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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194112229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19411222
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19411222
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1941
- Monat1941-12
- Tag1941-12-22
- Monat1941-12
- Jahr1941
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 22.12.1941
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Stzttztz ÄkSdltztz^ß f / »AÜ selbst springe mit geballter Ladung ran!" vtztz^s T»AAA tzZR^itzlv» / Wie Sowjetpanzer erledigt «erden ca ,7»? ü»I» G m 7> »«»stähl, ««» S,l»„ststu»»»»e» « Lr«»d«n. Ll«j«nlg,n, di« sich an Feldpostsenbungen vergrelsen und dodueth di, Bcrblndnng zwischen der Front und der Heimat beeln- trächtigen, werden al« B»i»schädltnge mit »ollem Recht schwer bestraft. S» verurteilt« da» Sondergertiht Drelden setzt die 1S1» gedorene Johanna «nneliese »»am und die ISN gedorene Marie Ilse Mehnert die al» Bries,ustellerinnen de» Postamt» in «aldh.im sSachsenj au» zahlreichen Feldpostsendungen Lledstähl« begangen hatten, zu schwere« Zuchthau«. strafen. Die Angeklagte Adam war an den von »er Angeklagten Mehner! verübten Dtebsttihlen durch Nat und Tat »eteiltg«, hatte überbte» aber allein in einer weiteren Anzahl von Fällen geldpostsendungen beraub«, wegen die Angeklagten, denen neben Textilwaren und Lebensmitteln auch Gel» in »t< Hände fiel, sprach besonder«, bah sie nicht au» wtrtschastltcher »lot, sondern au» Genuß- und iliergnUgungdsucht strassäuig wurden und beide selbst wahrend »e» Kriege» «inen llberan» liederlichen v«b«»»ioandel slihrlen. Da« Urteil lautete gegen die Angeklagte Adam ans stins Jahre Zuchthaus und stins Jahre Ehrverlust, gegen die Angeklagte Mehnert aus dreieinhalb Jahre Zuchthaus und vier Iahte Ehrverlust. Berücksichtigung außergewöhnlicher Belastung auf der Steuerkarte Die n«u« EtnkonunensteuerdurchsührungtveroiLnung hat durch Herab setzung der bi»h«rig«n Grenzen «in« «rwiltert« Berücksichtigung steuersreier ««trüge wegen außergewöhnlicher «clastung gebracht. Nach dem Erlast de» Retchssinan,Minister» gilt otese Regelung stnngemüst auch sllr di» Uohnfteuer. Di« neuen Bestimmungen sind «rstmalig in allen Füllen an zuwenden, In denen es sich um eine Eintragung aus der Lohnsteuerkart^ lb4L handelt. Ein Antrag, der ans Grund der bisherigen Vorschriften abgelehnt wurde, kann spätesten» am »1. Januar 1S4» mit Wirkung ab l. Januar lsss wiederholt werden. Ebenso sind Eintragungen aus der neuen «teuerkartc, dt« mit den neuen Bestimmungen «richt tn Einklang stehen, bet wesentlicher Abwetchung zu wlderrusen und »»zupass««. Wenn kein laufender Arbeitslohn gezahlt wird Während dl« Lohnsteuer von dem lausend«» Arbetlölvhn nach der Lohitsteuertavelle berechnet wird, gelten slir sonstige, insbesondere ein malig, Bezug« tn der »tegel sest« Steuersätze. Die «rteg»veihältntsse haben di« Fälle v«rmehrt, in denen ein »rdeitnehmer kein«» lausenden «rbeiis- lohn, sonoern nur in unre«elm»stig«n Zettabftünden gewisse Beträge erhält. Solche Fälle kommen «»»besondere dann vor, wenn »er Arbeitnehmer im ««trieb nicht arbeitet, well er z. B. zur Wehrmacht etnberusen ist. Nach einem Erlast de» Reich«ft»anzmtntster« sind derartige Zahlungen de» Arbeitsgeber» al» »sonstige Bezüge" zu behandeln, wenn sie tn unrcgcl- müstigen Zeitabständeu von mindesten» einem Monat an den Arbeitnehmer geleistet werden. Die Lohnsteuer ist in der Regel nach »en sesten Stcncr- sätzen zu berechnen, Sie kann aber, wie der Minister bestimmt, auch abweichend davon nach der Lohnsteucrlabell« berechnet werden, wenn da« tn-gesamt ein« niedrigere Lohnsteuer ergibt Der «riegSzuschlag ist nur zu erheben, wenn die einzelne Zahlung LS»,M Mk. übersteigt. Diese An- ordnung ist besonder» slir J«hre»abschlust- und W°ihnacht«gr»ttsikatton-n Einberufener wichtig. So mären von der Sstn Mark betragende» Graii- sikatiost eine« Ledigen nach «en sesten Steuersätzen wi Mark zu erheben Nach Ser Lohnstcucrtabclle beträgt die Steuer nur Its.tig Mark. Nur dieser Betrag braucht etnbchalten zu werden. Die Regelung gilt allerdings erst sür Zahlungen nach dem »Z. Dezember tvüll. Kurze Nacheichten Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an den Unterseebootskommandanten Guggenberger, der den Flugzeugträger „Ark Rohal" versenkte. Zu einer stimmungsvollen Weihnachtsfeier hatte am Sonntag abend das Italienische Rote Kreuz Hunderte von Berwunoeten aus Berliner Lazaretten ins Haus des Rundfunks geladen. Der rumänische Gesandte in Finnland überreichte am Sonnabend dem Oberbefehlshaber des finnischen Heeres, Feldmarschall Mannerheim, den ihm von König Michael I. verliehenen hohen rumänischen Orden „Michael der Tapfere". Der finnische Oberbefehlshaber ist der dritte Ausländer, dem diese Ehrung zuteil wurde. Nach einer Meldung des Senders Jerusalem hat die englandhörige iranische Regierung acht Generale, die der Vergewaltigung der iranischen Nation durch die Sowjets und die Briten entgegengetreten waren, ihrer Posten enthoben. In einer Madrider Kirche fand am Sonnabend eine Gedenkfeier der Frontkämpfer für die Gefallenen der Blauen Division statt, an der fast alle Minister, General MoSeardo sowie hohe Führer der Falange teil nahmen. Der Ausverkauf der englischen Auslandsanlagen ist nicht nur, soweit es sich um die nordamerikanischen Wert, Papiere handelt, im Fortschreiten begriffen, er erfaßt in zunehmendem Maße auch die britischen Anlagen in Jbero-Amerika. In einer Ansprache vor Offizieren forderte Präsident W a n g tsch in g w e i alle Angehörigen der chinesischen Wehrmacht zu enger Zusammenarbeit mit den Japanern auf, um der britisch-nordamertkanischen Aggres- swn zu begegnen und Chinas Freiheit und Gleichberech tigung in Ostasien herbeizufühcen. 59 internierte japanische Zivilisten erfuhren in Penang, wie Domet meldet, eine unsagbar schlechte Behandlung durch die Engländer. In den letzten fünf Tagen vor dem japa nischen Angriff erhielten sie nur zwei Scheiben Brot täg lich, zum Trinken wurde ihnen lediglich Wasser gereicht. Biele tausende kroatische Weltkrieqsteilnehmer, die von 1914 bis 1918 an allen Fronten der Mittelmächte mit Tapferkeit und Treue gekämpft hatten und hierfür mehrfach ausgezeichnet worden waren, versammelten sich am Sonn tag in der kroatischen Hauptstadt, um dem Staatssührer Dr. Pawelitsch ihre Huldigung darzubringen. Dr. Pawelitsch richtete an die alten Krieger Worte der An erkennung und des Dankes. Der neue USA.-Flottenchef )l Stockholm. Nach einer Reuter-Meldung auS Wa- shington war der zum Befehlshaber der gesamten USA.. Flotte ernannte Admiral Ernest King bisher Befehlshaber der Atlantik-Flotte. Zum Befehlshaberder Atlantik- Flo tt« wurde Konteradmiral Inger sollernannt. Admiral King werde, wie Marineminister Knox bei der Bekannt gabe der Ernennung am Sonnabend mttgetetlt habe, ledig lich ihm und dem Präsidenten Roosevelt verantwortlich sein. Ter Borgänger von Admiral King, Flottenchef Richard- son, ist von Roosevelt wegen der schweren Verluste der USA.-Marine in Pearl Harbour abgesetzt wurden. — TI« Übernehmen de» Fenerschny — Sie dellen nM Handgranate» — ill> selbst springe nilt geballter Ladung ran!" Kurze Begrüßung de« Pionier- kaineraden, die bereit« einen ganze» Tag lang tzter al» Sidßirnpp ein gesetzt sind, aber Nil» keine Munition Mehr haben. Drei Geschütze lind einen Panzer tonnte» sie schon außer Gefecht setze» Ein zweiier Panzer liegt -'Oll Meter vvr UN« bewegungslos tn« Graben. Trotzdem: Der Bursche Ist verflucht zäh und schießt dauernd noch. Der Angrtsfsdtschl kommt. Boran der KompaiiieftUtter, hinter ihm die einzelnen Männer de« Sioßirnpps. Nnr oorsichiig, damil die Panzer besatzung nicht« merkt! Plötzlich eine iolle Schießerei Niii MG. — dazwi schen schwere Brocken der Artillerie. Das können nur »nscre eigenen Panzer sein, die sich ans einer Waidlichinnn herangearbcitet hoben. Alle almen erleichtert ans. Ein wahrer Hexenkessel. Man kann kann, sein eigene« Word »erstehen. Die MG -Garben peitschen durch das Untcrhoiz, Querschläger spritzen in der Gegend herum. Dazwischen die Abschüsse der Panzer Mit »rem Hellen Klang. „Brennt!- — Gtahlftlilkc sllcgen umher Für uns Pivntcrc ist der große Angcnblill da. Jetzt handelt es sich um Sekund,»- Die Sowjet« diirse» uni» nicht durch die Lappen gehen. Bo» Banin z» Bann« springend, pirschen sich die Männer heran- Der sowjetische Panzer nimmt die Strafte unter Jener. Denn durch da« Ge töse im Wald ist auch er unterdcsseu ausmerksam geworden. Wen» er nur den Turm nicht erst herumdreht. Dann tst es au«. Also ranl Äls der Trupp noch im Meter entsernt tst, w'rst einer schon seine Nebelkerze. Nnn kann der Feind nicht mehr sehen, ivn« ring« um ihn »orgelst. Hand- «ranatcn stiegen nach vorne, noch eine Nebelgranate. Ein Mann siebt mit der Pistole scuervcrelt, da sich die Panzerluke össnet. Da springt der llnlcrosfizier in den Nebel hinein, zieht bic Zllndiiilg der Ladung ab, wirst sich mit seinem ganzen Körpergewicht aus den Pan zer und ist sür einige Sekunden unsichtbar. Im Nu kommt er ziiriill. „Brennt!" Wir gehen in Deckung. Nur unser Leutnant rüst noch: „Bravo!" Laut« Detonation. Et» Paar Ttalslsttille stiegen an unsere» Ohre» vorbei. Zwischen Qualm und Nebel kommt allmählich der Panzer wtedkk zum Borschein. Die Luke steht ans, der Turm ist au« den Anges» gehoben »Nb nicht mehr brevbar. Und die Besatzung? Achtung, sie schiebt mit Maschinenpistole» Etntge Handgranate« werden geworfen — eine davon «risst haargenau. iNnsstöhncn, «tn Schrei — dann rlilsrt sich nichts mehr. Langsam kommen die Schützen nach. Es geht weiter vorwärts, vor bei an vielen gesallenen Sowie««. Der feindliche Widerstand hat erheblich nachgelassen. Wir können sogar Löst Meter marschieren, ohne irgendwelchen Beschuß zu erhalten. Aber da»» ist wieder der Teusel los. Ein «rbit- terter Kamps, Mann gegen Man», entbrennt. Unsere Artillerie leistet gute Hilfe. Bald Ist wieder «tn sowjetischer Panzer In Sicht — neuer Einsatz sllr Panzerptontere. Leutnant Slaiider. Kämpfe im mittleren Abschnitt der Ostfront I Fortdauer der Kümpfe i« Nordafrika ««ter heldenhafte«! Einsatz aller Streitkräfte der Verbündete« )s Aus dem Führerhauptquartter. Da» Oberkommando der Wehrmacht gab Sonntag bekannt: Die Kämpfe im mittlere« Abschnitt ber Ost« front halten mit «»verminderter Härte an. Mehrere starke Angriffe d«S Gegners wurde« abgeschlagen. Im Ab schnitt eine» Armeekorps mnrde« hierbei zwanzig sowjetische I Panzer vernichtet. Auch an der Einschlietzungssront von Leningrad wurde» heftige, von Panzern unterstützte Ans- I bruchöversuche unter erheblichen Verlusten sür den Gegner I abgewiesen. Hierbei wnrdcu 19 feindliche Panzer abgr« schoflen. Die Lustwasfe bekümpstc mit starker Wirkung feindlich« I Truppen- und Fahrzeugkolonneu, Panzeransammluns*»« I Batterie- und Bunkerstellungen. Im nördliche» «nd im I finnischen Abschnitt der Ostfront wurden Transvortbewe« l gungen des Feindes bnrch Vernichtung von Nachschub, I material, Eisenbahnzügen und Gleisanlage» erfolgreich ge, I stört. An ber englischen Ostküste erzielte die Lustwasfe in b«r > letzte» Nacht Bomoenvolltresser in «tnem großen Industrie« I werk. Aufklärungsflugzeuge beschädigten im Secaebiet «m I England zwei feindliche Schisse bnrch Bombentreffer. I« Nordafrika daner« die Kämpfe unter Helden» I haften» Einsatz aller Erb, und Luitstrettkräst« ber Verbün deten an. Ein deutscher Kampssliegerverband vernichtete beim Angriff ans einen britischen Flugplatz und auf Fahr- I zengansammlungen des Feindes mehrere Flngzeng« und I zahlreiche Lastkraftwagen. I« der Zeit vom 19. bis 19. Dezember 1941 verlor bi« I sowjetische Lnftwasfe 81 Flngzeng«, davon wurde« 4S in I Luftkämpsen «nd 99 durch Flakartillerie abgeschossen, der I Rest am Boden zerstört. Wahrend der gleichen Zeit gingen an der Ostfront 18 eigene Flugzeuge verloren. Die Kämpfe im Osten Berlin. Die Kämpfe des deutschen Heeres an der gesamten Ostfront waren auch in der abgelaufenen Woche vom 14. bis 20. 12. durch das Winterwetter be dingt. An der gesamten Front vollzogen sich nur noch Kampfhandlungen, die den Uebergana zum Stel lung skampf der Winterzeit darstellen. In harten Kämpfen wehrten die deutschen Truppen die auch am Sonnabend anhaltenden starken Feindanckriffe im mittleren Frontabschnitt ab. Die sich immer wieder holenden Angriffe der Bolschewisten verstärkten den Wider standswillen unserer Truppen. Im Laufe des 20. Dezember wurden bei Einsätzen deutscher Stukas gegen den rollenden Nachschub der Bolsche wisten auf der Murman-Bahn acht Züge beschädigt. Drei Lokomotiven vernichtet und die Strecke mehrmals durch Volltreffer unterbrochen. Die deutsche Kriegsmarine richtete ihre Angriffs- kraft in der- abgelaufenen Woche vom 14. bis 20. 12. ebenso sehr gegen die britische Kriegsmarine im Mittelmeer, wie gegen die britische Versorgungsschiffalirt im Atlantik. Die britische Kriegsmarine büßte in dieser Woche drei Kreuzer, einen Zerstörer, ein Unterseeboot sowie 25000 BRT. -oandelsschiffsraum ein. Trotz des anhaltenden harten Winterwetters war die deutsche Luftwaffe während der abgelaufenen Woche vom 14. bis 20. 12. an der Ostfront durchaus aktiv. Das Außenamt teilt mit, daß auf Mindanao bet Ausschreitungen nordamcrikantscher Fliegertruppen dreißig japanische Zivilisten getötet und vierzig verwundet wurden. London mutz den weiteren Rückzug ber Bri ten auf Malaya zugebcn. In Singapur wurde amtlich bekanntgegeben, so heitzt es tn einer Reutermelbung, daß sich die britischen Truppen aus dem Gebiet nördlich von Kuala-Krai im Nordostcn Malavas zurückziehen mußten. Es sei nicht bekannt, bis zu welchem Punkt südlich der Rückzug durchgeführt werde. Der Rückzug vor Kuala-Krai au der Hauptcisenbahnltnic, etwa 7N Meilen südlich von Kota-Baljru, sei durch den Verlust des Flugplatzes tn Norb- Kelantan notwendig geworden, außerdem wegen der Ber- tvuudbarkeit der Berbiudunaslinicn. Oertlicke Gefechte im Dschebel Sollum ersolglos angegrissen j( Rom. Der italienische Wehrmachtsbericht vom Mon tag hat folgende« Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Geseihte örtlichen Eharakters im Dschebel in der Cyrenaika, während die ««geordnete Bewegung «nserer Truppen aus die neue Linie wcitergeht. Der Feind nahm die Stellungen von Bardia «nter starkes Artilleriescuer und griff erfolglos die Stellungen von Sollum an. Ein vorgeschobener Posten, der zeit» weilig vom Gegner besetzt worden war, nmrde später von nns zuriickerobert. Unsere Flugzeuge und die unserer Verbündeten waren unermüdlich tätig, bombardierten die feindlichen rückwär tigen Verbindungen und nahmen im Tiesslua in Marsch be findliche Trnppen und Ansammlungen von Kraftfahrzeuge« unter Maschinengewehrfener. Im Luskampf wurde« elf Flugzeuge abgeschossen, davon zehn von deutschen Jägern. Feindliche Einflüge ans Tripolis, Benahast und Bark« hatten einige Verwundete «nd einigen Schade« von «ar ge» ringer Bedeutung zur Folge. Ei« von der Bodenabwehr von Venghast getroffenes Flngzeng stürzte brennend ab. Beträchtliche Verbände der deutschen Luftwaffe griffe« Tag und Nacht mit guten Erfolgen vor Anker liegende Schiffe, Anlagen und Depots ber Insel Malta an. Die Kämpfe westlich von Derna Deutsche Luftwaffe bombardierte Tobruk m»d La Valetta Rom. Der italienische WehrmachtSbertcht vom Sonn tag hat folgenden Wortlaut: Da« Hauptquartier -er Wehrmacht gibt bekannt: Westlich von Der n a, bas von feindlichen Streitkräften besetzt wurde, hält der Druck gegen unsere Divisionen an. Bet Sollum und Bardia fanden örtliche Kämpfe statt. Deutsche Luftwaffenverbände führten mit sichtbarem Er folg in der Nacht zum SO. heftige Angriffe auf militärisch« Ziele in Tobruk durch. Eine Flakbatterte wurde ver nichtet. Wettere deutsche Luftwaffenverbände bombardierten am Morgen de» 20. wirkungsvoll den Hafen von La Valetta (Malta). Eines unserer Marine-Aufklärungsflugzeuge, baS von drei Lpitfires angegriffen wurde, schoß eine davon ab, traf ein« zweite und kehrte unversehrt zu seinem Stützpunkt zurück. Zwei von dem im Wehrmachtbertcht vom Freitag als vermißt gemeldeten Flugzeugen trafen inzwischen tn ihren Stützpunkten ein und meldeten den Abschuß zweier feind licher Jagdflugzeuge. Nachträglich eingetroffene Nachrichten bestätigen die Versenkung des feindlichen Kreuzers, der, wie im Wehr machtbericht vvm letzten Montag gemeldet, im östlichen Mtttelmeer von einem unserer U-Boote torpediert wurde. Das japanische Volk spendet für den Krieg Tokio. Dt« Geldspende» sür den Arten, die im Krieg«- und Martne- Niinislcriüin ins nun un. Dezember »na allen Teilen Japan« etngingcn, bc- ltcse» sich aus insgesamt Ilülllönll -jen: davon waren IVIlllSIS jgen sllr dt« Marin« und 1LW777« Len sllr di« Arme« bestimmt. panzerpionlere Im Osten — Anfang Dezember. Regen, Schlamm und trübe« «edclwetter — da« sind nun seit Tagen unsere ständigen Begleiter. Aus »er Rollbahn unterwegs, rechts und link« halbhoher Wald, Birken, Kiefer» und Fichten. Unser Trupp gebt nach vorne. Dt- Stahlhelme triefend naß. Leise sluchend »ahnen sich die Panzerptontere durch Wasscrlvcher, Gebüsch, über Baumstämme, wirr durch einander geraten« Telesondräht« und Bombentrichter ihren «eg. Warum verlassen wir wohl setzt dl« sest- Rollbahn, die ausnahmsweise nml gut asphaltiert tst und schnurgerade verläuft? Da« hat seinen beson deren Grund! Denn vor uns, nur KM Meter weit, an beiden Seiten der Straße, liegen wir d«r Sowjet« ganz nahe gegenüber. Der Feind kann von »ort au» all,» gut R»s«h«n und schießt aus jeden, der nur für «>n« Sekund, sichtbar »trt. Da kommt der Befehl! „Sowjetische Panzer im Wald und an der Straße — Pioniere nach vorne!" ES gilt also wieder, gegen die Stähl ung,tz«U« angnrennen. Larin sind wir Panzerptontere sa inzwischen Fach- l«ut« geword«. I,»» der Männer ist mit geballten Ladungen Nebel kerzen und Handgranaten reichlich «»»gerüstet. Wir »rauchen keine Ge wehre. Maschinenpistole» genügen zum eigenen Schutz. Schritt um Schrill tasten wir und durch da« Dickicht vorwärts, schimp- fen Uber Zweig«, die und in» Gesicht schlagen, Uber all ben Maisch, auf dem wir immer wieder auszurutschen drohen, llber die Feuchtigkeit, di langsam, aber unerbittlich in Stiefel und Mäntel etndringt. Diese« Schimpfen aber ist lene« richtige Benin. Wo Druck vorhanden ist, da gibt «» auch noch Sie nötige Portion Energie! MG.-Gar»,« p,lisch,« durch da» U»«erhol, Dl« ersten Kugeln peitschen an ben Baumstämmen vorbei — aber nur vereinzelt — schlagen- mit bumpsem Kiang aus. Ein paar Bcrmnndcte werden zurllckgebracht. Borne degegnet un« «in Melder. „Wie weit ist es noch?" „400 Meter — bei den letzten löN Meter scharf auspasscn!" Schon tst er vorbeigchuscht. Also weiter! A» der Strafte stoßen wir auf ver lassen« sowjetisch« Pak, ausgebrannte Panzer. Tote und Geräte aller Art, abgebrochen» Telegrafenmasten »nd Drähte, die ein unentwirrbare« Knäuel dttben. In einer kleinen Senke wirb kur, Halt gemacht. Dort sind ruud Al beutsche Soldaten -in Masor, der mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet ist, einig« weiter« Vsstzier«, die alle untereinander Zigaretten austauschen. Kann, ein Wort wird gesprochen. Nur ab und zu rattert da« Telefon. Auch ohne viele Worte versteht hier einer den anderen Es ist die Kame- rabschalt, wie sie tn dieser Form nur tn der oordcrsten Linie herrscht, ent standen au« dem großen Wort: Du mußt! Jeder zieht langsam an seiner Zigarette, horch« ans die Granaten, die hin und wieder durch die Lust orgeln, aus das MG.-Feucr und die Geivehrschüst«. Nun geht e* weiter, «der nur ösi Meter, in gebiickier Haltung. Der »ioßlrupp unserer Pionier« wird eingetellt: „Ste nebeln ben Panzer ein -700, griffe auf amerikanische Flugzeugstützvunkte tn der Nähe von Manila. Unsere Karte gibt im Ausschnitt das Gebier von Manila wieder, zu dem auch ber wichtige Militär- stützpunkt der USA. Cavite gehört. Iapanifch-thailändtscher BÜndniSpakt unterzeichnet )( Tokio. Offiziell wurde bekanutgegcben, daß das japanisch,thattLudische Bündnis am Lonntag in Bangkok «nterzeichnet worden ist. Der Pakt, der von dem japanischen Botschafter »älb dem thailändischen Außenminister Songgram unterzeichnet wurde und ber auf die gegenseitige Respektierung der Un abhängigkeit und Souveränität der beiden Länder begrün det ist, sieht gegenseitige militärische und wirtschaftliche Hilfe für den Fall vor, baß einer der Vertragspartner in einen militärischen Konflikt verwickelt ist, und betont gleichzeitig, daß keiner der Vertragspartner ohne beiderseitige Ueber- etnsttmmnng gesondert Waffenstillstand oder Frieden ab schließt. Das Bündnis, das sofort mit Ser Unterzeichnung in Kraft trat, ist für zehn Jahre gültig. Zum Abkommen zwischen Japan und Thailand wurde in Japan eine Erklärung auSgegeben, tn der es heitzt, baß Thailand viele Jahre unter engltsch-nor-amertkani- schem Etnflutz gestanden habe. Japan habe sich seit längerer Zeit bemüht, für die Freiheit Thailands zu wirken. Mit Ausbruch des Krieges gegen England und die USA. sei für die Thailänder die Gelegenheit gekommen, sich zu befreien. Irmerpolltlskke Spannung in Aegypten verschärft ji Ankara. Die tnnervolitische Spannung in Aegypten hat während »er letzten Tage «lne erheblich« Berschärfung erfahren, da dt« Negierung Hussein Tirry Pascha zu erkennen gab, daß sie nicht geneigt sei, bic vcr- sassungsmäßtg fälligen Wahlen im Frühjahr i««g durch,»führen. Ent sprechend der Bcrfaffung ist jede» ägyptisch« Parlament für fünf Sessionen gewählt. Da« gegenwärtige Parlament tagt im Augenblick tn der 8. Sitzungsperiode, die tu, April zu End« geht. Di« Regierung sucht nu», die entsprechenden Borschriften der Berfassung um,»deuten, insofern sie Sitzung-perioden mit Jahr«, gletchsetzt und sich aus den Standpunkt stellt, dte Legtblaturpertode de« gegenwärtigen Parlament» laus« erst nach fünf Iah»«,, also tu, Jahr« ldss ab, da »I« letzt« Wahl tm Jahre statt- gesunden hat. I« Zusammenhang mit dieser durch dt« Regierung ver- ursachten Berschärfung dm tnnerpolUtsch« Spannung in Legypt«, steht auch »er süngft gnneldeG Rücktritt der Äasd-Abgeorbnete«, dte auf Aut- übung 'hror Mandate verzichtet Haden. Wie da» Dafdblatt „Dasd-EI Masri" mttzuteilen weih, ist der Rücktritt der Abgeordneten «in ernster Hinwei» de» Was» aus seine Entschlossenheit, mtt allen Mittel« Neuwahlen durchzufllhren. Admiral Decoux französischer Oberkommtsfar im Pazifik )l Vichy. Der AuSbruch beS Konfliktes im Pazifik hat die französische Regierung veranlaßt, sämtliche franzö sischen Besitzungen im Fernen Osten, im Indischen Ozean, tm Pazifik und tn Ozeanien einer einzigen Autorität zu unterstellen. Durch ein tm amtlichen Gesetzblatt vom Sonntag erschienenes Dekret werben dem Weneralgouverneur von JnbochiNt^ Admiral Deeoux dt« Funktionen eines fran zösischen OberkommtssarS tm Pazifik übertragen. ""-4 Vas Gebiet von Manila Wie Ministerpräsident Toto in seiner Eigenschaft alö Kriegsmintster tn einem militärischen Lagebericht hinsichtlich deS Abschnittes Philippinen be- kanntgab, mar schieren dte japa nischen Gruppen auf Luzon tn Zan- aenbewegung tn Richtung auf Ma- ntla und durch, brechen überall die feindlichen Vertei digungslinien. Gleichzeitig mel dete der amtliche Berichtder Armee abteilung deSjapa- ntschen Kaiser lichen Hauptquar tiers Massen««-
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