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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-11-18
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194111182
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19411118
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411118
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-11
- Tag1941-11-18
- Monat1941-11
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 18.11.1941
- Autor
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an Im und Ische chte, Inen hier noch » izctt tzter Iran im Iluch ein ten- Das chen mcr vcis La swei :ich» gcr. rocke kicke zum in ehe hicn ens. cr- sein un» «i» ein aus noch dem mei» Med den nach mel. iviel llen! ?nge »in« Drei ierte im. egen in. . N. 22 29 83 281 329 335 292 ZSS /r/ ^8 »r- sr ak- r» i» L lll- tS'r^ Hpstscheckkontn Dresden 1580 Eirnkaff« «isla Sin « und Anzeiger «LlbedlMllllL ÄüMgerl. Dies« Leitung ist da» zur Veröffentlichung der amtliche« vekanntmachunge« de» Sandra» ,, »roßenbat« bebvrdli» bestimmt« Blatt und enthält amtliche Vekanutmachungev de« Ktuan,amte» Riesa und de» Sauvtrollamte« Met-«» Riesaer Tageblatt Drahtanschrift» Lagebiatt «issa Fqrnrus I2»7 Postfach «L » L71 94. Jahrg. Dienstag, I8. November 1941, abends le»-« rls'äb'euö» d/.a Uhr mU Aus««-»« b« «SN— yefttaae. «e-«gSprei», bat vora«HzahluuL fvr «Ine« Mo«M » yh»e §ustellaeb»br. durch Postbezug RM 2,14 etufthl. PostgebLLr lob« llaeb?brt Äbbo^una in der Geschäftsstelle Wocheukarte 1V LUset^«b«rfolaerrde Nr.f « Sipf, Einzelnummer IS Rpf «»zeige« für die Nummer de» U«-s«retaseS sind ois 10 Uhr vormittags aufzugeben: eme Gewähr für das kL«r.?.«'WW.«« »». SWM AIU Wil Mm Ilm Wkll seUsiAi Weitere Teile des Donez-Beckens besetzt — 21000 BRT. im Nordatlantik von U-Booten versenkt >s Aus dem Führerhauptquartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Aus der Krim führte« Kamps- und Lurzkampsflug- ,cugc vernichtende Schläge gegen die Festungs merle und Hafenanlageu von Sewastopol. Hierbei wurde ein grober Frachter versenkt, ein Zer, jtörer und ein Handelsschiff beschädigt. Die Operationell im Do«e--Becken 'wurden nach Besserung der Witternngs- und Wegeverhältniffe fortgesetzt. Der Feind wurde aus seinen stellenweise -LH verteidigte» Feldstellungen geworfen. Weitere Teile des Industrie gebietes wurden besetzt. Mehrere unter Dampf stehende Güterzüge fielen hierbei durch überraschende« Zugriff in unsere Hand. Im hohen Norden zerstörten Aampsslugzeuge sowjetisch« Barackenlager westlich der Kandalskscha- B ucht. Nachtaugrifse der Lustwafsc richteten sich gegen Mos kau und Leningrad sowie gegen Flugplätze im Wologda-Gebiet. Unterseeboot« versenkten im Nordatlantik l»ud im Nördlichen Eismeer vier bewaffnete Handelsschiffe mit zusammen LKW BRT. und einen Bewacher. Im Secgebiet um England grissen »ampfslugzenge in der letzten Nacht feindliche Gcleitzijge ostwärts Lowestoft au. Drei gröbere Handelsschiffe wurden durch Bomben würfe schlvcr beschädigt. Andere Kampfflugzeuge bombar dierte« Hafenanlageu an der englischen Südost- und Süd westküste. ..Galavorstellung- für -en Sachfenlonnuan-eur (Bon Kriegsberichter Herbert Bert W t r t h g - ns (Sb. ('M.» Eine sächsische Division, deren Männer über, wiegend ans Dresden und der näheren lluigebuug stammen, fuhrt eines der schänden Wahrzeichen des Heimatgaues im Wappen und hat cs in harten Kämpsc» siegreich durch die ganze Ukraine getragen. Die Bolschewisten waren von Ansang an dagegen und haben das der Division osi verdammt eindrucksvoll demonstriert. Aber sic vermochten den Li ege Stans »er Lachsen ebensowenig auszuhalte» wie die deut sche Ostsrout an irgend einer anderen Stelle. Auch heute demonstrieren die Sowjctarmiftcn wieder mit viel Lärm. Schon vor dem ersten Hahnenschrei haben sic begonnen, das Dors, in !>cm der Tivisivns Führungsstab gestern abend Quartier gemacht Hai, artilleristisch zu bcharkcn. Ihre Schüsse liegen zu kurz. Unsere Artillerie mach! das besser. Am WestauSgang des Lorscs donnern deutsche lS-Zeuti- »ictcr Batterien. Ta mischt sich F I t e g c r b > u m m c n In das Krachen der Abschüsse und Einschläge. Am .Himmel hängt tief eine Wolkendecke. Noch ist es ein durchsichtiger Schleier, durch den in schwindelnder Höhe drei Flugzeuge als winzige Pünktchen ansznmachcn sind. Sowfctbomber! Biel in hoch, um sic mit Jnsantcricwassen angrcisen zu könne». „Schade", — nu nicht de» nur in Soldatenkreiscn gesellschaftsfähigen Ausdruck zu tchrciben —, sagen die Infanteristen bedauernd und müssen die Abwehr der Flat überlasse». illicht lauge, da bellen in der Ferne wieder die Rohre zur Flieger abwehr. Am Horizont taucht ein Bomber aus dem Rllckslug aus. Näher nnd näher kommt er aut den Divtsionsgefechtsstand zugcslogen. Sucht er die Feuerstellungen unserer Artillerie? Wir begrüßen ihn mit einem angeiregen, der nichts, aber auch gar nichts zu wünschen übrig läßt. Tic MG. Gruppe» der Batterien nnd die Stabskompanie feuern mit Maschinengewehren, und wer sonst eine MP. oder einen Karabiner zur Hand Hai, tnt sleisiig Mi». Bis der Bomber abürcht und drüben aus dem Heien Felde, wo sich kein einziger Soldat befindet, seine Last abwtrs«. Damit haben die Infanteristen ihre dlusgabe restlos ersüllt, aber die Männer selbst sind unzufrieden. Tta, wenn man den Bogel hätte herunterhole» können ... So hocken sie misigcstimmt wieder in den Lplittcrlöchcrn und schlürfen den Heiken Kaffee. Das Brot will gar nicht recht schmecken nach dieser Enttäuschung aus nüchternen Magen. Sollte NU« Fortuna doch noch . . Richtig, da schiebt sich der zweite Bomber über dein Walde hervor, Ein frecher Bursche. Keinesfalls höher al« 80 Meter fliegt er unter der tiefer gesunkenen und ganz dicht zu- sämmcngezogcnen Wolkendecke den DivisionsgcscchtSstand an. Beiseite ge- worscnc Fcldslaschen und Trinkbecher und ergriffene Stahlhelme klirren. Jeder Manu steht augenblicklich abwchrbereit. Auch der Generalleutnant v. O. erscheint tnmittc» der Männer seiner Stabskompanie, die in den folgenden Sekunden dem Divisionskommandeur eine wahrhaft lustig zu nennende „Galavorstellung" geben. Selten genug bietet dieser Krieg gegen die bestialischen Söldlinge Stalins heitere Kampsphasen. Keiner denkt an Deckung, als die feindlichen MG.-Garben vom Him mel prasseln, nur an Feuern, beseelt von der stillen Hoffnung, dem Divisionskommandeur ein glänzendes Finale vorzufuhren. Erstaunlich, wo plötzlich »tese Feuerkraft herkommt. Soviel Waffen batten wir in unserer Mitte gar nicht vermutet. Der Flieger brummt über unsere' Köpse, nahe wie zum Greifen. Da — eine Rauchfahne. Einige sauchzev schon. Langsam, langsam, Fung«, — sind es nicht doch nur Ausonfssignate? Wir trommeln weiter. Die Läuse senken sich in Bcrsolgnng des Fliehenden. Flieht er überhaupt noch oder — — —? Tatsächlich, der Bomber war vernich tend getrosten. Tic Rauchfahne wird stärker, eine Flamme schlägt aus dem Heck, das Flugzeug stürzt zur Erde, unter lauten Freud«n- rufen aller Angenzeugen, daß es von den Baucrnhütten und vom Walde her ein vielfaches Echo gibt. Stahlhelme werden geschwenkt, wie ans dem Schiekstand der heimatlichen Garnison die „Krätzchen" wenn das Schwarze im Zentrum getroffen wurde. Einer sagt! „Tas reinste KdF.-Schicken". Der General schmunzelt. Ta» ist der schönste Lohn sür die Stabskompanie, die sich wieder einmal ausgezeichnet bewährt hat Ter Pilot ist Icbensgetährlich verwundet. Ter Beobachter und Bord schütze aber, ein blntsmigcr Leutnant, kann Rede und Antwort stehen. ES hatte ihm sehr fern gelegen, berichtete er, uns im Ticsslug anzu greisen. Er hatte keinerlei Grrätc, nicht einmal ein einfaches Fernglas an Bord gehabt und sich daher in den brodelnden Wolken verflogen. Tast er sich über der deutschen Kampslinic befand, will er erst durch unser Feuer erkannt habe». Er war Fluglehrer und halte plötzlich mit seiner Schulmaschinc znm Fetndslng starten müssen. Leyte und nur sehr be helsSmäkig« Reserve» der geschlagenen LowictNiacht. Die dritte Maschine war hinter der deutschen Kampslinic von der Flak abgcschossen worben. Man hatte den Leutnant geweckt und schnell starten lasten. Er wäre ja in einer Stunde zurück und könnte dann Kassee trinken, hatte sein Kapitän gesagt. Run ist der Kaffee lall geworden. Schade. Aber es ist fa alle» nur noch „kalter Kaffee", die ganze Sowictherrschast. Koknberg AeichsminMer für die besetzten Ostgebiete u Berlin. Der Führer hat augeorduet, daß in den Teilen der von den deutschen Truppen neu besetzten Ost- qebiete, in denen die Kampfhandlungen beendet find, Zivil verwaltungen eingerichtet werden. Ausgabe dieser Zivil verwaltungen ist zunächst die Wiederherstellung nnd Aus- rechterhaltung der össentlichen Ordnung und des öffent lichen Lebens. Diese Zivilverwaltungeu unterstehen «ach Anordnung des Führers einem Reichsmiuister. Der Führer hat zn diesem Zwecke den Reichsleiter Atfred Rosen- berg -nm Reichsminister sür die besetzte« Ost gebiete ernannt. Als dessen stLndigen Vertreter hat der Führer den Gauleiter und Reichsstatthalter Dr. Alfred Meyer bestellt. Zunächst sind die Zivilverwaltungeu in dem Gebiet der früheren Freistaaten Litauen, Lettland, Estland «nd in Teilen von Weißruthenien eingesührt worden. Diese Gebiete bil den zusammen das Reichskommissariat Ostlau d. Zum Reichskommissar sür das Ostland hat der Führer den Gauleiter «nd Oderprästdenten Hinrich Lohse be stellt. Auch in Teilen der Ukraine ist bereits die Zivil verwaltung eingerichtet worden. Zum Reichskommissar sür die, Ukraine hat der Führer den Gauleiter und Oberpräfi- denton SrichKoch bestellt. ReichSleiter Alfred Rosenberg an der Technischen Hochschule in Riga. Red' Malerei und Geschichte. Im Weltkriege ging tLcderi- Alsred Rosenberg wurde am IS. Januar 1893 in Reval geboren. Er »«luchte die Obcrrcalschulr i» seiner Vaterstadt und studierte später Architektur an der Technischen Hochschule in Riga. Nebenbei beschäftigte er sich Mil „ ging sein Wunsch, in den Reihen der Nation am Kampf« teil, nehmen zu dürfen, nicht in Erfüllung. 1915 wurde die Technische Hochschule von Riga nach Moskau verlegt, und dort, mitten zwischen den Anzeichen des heraufkoinmenden Bolsche wismus, entstanden die Grundlagen zum „Mythos des 29. Jahrhundert»". 1918 erhielt er das Diplom al» Ingenieur-Architekt. Die bol. schewisttsche Gefahr in ihrem ganzen Umfang hat Rosenberg gleich nach Ausbruch derrotcn Weltpest erkannt, und er bleibt ihr in Rede und Schrift uner müdlich an der Klinge. Nach der Proklamation der est- nifchenRepubltk reiste er, der die Schrecken des Bolschewis mus aus nächsterNähe gesehen hall«, nach München. Dort trat er mit Dietrich Eckart in Ver bindung. Im Somme« 1919 lernte er den Führer kennen und schloß sich ihm an. 1992 übernahm er zusammen mit Dietrich Eckart die Schrift- leitung de» „Völkischen Be- odachte«»", dessen Ausbau vom kleinen Wochenblatt zur gro ben Tageszeitung sich unter s«tn«r Führung vollzogen hat. Neben seinem grundlegende» Werk „Der Mythos de» AI. Jahrhunderts" bat Rosenberg eine Reihe von Kampfschriften gegen die überstaatlichen Mächte versaht. Er ist der hervor- ragende Denker und Systematiker der Bewegung, ber die Revolution des NationalsoztaltSmn» hinübergeführt hat in dir iSebiete dcr-Bissenschast. Gauleiter Dr. Alfred Meyer Nach ber Machtübernahme übernahm Gauleiter Dr. Meyer tgeboren am b. Oktober 1891 in Göttingens im ncuaewählten Provinziallanüiag da» Amt d«S Präsidenten nnd wurde zugleich Vertreter der Provinz Westfalen im Reichsrat. Im Mai 193» ernannte ihn der Reichspräsident von Hindenburg auf Vorschlag de» Kiihrer» zum Reichsstatthalter von Lippe und Schaumburg-Lippe. Im Jahre 1938 wurde er Obeipräsident ber Provinz Westfalen. Zu Beginn des Kriege» ivar Ganleiter Dr. Meyer als Chef der Zivtloerwaltuiig einer Armee im Westen eingesetzt, um bann im wetteren Verlaus des Kriege» mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Reichsvertei- digungskommissarS sür den Wehrkreis VI bcaustragt zu werden. Ganleiter Hinrich Lohse Im März 1938 wurde Hinrich Lohse tgeboren am 2. September 189« zn Mühlenbarbeck In Holstein» zum Oberpräsidcntcn von Schleswig-Holstein ernannt und in den preukischen Staatsrat berufen. Im Reichstag sah er mit kurzer Unterbrechung seit der S. Wahlperiode 1932. Oberprästdent Lohs- ist SS.-Obergruppenführer. Im Oktober 1984 wählt« der Große Rat ter Nor- bischen G,scllschast in Lübeck Pg. Lohse zum Letter der Nordischen GesPlschast. Gauleiter Erich Koch 192« rief da« Vertrauen de» Führers Erich Koch (geboren am 19. Juni 189» in Elberfelds auf einen der sowohl innenpolitisch wie auhenpolitisch bedeut, samen Posten, nämlich al» Gauletter nach dem damals stark «Monierten Ost- preuken. 199» wurde er dann auch staatshoheitsrechtlich Oberpräslbent dieser Provinz, der er mit dem bekannten, nach ihm benannten Aufbauplan die Grundlage der Wiedergesundung gab. Zwei neue Ritterkreuzträger der Luftwaffe )( Berlin. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh auf Vorschlag des Oberbefehlshabers der Luftwaffe, Reichsmarschall Göring, das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberleutnant Michalek, Flugzeug- ttihrer in einem Jagdgeschwader, Feldwebel Ohlrogge, Flugzeugführer in einem Jagdgeschwader. Die Wiedereinfügung Osteuropas Durch die Siege unserer Truppen im Osten erwuchs Europa gleichsam Uber Nacht eine neu« grotze Ausgabe, öic nur bei vorhergehender biolo- gischer, raumpolitischer und vülkerpsnchologtschci Klarstellung praktisch, einer Laucrhastcn Lösung entgcgengcsührt werden kann: Tic Wieder- etndczichung des russische» Raumes und der ihn bewohnenden Völker» Ichastc» l» die europäische «rbciis-, Recht» und «ulturgemcinschast. Ttese Wteöcrctngtiederung muk l-bensgescytich geschehen, ö. h. sie mük sich aus die sundamcntalen Gegebenheiten von Raum und Boden, von Rasse und Lebensstil gründen. Für die Ausheilung der hierbei aus Gegebenheit und Forderung er- wachsenden vielseitigen Probleme ist ein soeben iuntcr dem Titel: „Oft- curopa, Lebensstil und Agrarversassuug" im Rahmen der Berössenl- lichungen der Gcsellschast für europäische Wirtschaftsplanung und Groh, raumwtrtschait c. B., Berlins crlchiencncr Aussatz von ReichsamtSlriter Gelandtci Werner Taiy, der seit Jahrzehnten für eine europäische Grokraumwirtschast und die Wiedcrcinbeziehung des russischen Raume» in die europäische Lebensgemeinschaft kämpft, von prinzipieller analy- tischer und richtungsweisender Bedeutung. Werner Taitz entwickelt — ausgehend von Klima und Bobengestali, von struktureller Gliederung un» Charakter des russischen Raume» sowie von den historischen Formungselementen — den für die kommende poli tische un» wirlschastlichc Gestaltung ausschlaggebende» Gruuilebensstil der Bewohner dieser riesigen Gebiete. Die Menschen des osteuropäische» Raumes sind Beharrungsmenschen itm Gcgensatz zu de» germanischeu und romanischen Völkern, die den Typ de» Bewegung-Menschen verkörperns. Dieser Lebensstil bestimmt ihr Staats- unt Wirtschaftsleben und ihm muh sich auch die künftig«, notwendigerweise lebenSgesetzlichr Orgtmisatto« der Arbeit und der Wirtschaft anpafsen. . Werner Taitz unterfucht dann eingehend und, wie man sage» darf« tiefschürfend das eigentliche Wcten des einstigen russische» Mir fder „Wett" und „Friede" zugleich dedeutets, der artgemäken Urform der ost» curopäifchen Agrarverfassung, die >m scharsen Gegensatz zum kommnntfti» scheu Kollektivismus steht. Er kommt am Ende zu solgenten Schlnb- tolgerungen: Wenn setzt nach einer rund achlhundertfährigin Unterbrechung der westeuropäische Lebensstil sich wieder mit dem tn der Wiedergeburt ts- sindlichen Osteuropa» zur europättchen LebenSganzheit verbinden soll, I» mutz dort wieder begonnen werden, wo die alte, intuitiv ans die Ganz heit Europas gerichtete Politik der Waräger ihr Ende gesunden hatte. Der westeuropäische Lebensstil sindet nun in der ReichSide« Hltpls HiilcrS seinen prägnantesten Ausdruck. Der Lebensstil Osteuropa» da gegen wird tn »er Wietersretlegung de» natürliche» Kollektivismus »er verschiedenen Völkerschaften dieses Raume» als der Urform ihrer wtrt- ick>aitl>cheu und kulturellen Organisation seinen Ausdruck finde». So werden auch der Mir al» die Urform der Agrarverfaffckng nu» da» Artel als Grundiorm »er gewerblichen Wirtschaft au» dem Chaot de» Zusammenbruches »es Bolschewismus wieder emportauchen, um so mit dem in der nalionalsozialiftiichen und iaichiftischen Revolution geläntrrten Lebensstil Westeuropas die Ganzheit des europäischen Leben» wieder, herzustcllen. Dak bei dieser politische» und weltanschauliche» Revolution zugleich auch eine Läuterung der frühere» Unvollkommenheiten von Mir und Artel Platz greisen wird, ist selbstverständlich Und zwar dürfte sich dies« vermutlich in der Richtung bewegen, dak der au» der Geschichte bekannte »crdervliche Einstutz der turnusmatzigen Neuverteilung de» Sande» inner- halb der Flurgemeinichaii auSgeichattet wird, indem das Sand mttee Beibchaliung der kollektiven Haftung »er FiurgemeinschasI in Dorf, «rc>» und Gau dem einzelnen vom Mir zu dauerndem, rxrerbbare« Lehen gegeben wir». Sollte sich der einzelne diele» Lebens (sei es er selbst oder sein Erbes durch mangelhafte Ackerbcftellung nicht würdig erweise», wird es Aufgabe des Mir sein, ihn aus,»scheiden, so dast er sich ent- weder al» Landarbeiter aus »en grotzen Staats nnd Sehrgütern »der al» Industriearbeiter in der gewerblichen Wirtschaft seinen Lebensunterhalt suchen imtftle. Grose Slaats und Lehrgitter wir» es auch in Zukunlt geben, denn es ist klar, dak der Hauptausgleich für die Unlerschuhgebtet« iowodl de» Oft^ al» Le» gesamleuropäischen Raumes an erster Stelle wohl nur über die mit modernüen Mitteln und Meihoben arbeitende« kand- wirtschastlichen Grokdctricde ersolgen kann. Eins ist tedenfall» sicher, »atz die bolschewistischen Sowchose« NN» Kolchosen verschwinden werden, und die nun auch »en osteuropäische» Raum erneuernde gesamteuropäische Revolution auch hier au- Raum »nd Raffe die natürlichen Lrdcnsordnungcn und Eigen!umsvcrhälknisse wie- derhcrstcllcn wird. So wie die alten Ordnungen von Mir und Artel wieder auferftehe» werden, wird sich auch die Rcchisordnung im russischen Raum au» dem osteuropäischen Lebensstil heraus erneuern. Während »er wrsteuropätsch« EigenixmSbegriss aus der Idee »er Einzelverantwortung und .hattuug beruht, wird der Eigentumsbegriis de» osteuropäischen Mensche» von der Idee der Koiiektivhaiiung ber bestimmt. Tie Louveräuität, di« Ber- sügungsbercchttgung über Raum und Eigentum, wird ausschliesslich vom Lebensstil des biologischen Inhalt», d. h. von Völkern und Völker- samtlien ber, bestimmt. Aus ihm erwachsen die natürlichen Rechtsord nungen sür Staat»- nnd Großraum. Generaloberst Udet tödlich verunglückt Berkin. Der Geuerallnstzeugmeifter, Generakn-erfi Udet, erlitt am Montag, dem 17.11.41, bei «rprobnng einer neue« Wasse eine« so schwere« UnglückSsal, -aß er an den Verletzungen aus dem Transport nerschied. Der Führer hat sür de» ans so tragische »eise in Er füllung seiner Pflicht dahiugegaugenen Offizier ein Lt« at»» -egräbnis angeordnet I» Anerkennnng -er hernor- ragenden Leistungen des im Weltkrieg in 82 Lnftkämpse« fiegreichen Jagdfliegers und in Würdigung der hohe« Ver dienste beim Ausbau der Luftwaffe hat der Führer den Generaloberst Udet dnrch Verleihung seines Namen» an daS Jagdgeschwader Hk ausgezeichnet Generaloberst Ernst ildet stand im 4b. Lebensjahr. Fast sein ganzes Leben widmete er der Fliegerei. Im Welt krieg kam Ernst Udet, der von 1814 bis 1918 an der West front stand, schon 1915 zu der damals jungen Luftwaffe als Jagdflieger. Mit 62 anerkannten Lnstsiegen kehrte der erst 23iährige, der mit dieser hohen Adichutzzifser in der ersten Reihe der erfolgreichsten Weltkricgsslieger stand, unversehrt in die Heimat zurück. Auch iy den folgenden trüben Jahren bleibt Ernst Udet der FlieAerei treu. Beim Aufbau der neuen deutschen Luftwaffe war er ebenfalls einer der ersten, der sich zur Verfügung stellte. 1W6 war Udet im Reichsluftfahrtmini- sterium als Oberst zunächst Eher des Technisklien Amtes: am 1. April 1938 zum Generalleutn mt befördert, erhielt er im Februar 1939 das neugeschajfene Amt des General- lustzeugmeisters. Nach dem siegreichen Polenseldzug und dem Sieg im Westen, an denen gerade die Luftwaffe in hervorragender Weise beteiligt war, erhielt Udet, der am 1. April 1940 zum General der Flieger befördert'worden war, das Ritter kreuz zum Eisernen Kreuz. Am 19. Juli 1940 wurde Udet zum Generaloberst befördert.
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