Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-01
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194111010
- PURL
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411101
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-01
- Monat1941-11
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- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 01.11.1941
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Pioniere sicherten den DnjeprÜbergang bei Krementschug Reinhardt über die Maßnahmen zur Lenkung der Kanskrast vou monatlich im voraus erdalten, aus technischen Gründen nicht möglich. Tie I bezeichneten Gehaltsempfänger können deshalb von der Möglichkeit de» j 10« 3« 87 2» mehr IE 578 218 88 Gewinn abgelctzt werden können. Tas ttib ' ' . " sprechenden Verminderung der Steuern de» lStl mehr 887 281 882 308 eisernen Sparend erstmals vom Gehalt sür den Monat Januar 1042 Ge brauch machen. Ter Antrag aus Einzahlung von «eihnachis,Uwendungen und Neu- jahrszuwendungen aus eiserne» Sparkonto mutz spätestens eine Woche — dem Zeitpunkt der Auszahlung gestellt sein 1. Vetrietsaulage.Guthade» Turch die Einrichtung de» eisernen Sparkontos werden nur Lohn Gehaltsempsangcr angeregt, einen Teil ihre« Einkommens siir die nach Wegfall der Schranken aus dem Warenmarkt zurüekzulegen. schnitt II der Beiordnung über die Lenkung von Saulkrasi sieht ähnliche Anregung sür gewerbliche Unternehmer vor. Unternehmer werden angeregt, d!: 7^:77- "r' 1S4U Tabaksteuer 748 Zuckersteuer 245 Biersteuer Sl5 Branntweinmonopol 285 Der Dnlcpr ist bet Krementschug 70« bis IMS Meter breit und slietzt tn mehreren Armen, die sich abwechselnd tretrnen und wieder vereinigen zu Tal. Zwischen den fflntzarmcn liegen zahlreiche mit dichtem Bebusch bewachsene Inseln. Aus »em Südnser treten nur selten beherrschende Höhen bis an de» Flutz heran. In diesem Gelände wurde» im .Vamps um den Briickenkops an die Pioniere alle Aufgaben gestellt, die im An glist Uber eine» Flutz nur gesordert werden können. Krementschug und sämtliche an da« Süduser heranretchende Inseln waren stark befestigt und wurden vom Feind zäh und wachsam verteidigt. Unseren Pionicr-Ossizier-Spähtrupp« gelang «S in zahlreichen Tag- und Nachteinsätzen verhältniSmätztg rasch ein klare» Bild zu schassen, aus Grund dessen die Truppensithrung de» UebergangSftreisen befehle» konnte. Eine recht unangenehme Ueberraschung war di« Feststellung zahlreicher Sandbänke und Granitrisfe, die oberstrom der beabsichtigten Briickenstelle vorgelagert waren und die die Ausfahrt au» einem zum Aährenbau geeigneten Nebenarm stark etnengten. In kürzester Zeit vollzog sich der Aufmarsch und die Bereitstellung der grotzen Mengen an Kampf- und Brückengcrät, ein« glänzende Lei- ftung, wenn man die miserablen Wcgeverhältntsse, die Felndnäh« und den gleichzeitigen Aufmarsch der zahlreichen anderen sich bereitstcllenden Waffen im Kampfraum der Pioniere berücksichtigt. Ab « Uhr sagten die Sturmboote der Pioniere über den Strom, eine Angriffswelle nach der anderen zum Fctnduser hinübertrageud. Kaum war drüben Nutz gcfatzt, da brausten auch schon die Pontonwagcn zum Flutzuser, damit rasch Fähren zum Ucbcrsctzen der schweren Waffen gebaut und tn Betrieb genommen werden konnten. Einen besonders geeigneten Flutzarm deckte» die Sowjets allerdings mit Arttlleriefeuer derartig zu, datz AuSwctchplätzc gesucht werden muhten und auch gesun de» wurden. Nach einige» Stunden waren die Inseln und da» Feind- User so in unterer Hand, datz der Ucbersetzbctrieb mit motorisierten Fähren in einem bisher noch nie erlebten Umfang begonnen werden konnte. Am Nachmittag erging der Befehl zum Einfahren der Fähren zur Pontonbrücke. Die Stromvirhältnisse waren infolge der Inseln und Nisse Äiitzerst schwierig: oft schräger Strom, z. r. sogar Gegenstrom, dazu auffrischender wechselnder Wind, im Strombett selbst Sandbänke und unsichtbare Felsenriffe, die Fähren und M.-Boote gefährdeten. Auch wäh rend de» Einfahren» ging der Fährbetrieb weiter, um die weitere Näh rung des Angriffe» keinen Angenblick zu unterbrechen. Für die Piontcrführung gab es ost recht kritische Momente: z. B. stark auslcbcnde» ArttUericfcuer aus die Fährenbaustcllen, Umbau von beschädigten Fähren, Ausfall von M.- und Sturmbooten Lurch Fcinbein- wirkung, Gegenstrom und Wind verlangten Berstärkung der Windver- ankcrung usw. Ein kleines Kunststück war das fristgerechte Herau»zieben der Fähren au» dem Ucbcrsetzbctrtcb, der mit allen verfügbaren Kräften möglichst ununterbrochen aufrecht erhalten werden sollte und mutzte. Dan» faßen wieder einmal einige Fähren aus einer Sandbank aus, Sturmboot, motore versandeten und mutzten ersetzt werden. Um Mitternacht warf etq grotzer Sowtctbomber seine Eier und' verursacht« Verluste an Men- schen und Material. Al» der Morgen graute war da» Werk vollmdet: 112 Fähren waren In eine Brückcnlängc von <42 Meter eingebaut. Daneben lief immer noch ein starker motorisierter Fährbetrieb mit schwersten Lasten im Gegen verkehr. Kaum batte der Ucbcrgang über die Ptonferbrücke begonnen, da setzt« auch wieder starke» sowjetisches «rtillcricfeuer ein, da» aber von unserer yernkampsgruppe bald zum Schweigen gebracht werden konnte. Erneute KItcgerangrtfse erfolgten, tedoch erzielten die Feinde keinen Volltreffer. Einmal sanken durch starke Splitterwirkung sechs Ponton», doch der Schaden konnte in zwei Stunden behoben werden. Nach Fertigstellung der Brücke wurden sofort Pioniere, Sturmboote und sonstige» «ampsgerät herausgezogen und an anderer Stelle zum Anglist über einen Flutz nördlich des Dntepr eingesetzt. Auch hier war die feindliche Gegenwehr bald überwunden und die Stadt Krementschug wurde genommen. ES folgte aber eine noch schwerere Ausgabe, geradezu ein Meisterstück der Pioniere am Dntepr: Umbau der 8-Tonnen-Brücke in «ine von 1« To. Tragfähigkeit und Beilegung um 12 Kilometer stromauswärt» nach Krementschug. Diese Ausgabe ersorderte die Lösung von drei Sonder- leistungen: Es mutzten zwei Landbrücken, eine davon von 28S Meter Länge gebaut werden, dazu noch eine An- und Abmarsch - Bohlenbahn von 7W Meter und zeitkürzcste Beilegung der Pontonbrücke in Liese nun 12 Kilometer nach oberstrom eniserntc Brückenlinie. Dazu steifer Wind, der grotze Wellenberge mit weitzen Schaumkronen erzeugte, unterwegs Hindernisse in Form von Sandbänken und Rissen, einzelne geschleppte Fähren verirrten sich in Nebenarme de» unübersichtlichen Flusse». Um IS Uhr war der Verkehr über die alte Brücke unterbrochen wor den, 112 Fähren wurden umgebaut und mit einbrechender Nacht begann die glottensahrt dnjeprauswärts. Um 2l Uhr brach ein Wolkenbruch Io», datz man nicht die Hand vor den Augen mehr schen konnte. Tie vorbereitete Nachtbeseuerung des Flutzufer» war zum Teil erloschen, zum Teil durch feindliche Elemente entfernt. Trotzdem ging es vorwärts durch Gewitterregen und Finsternis an Sandbänken und Felsenrissen vorbei, durch die Trümmer einer im Fahrwasser gesprengten Eisenbahn brücke — und es gelang! Bom Morgengrauen ab wurde die neue lS-Tonnen-Brücke «ingcsahren und um 11,45 Uhr schloß die letzte Fähre die Briickenstreckc, während gleichzeitig die letzte der 39 Bockstrecken sertig- geftcllt wurde und wiederum gleichzeitig die lebten Stämme in die Bohlenbahn eingcsllgt wurden — 5 Stunden oor der festgesetzten Zeit! Da» war unser Pioniertrumps. Wir haben es geschasst und damit war der Pioniercinsatz von Krementschug eine kriegsentscheidende Tat. Lbstlt. v. Ahlten. 8. Eifer»« Sparkonten Im Ncichsgcletzbiatt vom Freitag ist die Beiordnung des Minister rats siir die Ncichsvertetdigung über die Lenkung von Sauskrast erschienen. Abschnitt I dieser Verordnung sichi die Errichtung eiserner Svarkonien vor. Darüber hatte ZtaatSIekrctär Reinhardt bereit» am Mittwoch im Nundsunk gesprochen. Jeder Lohn oder Gehallscmplänger kann von dem eiserne» Sparen illr bestimmte Teile vom lausenden Arbeitslohn erstmals für einen Lohnzahlungszeitranm Gebrauch machen, der nach dem 2«. Nov. ll>41 endet. Ter Lohn oder Gehaltsempfänger mutz sein eisernes Spare» bei sei- nem Bctricbssührer beantragen. Ter Antrag mutz mindestens siir rin ganze» Kalcndcrvicrtcltahr gestellt werde». Der einmal gestellte Antrag gilt tewcils siir ein Vierteljahr, wenn er nicht widerrufen oder abgc- änpcrt wird. Ter Antrag mnft spätestens bei Beginn des Lohnzahlung» zciiraume» gestellt sein, sür den er erstmalig gellen soll. Er mutz um dir Taner eine» Vohnzahlungszcitraumes früher gestellt werden, wenn der Lohn oder das Gehalt im voraus gezahlt wird. Die bezeichneten Fristen müssen sür die Anlaufzeit bei Lohn und Gchaltscmpsängcrn mit einem LohnzahlungSzcttraum non mehr als einer Woche abgekürzt werden. Die bezeichneten Lohn- und Gehaikscmpsänger müssen, wenn sie ihr eiserne» Sparkonto zum frühestmöglichen Zeitpunkt erlangen wollen, ihren Antrag erstmal» spätestens am 20. N o v c m b c r 1ft4I stellen. Es kann dann auch bei diesen Lohn- und Gehaltsempsängcrn erstmal» ein Spar betrag von der Lohnzahlung auf das eiserne Sparkonto überwiesen wer. den, die nach dem 29. November 1841 vorgenommen wird. Eine solche Abkürzung der AntragSsrift ist bei Gchaltscmpsängcrn, die ihr Gehalt Amerikanische Mantasiebomben! Nun müssen wir in der Tat furchtbar erzittern, nach- I dem wir gemerkt haben, wie fühlbar sich die USA.-Hilse für die Sowjets auswirkt. Bon dem berüchtigten Hetzsender I Boston erfahren wir nämlich, daß es bereits amerikanische Bomben waren, die die sowjetischen Flieger bei ihrem I »gigantischen Luftangriff" auf Berlin in der Nacht vom I Mittwoch zum Donnerstag abgeworfen haben. Das ist nun I einmal ein ganz drastisches und sinnfälliges Beispiel für I die abgründige Verlogenheit der Propaganda, die von I Churchill und von Roosevelt betrieben wird. Durch völlig I ungedeckte Hukunstswechsel versucht mau die ständig ab- I sinkende Stimmung des britischen Volkes aufzuputschen I und gleichzeitig weicheren Gemütern in Deutschland selbst I Angst zu machen. Man fabuliert von geheimnisvollen Was- I sen, von Schwärmen von Stratosphären-Flugzeugen, die I den Himmel über Deutschland verdunkeln und all unsere I Städte in Schutt und Asche legen sollen. Man lügt den I Engländern vor, datz die britischen Luftangriffe viel schlim- I mere Wirkungen erzielt hätten als die deutschen in Eng- I land, ohne zu bedenken, was es für einen katzenjämmer- I lichen Zusammenbruch verursachen mutz und gerade im letz teren Zusammenhang bereits bewirkt hat, wenn die Wahr- I heit herauskommt. Man tröstet dir Menschen damit, datz man durch die Lieferung von Kriegsmaterial aller Art den Sowjets das Durchhalten und schließlich gar den Beginn einer Offensive ermöglichen werde. Das deutsche Volk und vor allem die vier Millionen Einwohner von Berlin er kennen jetzt, was hinter dem hohlen Geschwafel steckt. Selbstverständlich ist nicht eine einzige amerikanische Bombe auf Berlin gefallen, weil der Luftangriff auf Berlin nur I der Phantasie des Herrn Losowsky entsprungen ist, wenn auch zahlreiche amerikanische Blätter und Sender noch I Donnerstagabend kritiklos diese Ausgeburt der Verzweif- I lung weitergeleitet haben. Man sagt sich vielleicht jenseits des großen Teiches in den Redaktionsstuben und in den Rundfunkhäusern, daß es I auf eine Blamage mehr oder weniger nicht mehr ankommt, nachdem der Präsident selbst aus diesem Gebiete di« Rekord leistung erreicht hat. Vor dem Manöver Roosevelts mit den angeblich geheimen Dokumenten und Karten wird allerdings der US.-amerikanischen Presse allmählich selbst angst und bange, nachdem selbst der Außenminister Hüll zu erkennen gegeben hat, daß er mit diesem Reinfall nicht be lastet sein möchte. Soweit die Blätter noch Angst haben, ihre Meinung mit eigenen Worten auszudrücken, über nehmen sie einfach in ausführlicher Form und ohne Kritik das, was deutsche Zeitungen über den Lügner und Fälscher Roosevelt gesagt haben. Das ließ ja allgemein, wie es die Lage der Dinge zwingend erforderte, an Deutlichkeit nichts mehr zu wünschen übrig. Es gibt aber noch eine Reihe von amerikanischen Zeitungen, denen die Albernheit Roosevelts io sehr auf die Nerven gefallen ist, datz sie ihrem empörten Herzen Luft machen müssen. Die „Washington Post", die sogar als dem Weißen Hause nahestehend gilt, ist noch äußerst zurückhaltend mit ihrer Feststellung, daß die Er klärungen Roosevelts des größten Teils ihrer Wirkung durch die Tatsache beraubt worden seien, datz er keine Ein zelheiten mitgctcilt habe und auch nicht Mitteilen könne. Die Stimme einer anderen führenden Zeitung geht sehr viel weiter. „Roosevelt", so heißt es da ganz unverblümt, „ist offenbar nicht mehr ganz normal. Er kümmert sich überhaupt nicht mehr um Wahrheit, Vernunft und Logik " Dieses Urteil können wir Buchstaben für Buchstaben unter streichen. Wir übertragen es auch auf die Feststellung des Senders Boston über den amerikanischen Bombenregen, den die Wolken sowjetischer Flugzeuge nach der Reichs hauptstadt getragen haben sollen. Beförderungen in der Wehrmacht )( Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat befördert: 1, Im Heer: mit Wirkung vom 1. Oktober 1941: zum Generalmajor: den Oberst Toussaint; mit Wirkung vom 1. November 1911: zu Generalleutnanten: die Generalmajore: Schließer, Meyer-- Rabingen, Aänecke, Göttke: zu Generalmajoren: die Ober sten: Kamecke, Brabander, Hildemann, Sander, Röstling, von Donat, Jansen, von Detten (Gustavs. An der Kriegs marine: mit Wirkung vom 1. November 1941: zu Kapitänen zur See: die Fregattenkapitäne Schmidt (Albrecht), Wich mann (Herberts von Bonin (Udo), Dipl.-Ang. Fricke (Her mann), Fischer (Bruno); zum Kavjtän zur See: den Fre-- gattenkavjtäu (Ang.) Petersen lAsmus). 3. In der Luft waffe: mit Wirkung vom 1. Oktober 1941: zu Gnerallcut- nanten: die Generalmajore Kammhuber, von Döring: mit Wirkung vom 1. November 1941: zu Generalmajoren: die Obersten Dipl.-Jng. Riesch, Tfchöltsch, Sehwald, Müller, Köchh, von Chamier-Glisczinski, Fütterer, von Heyking, Krüger, Walland, von Falkowfki, Hasse, von Falkenhain, Wallner, Schütze. Der Feind über den Donez zurückqedrängt )( Budapest. MTJ. meldet von der Ostsront: Die an der ukrainischen Front operierenden verbündeten Streit kräfte drängen den Feind auf einen immer breiter werden den Abschnitt Uber den Donez zurück und nahmen das rechte Ufer des Flusses in Besitz. Die ungarischen Truppen haben in Auswertung ihrer bisherigen Erfolge weitere Punkte entlang des Donez besetzt. Ähre Leistungen finden auch bei verbündeten militärischen Kreisen große Aner kennung. und H! ein« . . Die die Anschauung abnutzbarer Betriebs- anlageguter weitmöglichst aut die Nachkriegszeit zu verschieben. Diejenigen gewerblichen Unlcrneßmer, die Beträge ihre» Betrieb», vermögen» bi» zur Beendigung des Krieges in bestimmter Weise binden, erlangen in Höhe der illr die Dauer de« Kriege« gebundenen Beträge BewertungSsreiheit sllr die abnuybaren Beiricbsanlagegllter, die sie nach dem Kriege anschajsen. Die BewertungSsreiheit gilt illr die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag. Sie besteht darin, datz die Anschaltung»- kosten aus eine kürzere Zeit al» die der betriebSgewöbnlichen Nutzung»- dauer verteilt und demgemätz bereu» im Jahr der Lnschasinng voll vom wt 'im Jahr der Anschauung nach dem Kriege zu einer «nt- .. 7 : : „ Unternehmer» und dem- gemätz zu einer Vergrötzerung der tinanziellen Bewegungsmöglichkeit und der Möglichkeit unternehmerischer Betätigung. Tic Bindung der Beträge, in deren Höhe steuerliche Bewertung» irciheit erlangt wird, geschieht tn der Weise, datz die gewerblichen Unternehmer ste beim Finanzamt einzahlen Tie eingepihllen Beträge werden al» ^vetriebsanlageGuthaben" bezeichne». Ta» Wesen de» Betriebsanlage Guthaben» besteht darin, Latz e» wah rend de» Kriege« unverzinslich ist. dalur aber dem Unternehmer steuer liche Bewertungstreibeil sllr BetriebSanlageguler sichert, die er nach dem Krieg« anschassen wird. Tas Reich zahlt das Betrtcbsanlage Guthaben nach Beendigung de» Krieget aus Antrag zurllck. Tas Betriebsanlage-Guthaben wird illr ine Zett nach Beendigung «et Krieges, in »er et noch nicht zuruckverlangt ist. verzinst. Für bestimmte Fälle ist eine vorzeitige Rllckzadlung von Betrieb», ankage Guibaben vorgesclien. Bctriebsanjage-Guthaben kann nur bis zu der Höhe gedildei werden, die der Halste der Wertansätze enttpricht, die Illr abnutzbare bewegliche Betricbsanlage-Gllter in der Lteuerbilanz tur 1940 ansgcwieten sind. Der ReichSminifter der Finanzen wird den Endzeitvunki illr Ein zahlungen aus Bciricbsanlagc Gmbaben bestimmen In der Durchtllh rungsverordnung wird al» Lieicr Endzeiipunki sllr die Bildung von Be- «ricdsanlagc-Guibaben waftrichcinlich der IN. Januar >842 bestimmt werden Es >ft möglich, datz der Reichsministcr -er Finanzen die Bildung von Betricdsanlage-Guihaben einige Zeit spater erneut zulasten wird Für solche spater gebildeten Bctricbsanlagc-Gutbaben werden jedoch die Be- triebSanlage-Guihaben, die gegenwärtig gebildet werden. s. Erhöhung »et »riegsznschiages aus Tadakwaren, Trinkdranntmei« und Schanmwei» Besonder» grotz ist gegenwärtig die Nachträge nach Tabakwaren, Trinkbranntwcin. Schaumwein und ähnlichen Genußmittcln. die nicht be- zugsbcjchrank, sind. Die übergroße Nachträge tritt besonder» au, dem Tabakwarenmnrkt in Erscheinung. Aus dem Schlangesieden vor den Tabakläden könnte man säst anncbmen, die Tabakwarencrzeugung sei zu gunften der Kriegsgnierindustric eingetchränti worden. Da» ist tedoch nicht der Fall. Im Gegenteil, die Erzeugung und der Verbrauch an Tabakwaren bewegen sich seil dem Jahre 1888 sortgesept auswärt». Auch in den Kricgsjahren. Der unmittelbare Bedars der deutschen Wehrmacht beträgt gegen- ivärttg etwa IN vH. der Gesamter,cuguiig an Tadakwaren Tic ge nügende Besriedigung des Wehrmachtsbedarse» ist ans die Tauer nur gesichert, wenn in der Heimat der Verbrauch an Tadakwaren nicht weite» steigt und jeder Raucher in der Heimat sich aut da» beschränkt, wa» er glaubt, nicht entbehren zu können. Die Verordnung über die Lenkung von Kauskrajt sieht eine Erhöhung de» Kriegsgeldzuschioge» aus Tabakwaren vor. und zwar von 28 vH. ans 58 vH. de« Preises, Len »er Verbraucher aut,»wenden bat. Achnlich wie bei den Tabakwaren liegen die Verhältnisse beim Trinkbranntwcin. Des halb auch hier eine Erhöhung de« Kriegszulchlagc», und zwar ans »in IW NM. je Hektoliter. Beim Schaumwein liegen die Verbaltniste ander». Es ist jedoch ein Gebot der Billigkeit, auch den «riegszuschlag ani Schaumwein zu er höhen. Eine Erhöhung des KricgSzuschlages au! Bier ist dagegen nicht verordnet worden. Diese» Genutzmitiel, da» in der Hauptsache von Volks genossen mit kleinem und mittleren Einkommen verbraucht wird, soll von einer stärkeren steuerlichen Belastung verschont bleiben. ll Berlin. SiaatSsekreiär Fritz Neinhardl führte vor Vertretern der Presse am Freitag u. a. folgende» au»: 1. Dir Finauzkraft des Reichs wird fortgesetzt stärker ES wär bei Beginn de» gegenwärtig lausenden Rechnungsjahre» — da» Rechnungsjahr läuft vom 1. April bi» 81. März — damit gerechnet worden, datz bas Steueraufkommen de» Reich» in diesem Rechnungsjahr 38 Milliarden Reichsmark erreichen werde gegenüber 27,2 Milliarden Reichsmark im Rechnung», jahr 1840. Es liegt jetzt das Ergebnis siir die erste Hälfte de» Rechnungsjahre» 1841 vor. In dieser Zeit hat da» Steueraufkommen des Reich» bereit» 18,8 Milliarde» Reichsmark erreicht. Da» Doppelte davon sind 81,« Milliarden Reichsmark. Wir werden bei Berücksichtigung des unlängst «ingesllhrten KrtegS- zuschlages zur Körperschasissteuer wahrscheinlich 32 Milliarden Reichsmark erreichen. Die Entwicklung in der ersten Hälfte de» Rechnungsjahres 1841 ergibt im Vergleich mit der ersten Hälfte des Rechnungsjahres 1948 sür die wichtigsten Stenern in Millionen Reichsmark das folgende Bild: 1941 «71« 2 855 2185 298 1948 Einkommensteuer 5 428 KörperschastSstcuer 1 785 Umsatzsteuer 1887 Vermögenstener 238 Die Finanzen de» Reich» entwickeln sich auch im gegenwärtigen Rech nungsjahr wieder bester als wir bei Beginn Le» Rechnungsjahres er- wartet hatten. Die Summe an Steuern, Berwaltungscinnahmen, Sricgsbeitrag der Gemeinden, Matrikularbcitrag und Besayungskoften wird rund 45 Milliarden Reichsmark erreichen. Derjenige Beitrag, der darüber hinaus ,ur Deckung des Finanzbcdari» des Reiche» erforderlich ist, fließ! dem Reich in Form von Kreditmitteln zu. Die Finanzierung der «»»gaben des Reiche» vollzieht sich nach wie vor ohne jede Schwierig, leit. Die Ftnanzkrast des Reiches wird von Monat zu Monat stärker, den» das Fundament, auf dem die Ftnanzkrast Les Reiches beruht — das Steueraufkommen — bewegt sich fortgesetzt aufwärts. 8. Kanslrast-Ueberjchntz Die Lohnsummc und die Summe der Unternehmcrgewinne in der deutschen Volkswirtschaft sind anch wahrend de« Krieges lortgefetzl ge stiegen. Sic steigen noch. Aus der anderen Seite bestehen die Schranken uns dem Warenmarkt. Bei dicier Gegenüberstellung ergibt sich ein ge wisser KauskrastUeberschutz. Tic Schranken aui »cm Warenmarkt sind znr Sicherung der Krieg» gütcrerzcugnng und des sonstigen Wehrmachtbedarie» und damit zur Steigerung der Schlagkraft unserer Fronlsoldaten erforderlich. Sie sind gleichzeitig crjorderlich, »in eine ungeiundc Preisentwicklung zu vermei den. Würde dem Santkraii Ucberjchuß, solange die Schranken aus dem Warenmarkt erforderlich Und, freier Laus gelassen, io würde die Festig keit dieser Schranken erschüttert werden. Eine solche Erschütterung wurde nicht nur die Kriegsgiitcrerzeugung und den sonstigen Guicrbedars der Wehrmacht, sondern auch die Interessen icdes »in,einen Verbraucher« be einträchtigen Es gebieten deshalb die Interessen aller, datz die über- schlissige Sanskraft noch volkswirtschastiichen Gefichispunkten gelenkt wird. Zerstiker auf der Jag» «ach MBooteu — Aasaahme »o« einer Iahet Fftmifch« Trappe« aas de« Vormarsch durch eine Stadt i« Ostkarelien, deatscher Kriegsschiffe uu Atlant» »t« von de« Bolschewisten vor ihre« Abzug i« Brand gesteckt wurde W»..»ufn.: Kriegsbericht« »«misch (Gch j-Wagenborg-MJ («ffoctated Vreß«a,enbor,.M.»
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