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Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-23
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194409234
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19440923
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19440923
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1944
- Monat1944-09
- Tag1944-09-23
- Monat1944-09
- Jahr1944
- Titel
- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 23.09.1944
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.n 221 Mefaer Dasevlatk So««ave«d/So«»taa, 28.El. September *9'1 di« „Times" von dem Zusammenstoß zweier USA.-Bomber del Hiichin in Hcretordsdire, wobei es «benfail» viel» To'e und Verwundete „ad. il G e II f. Die Schweizer Zeitung „Die Dai" bringt eine Meldung and Frankreich in der berichtet wird, daß ausschließlich kommunistische Präsekten und Bürgermeister in den Departement- Loire und Puy De. Dome II. a. auch in Montlucon und Limoges, eingesetzt worden seien. >l Gens. Militärische USA.-Behörden melden, daß bi» setzt schon L7 Soldaten de» US?I,.s>e«res in Frankreich verhastet worden sind, weil sie Schwarzhandel getrieben haben Diese Soldaten werden vor ein Krieg«» gertcht gestellt. >s Mens. Di« arabischen Parteien Palästina» «erhandeln Über die Gründung eine» obersten arabischen Nates, meldet der londoner Nach, richtcndienst. - , ll Gens. Der Kongrehabgeordnete Salven D. Johnson tJII>not»j er klärte am Donnerstag vor dem Repräsentantenhaus«: „Ter Mangel an alliierter Zusammenarbeit aus den Krtcgeschauplätzen in Shin», Birma und Indien, habe Tausende amerikanischer Leben gesnrderl und konnten zu Lusters» bittere» Auseinandersetzungen nach dem Kriege sichren." is Gen f. In Limoges hat da» Militärgericht lau« Londoner Nach- rlchiendienst in der Zeit vom 2i August bi» zum Iti. September solgende Urteile gegen regierungstreue Franzosen gesäll«: 7l Todesiirtetle, acht Verurteilungen zu Zuchthausstrafen von sitns Jahren bt» zu Ieben»Iäng„ ltch, 15 zu Vefongns» von einem Monat bi» zu fünf Jahren und ist zu Geldstrafen. " ss Stockholm. Die alliierte Koutrollkommtsiio» ist nach einer UP.-Mcldung in der Nacht zum Donnerttag bereit» in Helsinki einge- trosfcn. Di« Delegation besteht in der Hauptsache aus einer grasten Anzahl sowjetischer Mitglieder. >s Stockholm. Wie der englische Nachrichtendienst mcldci, hat der bulgarische Krieg-Minister eine „Durchsieb,mg" de» Offizierkorps der bulgarischen Armee angeordnet. E» werden in Ser Arms« nach bolschewi stischem Muster besonder» ausgebildete politische Kommissare ernannt werden. Nach den „Time»" wurden durch den Adsturz eine» von in ^visäsr sIn „HQts.1I" Lünie I'aruks Wte der Londoner Nachrichtendienst meldet, erlitt Könia Faruk von Aegypten „Verbrennungen, die es ihm zehn Tage hindurch unmöglich machen werden, Besuche zu empfangen'. König Ha^uf hatte bekanntlich im Laufe dieses Jahres bereits zwei mysteriöse Autounfälle. Jetzt, kurz vor der Er öffnung deS panarabischen Vorkongresses. ereignete sich wieder ein geheimnisvoller „Unfall', über heften nähere Umstände sich London wohlweislich auSschweisjt. Secret Service ist wirklich emsig am Werk. selbst und im Interesse der politischen Ziele der UdSSR zu lösen ' Um diese Lösung zu finden, gingen sie mit den sowjet hörigen Polen zusammen „Die Sowjets sind also', so saht Bor seine Feststellungen zusammen, „einerseits unsere mäch tigen Verbündeten tm Kampfe gegen die Deutschen, anderer seits aber gefährliche Länverräuber, die unsere grundsätzliche, unabhängige Haltung zerschlagen. Im weiteren rät Bor den Anführern der Aufständischen nicht voreilig Verbindung mit den Sowjetabteilungen zu suchen, sondern nur „bei bringender taktischer Notwendigkeit' entschieden darauf hinzuweisen, dass die polnischen Abteilungen dem Londoner Komitee unterstehen, keine Verpflichtungen dauerhaften Charakters einzugehen und sich zurückhaltend, aber keineswegs unterwürfig zu benehmen Der Befehl verbietet den Aufständischen ausdrücklich, mit den Sowjets politische Ge- spräche zu führen, „da die Divergenz der polnischen Ziele und Anschauungen und der sowjetischen so grotz ist, daß jegliche Gespräche zwecklos sind.' Der Befehl schreibt schließlich genaue VerhattungSmatz- nahmen für den Fall vor, daß die Sowjet« etwa versuchen sollten, polnische Abteilungen in die Sowjetwehrmacht oder in dir sowjetpolnischen Verbände BerlingS einzugliedern. Für diesen Fall sollen die Aufständischen protestieren und sich durch Gewalt einer Entwaffnung oder Einverleibung zu entziehen versuchen, im äußersten Falle die Waffen verstecken und die Abteilung auilöfen und beim Versuch der Sowjets, die auf-' ständischen Abteilungen zu vernichten bzw. zu entwaffnen, „sich durch physische Gewalt zur Wehr setzen'. Bei Anmeldung, in Garnisonen wird den sich meldenden Führern befohlen, ge», Heime Vertreter zu besitzen, die, falls die Führer festgenommen > werden sollten, den Befehl übernehmen könnten. 2uru SolikÄSQ äsr Lodu „Daily Worker' greist von Born an ff Stockholm. Die kommunistische eualtsche Zei tung „Dailu Worker" veröffentlicht einen scharfen Angriff gegen von Born und feine Ausführungen zum sormett- schen Diktat für Finnland. Das Kommunistenblatt schreibt, hier sei „nicht ein Wort von Reue und kein Ber- sprechen einer guten Nachbarschaft für die Zukunft zu er kennen gewesen", im Gegenteil seien unverschämte An klagen vorgebracht worben. Dies sei die Dankbarkeit, -1^ ote finnischen Führer für die WaffenstillstanbSbebtngungen „von überwältigender und erstaunenerr^enber Groß zügigkeit" (I) zechten. Das moSkauhürige Loichoner Blatt gibt damit die Sprachregelung für die niederträchtigen Heucheleien der übrigen britischen Zeitungen. ES schließt wörtlich uitt folgendem Satz: „ES ist mehr als zweifelhaft, ob die jetzige finnische Regierung es ver. man in hiesigen neue Bestätigung der und Unmahrhaftigkeit in früheren Fahren in Treue nicht gr ünd den Vsrds-ltQis rurvlsedsn vsntsolisQ unä DaS Verhältnis zwischen Deutschen und Finnen in Nord finnland nach dem 15. September ist ein zu interessantes Thema, als daß die feindliche Agitation seine Behandlung unterlassen könnte. Wie sieht nun di« Wirklichkeit aus? Urber drei Jahre haben Soldaten unserer GebirgSarmee und die Be- wvhner Lapplands zusammen gelebt, über drei Jahre bestan- den enge und herzliche Bande zwischen der deutschen und der finnischen Wehrmacht, die der gemeinsame Kamps und di« ge- meinsam gebrachten Opfer gefestigt haben. Wer annimmi, daß sich diese Einstellung unter dem Zwang der jüngsten Entwicklung geändert haben könnte, der kennt den Charakter der finnischen Menschen schlecht, und er weih wenig Über die Verbundenheit unserer Soldaten zu dem Lande, das fie drei Jahre lang verteidigten. Da rollen finnische Lastwagen «ordwärts, um das Hab und Gut der flüchtenden Bevölkerung zu holen. Sie nehmen auf ihrer Fahrt aus freien Stücken deut» scheS Wehrmgchtgut mit hinauf, das abtransportiert werden muß. Deutsche Fahrzeuge wiederum kommen vom Norden hoch beladen mit den Habseligkeiten evakuierter finnischer Familien, die fie auf dem zugewiesenen Sammelplatz zur Verladung aus Waggons abgcben. Hilfsbereitschaft und kameradschaftliche Unterstützung auf beiden Seiten. Finnische Baubataillone sieht wan unter Einsatz aller ihrer Kräfte einen vom Feind zerstör ten Schienenstrang und gesprengte Brücken wieder instand Hetzen, damit der Transport deS deutschen Materials ungestört writergehen kann, während die deutsch« Feldgendarmerie die .Betreuung des Stroms der Evakuierten übernimmt, die Ver stopfung der Verkehrswege behebt und daS drohend« Chaos bannt. LiktpplLuäürluss Llsrr äsr Lkt^s Planmäßig« Absetzbewegungen in Nordsinnland In Nordfinnland haben sich die Operationen im Frontab schnitt von Louhi während der ersten acht Tage unserer Ab setzbewegungen in voller Planmäßigkeit vollzogen DaS Gesetz des Handelns lag dabet fest in der Hand der deutschen Füb rung. Wo immer die Sowjets mit stärkeren Späh- und Stoß trupps zu stören versuchten, wurden sie blutig abgewtesen Lsäosllos voppsldünxiskslt js Mailand. Zur richtigen Beurteilung Le- schmach vollen Verhaltens deS Verrätergcneral- Babogl, o wird jetzt üter ein Telegramm bekanntgegeben, Las Badoalio am 21. April lllbst an die Millionen in Amerika lebender Italiener richtete. In dem Telegramm heißt es, Italien stehe vor dem Beginn einer neuen entscheidenden Etappe. Die Italiener jeniettS LeS Ozean- müßten jetzt mehr denn je stolz aus ihr großes Vaterland sein, das fest auf ihren Einsatz rechne, wenn der Augenblick gekommen sei, um mit Len Waffen in der Hand die heiligen Rechte Les Vaterlandes zu ver leidigen. Der Duce habe bisher stets gesiegt und werde auch in Zukunft siegen. Diese- Telegramm ist, so betont politischen Kreisen, lediglich eine verräterischen Doppelzüngigkeit dieses Mannes, der sich i 7'77 kunbgebungen zum Duce und zum Faschismus nugtun konnte, um später dann den Duce Faschismus schmählich zu verraten. „Vie 5<mjek rind gekskdldie I-SfideuSuber" Lin srdsutstsr Ssksdl äss Ssnsrs.1« Sor LL <Us ^LrsodLusr ^.utslLudisodSL Die Mitglieder de« früheren bulgarischen Regentschaft«, rate«, die trotz aller Warnungen an die Möglichkeit einer Kom- pramihpolitik mit dem Bolschewismus geglaubt halten, werden ihre Vertrauensseligkeit wahrscheinlich mit vem Leben büßen müssen. Nach einer amtlichen Sondermelduna des sowjetischen Laß Büros haben die Sowjet« die früheren RegentschastsratS- Mitglieder Ftloff, Prinz Kyril» und Generalleutnant Michoff in Haft gesetzt. Weiter wurden der frühere bulga rische Ministerpräsident Boschilofs, dn frühere Minister Wasiliefs und einige andere bulgarische Politiker und Gene rale von den Sowjet« verhaftet und verschleppt. Gleichzeitig haben die von den Bolschewisten in gauzBul- jgarien eingesetzten Kommissare neue Maßnahmen Mr Unter drückung der Bevölkerung, zur Verschleppung vonAr- »eitern und zu Zerstörungen der bisherigen Verwaltung«- Einheit Bulgariens getroffen. Im ganzen Land nehmen ore cholschewtstischen Kommissare die wichtigsten Verwaltungtposten sein. Die Verkehr-Verbindungen sind völlig zerstört, di« Leben« anittelversorgung der Bevölkerung ist völlig in Wirrwarr ge raten, so daß die Einwohner von Sofia und zahlreichen kkleineren Städten bereits unter Hunger leiden. So jmuß daS Volk dafür büßen, daß die Mitglieder des Regent- MchaftSrateS sich M Steigbügelhaltern SeS Bolschewismus ge- Imacht haben In ItaliSL rsßisrt äsr Lsrror Morruptton auf der ganzen Linie — Gottlvsendemonfwatton bei Rom «V Die aus Italien eintresfenden Bericht«, fo schreibt der -Kiew Harker Korrespondent der spanischen Agentur EFE, be wiesen eindeutig, daß in Jialien nichts andere« al« der kom munistische Terror herrsche, der in gewisser Beziehung mit der sSowjetherrschast in Spanien während deS Bürgerkrieges ver glichen werden könne. Es geschehe nichts, um die Ordnung auch nur einigermaßen ausrechtzuerhalten. Die Korruption «mfaßt all«, von den höchsten bi« zu den niedrigsten Stellen. Achtuna des Brtvateiaentum« kenn« mau beute in stehen wird, das Land unter der neuen Aera, die jetzt be gonnen hat, auszubouen". Das ist bereits der erste deut liche Hinweis auf eine kommunistische Regierung in Finnland, wie sie dem Geschmack MoSkauS entsprechen werde. Finnland bricht Beziehungen mit Japan ab Die finnische Negierung har am Freitag, wie TT aus Hel sinki lyeldet, infolge der neuen politischen Lage auch die diplomatischen und konsularischen Beziehungen mit Japan abgebrochen. Die Philippinen erklären ULA. und England den Krieg js Tokio. Der Präsident der philipptnischen Repu blik erklärte am Sonnabend morgen, Laß sich die Philip piuen tm Krieg mit den Bereinigten Staaten nud dem britischen Empire befinden. Xsus RittsrLrsuntrüssr li Führeryouptouartter. Ter Fiibter verlieh Las Ritter- kreuz Le» Eisernen Kreuze» an: Oberst Leon non vnbarza, Kam. mandeur eine» Stettiner Panzerariillerteregtmenit,- Major Arnuis von Garn, Kommandeur eine» schlesischen Füsilier-Bataillon»: Leutnant Wolfgang von Bo stell, Zugführer «n einer Berlin-brandenburgischen P»nz«rsäg«r»Sturmgeschlltzabt»ilung: Oberfeldwebel Christian Kaser, Kovivanteführer in einem Berltn-Hrandendurgtschen wr:nadierr«gtm«n>: Unteroffizier Paul Stoll, Truppsllhrer tn einem würltembergisch. badischen Panzer-Grenobieeregimen«. / kolitisolis vsdsrblokt >l Geels. Nach den „Time»" mürben durch den einem Dektschlandslu, zurückgekehrten USA.-Bomber« zu Freckleton Loncoshtr« l» Sinder und i Erwachsen« getütet. Gleichzeitig dertchten Kulgsrlen unter der Zovksetknute / Italien nicht, auch nicht vor dem kleinsten Besitz. Das schlimmste aber sei der Hunger, den die Bevölkerung leide. Zu Hun dertlausenden würben die jungen italienischen Mädchen zu Prostituierten, nur um essen »u können 7 DaS sei das Bild be« „befreiten Italien-', in dem jetzt Hammer und Sichel triumphierten. Wie weiter gemeldet wird, drang eine Bande während des Gottesdienstes tn eine Kirche der Umgebung von Rom ein und erging sich in wüsten^Beschimpfungen und Schmähungen S« kam zu schweren Auseinandersetzungen und Gewalttätig- ketten Die Eindringlinge erklärten, sie gehörten der italie nischen Kottlosenbewegung an. GS wurde festgestellt, daß e« sich um ein« kommunistische Demonstration han delt«, die plainnäßia vorbereitet worden war. )< S t v ck h o l m. Di« Sowjet-Gesetz« werden in Estland — n»<d einer Associad-Preb-Meldung au» Mo»kau tn „Svenska Dagbladet" — wieder eingesührt. V IN rvarskyao ksi unseren Truppen eln Befehl de« pol nischen General- Bor, der den Aufstand der Warschauer Untergrundbewegung organisiert hat und leitet, in die Hände gefallen. Dieser Befehl, der vom 3Ü. Juli 1944 datiert ist, ist al« ein Dokument vo» grösster internationaler , Wichtigkeit zu werten. Er enthält verhaltung«maßregeln, die Bor den AufstSndlfchen vor NuSbruch de« Aufstande« und in Erwartung der Besetzung Warschau« durch die Sowjets ge geben hat. Bor leitet seine Ausführungen mit der Feststellung ein, daß die Sowjet« Polens Ostgrenzen und die territoriale Un versehrtheit beanstanden, daß sie die diplomatischen Beziehun gen zu Polen abbrechen und die wirkliche, im Exil befindliche Regierung und deren Organe verneinen. „Dir Sowjet« trach- I ten danach', so beißt e« wörtlich, „alle polnischen Probleme vurdi Ksmersdrdiskt ^elteriiln verblinden I'lLLSL In AoräÜLLlLLä. ULVSrLnäsrt Unsere Kolonnen märschieren auf den wenigen Straßen m guter Haltung und ausgezeichneter Stimmung zurück Jeder Gebirgsjäger und sf-Mann hat da« sichere Gefühl, daß hie Lapplandarmee Herr der Lage ist. Ungeschlagen marschieren die Regimenter und Divisionen in ienen Raum, den di« deutsche Führung für weitere Operationen sestgelegt hat. bereil jeden Kampf ,n bestehen Aber tn den zahlreichen Kolonnen der finnischen Bevölkerung, die auf Lastkraftwagen und be spannten Fuhrwerken ihre Habseligkeiten in Sicherheit brtngi und tn kleinen oder größeren Treck« nach Süden oder nach Schweden zieht, sehen unsere Soldaten den drohenden Würge griff der Sowjet-, der jedem Volk, das die Waffen auS der Hand legt den Atem nimmt. Sowjetterror gegen nordnorwegtfche Städte Die Osloer Zeitung „Aitonposten' veröffentlich« Berichte von Flüchtlingen auS Nordnorwegen, tn denen Abscheu und Entsetzen vor den bolschewistischen Terrorangrissen auf di« nordnorwegische Zivilbebölkerung in der Provinz Finnmark ,um Ausdruck gebracht werden Im einzelnen wirb nachge- wiesen, daß die bolschewistischen Angrttse reine Terrorakt: darstellen, die allein die Zivilbevölkerung treffen sollen Auch kleinere Ortschaften seien fortlaufend bombardiert worden, ob wohl es dort keine militärischen Ziele aebe. vsr ^.tlLLtUczvLU io äsr iLVLsioussQlilLolit Wer d!« Bedeutung des Atlanltkwall» tn seinem ganzen Umsang de- greisen und den HclLenkamps seiner Bcjatzurgen voll würdigen will, der mutz sich zwei westchttpunkt« dabei vor Augen hallen: Wir stehe» einer mehrfachen aUebermachi von drei Wroßmächten gegcnüder und sind demzusolge gezwungen, einen Mohrsrontenkrieg zu führen. Rechnen wir di« Italienfront al» Bestandteil der europälsche» Westfront, dann stehe» wir im Osten wie im Weste» zahlenmäßig etwa zwei gleich starken Mächtegruppen gegenüber, benen rohftoss- und damit Produktion», mäßig der größte Teil der Welt mit seinen Rohstossretchtllmern hörig ist.- Die Kampstrast unserer Gegner war auch utcht von Anfang de» Kriege» an die gleiche, sondern ver»oppelte sich tm Laufe des Jahre» lßtl durch -en Eintritt der Sowjet« und der USA. um mehr al» da» Zweifach«. Di« operativen Maßnahmen der deutschen oberst«» milttörischen Kühlung konnte» also nicht von «rteg»begtnn an lene Entwicklungen de» Kriege» Vcreiis berücksichtigen, wie sie sich au» ter Au»weiiung de» Kriege« er geben mußten. Von dem Augenblick de» Krtegseintrttt» der USA. an stand «» sllr da»» deutsche Oberkommando fest, daß der europäische Westen zu ge. gebener Zeil wieder Schauplatz de» Kriege« werben würde und daß sich hier voraussichtlich auch di« Entscheid ungsphas, der Kriege» entwickeln würde. Daraus mußten alle ihre operative« Maßnahmen für die Zukunft gerichtet sei». Wie ter Westwall in weiter Borautflcht kommender Ereignisse einen Schutzwall au der deutsche» West» grenze darsteilen sollte, so mußte auch an den äußersten Weslgrenzen Europa» ein Schutzwail aufgerichtet werden, der bei Ein- sällcn von Lee au» der deutschen Jührniig genügend Bewegungrsretheti gab, um ->« deuilchcn Verteidigungskräfte dort ctnsetzeu zu rönnen, wo ji« den grüßte» miUtürtschen Nutzen erzielen konnten. So entstand nach den Anweisniigeil de» Führer« nud unter der genialen Sachkenntni» des leider viel zu früh durch Tod abbcrusenen Dr. Todt und seines Nach, folger« Speer jene .'lüstcnbcseftiguiigrlinte, die sich von der italienisch. sranzösischer: Grenze de« Mitielmeere« bi« zum Nordkap heranszteht. E» ko »wie sich hierbei selbstverständlich nicht um «inen m»»»t«rd«ocheiun Betonwall gigantischsten Autmaße«, sondern nur um die Errichtung von , Stützpunkten leichter bi« schwerster Art handeln, die tn einem ge- waltigen Vertoidigungssqstcm da» Rückgrat barstellten. Lieser Atlantik, j wall, wie er un» au« vielen Beschreibungen und Abdsldungen dekanut geworden ist, sollte und konnte niemal« die Ausgabe haben, die Landung feindlicher Armeen aus europäischem Boden überhaupt zu verhtndern. Wohl aber hatte er den Zweck, in Berdindung mit einer mutigen und tapferen Besatzung feindlich« Laudungtmanöver zu stören und zu ver zögern, den feindlichen Verbänden möglichst hohe Verluste «eizudringcn, ihren Vormarsch solange wie möglich ausznhalten und «ine größere An zahl von «ampsdivistonen sür längere Zeit zu binden. Wenn wir auf di« ersten Wochen und Monai« der Jnvastonßschlockt zurllcktltck«», so wissen wir, daß der AtlantUwall mit seinen Stützpunkten dies« Ausgabe t» vollem Umsang« erfüllt hat. Die. Landung», vperattonen der Anglo-Amerikaner mußten mit so hohe» Bluttzerluften bezahlt werden, daß sich da« Jnvastontoberkommand« gezwungen sah, von Ansang an viel mehr Kampsdtvistonen auf da» «uropätschs Festland zu werfen, al» ansängltch vorgesehen war. Als e« dann den Gegnern durch den Durchbruch bei Avranches gelungen war, sich aus den Zangen der deutschen Küstenstlltzpunlt« un» der ersten Berteldigunglliiit« zu befreien, bildeten diese Stützpunkte weiterhin Sperrtegel, die den Wegner verhi». dcrten, seine Jnvastonlslotte in vollem Umsang zum Einsatz zu bringen. EI sehlten lhr und fehle« ihr bt» jetzt di« großen Seehäfen an »er «t- lantik- und Kanalkllst« mit ihren l«iftung»sähtg«n Eiitladungletnrich- tuns«» und Kaianlage«. Es ist seihst für ten Laten nicht schwer, sich vorzuftclien, welche-Eni- wicklung die große Europaschlacht genommen Haden würde, wenn die deutschen »üftenstützpunkte nicht gewesen wären. Die «nglo-Amertkancr wären dann in der Lag« gewesen, von vornherein nach der Landung die großen 'Seehäsen Brest, itherbourg, Le Havre, Boulogne, Lalais, Diin. lirchen usw. für den laufenden Nachschub an Truppen, Munition, Nassen und Lebensmitteln zu benutzen und damit d«v ganzen sranzöstsch belgi schen Raum mit den Massen ihrer Jnvasiontarmeen zu Überschwemmen. So aber mußten die Invasoren über behelsimätztge L-ndnugdplätz- unter großen Schwierigkeiten und mit entsprechendem Zeitverlust ihren Nach schub durch die deutsche Stützpunklltnte htnturchschieusen. Welch« «u« Wirkung«, dies« Tatsache für dt« feindlich«« Operationen in Frankreich Satten, haben wir erst vor kurzem augenscheinlich erlebt. Zwar war es den feindlichen Panzerarmee» gelungen, ihre Stoßkeile tn zügigen Vor marschoperationen nach Norden und Osten vorwärttzutreiben, die Masse ober der feindlichen Infanterie und aller nicht motorisierten Berbänd- konnte erst langsam nachgezogen werden. So liefen die feindlichen Stoßkeile, je weiter sie sich von ihrer Nachjchudbasi» .-ntsernten, langsam aus die inzwischen ausgedauie neue erste deutsche Wtderstandslinie auf, so daß der feindliche Vormarsch rechtzeitig abgestoppt werden konnte. Auch heute kämpfen die deutschen Stützpunktbesatzungen mit Todesver. achtung weiter, weil sie die Wichtigkeit und entscheidend« Bedeutung ihres Kampfes kennen. Hätte der Wegner die rund zwölf Division«», mit denen er in opferreichen Angriffen immer wieder die deutschen Stützpunkt« berenncn muß, für die Operationen an der Haupikampftront tret, dann sähen sich unsere Verletdigungstruppen tn ihrer vorläufigen Ausstellung Ausgaben gegenüber, die niir unter großen Opfern gemcl- stert werden könnten. Wir wissen, daß unsere Soldaten in den Küsten, stützpunkten bereit sind, tbr Letztes zu geben, weil es um den deutfchen Lieg geht. Cherbourg, St. Malo, Brest, Le Havre find Ruhmetblätter der weschichte des jetzigen Krieges. Hier zeigt sich deutsche» Heldentum in seiner ganzen Größe, ein Heldentum, da» kein Beispiel In der Kriegsgeschichte hat. Gerade weil e» sich hier nicht um Einzelsäile, son dern um selbstverständliche Taten überall dort handelt, wo da» Dchickial oder der militärisch« Auftrag si« zum Aushalten berufen hat, wird der Weit und unseren Feinden bewiesen, welch Fretheltswtlle und weich Ti«ge»glaube den teulschen Soldaten und da» deutsche Voll erfüllt. Damit wir aber gleichzeitig durch die letzt immer stärker in Eriche«, nung tretende Wirkung de» deutschen Atlantikwall» bewiesen, in welch weitsichtiger Ueberlcgung dt« oberst« deutsche ' militärische Führung mit der Errichtung de» Atlaniikwall» an jene Entwicklung des jetzigen Krie ges dachte, die die Entscheidung und damit -en Sieg sür Deutschland. Europa bringen muß. Im Osten haben unsere Armeen eine der gewal tigst«» bolschewistischen Olscnsivcii vor der dciitscheii Reichsgrenze zum Stehen gebracht. Alle ihre Versuche, si< wjeoer tn waiig zu bringen, sind bisher geschetikrt. Im Westen de» Reiches aber mache» sich die ersten Anzeichen dastir bemerkbar, daß tn Verbindung mit dem Atlantik, und mit dem Westwall auch die große Weftschlacht sich tm Sinn« ter deui- sche« Kriegführung entwickel« wird.
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