Berlin, «ährend a«s de« Schlachtfelder» »e» Osten» i» stegreich«» Kämpfe» gege» de» Bolschewismus Deutschland »»d »it ihm die oerbüudete» Armee» Euro- post da» Schicksal de» Kouttueuts entscheide» »nd die ae» samt« abendländisch, Kultur vor dm ver»icht»»g de» wahre», habe» stch wie England» Lnrdstegelhewahrer AM« a» D«n»er»tag im R»nds»»k »itteilt, Churchill und Roosevelt irgendwo a«f See weitab »»» Schiß getrofse» »»» die l»r»«bslltze festgelegt, a»s welche stch »eiue bessere Zukunft dm Welt" begrü»d«n säst. Im Augenblick, da die USA. wie mit Polypenarmrn chre« Machtbereich in alle Teil« der Welt auSzudehnrn oersuchen, steht die Erklärung der unersättlichen Imperia- listen in «benlolch schroffem Gegensatz zu ihrer praktischen Politik wie ihre Zusicherung, »sie wünschten keine territo riale Aenderung zu sehen, die nicht mit den srei auSge- drückten Wünschen der betrossenen Böller überein- stimmen". In was für einem Licht steht nun die Berge- waltigung Grönland», bi« Vergewaltigung Syrien», über haupt die ganz« tmritoriale Ungerechtigkeit de» Versailler Diktat»' No- deutlich«, wirb die Heuchelet und Verlogenheit dteser sogenannten britisch-amerikanischen Kriegsztele, wenn Churchill und Roosevelt entgegen der von ihnen stet» ge- übten Praxi» erklären, „sie achteten da» Recht aller Völker, di, Regterung»formen zu wählen, unter der sie leben woll- ten, und wünschte» souveräne Recht« und Selbstverwaltung an die Völker zurückgegeben zu sehen, denen diese Recht« gewaltsam geraubt worden seiend Wir schlagen vor, mit Indien, Syrien, Irak usw. ,« beginnen! Daß ihnen bei der Verwirklichung ihrer Welt- beherrschungSpläne vor alle« Dinge« Deutschland im Wege ist, geht deutltch au» der Erklärung hervor: »Nach der schließlichen Zerstörung de» nationalsoziali stischen Deutschland» hofften sie e» allen Nationen ,« er- möglichen, tn Sicherheit innerhalb ihrer eigenen Grenzen zu leben und in der Gewißheit, baß all« Männer in allen Ländern ihr Leben lang frei von Furcht und Not sein kömSen." Vir Vsmbrmm-rUr dr> Svrstmml Verbände dtt deutschen Luftwaffe bom bardierten er folgreich in den Nächten zum 8., ü.,1v.,lt.und12. August Hafen anlagen von Port Said, die Reede von Suez und die Kanalan lä ge n.Mtt diesen Angriffen auf die Kanalzone erlitten die bri tischen Stütz punkt« im »st- liche« Mittel, meer «nd da» britische Brr- svrgnngSweien schwereSchläge. Trotz der Bedrohung de» Mtttelmeerwe- ge» durch die Achsenmächte ist der Snrzkanal sür die britisch« Strategie nun durchaus nicht bedeutungslos geworden. Die britische Ort- «utarmee und auch di« Flotte de» Admiral- Cunningham ebenso wie die !uft- ab- dem !ach- schub a»S dem Osten. Auch die amerikanische Hilf« muß ent- . , - weder den Weg r«»—«-tz über da» Rote Meer oder über BaSra nehmen. Di« Mög- lichkeiten, von BaSra KrtegSmaterial an die ägyptische Front zu schaffen, sind insolge der BerkehrSverhältnisse außerordentlich begrenzt. So blieb« nur der Hafen von Suez, fall» man den gefährlichen Weg durch den Suezkaual vermeiden will. britische i mass« sind hängig von Material.d Auch heute muß der Nachschab dm nahöstliche« Streit- macht Großbritannien» zum überwiegenden Teil de» Snez- kanal passieren. In erster Linie gehört dazu da» Erdöl, nachdem die Raffinerie von Haifa durch Keindetnwirkung baichädigt worden ist. Der vnerläßltch« Betriebsstoff dm Flotte, Luftwaffe und de« Lanbheere» muß von Abadan über den Iranischen Golf «nd da» Rote Meer durch deu Suezkaual an die Bestimmungshäfen gebracht werde«. Auch da» in Aegypten selbst gefördert« «ad tu Suez raffinierte Oel muß den Kanal passieren. Der Ausfall de» SuezkaualS müßt« di« Kriegführung Großbritanniens im syrisch-ägyp tischen Raum fast vor unlösbar« Rachschubprobleme stellen. Die ganze Last der Versorgung einer Armee von S000M Mann würde auf dem kleinen Hafen von Suez «nd auf dem auch nicht sehr leistungsfähigen Hafen von BaSra ruhen, die beide Nur über mangelhafte Verbindungslinien zur nahöstlichen Front verfügen. Hafen von Murmansk schwer bombardiert Brände »ud Explosiv««» t« Tanklager» »»d Lagerhalle» )s Berlin. An der Nord front griffen deutsch« Kampfflugzeuge am Mittwoch, IS. August, di« Hafen- anlage« von Murmansk erfolgreich mit Bomben an. Meh rer« Bolltreffer schlugen in die Lagerhallen und Tanklage». E» entstanden grobe Brand- und Explosionswirrungen. In einem Barackenlager wurden zwei Baracken zerstört und zwei weiter« beschädigt. Tages- und Nachtangriffe aus Sowjet-Bahnhöfe, Bahnanlagen und Hüge )< Berlin. Verbände der deutschen Luftwaffe unter nahmen am Mttwoch, dem IS. August, starke Angriffe gegen wichtige Bahnhöfe, Bahnanlagen und sowjetische Tran»- portzüge. Hauptangriffsziel« der deutsche« Luftwaffe waren Bahnhöfe im Raume viel. In der Nacht zum Donners tag, 14. August, wurden Bahnanlagen und Depots, sowie haltende Eisenbahnzüge mit Bomben und Bordwaffen an gegriffen und vernichtet. Der Schaden, den die Sowjet» erlittet», ist sehr erheblich.
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