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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-09-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194109016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19410901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19410901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-09
- Tag1941-09-01
- Monat1941-09
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.09.1941
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von unserem nach Leipzig entsandten Schriftleiter en. 96 Jahre» Krau Pau- Vr<,ek u.Vsk-Isg: l^rig^L^Inrvflieki, k^Iss«. Vsrlsgsr OuN s_ar,gsr, Vsrlsgslsltsf brltr Usr,g«>'. L.rr Im ßl«IÄ». «tSlIvttr.V»slSS«lSir,s tz<Sup»eN,lM»ltSc: 2«oso //Int—I. SwNVll: f-f»Inr I><«d»fl»ric1. «LmtliLk» In ^1««,. kruk 1237 prslsllst» ^r. 6 gültig I-<»ut» 8 3»It»n Rummelplatz wurde ein fünfjähriges Mädchen von einer verirrten Kugel aus -er benachbarten Schießbude getrof fen, als es sich in der Luftschaukel befand. Die Kugel ver letzte das Kind im Gesicht. * Zittau. Wegen fortgesetzten Betruges wurde in Zittau der 61 Jahre alte Richard Posielt au- OlberSdorf festgenommen. Er hatte seit längerer Zeit Bestellungen auf Wäsche entgcgengenommen unter der Angabe, di« Wäsche ohne Bezugschein und ohne Punkte liefern zu kön nen. lieber 7000 RM. wanderten dem Betrüger in di« Tasche, der nun einer harten Bestrafung entgrgensieht. * N i e b e r o d e rw i y. In Spihkunnersdorf kehrte die acht Jahre alte Hildegard Lteurich am Kreitag aus der Schule nicht in die elterliche Wohnung zurück. Tie Suche Vertliches und Sächsische» Dienstag, 2. September Sonnenaufgang 6,11 Uhr Monbaufgang 17,8« Uhr Sonnenuntergang 19,47 Uhr Monduntergang 2,21 Uhr VerdunkelungSbeginn bei Sonnenuntergang —* Helft die Diebin fassen! Wie die Kri minalpolizei vor einiger Zeit berichtete, tritt in Dresden und anderen Städten Sachsens seit einiger Zeit eine un bekannte Einschleich, und Trickdiebin auf, die bisher nicht gefaßt werden konnte. Die Krau klopft an Wohnungstüren, an denen die Schlüssel stecken. Wenn nicht geöffnet wird, so betritt die Unbekannte dir Wohnungen und stiehlt, was sie erlangen kann. Wird ihr geöffnet und erlangt sic Zutritt zu der Wohnung, so gibt sie an, sic habe von irgend jemand etwas auszurichten oder sie wolle ihre Unterkleidung in Ordnung bringen, erbittet ein Glas Wasser oder schützt Nasenbluten vor, damit sich die Anwesenden entfernen, worauf sie alles Erreichbare stiehlt. Tie Unbekannte nannte sich in einigen Kälten Scholtinek, Schoßig, Elfriede Schassi oder Schadissi. Personenbeschreibung: 22—28 Jahre alt, 166-170 Zentimeter groß, gesunde Gesichtsfarbe, blondes Haar, bekleidet mit braunem Rock, weißer Bluse, Hellen Strümpfen, Halbschuhc, Wolljacke mit kurzen weißen Aermeln, trug öfter buntes Kopftuch. Sollte die Diebin wieder auftreten, wird um sofortige Benachrichtigung der nächsten Polizeidienststelle gebeten. —* Jetzt noch Raps aussäen! Der Winter- rapS ist einer der wichtigsten pflanzlichen Kettliefcranten. In normalen Jahren soll er bis Ende August in den Boden gebracht sein. Aber eS besteht durchaus die Mög lichkeit, wo die Bestellung bisher nicht erfolgen konnte, die RapSau-saat noch auszunutzrn. Eine günstige Herbstwit- teru-nq bietet Gewähr für die gute Entwicklung auch spä terer Rapsaussaaten: hinzu kommt, daß das Risiko infolge des geringen Saatgutbetrages «ering ist. In den günsti- aeren Lagen Sachsens soll in diesem Jahr auf jeden Kall bis Mitte September noch Winterraps gesät werben, denn da- deutsche Volk braucht Kett. * Bo ritz. Die nächste Mütterberatung findet am Mittwoch, S. September, von 2—8 Uhr i« Gasthof Opel statt. * LeiSnig. Ein seltenes Jubiläum wird au- dem benachbarten Leipnitz gemeldet. Sm 1. September sind e- 80 Jahre, daß Vater und Sohn Buchbach zusammen 80 Jahre an der aletchen Schul« Lehrer sind. Ter Vater Karl Johanne» Buchbach wirkt« dort von 1691 bis 1917 und wurde dann sofort abgelöst von seinem Sohn Johan nes Erich, der noch heute al- Schulleiter und Kantor tätig ist. * Dresden. Dieser Tage wurde der 48 Jahre alte Spilger au- Dresden wegen fortgesetzten Betrugs fest genommen und der Staatsanwaltschaft Dresden zugeführt. Spilger trat in letzter Zett in Pensionen und Gasthöfen in der Dresdner Umgebung unter verschiedenen Dienstgraden auf und erschwindelte sich unter den unwahren Angaben, er könne Lebensmittel und Spirituosen liefern, in mehreren Fällen Anzahlungen bi» zu 680 RM. —> Wiederholt konn ten mehrere Einwohner aus Klotzsche über der Dresdener Heide ein Geierpaar in hohem Flug beobachten. Einer der seltenen Raubvögel konnte jetzt von Spaziergängern sogar aus ziemlicher Nähe gesehen werden. Da» Tier flog mit seinen Über zwei Meter breiten Schwingen dicht über einen Baum in der Nähe des Klotzscher Wasserbehälters und ließ sich bann im Geäst nieder. Bereits während des Welt kriegs verirrten sich verschiedentlich Geier in die deutschen Wälder. Der Dchlachtenlärm hatte sie aus ihren Heimat gebieten im Osten und Gttbosten Europas verscheucht, was auch diesmal der Fall sein dürfte. * Hoyerswerda. Ein ungewöhnlicher UnglttckS- I fall trug sich in Bernsdorf bei Hoyerswerda zu. Auf dem Poglavnik der Heimat zu überbringen. Bo hat « ev» großes Verdienst an dem Entstehen der Freiheitsbewegung, die heute mit der Gründung de» freien Staate- Kroatien ihr höchstes Ziel erreicht hat. Kroatien ,st der reichste.und wichtigste Teil in der Wirtschaft des früheren Staate« Jugoslawien gewesen. Freilich wurde ein Aufblühen einer national-kroatischen Wirtschaft durch jüdisch-liberalistische Einwirkungen verhin dert. Erst nach der Krönung des unabhängigen Gtaatr- Kroatien wurde — wie der Minister ist der Unterredung betonte — die Grundlage für eine kroatische national« Wirt schaft geschaffen. Einer der ersten und wichtigsten Schritte zur Erreichung des Zieles war die Unterstellung der jü dischen Unternehmen unter staatliche Aufsicht und Ver waltung. Die Nationalisierung der Wirtschaft wird zur Zeit kompromißlos durchgeftthrt. Die Staatsgewalt ruft das ins Leben, was das kroatische Volk seit langem fordert. Viele Erfahrungen des neuen deutschen Staate» dienen dabei als Vorbild. Die kroatische Außenwirtschaftspolitik steht unter dem Prinzip der Kriegswirtschaft. Nur die dringendsten Artikel werden eingeführt. Und e» wird nur das auSgefiihrt, was Kroatien nicht unbedingt benötigt und was seine benachbarten Freunde brauchen. Ter Minister sprach in der Unterredung seine groß« Anerkennung dafür aus, daß die deutsche Wirtschaft im Kriege ihre positive Schaffensarbsjt nicht ausgesetzt bat. Reich« Früchte deutscher Arbeit würden ja gerade auf der Reichsmesse der W<lt gezeigt. Er versicherte, daß da kroatische Volk glücklich sei, mit einem großen Partner wie Deutschland Schulter an Schulter den Weg zur wirtschaft lichen und moralischen Erneuerung d^r Welt beschreite« zu können. Auf unsere Frage nach den wirtschaftlichen Beziehun gen zwischen Kroatien und dem Reich, sagte der Minister, daß das zu 80 Prozent agrarwirtschastliche Kroatien größ tes Bedürfnis nach deutschen Jndustrieerzeugnissen hat, und daß es viel landwirtschaftliche Produkte und Rohstoff« liefern kann, die Deutschland benötigt. Die kroatisch« Kollektivschau gibt einen Uebrrblick über diese Ausfuhr- produkte, an deren erster Stelle Holz steht. Hunderttauseud Einkäufer lieber hunderttausend Boucher sind zur Herbstmesse nach Leipzig gekommen. Das bedeutet eine weitere Steige rung gegenüber der Herbstmesse 1940. Der erste Messetag brachte bei stärkstem Verkehr das Vorsühlen. Man sprach an den Ständen über Liefermoglichkeiten und Termine. Liebevoll und schön — manchmal auch originell — sind die Stände gestaltet, an denen häufig der Ehef, der ja sonst so gern selbst kam, fehlt. Er steht im Felde. Frau, Tochter oder Angestellte arbeiten an seiner Statt — und mit nicht wenig Geschick. Die Geschäftsgespräch« gehen häufig in die Zukunst. Der Sieg — der Sieg ist der Stich tag. Schon mancher Auftrag ist mit diesem Termin bei den letzten Messen erteilt worden. Man erinnert daran. Es ist wieder das eigentümliche Fluidum der großen Welt von Wirtsclxift und Handel in Leipzig. Die Fahnen der Nationen weben Fremdsprachen schwirren. Europa kommt nach Leipzig. Leipzig repräsentiert Deutschland. Uch. Grusttelegramm de« Führer« an die Leipziger Herbstmesse Der Führer hat zur Eröffnung der diesjährigen Leip ziger Herbstmesse dem Leipziger Meßawt «achstehende- Grußtelegramm übersandt: »Der Leipziger Herbstmesse, die auch i« Kriege Laz« beitragen soll, de» Warenaustausch zwischen de« Völker» Europas zu sörder« und damit die Wirtschaft des ga»ze« Soutiuents kür das Lebe« der europäische» Bölker ««tz- bar zu machen, wünsch« ich auch für dieses Jahr g«1e« Erfolg. sge,.s Adolf Hitler." —* Die Kriegerkameradschaft »König Albert" des NS.-Reichskriegerbluides hielt «inen Appell in der Elbterrasse ab. KamerabschoftSfüyrer Bachmann konnte den KreiSkriegersührer begrüßen und auch 2 Gäste, die später der Kameradschaft als Mitglieder beitraten. Bon zwei Kameraden erlitten Söhne den Heldentod. Ihrer wurde ehrend gedacht. Nach Gesang des Liedes »Deutsch land hoch in Ehren" wurden Erlasse des Reichskrieaer» führers und Kamerabschaftsangelegenhetten bekanntgegen. Zwei Jubilare konnten im August mit dem Abzeichen für 10jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet werden. Im Wett kampfschießen erzielten die meisten Ringe Arnold, Graul und Rüthig, letzterer 116. An der Straßensammlung für bas Rote Kreuz beteiligten sich mehrere Kameraden. Ihnen wurde besonders gedankt. KreiSkriegersührer Haast zollte dem Kam. Bachmann anerkennende Worte für Führung der Kameradschaft und überreichte ihm das oom Reichskrtegersührer verliehene Kyffhäuser-Ehren,eichen 2. Klasse. Kreispropagaudawart Janke gab geschichtliche Darstellungen über die Entstehung des Reiches und seine Entwicklung zum heutigen Großdeutschland. Im weitere« Verlaufe des Appells wurden Soldatenlieder gesungen, denen zum Schluß die Nationallteder folgten.. —* BDM.-Werk „Glaube u. Schönheit", Gruppe 8n/101. Nach Beendigung der Formationsferien findet am 8. Sept. 1941 für alle Mädels 20 Uhr am Haus der HI. Gruppenabend statt. —* Lohnsicherung für Schwangere im öffentlichen Dienst. Nach einer Entscheidung des Reichstreuhänders für den öffentlichen Dienst sind vom Ltandpnnkt des KriegSlohnstops keine Bedenken dagegen zu erheben, daß schwangere Frauen, denen infolge ihrer Schwangerschaft vorübergehend eine niedriger bewertete Tätigkeit übertragen werden muß, der dadurch entstehende Lohnausfall erstattet wirb. Bei dem Zpuehmen der Nächte ist es mehr als je «ot» I wendig, sür eine einwandfreie Berduukluug der beleuchte« I ten Räume zu sorgen. Dies gilt insbesondere auch für Ställe der landwirtschaftlichen Betriebe während der Fitt- terzeit, gleichviel, ob es am Abend oder am frühen Morgen ist. Die Polizeiorgane sind angewiesen worden, jede Zu« Widerhandlung zur Anzeige zu bringen. SS liegt t« I«, teresss jedes einzelnen, wen« es Strasmaßnahmen vermei, den will, die entsprechenden Borschristen gewissenhaft zu beachten. * Der Dank der Heimat: Auch die letzte Straßensammung sür da- KriegShilfswerk brachte im Gau Sachsen weit über eine Million Reichsmark! Am 23. und 24. August wurde die letzte Sammlung für das 2. Kriegshilfswerk für das Deutsche Rote Kreuz durchgeführt, die zweite Straßensammlung dieses Som mers, deren hübsche Buchabzcichen uns allen die Großtaten unserer Wehrmacht im vergangenen Jahre in die Erinne- nung zurttckriesen. Während jetzt unsere Soldaten in einem harten, aber überwältigend erfolgreichen Kampfe gegen den jüdischen Bolschewismus stehen, ist die Heimat nach wie vor bestrebt, alles zn tun, was der Front Hilfe sein kann: materielle wie seelische. Dieser Geist der Opserbereitschaft, das Bewußtsein der Einheit von Front und Heimat im Kampfe um unser aller Zukunft äußerte sich auch bei der letzten Straßensammlung, die im Gau Tachicn ein vorläufiges Ergebnis von 1 180 489,60 brachte und damit auch mehr als die erste I Straßensammlung. > Das vorläufige Gesamtergebnis im Gau Sachsen verteilt sich u. a. wie folgt aus die Kreise: Großenhain 24 748,84, Meißen 27 40^,58, Oschatz 17 880,98. Dem deutschen Soldaten ist nicht« unmöglich Wochcnspruch der NSDAP. »Dem deutschen Soldaten ist nichts unmöglich." Adolf Hitler. Die einzelnen Feldzüge dieses Krieges haben den deutschen Soldaten immer wieder vor die Ausgabe gestellt, einen Gegner angreisen zu müssen, dessen Stellungen sich hinter Befestigungen befanden, die sür uneinnehmbar ge halten wurden. Namen wie Eben Emael, Maginot-Linie, Metaxas-Linie und Stalin-Linie sprechen in dieser Hin sicht eine beredte Sprache. Wenn aber diese Anlagen als unüberwindlich galten, so hat der deutsche Soldat bewiesen, daß sie ihm dauernden Widerstand nicht zu leisten vermochten. Den gleichen Be weis hat er geführt, als es galt, über das Meer hinweg in Norwegen Fuß zu fassen, als die Fallschirmjäger auf Kreta landete» und als sich schließlich in Rußland Gelände schwierigkeiten ergaben, die in ihren Ausmaßen vorher nicht zu erkennen waren. Wo immer der deutsche Soldat in diesem Kriege mit der Waffe in der Hand in Erscheinung getreten ist, da ist er Sieger geblieben. Seine Leistungen find dabei weit über das hinausgewochsen, was man für menschenmöglich hielt. Sie erreichten jene stolze Höhe, die den Führer berechtigte, das zntunstssrohe Wort zu sprechen, daß dem deutschen Soldaten nichts unmöglich fei. Musikalisch begabte Jugendliche »«erden gefördert Aus Anlaß des Tages der deutschen Hausmusik 1941 werden, wie schon gemeldet, von der Landesleitung Sachsen der Reichsmusikkainmer in Zusammenarbeit mit dem Mini sterium für Volksbildung, dem NS.-Lehrerüund, der Lan desdienststelle des Deutschen Gcmeindetages, dem Amt für Kommunalpolitik und der HI. Jnstrumentalwettbewerbe durchgeführt. Zur Ergänzung der durch die Einrichtung des Grup- penin st rumcntalunterrichts an den Schulen er- folgreich durchgesührten Breitenarbeit lan dem Gruppcn- lnstrumentalunterricht haben bisher schätzungsweise 85 000 Kinder leilgenommenl sollen durch dicfen Wettbewerb die besonders musikalischen Begabungen festgestellt, betreut und gefördert werden. Der musikalische Wettbewerb wird in Orts-, Kreis und Gaucntscheiden durchgcführt. Kinder und Jugendliche bis zu 16 Kahren, die zur Zeit noch Musik unterricht erhalten, können von ihrem Musikerzieher bei der zuständigen Kreis- bzw. Ortsmusikerschaft ober deren Nebenstellen zum Wettbewerb angemelbet werden. Melde schluß ist der 15. September 1941. Mit diesem Wettbewerb für Einzeltcilnehmer ist ein Wettbewerb sür Spielgemein- fchaften verbunden. Diese Spielgemeinschaften müssen aus Jugendlichen bis zu 17 Jahren bestehen. Der Tag der deutschen Hausmusik findet in diesem Jahre voraussichtlich am 18. November statt. »ou ooo RM. auf Glückslos »«»s»7 In der Montag-NachmittagSziehung der 5. Klasse der Fünften Deutschen Reichslotterie sielen drei Gewinne vor» je 500 000 auf die Nummer 868 697. Die Lose dieser Glücksnummer werden in allen drei Abteilungen in Achtel teilen ausgegeben. Da« «»«land Di« Reichsmesse Leipzig ist der Europa-Markt. 61S ausländische Firmen haben auZoestellt gegenüber 374 der letzten Herbstmesse. Ti« Steigerung der AuSlandS-AuS- steiler beträgt also über 60 Prozent. Das ist wesentlich. Auch die Zahl der ausländischen Käufer ist Heuer fehr groß. Noch nie herrschte ein solches Drängen im Haus der Nationen, dem Treffpunkt und dec Auskunftsstelle für die ausländischen Messebesucher. Abgesehen von dem Bestreben, möglichst schnell zu realisierende Bestellungen aufzngeben, muß sich Europa wirtschaftlich nach Deutschland orien tieren. Dazu dient die Reichsmesse. Die meisten der ausländischen Aussteller zeigen ihre Waren in den Kollektiv-Ausstellungen. Eine größere Anzahl ist aber auch den Vranchen-Messehäusern eingegliedert. In den meisten der Kollektiv-Ausstellungen herrscht das hochwertige Industrie-Erzeugnis vor. Landwirtschaftliche Produkte sind seltener — und dann in veredelter Form. Die europäischen Staaten sind fast vollzählig vertreten. Zu ihnen gesellen sich Brasilien, Ehile, Iran und die Türkei. Die 78 bvasilianisclien Firmen und Ehile zeigen wertvollste Naturprodukte, die für den Handel zwischen Europa und Brasilien wichtig sind: Holz, Kautschuk, Kaffee, Leder, Felle. Der Iran, dem zur Zeit ganz besonderes Interesse gilt und die Türkei zeigen vor allem wundervolle Teppiche. Die beiden Länder sind ja auf diesem Gebiete kunsthand werklichen Tertilschaffens unerreicht in der Welt. Schön, sinnvoll und wcrkgerecht Die Kultur eines Volkes äußert sich nicht allein in seinen großen Kunstwerken, sondern vor allem in den Dingen des Alltags. Sind diese schön, sinnvoll, zweck mäßig und werkgerecht, dann zeigt sich in ihnen die handwerkliche und künstlerische Intelligenz des gesamten Volkes. Tie Reichsmesse Leipzig, auf der ein totales Ange bot der in Deutschland erzeugten Gebrauchsgüter zusammen kommt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die sinnvoll- Ver einigung von Schönheit und Zweckmäßigkeit zu fördern. Die Beisvielschau „Formschönes Gebrauchsgut für den Export" dient diesem Zweck. AuS dem gesamten Angebot sind Beispiele herausgegriffen worden, die beson ders eindrucksvoll diese Verbindung von Schönheit und Nützlichkeit demonstrieren. Ter Abteilungsleiter in der Reichskammer der bildenden Künste, Prof. Pfund, bezeich nete in einer Besprechung bei der ersten Besichtigung der Schau als Aufgabe der Schau, sinnvolle Zweckmäßigkeit und werkgerechte Verarbeitung dadurch zu erzielen, daß eine sorgfältige Auswahl der eingereichten Gegenständ« ge troffen und die an der Schau beteiligten Firmen über Fehler und Mängel der abgelehnten Gegenstände beraten werden, wobei gleichzeitig Entwerfer für die Durchführung der Verbesserungen zu benennen sind. Die ausgestellten Porzellangegenstände, die Metallwaren, die Erzeugnisse der Glasindustrie, die Lederprodukte und Pavierwaren sind wirklich vorbildlich in ihrer geschmacklichen Gestaltung und in ihrem Gebrauchswert, so daß mit diesen für den Export bestimmten Erzeugnissen die deutsche Gebrauchsgütermdu- strie besonders würdig revräs-ntiert wird. Unterredung mit dem kroatischen HaudelS«i»ifter Wir hatten eine Unterredung mit dem Minister für I Gewerbe, Industrie und Hande! des unabhängigen Staate« Kroatien, Marijan Simic, über die wirtschaftspolitischen I Grundlagen Kroatiens. Der Minister ist einer der engsten I Mitarbeiter des Poglavnik. In der Zeit, da dieser im I Exil leben mußte, hielt Simic die Verbindung zur llstascha- I Bewegung aufrecht. Al» wagemutiger politischer Kämpfer I schonte er seine eigene Person nie. Mehr als hundert Mal überschritt er heimlich die Grenze, um die Direktiven des acht Jahre alte Hildegard Steurich am Kreitag Schule nicht in die elterliche Wohnung zurück, l wurde ausgenommen. * Niederfrohna. Im Alter von fast ist die älteste Einwohnerin von Niederfrohna, ltne Müller verstorben. * Plauen. Auf der Alaunstraße spielte ein Knabe mit einem gläsernen Blasrohr, das ein hinzukommenber, ebenfalls sieben Jahre alter Junge mit Gewalt fortzuneh- men versuchte. Tabei zerbrach das Rohr, und der hinzu gekommene Knabe stieß sich das abgebrochene Stück in de« Hals. Die Folge war eine gefährliche Lchlagaberver- lrtzung. Nach Anlegen eines Notverbandes wurde ba- Kind ins Krankenhaus geschafft. Deutsch-italienisches Freuudschaftstresfe« für Fretlust-Erziehuug * Leipzig. Don Bayreuth kommend, trafen die Teil nehmer de» von der Deutschen Gesellschaft sür Artiluft- Erziehuna und der Reichswaltung des NS.-Lrhreröunde- veranstalteten deutsch-italienischen Freundschaftstreffen» am Donnerstagabend in der ReichSmesscstadt ein, die auf dem Gebiet der Freilusterzirhung Pionierarbeit geleistet Hai und über nicht weniger al« 220 feste Kreiluft-Unterricht-- plätz« sowie über «in Gchulgartengelänoe von über 140000 Quadratmeter für 70 Schulen verfügt. Demzufolge galt der Besuch, der gleichzeitig der Vorbereitung des für 1942 in Rom vorgesehenen vierten Internationalen Kongresfe» für Freiluft-Erziehung bient, hauptsächlich dem Studium der Frage, wie die Grundsätze der Freilust-Trziehung t« einer Großstadt verwirklicht werden können. Sabotage wider Willen Ist e» nicht so, da» man »um Verräter am Nolt und seiner Zukunft werden kann, »hu« «» zu wollen» Ua, man kann sogar bereit lein, '.'eben und »tgen- tum sur sein Volk sretwtllig hinzugeben und doch zum Verräter an ihm zu werb««! nicht au» böser Absicht, aber au» Dummheit, au» Leichtsinn aut Verantwortungslosigkeit! Da» wäre dann keine wirkliche Sabotage? Gewiß ntcht, ater letzten Ente« sind ta die folgen der Handlung entscheidend, ganz aletq, ob sie nun tn unnatürlichem Haß gegen die Heimat oder tn der Dummheit ihren Ursprung Haden. Ld z. «. da» -euer autbrach. wetl glübenoe Asche über den Hos getragen wurde und der Wind einen -unke» aus» Lcheunendach mehte, ob jemand in der Scheune oder im Stall raucht«, ob jemand seinen Motor nicht in Ordnung hielt, ober ob der Schornstein kchadhast war, — di« eigentliche Ursache beibt immer wieder Leichtsinn, Unvorsichtigkeit, Unwissenheit, Bequemlichkeit! Diese Dinge liegen im Weien des Menschen begründet und können all» belämpst weiden, und gerade darauf kommt et an! Du muht lernen, Schaden zu verhüten! Hierbei will dir die Reichoarbeitögeineinschast Lchadenverhütnng mit ihrem interessante», praktisch ausklärenden und schonen LchadenverhUtungt-Vilokalendei l»42 Helsen. Der palender will al» Hreund der Volkögemeinschajt dein Heiser sein, um dich und dein Volk zu schützen vor Verlust und Schad««!
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