Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1945
- Erscheinungsdatum
- 1945-01-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1666408611-194501151
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1666408611-19450115
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1666408611-19450115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungRiesaer Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1945
- Monat1945-01
- Tag1945-01-15
- Monat1945-01
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- Riesaer Tageblatt und Anzeiger : 15.01.1945
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Nr. 12 t>a» Rielaer Tag» »iatt erschein« wo- chenikgiich »7.SkUi>r. Ve^ugvprei» 7 ÄIM mukaiiich. ohneZ,u- fteligebühr, Pvstde» Pia 2,N NM einichl. Postged «ohne Zu- ftellgebiidr,, in de» «eichäsidiieiie Wo- chenkarie ch auiein» anderioinendeÄIum» mern« kk Npj„ Mn» „lnnmmer Ui NvI Niefaer Tageblatt Lies, Zeitung ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen bt» Landrat« zu Großenhain und de« Amtsgericht» Riesa behördlichersei» bestimmte Blatt und enthSl, amtliche Bekanntmachungen d.« Oberbürgermeisters der Stad. Riesa, d.« Finanzamt-« Riesa und de« Hauptzallamte« M-ißet. «v eTMI NVffe kl «V dttenr, «Äoeibeftr. KL Fern ruf lW7, Trabt, «unchri»«: Tageblatt Rieja. PostjachNr.kS «Sirokajje Mela Kto. Nr KL - Postscheck, konto: Dresden lkM., Bet fernmltndl. «n»' »eigenanlgabe keine Haftung s.Hdrsehler - Preisliste Nr. s. Montag, IS. Januar 1945 98. Iahrg. erbitterte; kingen an 6er 0;tfront / Fortdauer der schweren Stratzenkämpfe in Budapest / Weitere Ausdehnung der sowjetischen Winteroffensive )l Aus dem Führerhauptguartier. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: I« Westen lagen auch gestern die Brennpunkte der Abwehrschl cht im Gebiet südlich Malmedy, zwischen Salm und Onrthe sowie beiderseits Bastogne. Unsere tapseren Verbände verhinderten, sich erbittert zur Wehr setzeno, den mit stärkstem Einsatz aus der Erde «nd aus der Lust erstrebten Durchbruch der Amerikaner. Nur an wenigen Stellen konnte der Feind örtlich Bode» gewinnen. 24 Panzer wurden abgeschossen. — I» den untere« Vogesen und in der Maginotlinie scheiterten stärkere seindliche Angriffe. Au Rittershosen wurden mehrere Wider standsnester des Gegners uiedergekämpft, beiderseits Straßburg unsere Brückenkopfstellnngen erweitert und befestigt. — Ucber der Westfront kam es mehrfach zu erbitterten LuftkLmpfen, in denen 23 feindliche Flugzeuge abgeschossen wurden. Vie graste V/interrlkIaclit im Orten Die Sowjet« sink nunmeHr kn Osten zu Ker tangcrwarteren groben Offensive angetreten, ohne Zweifel in ber Absicht, nun unter Einsatz gewaltiger angefammelter Matertalmengen und Menschenmaisen die Ziele zu erreichen, die ihnen in der Sommcrosfensive lchllehlich durch den heroischen Widerstand unserer Ostkämpser »erwehrt morden sind. Es kann für UN» kein Zweifel bestehen, daß wir dankt nun auch «m Osten ln Kampfhandlungen eingetreten find, über deren Schwere und schick salhafte Bedeutung kein Irrtum mehr miiglich ist. Wir sehen daher mit grSktern Vertrauen der Entwicklung der weite ren Kämpfe entgegen, allerding« mit einem Vertrauen, da? nicht ruhtg abwartet, sondern da» zugleich auch in dem gesteigerten Ein satz ber Heimat und in der erhöhten O Pferberettschaft aller seine Rechtfertigung finden muh. «... opkem, clsmit vir alle; gewinnen!"/ 7-7,'°» Volksgenossen! Volksgenossinnen! Dem Wille« unserer Feinde, nns mit Waffengewalt, und wenn dieses nicht möglich ist, durch Verrat zn ver nichten, habelt wir mit einer geschloffenen Gegenwehr geantwortet, die ihren Niederschlag in den Volksgreuadier- Divisionen sowie dem Deutschen Volkssturm findet. Ungezählte neue Divisionen sind ausgestellt. Sie find die Träger der Stoßkraft, die sich im Westen in den letzten Wochen offenbarte. Weitere Divisionen kommen noch hinzu. Der Bedarf an Uniformen, Bekleidnngs- und Ausrüstungs gegenständen ist dadurch sprunghaft gestiegen. Dieser plötzliche, durch den Einsatz des Deutschen Volkssturmes an den Reichsgrenze» vermehrte Bedarf soll nicht allein aus den zur Verfügung stehenden Reserven gedeckt werden. Um den Mangel an Unisormen, AnSrttstnngsgegenständen und Spinnstoffen zu beheben, hat der Führer eine großzügige «nd umfassende Sammelaktion unter dem Motto. „Volksopfer" - angeordnet. Diese Bezeichnung verrät den kriegscntscheidenbe« Charakter dieser Aktion, zn deren Gelingen eine ein- malige Anstrengung des gesamten Volkes erforderlich ist. Ach appelliere an alle, wirklich Opfer zu bringen, damit diese Aktion ein voller Erfolg wird. Dem Bernich- tnngSwillen unserer Feinde stellen wir unseren Behauptungswillen entgegen. Nicht spenden wollen wir, sonder« opfern, damit wir alles gewinne«. Heil Hitler! Ganletter. funk über klie virkrbaktlicbe rußunlt kuropa; / SüdhL«gen der Lysa-Gora dauer« di« schwere« Kämpfe mit den über die Nida nach Westen vorgedrungeuen In fanterie- und Panzerkrästen der Bolschewisten au. Zwischen EbenrodeundSchlotzbergtm ostpre«. fischen Grenzgebiet scheiterten ernenp! Durchbrnchsversuche starker feindlicher Verbände an der zähen Gegenwehr nuferer Divisionen. Au der großen Wiuterschlacht zwischen de« Kar paten und der Memel wurden nach Teilmeldungen gestern 175 feindliche Panzer vernichtet, davon 82 ,« »en Narcwbrückeuköpfen und 51 im ostpreußischen Greuzgebiel. Anglo-amerikanische Terrorverbände griffen am gestri ge« Tage West-, Norbwest- «nd Mitteldeutschland an- Au den Abendstunden waren vor allem rheinisch-westfälische und der mitteldeutsche Raum erneut daS AngrisfSziel briti scher Bomber. Gleichzeitig warfen Störverbände Bomben auf die Reichshauptstadt. Durch die Luftverteib.gung wurden über dem Reichsgebiet 84 anglo-amerikanische Flugzeuge, darunter 46 viermotorige Bomber abgeschoffen. Das Vergeltungsfe«er aus London dauert a«. Die schwer«! Sümpfe im Oste» beleuchte« ab«» auch auf» Neue die grohe Bedeutung unserer EntlaftungSvfsenstve im Westen, durch di« da» Zusammenspiel der Feindmachte ganz empfindlich gestört worden ist. Es ist so Lank der Uebcrlegenheit unser«» Führung nicht dazu gekom men, dah uns die Amerikaner und Sowjets in diesem Winter gleich zeitig offensiv zu bekennen vermochten. Wir haben im Westen die Ini tiative nach wie vor fest tn der Hand und sehen so un» in ter gewal tigen Abwehrschlacht im Osten im Rücken gedeckt. Diese Tatsache ist für die Feinde umso peinlicher, al» sie damit überhaupt nicht gerechnet haken. Bei den Angloamerikanern ist die Enttäuschung darüber, dah sämtliche Termine über da» Kriegsende über den Hauten geworfen wurden, so grob, dah man sich bei ihnen schon den Kopf zerbricht, ob ihre oberste Führung die notwendige Eignung oder Nichteignung besitze. Eisenhower hat die Menschen und daS Material setzt ln »en Ardennen verbrauchen müssen, di« eigentlich dafür vorgesehen war-». ihm den Vormarsch auf da» Ruhrgebiet und nach Tüdwestdeuischland zu ermög lichen. Diese gesährliche Bedrohung ist gerade in dem Augenblick besei tigt, in dem nunmehr die Sowie» zu ihrer Erohoffcnsive im Osten angetrcien sind. Wir dürfen überzeugt sein, dah die Erfolg« im Westen auch an der Ostfront nicht ohne Einfluh geblieben sind. Der deutsche Soldat kämpft mit ein« unzerslörbaien Zuversicht und mit einer Hingabe, die für all« beispielhaft ist. Er hat gerade an dem Beispiel unserer Dczemberckfen- sioc im Westen erneut erkannt, dah die deutsche Führung im entschei denden Augenblick auch mit den feindlichen Massierungen an Trupven und Material fertig wird. So gehen Front und Heimat tn die schweren Entscheidungen diese» Kriege» tn der Bcwihheit, dah zuletzt die über, legene Kampfmoral des deutschen Volke» den Sieg davontragen wird. I« Budapest besteht die deutsch, ««garische Be satzung, seit dem 24. Dezember vorigen Jahres dem stärk ste« Matcrialeinsatz des Feindes ausgesetzt, in schweren Straßcnkänipfen Proben höchster Bewährung. Die gestern im Osttcil der Stadt mit Unterstützung zahlreicher Panzer und Schlachtslieger augreisenden Bolschewisten konnten unr einige Häuserblocks gewinnen. Nördlich der Dona« warfen nnsere Truppen den Feind a«S seinem Einbruchsraum weiter «ach Osten zurück. Im ungarisch-slowakischen Grenzgebirge stehen unsere Verbände bei Blauenstein, Losouc, Pelsoec und west lich Nagyiada in schwere« Kämpfen mit dem augreisenden Feind. Wie erwartet eröffneten die Sowjets ihre Offensive nach mehrstündigem Trommelfeuer auch ans ihren Weichsel- brückcnköpscn bei Pnlawy «nd Warka, anS dem Weichscl-Bug-Dreieck nördlich Warschau sowie ans den Narewbrückenköpfen beiderseits Ostenburg. Erbitterte Kämpfe sind an der gesamte« Front entbrannt. Am Eiubrnchsraum zwischen der Weichsel und den E>» Ist ietzl noch keime Möglkchkeil gegeben, über den militärischen Ablauf der Ereignisse irgendwelche Betrachtungen anzustcllen. Wir wissen, daß wir durch den Wehrmachtbericht immer sachlich und gründlich unterrichtet werden und wissen auch, daß sowohl im Weichsclbogen wie im ostpreußischen Grenzgebiet unsere Soldaten alles tun werden, um die der Heimat drohenden Gefahren abzuwenden. Wenn der Wehrmacht bericht nach bisherigen Teilmcldungen in dem Kampfgebiet zwischen Weichsel, Nida und den Slldausläufiern der Lysa Gora an den ersten beiden Tagen der großen Schlacht die Vernichtung von 24ö feindlichen Panzern meldet, dann ist die» ebenso ein Zeichen für den ungeheuren Materialaufwand des Feindes wie für den entschlosicncn Widerstand und die Kampfhärte der deutschen Verteidiger, die im ostpreußischen Grenzgebiet sogar durch die sofort zusammengefahte Geg-nwir-ung unte rer Artillerie von vornherein die sowjetische Angriffskraft lähmen konnte. Eins der Kriegsziele der Engländer und Amerikaner ist die Wiederherstellung des Weltmarktes, eines freien Welthandels, wie sie sagen. Das Ziel wäre einfacher zu erreichen gewesen durch Gesundung der Nationalwirtschaf ten, durch Herstellung von Grobwirtschaftsräumen und durch eine freimütige, ehrliche Ueberprüfung der Handels schranken. Weder London noch Washington stimmten. für dieses Verfahren. Statt dessen wählten sie den Umweg eines Krieges, der mittlerweile sämtliche Handelsbeziehungen zerstört hat. Der Wiederaufbau des Weltmarktes ist nun sehr viel schmieriger geworden. Wir fürchten, baß einmal eine ganze Generation ihre Kraft wird dransetzen müssen ohne Hoffnung auf Gewinn. Die vielen Nachkriegspläne unserer Gegner verrieten schon, wie wenig selbst die Pluto- kratien untereinander einig werden, geschweige denn dsn Einbau der Sowjetmacht bewerkstelligen können. Von Europa ist bei ihnen überhaupt nicht die Rede, obwohl dieses Europa in Friedenszeiten die Hälfte des Welthan dels auf sich vereinigte. Die Engländer wollen in der Nachkriegszeit ihre Ausfuhr um die Hälfte gegenüber dem Vorkriegsstand steigern, die Nordamerikaner die ihre um das Dreifache. Da beide Länder bereits zu den wichtigsten Außcnhandelspartnern zählen, versteht sich von selbst, baß dann jede Ausfuhrausweitung nur auf Kosten der übrigen europäischen Wirtschaftskraft geschehen könnte. Neichswirtschaftsminister Funk hat in einer Rede vor Vertretern aller europäischen Nationen auf diesen Befund hingcwiesen und die Schlußfolgerung gezogen, Europa würde auf Grund der englisch-amerikanischen Wirtschafts pläne mit einer Arbeitslosigkeit zu rechnen haben, die un sere bisherigen Vorstellungen von Gozialelend noch über träfe. Aber Europa will leben, auch daS heute unter dem gaullistischen Regime in neuen Zwiespalt gestürzte Frank reich, auch das heute von den Sowjets ausgeplündcrte Rumänien, auch die heute in die wirtschaftliche Absonde rung gedrängte Schweiz. Sie alle wollen wieder gedeihen und an den Reichtümern der Welt teilhaben. Die Ameri kaner werden es ihnen verwehren, bei lauten, schönen Redensarten würden sie den europäischen Autzenhandel lahmlegen und schließlich auSmcrzen. Der Neichswirtschaftsminister hat in seiner Rede bar gelegt, baß cS zur Rettung Europas nur einen Weg gibt: den der europäischen Selbstbehauptung durch Wirtschafts gemeinschaft. Als Grundsätze, die sich um zwei Kern gedanken gruppieren, hat er empfohlen: einheitliche Wirt schaftspolitik aller europäischen Staaten und staatliche Len kung der Wirtschaftskräfte. Deutschland hat bas Recht, ein solches Programm aufzustellen, denn Deutschland spricht in dem Bewußtsein, daß es im Verlauf dieses Krieges bereits zu Taten geschritten ist, und daß alle Staaten, die mit Deutschland zusammenarbeiten, trotz ber Kriegsnöte recht gut bestanden haben. Wie der ReichSwtrtschaftsmini- ster mitteilte, hatten Deutschland und die mit ihm in enger Wirtschaftsgemeinschaft arbeitenden Gebiete und Länder während der Jahre 1841 bis 1843 wirtschaftliche Leistungen im Gesamtwert von mindestens 688 Milliarden Reichsmark erzielt. Das zeigt mitten in einem Kriege, ber uns von den hochwertigen und zugleich billigen überseeischen Roh- stoffauellen abschloß, eine Leistung, die von keinem anderen Erdteil übertroffen wird. Doch niemals wären derartige Höchstleistungen erzielt worben, hätten nicht die deutschen Wirtschaftsgrundsätze sich durchgesetzt. Sie beseitigten allen Kraft und Stoff vergeudenden Wettbewerb, sie verhin derten Leerlauf und nutzlose»» Güterverschleiß, sie gaben bertten in Uniform Es ist Grundgesetz des deutschen Soldatentums, baß Soldatenuniform nur tragen kann, wer wehrwürdig ist. Die Uniform verpflichtet, verpflichtet zu soldatischer Hal tung, zu ehrenhafter Führung und zu ritterlichem Beneh men gegen Frauen, Greise und Kinder. Unsere Soldaten des ersten und des jetzigen Weltkrieges haben sich tn Fein desland der Zivilbevölkerung gegenüber stets als deutsche Soldaten nicht auf Befehl, sondern auf Grund ihres mensch lichen Empfindens benommen. Feindbesetzung ist bestimmt kein Zustand, der von der Bevölkerung ber besetzten Ge biete mit Freude und Genugtuung begrüßt wird. Die Tatsache aber, -aß selbst nach feindlichen Feststellungen unsere Soldaten überall in den besetzten Gebieten des Westens, ganz zu schneeigen von den weiten Räumen des Ostens, den besten Eindruck hinterlassen haben, und daß sich zwischen Bevölkerung und den deutschen Soldaten ein Ver trauens-, teilweise sogar ein Freundschaftsverhältnis ent wickelt hatte. Dieser Tage berichtete der Korrespondent des Londo ner „Daily Erpreß", baß sich der Elsässer eine Freuden stimmung bemächtigt habe, als sie erfuhren, daß die Anglo- Amerikaner ihren Abzug anS dem Elsaß vorbereiteten. Sie hatten ja, als sie europäischen Boden betraten, der Bevöl kerung Frankreichs, Belgiens, Hollands usw. feierlich ver kündet, daß sie als „Befreier" kämen. Es ist nicht nötig, im einzelnen nochmals zu wiederholen, was uns täglich die Nachrichten über die chaotischen Zustände, über die Ent rechtung der Bevölkerung und ihre bis zur Hungerkata strophe gesteigerte Notlage in Sem von den Anglo-Amerika nern „befreiten" Gebieten berichten. Alle diese Völker sind von ihrem Wahn geheilt, baß mit den Anglo-Amerikanern auch für sie die Freiheit, der Wohlstand und der Frieden einkehren würde. Sie würden glücklich sein, wenn sie die Verhältnisse wieder hätten, als deutsche Soldaten zum Schutze Europa? in ihren Städten und Dörfern weilten. Kei« Sieg ohne Opfer! Deshalb gib» Deine entbehr lichen Spinnstoffe, Unisormen und Ausrüstungsgegen stände noch heute zum Volksopser für Wehrmacht und Volkssturm! Wenn sich die Engländer und Amerikaner bereits so in den befreundeten und verbündeten Landern benehmen, ist es nicht überraschend, daß der amerikanische General Eisen- Hower bei Annäherung seiner Armeen gegen die deutsche Grenze einen Armeebefehl erließ, in welchem jedem Sol daten klargemacht wurde, daß sie nicht als „Befreier", son dern als „Eroberer" deutschen Boden betreten würden. Ter in den letzten Tagen mehrfach im Zusammenhang mit dem Kommandowechsel von amerikanischer Seite genannte amerikanische General Bradley beeilte sich damals, diesen Armeebefehl Eisenhowers noch dahin zu erläutern, baß die Deutschen, ob Mann, Frau oder Kind als vogelfrei gelten, -atz ihnen kein Stück Brot und keinerlei sonstige Lebensmittel ausgehändigt werden dürften. Tie amerika nischen und englischen Soldaten wußten sehr wohl, was darunter zu verstehen war. Jetzt, wo der größte Teil der von -en Anglo-Amerikanern besetzten deutschen kleinen Gebietsräume wieder befreit worden sind, werden Einzel heiten darüber bekannt, wie sich die „Soldaten Christi" Roosevelts und Churchills gegen deutsche Menschen benom men haben. Tie Uniform, die bei den Deutschen ein Ehren kleid darstellt, das verpflichtet, gilt bei den Anglo-Amerika nern als Freibrief für jede Unmenschlichksit, die sich den ken läßt. Wenn wir in diesen Tagen erfuhren, daß man deutsche Kinder, Knaben wie Mädchen verhaftete und ins Gefängnis steckte, weil sie ihre deutsche Gesinnung nicht verleugneten, wenn wir von grau>'amen Vergewaltigungen unserer Frauen und Mädchen erfahren, von der willkür lichen Vernichtung der Wohnungen und der Einrichtungen der deutschen Bevölkerung, wenn uns die feindliche Solda teska vom General bis zum kleinen Musketier bei jeder Gelegenheit zu erkennen gibt, daß sie deutsche Menschen leben, deutsche Kultur und deutsche Gesinnung mißachten, dann lernen wir das Ziel der Kriegsverbrecher in Lon don, Washington und Moskau, das sie mit ihrem Krieg verfolgen, ungeschminkt erkennen. Sie wollen die Vernich tung der deutschen Menschen, die Ausrottung, weil ihnen ihre Auffassung von Menschentum, von Gesittung, Kultur, die Verwirklichung eines wahren Sozialismus, ihr Arbeits fleiß und ihre Arbeitsintelligenz, da' ihnen das deutsche Volk als Träger einer neuen Menschheitsidee nicht in ihren politischen Kram paßt. Sie sind die Organe eine internationalen Judentums und Untermenschentums, daS nach dem Grundsatz handelt, baß nur der Aube das Recht zu einem guten, aber faülen Leben habe und daß alle ntcht- sttdischen Menschen nicht als Menschen zu betrachten find, sondern als ihre Sklaven. Die Uniform -er Anglo-Amerikaner und ihrer HilfS- völker, das ist Symbol bestialischer Gesinnung und bestiali scher Handlungen. Darüber muß sich jeder einzelne im deutschen Volk klar werden. Wenn heute in Stadt und Land der Nus an alle geht, bas deutsche Volksopfer so ernst wie möglich zu nehmen, dann lehren unS die Vor gänge in dem von den Anglo-Amerikanern und Bolsche wisten besetzten und eroberten europäischen Gebieten, daß wir unsere ganze Kraft, unseren ganzen Willen einsetzcu müssen, um diesen Bestien in Uniform das Betreten hei ligen deutschen Bodens zu verwehren. Aus dem deutsche» VolkSopfer werden die Uniformen entstehen, die als Ehrenkleid ber Millionen Soldaten der neu aufznstessendeu Divisionen kleiden. Tie deutsche Uniform ist daö Symbol eines FreiheitSkamvfcS nicht nur für das deutsche Volk, sondern für alle Völker der Erde. jedem Arbeiter einen Platz, sie beendigten die Lohn- und Preiskämpfe. Wir brauchen nicht mit Worten zu streiten. De» Reichswirtschaftsminister konnte zu einem Vergleich der Taten auffordern. WaS Deutschland für Europa getan hat, ist leicht erkennbar. Keines der Länder, die freunbschaft- sich mit Deutschland zusammenarbeiteten, keines ber besetz ten Gebiete konnte über Arbeitsnot und Lohnausfall kkagen. Wo aber die englisch-amerikanischen Besatzungsbehörde« auftreten, breitet sich in Europa Elend aus. Das sind Unter schiede der Gesinnung wie der wirtschaftspolitischen Grund sätze Jedes europäische Land muß deshalb heute den Mut zur Entscheidung haben. Da das sowjetische Wirtschafts rezept gänzlich ausscheibet, gibt es nur zwei Möglichkeiten für Europa: das deutsche oder das englisch-amerikanische Rezept. Unter alliiertem Regime würde Europa ein zwei tes Indien werden, ausgeplündert und vernachlässigt. Nur unter deutscher Führung wird es sich seinen Platz auf der Sonnenseite des Welthandels bewahren könne«.
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