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02-Abendausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 24.02.1902
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1902-02-24
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19020224022
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1902022402
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1902022402
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1902
- Monat1902-02
- Tag1902-02-24
- Monat1902-02
- Jahr1902
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2. AlU M ÄGM TiMt M AMPl Nr. IW, Mchz, 24. Zcbrmr IW. Wend-AsBel Alter. I Volkswirthschastlicher Theil des Leipziger Tageblattes 1b 8 22 « >21 S 28 gestorben. am 8 6 8 K6 storbea. es. !3. II. >0. 47 31 69 2 8. S3 18 74 16. 46 iO. S. men. 32 49 SS 38 6 2S 47 S II 5 3 10 S!U 10 u 8 9 II 66 I 28 82 72 6S 5 41 24 b 4 II II 5 10 II 4 4 3 II 4 7 16 17 23 24 18 9 10 5 2 4 1 II 4 2 I 3 8 3 4 9 9 9 70 1 4 9 S 7 1 10 61 77 6S 29 1 9 1 3 2 2 3 6 2 10 b 1 3 1 8 2 I 2 3 Hmfttiche 159 6.161 4 I S7 185 >34 >53 43.170 >61 169 r.7>27 >41 14b 21 25 17.131 184 >69 <44 >41 >59 4 27 I ? 137 i2>- >67 24. >2 l. !l». 8. »mittag- 5 Uhr - alt, starb 37 25 I 3 3 18 - 2 6 19 3 26 8 1 1 15 2 26 -15 27 1 24 22 16 25 24 29 13 16 20 14 6 19 8 6. ). 88. i8. )5. 20 4 19 26 5 11 II 12 27 18 28 24 1 3 14 25 7 -!2i 3 24 - 9 II 18 14 16 25 4 18 27 29 27 12 18 11 9 11 3 -> 3 15 8 6 b 1 14 24 28 7 14 3 14 2b 24 15 8 18 All« filr diel« Lyell bestlmmtru vesbung« flitz htl richten an deffea verantwortlichen Redactrur G, G. Lau« in Leipzig. — Sprechzeit: nur von 10—11 Uhr Bonn, und von 4—» Uhr Rachm. — 7 7 2 -> 11 25 8 1i 11 1k r. 177 1 > — 143 >22 I > — >77 »8.129 Dauernde Gewerbe-ÄussteUung. * Gcfriermaschinen, Eisbüchsen, Kessel für Conditoreien, Fritz Thoma, Zinnaießerei, Chem nitz. In dem Mittelgeschoß der Dauernden Gewerbe-Aus stellung befindet sich eine Collcctiv Ausstellung von Gefrier maschinen, sowie eine Anzahl massiver zinnerner Kessel und Büchsen, welche bisher noch nicht vertreten waren und für die Conditorsien von höchstem Interesse sind. Die massiv zinnernen Büchsen und Kessel der Gefricrmaschinen sind außerordentlich solid gearbeitet und fast unverwüstlich', es liegen hierfür die besten Referenzen vor, welche gleichzeitig beweisen, das; bei den erfahrenen Conditorcn die zinnernen Büchsen und Kessel stets den Vorzug gegenüber den kupfernen Kesseln erhalten. Ein kupferner Kessel nins;, um den beim Gebrauch entstehenden Ge fahren für die Gesundheit zu begegnen, fortdauernd neu ver zinnt werden, was laufende erhebliche Unkosten und Störung im Betrieb verursacht; dies ist bei den massiv zinnernen Kesseln vermieden, und stehen die geringen Mehrkosten der Anschaffung in keinem Verhältnis; Lu den mit der Zeit erwachsenden Un kosten der kupfernen Kegel. Genannter Aussteller beschäftigt sich seit 25 Jahren mit dieser Fabrikation, die Erfahrungen darin geben ihm die Befähigung, allen Anforderungen an gute Ge- sriermafchinen gerecht zu werden. Außerdem hat der Aussteller noch selbstaefertigte Zinnteller und Zinnkrüge zur Schau ge bracht, welche mit altsächsischem Wappen gravirt sind. Auch diese Arbeiten zeugen von großer Sauberkeit und legen ein gutes Zeugniß ab von der Leistungsfähigkeit des Ausstellers. Vorprüfung von Erfindungen und Patentschristenauslage. (Aufklärung von Patentanwalt Sack, Leipzig.) * Für Diejenigen, welche im Begriff stehen, Schutzrechte, sei cs Patent oder Gebrauchsmusterschutz, zu erwerben, ist es sehr zu empfehlen, vor der Einreichung des dahin zielenden Ge suches sich nach Möglichkeit über die Neuheit der gemachten Er findung aufzuklären. Es geschieht dies eincsthcils dadurch, das; man sich an Ver kaufsstellen erkundigt, ob ähnliche Dinge bereits im Handel sind ; auch Erkundigungen bei Fachleuten sind rathsam. Selbst verständlich darf hierbei das neu Erfundene nicht bekannt ge geben werden. Die beste Gelegenheit zur Prüfung der Neuheit einer Erfin dung ist jedoch gegeben durch Einsicht der bereits früher im deutschen Reiche pätcntirtcn Erfindungen, wie solche durch die Patentschriften beschrieben und zeichnerisch veranschaulicht sind. Diese Patentschriften, gegenwärtig ungefähr 130 000 Stück, sind in 89 Classcn geordnet, so das; die einzelnen Gewerbe-, In dustrie- und Fabrikationszwcige leicht zu übersehen sind. Um die Einsicht der Patentschriften zu erleichtern, find vom kaiserlichen Patentamt eine große Anzahl über das ganze deutsche Reich vcrtheilte Auslegcstcllcn geschaffen, an denen die Patentschriften kostenfrei cinzuschen sind. In Leipzig liegen die Patentschriften in der Handelskammer (Neue Börse) aus. Durch solche Vorprüfung der Neuheit einer Erfindung kann sich mancher Erfinder nicht nur vor unnützen Ausgaben be wahren, sondern er gewinnt auch gleichzeitig einen sehr lehr reichen Ueberblick über das bisder auf dem betreffenden Gebiet Geschaffene, wodurch er nicht selten Anregung zu etwas Besserem und Zweckdienlicherem gewinnt. Vollständig sicher ist allerdings auch eine solche Vorprüfung nicht, denn cs ist stets eine größere Anzahl von Erfindungen beim Patentamt in Prüfe behandlung, und außerdem kommt bei Feststellung der Neuheit seitens des Patentamtes die Gesammtliteratur der Welt in Betracht. Vermischtes. * Leipzig, 24. Februar. Bei einem hiesigen Bank- institutist der Fall vorgekommen, daß ein Chccka uf Lon don unter P rote st zurückgekommen ist, weil die be zogene Bank das erste Giro, und zwar das des Verkäufers, der außerdem im Texte als Remittent genannt war, «nlepbar befunden hat. Dieses Vorkommnis; zeigt, wie nothwendlg es ist, die Unterschriften auf Wechseln und Checks, namentlich solcher auf englischen Cecks, deutlich zu schreiben. Im vor liegenden Fall erwuchsen dem Giranten Kosten im Betrage von über 2 Lstrl. * Leipzig, 22. Februar. Vor uns liech der Sonder- abdruck einer von Herrn Regierungsrath Kemmann ver faßten, und in Nr. 3, 5, 3 und 10 der Zeitung des „Vereins deutscher Eisenbahn-Verwaltungen" veröffentlichten Folge von Aufsätzen über die elektrische Hoch- und Unter grundbahn in Berlin. (Verlag von Julius Sprin ger, Berlin.) Die Veröffentlichung durfte um so mehr Inter esse firrden, als sie aus berufener Feder stammt, da, wie in der Veröffentlichung des Näheren ausgeführt, der als Urheber des Gleisdreiecks in der vielfach besprochenen jetzigen Gestaltung bekannte Verfasser durch die „Deutsche Bank der Hochbahn- Gesellschaft seit Beginn der Ausführung als Sachverständiger für alle Bahn- und Verkchrsfragcn zugeordnct ist. Die Ver öffentlichung stellt, wie in der allgemeinen Uebersicht ausgc- sührt wird, den Abschluß früherer Veröffentlichungen des Ver fassers in der genannten Zeitung dar, bildet aber nichtsdesto weniger ein in sich abgeschlossenes Ganzes, in dem das Bahn unternehmen in allen Thcilcn beleuchtet ist. Sie ist ein Führer durch das Gebiet des Unternehmens, sie greift im Gegensatz zu allen bisher vorhandenen, vorwiegend technischen Veröffent lichungen die wichtigsten Puncte heraus ünd stellt diese in all gemein verständlicher Weise dar. Dem Inhalte nach sind im Besonderen behandelt die gegenüber den ursprünglichen Ent würfen getroffenen Acndcrungcn, welche die Linienführung be treffen, das Gleisdreieck, Acnderungen auf der Hochbahn auf ihrem westlichen Abschnitt und sonstige wesentliche Milderungen; ferner die architektonische Durchbildung der Bahnviaductc, Bahnhöfe und Bauten aus bahneigcnem Gelände; weiterhin die Bctricbsanlagen der Hochbahnzüge, Zugbildung und Ab fertigungsweise der Züge, Erzeugung und Verwendung der elek trischen Kvaft, Signaleinrichtungen auf der Hochbahn und schließlich Einzelheiten über die Bauausführung der Unter grundstrecken. Im letzten Capital find besonders diejenigen Ausführungen behandelt, die für die Berliner Verhältnisse von besonderer Bedeutung sind. In einem besonderen Absatz „Schlußbemerkungen spricht sich der Verfasser über die der dem Unternehmen thätig gewesenen Organe und Persönlich keiten näher aus. -ü-LeipzigerVereinsbankzuLeipzig-Plag- Witz. Die am Sonntag, den 23. Februar d. J„ Vormittags 11 Uhr, im „Fclscnkeller zu L.-Plagwih abgehaltene ordentliche General-Versammlung, die von 34 Aktionären mit 166 000 -L Actiencapital und 332 Stimmen besucht war, wurde vom Vor sitzenden des Aufsichtsraths, Herrn Fabrikbesitzer Carl Reih- mann, eröffnet und geleitet. Für den Vorstand gab Herr Direktor Baum, nachdem die Versammlung auf die Verlesung des im Druck vorliegenden Geschäftsberichtes verzichtet hatte, zu letzterem einige Erläuterungen in welchen er besonders auf die schwere wirthschaftliche Lage oes abgelaufcnen Jahres, so wie aus die Ursachen und Folgen dieser Krisis hinwieS. Obwohl die Bank bei zwölf Concursen bethciligt war, ist sic ans diesen doch ohne jeden Verlust hervorgegangcn, ein Beweis, daß sich die Bank von allen gewagten Spekulationen fern hielt. Dafür hatte sie sich auch des weiteren Vertrauens der Kundschaft zu erfreuen gehabt, daS sich trotz der schwierigen Zeit in einer ferneren Steigerung in der Zuführung fremder Gelder (Spareinlagen, Depositen u. s. w.) von 1680 000 ,4t auf 1740 000 v« offenbarte. Der Geschäftsbetrieb der Bank konnte im abgelaufenen Jahre im vollen früheren Umfange aufrecht erhalten werden, und der Reingewinn ist in seiner Höhe dem des Vorjahres fast gleich gekommen, so dah rechnerisch auch «ine gleiche Dividende hätte vertheilt werden können. Wenn Vor stand und Aufsichtsrath davon absehcn, dies vorzuschlagen, und nur 6 Proc. empfehlen, und wenn sie so den HilfSveservefondS — der gesetzliche Reservefonds ist längst mehr als erfüllt — auf die Höhe von 77 684 -4k bringen, so geschehe dies nur im Inter esse oer Aktionäre. Inwieweit dies zutreffe, zeigte Herr Direktor Baum sodann in fernen Ausführungen über die Bedeutung aus giebiger Reserven für den Stand der Aktien und schloß mrt dem erfreulichen Ausblick, daß auch das Ergebnih dcS laufenden Ge schäftsjahres, wenn auch kein glänzende-, w doch ein so gün stige» zu werden verspreche, daß die Dividend« in derselben Höhe wie heute wird gezahlt werden können. Nm Ende seiner AuS. erhöhten Dividende, d. h. von 7)4 Proc., ein und verlangte, die Mittel hierfür durch Verminderung der Abschreibungen auf Maschinen-, Utensilien- und auf Pferde- und Wagenconto, die auf 1 -4l abgeschrieben sind, zu beschaffen. Von der Direktion wurde hierzu bemerkt, dah nian im Interesse der Solidität des Unternehmens diese Abschreibungen vorgenommen habe und sie für angebracht halte, da in jedem Jahre 15 000 -F Obligationen zur Rückzahlung ausgeloost und die Mittel hierfür durch die Abschreibungen in Bereitschaft gehalten würden. Schließ lich wurde der Abschluß für 1901 genehmigt, die Dividende auf 7 Proc. festgesetzt und Entlastung errheilt. Endlich wurden 15 000 -4l Obligationen und zwar Serie 11 Nr. 71 bis 77 incl., zu 1000 4l und Nr. 371 bis 386 zu 500 -4k zur Rückzahlung ausgeloost. *— Berlinische Rückversicherungs-Gesell schaft, Berlin. Der Einrufung einer außerordentlichen General-Versammlung auf den 12. März, die über Auf lösung der Gesellschaft und Wahl eines Liquidators be schließen soll, ist bisher keinerlei Aufschluß über die Gründe dieses Vorgehens, noch über den Inhalt der zu machenden Vor schläge gefolgt. Die Gesellschaft trat bekanntlich vor Jahren in Beziehungen zur „Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft", und sie hat leit längerer Zeit Dividenden von 10 und 12 Proc. vertheilt. Die ihr von München gewährte Garantie erstreckt sich auch auf das abgelaufene Jahr 1901 und weiter aus die Jahre 1902 und 1903. Für den Fall, daß schon jetzt die Auf lösung der Gesellschaft beschlossen würde, will die Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft, wie die „Frkf. Ztg." hört, ein An gebot machen, das den Aktionären eine angemessene Abfindung gewähren soll, für das Unternehmen selbst wie für die noch laufende Dividendengarantie. Genauere Angaben liegen hier über bisher nicht vor; die Aktionäre müssen wünschen, daß das zu machende Angebot und die Begründung des Antrages auf Liquidation ihnen thunlichst bald vekannt gegeben werde und jedenfalls in angemessener Frist vor dem Tage der General- Versammlung. *— Bergmann-Elektricitäts-Werke, Actien- Gescllschast, in Berlin. Die Anfechtungsklage, welche seiner Zeit gegen die Beschlüsse der außerordentlichen General-Ver sammlung vom 15. December 1900 cinaereicht wurde, ist in der ersten Instanz unter kostenpflichtiger Abweisung des Klägers zu Gunsten der Gesellschaft entschieden worden. *— Groß-Li chterfclder Bauverein, Actien-Ge- scllschaft. In der General-Versammlung führte die Direktion auf eine Anfrage aus, daß in dem neuen Geschäftsjahr die Nach frage nach Terrains noch lebhafter als im abgelaufcnen Jahre sei, und daß bereits 55 424 gm für 54 424 -4t verkauft und da bei ein Gewinn von 37 000 -4t erzielt worden sei. Es sei zu hoffen, daß sich die Nachfrage auch weiterhin recht lebhaft ge stalten werde, was in erster Linie den besseren Verkchrsverbin- dungen zuzuschreiben sei. Man müsse aber darauf Hinweisen, daß in nächster Zeit größere Ansprüche an die Gesellschaft heran treten werden, da ein großer Theil des Terrains noch nicht be bauungsfähig und eine Straßcnregulirung nothwendig sei. Alsdann stehe auch die Canalisation vor der Thür. Es werde daher darauf Bedacht genommen werden müssen, aus den Ge winnen größere Rcsorvcn zu stellen. Die Bankierschuld sei bis auf 27 000 zurückgczahlt, und dieser Betrag dürste im Laufe des Jahres abgczahlt werden können. Vom Bankier Roscnsrock wurde angeregt, die Gesellschaft in Liquidation treten zu lassen. Es wurde hierdurch den Aktionären die Gewißheit ge geben, daß keine neuen Geschäfte mehr gemacht werden. Von der Verwaltung wurde hierzu bemerkt, daß auch sie auf dem Standpunkte stehe, die Liquidation der Gesellschaft herbeizu führen; sie halte aber den gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sür geeignet dazu, cke facto befinde sich die Gesellschaft schon in Liquidation. An neue Geschäfte denke Niemand. Der Jahres abschluß für 1901 wurde genehmigt und Entlastung erthcilt. *— Norddeutsche Lagerhaus - Aktien-Ge sellschaft zu Berlin. Nach dem Geschäftsberichte für das Jahr 1901 hat die Vermicthung der Lagerräume nach Ab zug der Kosten 62 675,75 erbracht. Aus dem Gewinn- und Verlust-Conto crgiebt sich für 1901 nach Dotirung des Reserve fonds und Abzug der vertragsmäßigen Tantieme für Aufsichts rath und Vorstand ein Reingewinn von 177 950 -4t, welcher auf iieue Rechnung vorgetragen werden soll. Da die Gesellschaft in der nächsten Zeit bedeutender Baarmittel für Canallsation und Straßenpflastcrung bedarf, so kann der Vorstand eine Verthci- lung des Gewinnes nicht empfehlen. *— Die Berlin-Charlottenburger Straßen bahn dürfte 3 Proc. (wie im Vorjahre) zahlen. *— Bei der Terrain-Gesellschaft Nieder- Schön h a u s e n m. b. H. haben Ach laut Geschäftsbericht für 1901 die Erwartungen in vollem Maße erfüllt. Der Erlös aus den verkauften Baustellen beträgt nach Abzug der gezahlten Provision 293 413 -4t. Davon sind für Amortisation des Grund- stücks-ContoS 105 725 -4t und für Abschreibungen auf Straßen anlagen 57 458 -4t abzusetzen. Die zu Grunde gelegten Amor- tisattonssätze sind reichlich bemessen. Es verbleibt alsdann ein Reingewinn von 121406 -4t, über deren Verwendung die Gene ral-Versammlung zu beschließen hat. *— Deutsche LebenS-Versicherung Potsdam. Die 1901 zur Erledigung vorgeleaenen Versicherungsanträge belaufen sich auf 5150 über 20 796 398 -4t Capital und 18 925,05 Mark Jahresrente. Davon entfallen auf Capitalversicherungen für den Todesfall 4148 Anträge mit 19 053 748 -O Capital, auf Erlebensfall-, Aussteuer- und Militärdienst-Versicherungen 857 Anträge über 1705 050 «kl Capital und auf Sierbecassen-Ver- sichcrungcn 100 Anträge mit 37 600 -4t Capital. Durch Ableben der Versicherten sind von den Versicherungen auf den Todesfall 750 Policen, durch welche 719 Personen versichert waren, über 1365 915 ,4t Versicherungssumme fällig geworden. Dor Ver sicherungsbestand, welcher Anfang 1901 rund 118H Mill. Mark betrug, ist bis heute auf 126 Mill. Mark gestiegen. *— Potsdamer Credtt-Bank. Die Bank erzielte im abgelaufcnen Geschäftsjahr einen Bruttogewinn von 114 914 Mark, darunter 97 700 ,4t Zmsgewinn. Nach Abzug von 25 397 Mark VerwaltungSkostcn, sowie kleinerer Abschreibungen ver bleibt ein Reingewinn von 79 001 -kl (im Vorjahre 99 379 -«), ans dem die Aktionäre eine Dividende von 6^ Proc. (7)4 Proc.) erhalten. m Bitterfeld, 22. Februar. Dem soeben veröffentlichten 59. Rechenschaftsbericht der Sparkasse des Bitter felder Kreises entnehmen wir folgende Angaben: Die Spareinlagen belaufen sich auf 14 742 962,94 -4t (gegen 13 951 608,14 -4t im Jahre 1900). Davon sind 759 157 -4t (1612 207) als städtische Hypotheken, 11018 064,55 -« (10 707 715,55) als ländliche Hypothesen, 1614 931,08 <V (421824,92) als Darlehen an Gemeinden ausgegeben. Jn- haberpapiere sind für 1027 384,90 -4t (gegen gleiche Summen im Vorjahre) vorhanden. Der Baarbestand beträgt 323 425,41 Mark (180 275,77). Die Verzinsung der Spareinlagen crfor derte 467 881,20 -4t (402 524,47). Die Verwaltungskosten sind im letzten Jahre von 16 299,33 ,4t auf 19 374,31 -4t gestiegen. Diesem Aufwande von 487 255,51 -« stehen 552 079,58 -4t (497 533,54) als Einkünfte gegenüber. Daher ergiebt sich ein Reingewinn von 64 824,07 -4t (67 513,84). Derselbe wurde dem Reservefonds überwiesen. Dieser ist dadurch auf 1534 558,93 Mark (1466 665,13) «»gewachsen. An die Kreis-Communal casse zu öffentlichen Zwecken wurden 50 000 -4t verausgabt. Der Reservefonds stellt 10,40 Proc. (10,51) des Einlage-Guthaben-, dar. Die Spareinlagen vertheilen sich auf 19 296 (18 617) Stück Bücher, und zwar haben 13 977 Sparer eine Einlage von weniger als 800 -L, 4489 Stück lauten auf 300 bis 3000 880 Bücher haben über 3000 -4t Einlage. Zur Erleichterung des Verkehrs mit der Hanptsparcasse sind auf acht Orte oeS Kreises Filialen vertheilt. Von diesen hatte Gräfenhainichen mir 195 800 -4t (156 000) den größten Verkehr. *— Magdeburger Bergwerks-Actien-Ge sellschaft. Der Aufsichtsrath beschloß, der am 17. März stattfindendcn General-Versammlung die Verthcilung einer Dividende von 42 Proc. bei reichlichen Abschreibungen vorzu schlagen. *— Magdeburger Braunkohlen-Syndicat. AuS Magdeburg wird gemeldet, daß daS Syndicat bis zum Ab lauf des Jahres 1905 verlängert worden ist. *—Die Vereinigten Schuh st offfabrikcn in Fulda erzielten in 1901 nach Absetzung von 33 478 «Ft (im Vorjahre 23406 ^k) Abschreibungen, darunter 15 537 -4t (4343) auf Dubiose, einen Reingewinn von 55 842 -4t (144 400), wo von eine Dividende von nur 8 Proc. (9 Proc.) vertheilt und 17 443 (16 601) vorgetraaen werden. *— Mitteldeutsche Creditbauk, Frank furt a. M. Rach Mirtheilung der Verwaltung betrügt. 1901 verringert. Das Pfandbrief-DiSagio beträgt mit 440197 Mark fast ebenso viel wie im Vorjahre (442 828 -4t). Um dieses ohne Inanspruchnahme der vorjährigen Rücklage zu tilgen, muhten daher außer jenem Ueberschuß von 378 769 noch 61 428 -4t dem Jahrcserträanisse entnommen werden. In Folge der Mehrcinnabme an Abschluhprovisionen und des gün stigeren Ergebnisses des Effectcncontos bleibt trotzdem der Reingewinn hinter dem voriährigen nur um 230 252 2 zurück; er stellt sich auf 1786129 gegenüber 2 016 378 im Vor jahre. Hierzu kommt der Vortrag aus dem Jahre 1900 mit 126 454 -4t. Wir schlagen vor, eine Dividende von 7 Proc. wie in den drei letzten Jahren zn vertheilen und den hiernach zur Verfügung der General-Versammlung verbleibenden Betrag von 335 235 ,4t mit 100 000 -4t zur weiteren Dotirung des Dis agio-Reservcfonds, mit 30 000 -4t zur Erhöhung des Special reservefonds auf die runde Summe von 1800 000 -tt und mit 205 235 -4t zum Vorträge auf neue Rechnung zu verwenden, gleichzeitig aber gutznhcißcn, daß der im Vorjahre für das Disagio des Jahres 1901 znrückgcstcllte Betrag von 312 000 -4t unverändert auf das Conto für das etwaige Disagio des jetzigen neuen Geschäftsjahres (1902) übertragen worden ist. *— Porzellanfabrik Ra neu stein von». Fr. Chr. GreinerL Söhne, Acrirn-Gescllschaft, in Rauen stein, Meiningen. Der Anfsichtsrath hat die Dividende für das verflossene Geschäftsjahr auf 7 Proc. festgesetzt. Die General-Versammlung findet am 9. April statt. dl. l-. 0. Vertin, 23. Februar. Bei der Colonialabtheilung des Auswärtigen Amtes besteht, wie wir hören, die Absicht, in den nächsten Wochen eine Confercnz von Sachverständigen und Interessenten auf deni Gebiete des Anbaues und der Ver - wert Huna von Baumwolle einzuberuscn, in welcher über die zweckmäßigsten Maßnahmen zur Förderung der Baum- wollcultur in den deutschen Schutzgebieten, insbesondere in Tcutsch-Ostafrika, berathcn werden soll. Daß die vereinigten Privat-Feuerversiche- rungs-Gessllsch asten sehr Wohl geneigt sind, in den von ihnen neuerdiiigs festgesetzten Feuerversicherungs bedingungen Acnderungen cintrcten zu lassen, wenn solche als durch die thatsächlichen Verhältnisse begründet nachac- wicscn werden, geht aus dem Umstande hervor, daß in Folge einer Anregung des Ccntralvereins der deutschen Lederindustrie die Gesellschaften bei der Feuerversicherung der Gerberei eine wesentliche Bestimmung umgcstaltct haben. Die vereinigten Gesellschaften hatten, veranlaßt durch einige in letzter Zeit vor gekommenen Brände, in ihre neuen Bedingungen die Vorschrift ausgenommen, daß die Häute und Felle in den im Freien be findlichen Gruben versichert werden müßten. Dadurch erhöhten sich die Feuervcrsicherungskosten recht vieler Gerbereien beträcht lich. Nachdem aber seitens des Centralvereins der deutschen Lederindustrie nachgewiesen war, daß bei der Abfassung dieser Vorschrift unzutreffende Voraussetzungen zn Eirunde gelegt waren, haben die Gesellschaften den VcrsichcrungSzwang für die Häute und Felle in den im Freien befindlichen Gruben aufge hoben und damit wenigstens in diesem Puncte sür einen recht Wichtigen Industriezweig die Feucrversichcrungskostcn auf den alten Stand zurückgcführt. *— Berliner Brauereien. Nachdem die Convention der Berliner Brauereien wegen des Flaschcnbicrvcrkaufs de finitiv abgeschlossen ist, dürften folgende Ziffern von Interesse fein. Aus den letzten Bilanzen der größten Brauereien ergiebt sich, daß z. B. die Patzenhofer Brauerei rund 112 000 bl Bier in Flaschen absetztc und auf Flaschenutcnsilicnconto 222 326 -4t gleich 4 Proc. des Acticncapitals abgeschricbcn hat. Die Schöne berger Schloßbraucrci setzte rund 100 000 bl in Flaschen ab und schrieb rund 207 000 ,/t gleich 7 Proc. des Aktienkapitals auf die Abtheilung für Flaschenbier ab. Bei der Schultheiß-Brauerei, die ;a bekanntlich das größte Flaschcnbiergeschäft betreibt und im letzten Jahre darin rund 337 000 kl absetzte, ist aus der Bilanz nicht zu ersehen, Ivie groß die Abschreibungen auf Flaschen sind. Patzcnhofcr und Schöneberg haben genau, wie vorstehend ersichtlich, 2 <4t pro Hektoliter auf Flaschenbier ab geschrieben. Nimmt man an, daß Schultheiß mindestens ebenso viel abschrcibt, so würden bei dieser Brauerei rund 674 000 -4t gleich ö'/s Proc. des Acticncapitals in Frage kommen. § Allgemeine Deutsche Kleinbahn-Gesell schaft, Actien-Gesellschaft, Berlin. Es wird uns mitae- theilt, daß die Revisions-Commission der Aktionäre, sowie die Vertretung und der Ausschuß der Obligationsinhaber der All gemeinen Deutschen Kleinbahn-Gesellschaft sich in Bezug auf die Vorschläge, welche den Actionärcn und Obligationären zur An nahme empfohlen werden sollen, nunmehr definitiv verständigt haben. — Der Plan geht von der Feststellung aus, daß zur Zeit nur auf eine JahreScmnahme von etwa 900 000 -4t nach Deckung der Verwaltungskosten zu rechnen ist; ferner daß Abschreibun gen im Gefammtbetrage von etwa 14)4 Mill. Mark zu machen und. Dieselben sind zu einem erheblichen Theilc durch den TourSrückgang der Schlesischen Kleinbahn- und der Mansfelder Kleinbahn-Acricn veranlaßt. Zur Vermeidung künftiger Zah lungseinstellung wird ein Zinserlaß auf die Dauer von zwölf Jahren den Obligationären vorgeschlagen, da daS Gesetz vom 4. December 1899 eine Capitalherabsctzung der Obligationen nicht gestattet. Als zweiter Modus wird ein freiwilliger Erlaß von 15 Proc. für die 4'/rProc. und von 20 Proc. für die 4proc. Obligationen empfohlen. Für die 4)4proc. Obligationen sollen 60 Proc. in 3proc. Obligationen und 25 Proc. in Aktien ge währt werden, für die 4proc. Obligationen 60 Proc. in 3proc. Obligationen und 20 Proc. in Aktien. Diejenigen Obligationen, für welche dieser zweite freiwillige Modus gewählt wird, er halte» ein Pfandrecht. Uebcrdics soll denselben der ZinSein- aang durch eine anö den Gcsammtabschrcibungen abzuzwcigendc Zinsrcserve von über 1)4 Mill. Mark gesichert werden. Die bisherigen 7>/, Mill. Mark Actien werden bis zu 1)4 Mill, zu sammengelegt. Für die Aktien kann auf der Grundlage der Schätzungen der RcvisionS-Commission auf ein sofortiges Er- trägnih von 2)4 Proc. gerechnet werden. — Ein umfangreicher Bericht befindet sich im Druck und wird etwa eine Woche vor den Versammlungen am 6. März zur Verthcilung gelangen. Deutsche Hypothekenbank. Actien-Gesellschaft, Berlin. In der General-Versammlung wurden der Jahresabschluß und die vorgcfchlagcne Gewinnvertheilung ge nehmigt. Die Dividende, welche sofort zahlbar ist, beträgt, wie im Vorjahre, 6)h Proc. gleich 39 pro Dividcndcnschcin. — Ferner wurde mitgetheilt, daß Herr Director Boeszoer- menli in der Direktion bleibe, nachdem das Curatorium der Preußischen Hypothekcn-Acticnbank ihn vom Contract ent bunden habe. *— Preußische Immobilien-Aktienbank in Liqu. Der Auffichtsrath hat beschlossen, vom 3. März d. I. ab eine achte Liquidationsrate von 20 für den Berechtigungs schein auszuzahlen. *— BerlrnerBiehco m Mission S-undWech sc l- bank. Die Bank erzielte im abgelaufcnen Geschäftsjahre einen Bruttogewinn von 259 170--4t incl. Vortrag (gegen 251526 im Vorjahre). Hiervon verdiente die Vtehcommisstons-Abthci- lung 150 080 c« (149 482) und die Bankabtheiluna 104 603 (99149). Nach Abzug von 22 686 für zweifelhafte Forde rungen und Verluste in beiden Abtheilungen, sowie nach Bestrei tung der Handlungsunkosten u. s. w. bleibt ein Reingewinn von 121247 Hiervon werden den Reservefonds 13 000 wie im Vorjahre zugeführt, an Tantieme und Gratifikationen sind 14 605 lF und zur Auszahlung einer Dividende von 6 Proc. (wie im Vorjahre) auf bas 1)4 Mill. Mark betragende Acticn- capital 90 000 erforderlich, so daß ein Gewinnvortrag von 3642 -F bleibt. Die buchmäßigen Reserven belaufen sich Ende 1901 auf 118 000 lL. Der am i4. März stattfindenden General- Versammlung soll eine Erhöhung des Grundkapitals auf 2 Mill. Mark voraeschlagen werden. *— Allgemeine Berliner Omnibuö-Actien- Gesellschaft. Auf Antrag eines Aktionärs sind aus die Tagesordnung der auf den 4. März anberaumten General-Ver sammlung noch folgende Anträge gestellt: Wahl einer Com mission, bestehend auf 5 Aktionären, welche nach Prüfung der Geschäftsführung, sowie aller einschlägigen Verhältnisse einer einzuberufenden General-Versammlung Vorschläge für Aende- rungen d«S Betriebes oder eventuell für Liquidation des Unter nehmens zu machen hat, Auftrag an den Vorstand zur NuS- kunftSertheilung an diese Commission und Einberufung einer außerordentlichen General-Versammlung spätestens innerhalb zweier Monate mit der Tagesordnung: Entgegennahme des Be richts der Commission, sowie Beschlußfassung über die von der selben vorgeschlagcnen Maßnah: *— Berliner Tichorien-Fabrik, Acticn-Gescll- schaft, vorm. H. L. Voigt. In der General-Versammlung trat ein Aktionär für eine Vertheilung von einer um )4 Proc. dor Leipziger Bank, 26 091 485,75 auf .Jnventar-Conto t 24. Februar die Vilanzsitzuna des Aufsichtsraths stattz werden begreiflicher Weste die Abschluhziffern für das Geschäfts jahr 1901 mit großem Interesse erwartet. Nicht unerwünscht dürfte es daher sein, schreiben die „Dr. Nachr.", wenn wir in Nachstehendem die Hauptzahlen des Geschäftsjahres 1900 bringen, Bei einem Actiencapital von 130 Mill. Mark und einem Reservefonds von 34 Mill. Mark erscheinen folgende Pas siven: verzinsliche Depositen 94 562 152 Conto-Corrcnt- Conto 188 092157 -K, Nccept-Conto 181063 040 -6, Avalver pflichtungen 12 140 400 und Pcnsionsfonds-Conto 1420127 Mark, wogegen an Aktiven: (Lassa 26 802 883 Wechsel 150 471 159 -L, Conto-Corrent-Conto 7 771318 c/k, Effecten- Rcport-Conto 21264 518 -F, Waaren-Report-Conto 1 407 967 Mark, Lombard-Conto 18 766 875 Effccten-Conto 82 558 268 Mark, Debitoren 281 362 101 -/7, Aval-Debitoren 12 140 400 Lonsortial-Lonto 87 847 909 c4t, Immobilien-Conto 13 693 625 Mark und PensionSfonds-Effecten-Tonto 1 420114 -K zu Buche standen. Der Bruttogewinn betrug 19 528 138 -L und fetzte sich aus folgenden Tonten zusammen: Sorten-Conto 138 422 ^7, Zinsen-Conto 6 998 963 .v, Wechscl-Conto 5 813 369 Pro- visions-Conto 5 504 662 ,/k, Effecten- und Consortial-Conto 910 223 und Grundstücks-Conto 73 713 «4t. Dagegen wurden für Handlungsunkosten 4 133 576 ^7 und für Steuern 1067 877 Mark verausgabt. Abgeschrieben wnrdcn auf zweifelhafte De bitoren 100 576 und ans Mobilien 139 0OO -F, so daß ein Reingewinn von 14 087 598 -.V verblieb, der eine 8proc. Divi dende gestattete. *— Unions-Brauerei, Actien-Gesellschaft, Dres- den-N. Die General-Versammlung genehmigre einstimmig den vorgelegten Geschäftsbericht sammt Bilanz und Gcwinn- und Berlustrechnung für daS Geschäftsjahr vom 1. Oktober 1900 bis 80. September 1901, stimmte etnmüthtg den Vorschlägen der Verwaltung über die Vertheilung des Reingewinnes in Höbe von 29 047 zu und ertheilte ebenso einstimmig den Ge- sellschaftSoraanen Entlastung. Eine Dividende gelangt nicht zur Vertheilung. *— Rositzer Zucker-Rasfinerie-Actien-Ge- fellschaft. Die Dividende sür 1901 ist bei Schluß des Ge schäftsjahres auf 8 bis 10 Proc. geschätzt worden. Soweit der Rechnungsabschluß sich jetzt bereits übersehen läßt, ist anzu nehmen, daß da» Erträgntß relativ günstig ausfallen wird und der AuksichtSrath bei der Livtdendenbemefsung über den oben genannten Minimalfatz von 8 Proc. wird hinauSgehcn können. Für 1900 wurden bekanntlich 12V» Proc. gezahlt. *— Die Vereinigten Hanfschlauch- und Aummiwaaren-Fabrilen zu Gotha, Actien-Ge sellschaft, in Gotha vertheilen 10 Proc. (wie im Vorjahre) Dividende. Die bisherigen Verkäufe stellen sich auf gleiche Höh« wie im Vorjahre. *— Deutsche Hypothekenbank in Meiningen. In dem Rechenschaftsbericht heißt es u. A.: Unser Institut hat m dem Geschäftsjahre 1901, dem 39. seines Bestehen», eme ihliche Weiterentwickelung erfahren, obgleich das wirth- tliche Leben Deutschlands von außergewöhnlich vielen und schweren Schlägen betroffen wurde. Der Verkauf unserer Pfandbriefe, der sich fast ausschließlich auf 4proc. beschränkte, war während de» größten TheileS dcS Jahre» ein befriedigen der. Die Pfandbrief-Conti in der Bilanz vom 31. December 1901 stellen sich um 16 128 100 -4l höher als in der von, 31. De- cembcr 1900 gegenüber einer Zunahme von 5 411625 -4t im Jahre 1900. Der Ueberschuß der Hypothekenzinsen über di« Pfandbrieszinsen stellt sich am 1S4S415 -L gegenüber 1910126 Mark im Jahre 1900 und 18d9198 ^t im Jahre 1899; die Zu nahme betrügt demnach 89 888 -tit gegenüber 10 928 -4t im Vor jahre. Dagegen wurden an Wechsel- und Conto-Torrent-Zinsen 72 026 -F weniaer al» im Jahre 1900 vereinnahmt, so daß der «esammtsin»überschuß sich gegen da» Vorjahr um 32 737 -6 verringert hat. Der Ueberschuß d«S Pfandbrtefumsatzcontos, aus welchem der ConrSgewinn au» den Psanddriesrückkänfen zum Ausdrucke kommt, hat sich durch deren an sich erfreuliche Abnahme und die höheren Pfandbriefcourse um 875 682 F, nämftch von 754 451 ^Lim Jahre 1900 auf 378 769 Uk im Jahre führungen gedachte er noch mit ehrenden Worten deS ver storbenen früheren Gcmcindevorstandes von Plagwitz, Herrn Julius Uhlia, der 35 Jahre hindurch dem Unternehmen ein treuer Mitarbeiter, als Cassircr, im Vorstand und tm ÄufsichtS- rathe und als Liquidator, Ivar. Hierauf genehmigte die Ver- ämmlung die Iaoresrcchnung, sprach die Entlastung des Vor landes und AufsichtSrathes einstimmig aus und stimmte ebenso >cn Vorschlägen über die Vertheilung des Reingewinns in Höhe von 91276,73 -4t in folgender Weise zu: 5 Proc. dem Hilfs reservefonds gleich 4563,83 -4t, 4 Proc. Vorzugsdividende auf 1 Mill. Mark Actiencapital gleich 40 000 hierauf dem Pcnsionsfonds 10 Proc. von 46 712,90 -4t gleich 4671,30 -4t, so dann je 10 Proc. den Mitgliedern des Vorstandes und Auf- sichtsrathes mit je 4204,15 -4t, sodann 2 Proc. Supcrdividendc den Aktionären gleich 20 000 -4t und Uebcrweisung des Restes von 13 633,30 -4t dem Hilfsreservefonds. Die Uebertragung von 12 Namensactien zu 500 -4t wurde genehmigt und sodann zum Schluß die ausscheidenden drei Aufsichtsrathsmitglieder, die Herren Hermann Dreyer und Or. Carl Müller, Rechtsanwalt, sowie Handelsgärtner Otto Jünich durch Acclamation wieder in den AufsichtSrath gewählt. Das Protokoll führte der königl. sächsische Notar Herr Justizrath Zinkeisen. g Lanstgt» 22. Februar. Aus der Geschäftsübersicht der hiesigen städtischen Sparcassc ist zu ersehen, daß der Reingewinn auf das Jahr 1901 nach Ueberwcisung von 7194,46 Mark an den Reservefonds 44 711,83 -4t beträgt. In 7757 Ein zahlungen erreichten die Spareinlagen die Höhe von 693 419,78 Mark, zurückgezahlt wurden in 3757 Posten 675 976 ,4t. Das Guthaben der Einleger betrug am Jahresschlüsse 3 935 686,43 Mark. Einnahme und Ausgabe stehen sich mit 1 253 842,65 -4t gegenüber, während Activen und Passiven 4 177 182,58 -4! auf weisen. Die Zahl der fortlaufenden Einlagcnbüchec war 21 885, neu ausgestellt wurden <77, erloschen find 591, gang bar 7760. süDicWebwaaren-JndnstrieinReichenbach iV. imJahre 1901. Wenn man sich zu Beginn dcS Jahres 1901 zufolge der Befestigung der Wollprcise ein lebhafteres Ge schäft verbrochen hat, so mußte man sehr bald die Wahr nehmung machen, daß sich das nicht so rasch erfüllte, wie man anzunehmen geneigt war. Das Geschäft blieb für die gesammte Streichgarnbranche im Reichenbacher Jndustricbezirk während des ganze" Jahres ein schleppendes; das Vertrauen war nickst so schnell zurückzuaewinnen. Die Wollpreise blieben zwar während dcS ganzen Jahres, abgesehen von einigen kleinen Schwankun gen, stetig, aber zu großen Unternehmungen fühlte sich Nie mand veranlaßt, es wurde nur wenig gekauft. Einige Firmen hatten wohl mit Aufnahme der neuen, von der Mode so sehr begünstigten Homespuns und Zibclincs einen guten Griff gc- than und über Mangel an Beschäftigung nicht zu klagen. Die jenigen Firmen aber, die sich hierzu nicht haften entschließen können, waren nur schwach beschäftigt, da sich die Modcrichtung mehr den Kammgarngcnrcs zuwandtc und diese sehr bevorzugte. Es wurde nur wenig in glatten Tuchen, Blousen, Flanellen und Rockstoffen gekauft. Das Exportgeschäft lag auch 1901 sehr ruhig. Mit den außerdcutschen Ländern Europas konnte sich kein nenncnöwcrther Umsatz entwickeln, wenn auch England gut in Tischdecken und Zibclincs kaufte. Nach Indien wurde zwar nicht unbedeutend in spanikh StripcS und Shawls geliefert, aber die sväter dort eintretenden schlechten Verhältnisse ver anlaßten die Käufer, doppelt penibel zu sein; die hieraus resul- tirenoen Abzüge u. s. w. abforbirten zum größten Theil wieder den ohnehin kärglich bemessenen Nutzen. China erwies sich als guter Abnehmer, dagegen war nach Japan in Folge der dort ausgebrochenen Finanzkrisis fast nichts zu verkaufen. Der Krieg in Südafrika machte ein Geschäft dorthin nach wie vor zur Unmöglichkeit. Auch Nordafrika das sich immer als guter Käufer erwiesen, zeigte sich wenig aufnahmefähig. Nach Südamerika war in Folge der fortgesetzten unruhigen politischen Verhältnisse gleichfalls wenig zu machen, dagegen kauften Nord amerika und Canada etwas mehr in glatten Tuchen und Home spuns. Alles in Allem genommen, war rnlch daS 1901er Ge schäft für die Streichgarnbranche wenig befriedigend; hoffent lich wird das Ergebnih in 1902 ein günstigeres. *— Sächsische Bank. Die Direktion theilt mit: Der AufsichtSrath bat die General-Versammlung der Bank auf Montag, den 24. März, Vormittags 10^ Uhr anberaumt, und will dieser Versammlung, wie bereits gemeldet, die Vertheilung einer Dividende von 4 Proc., sowie Rückstellung und Abschrei bungen von 1700 000 ^4t für etwaigen Verlust beim CoucurS dor Leipziger Bank, 26 0Ü1 -4t auf Immobilien-Conto und 185,75 -4k auf Jnventar-Conto Vorschlägen. *— Dresdner Bank. Wie bereits bekannt, findet ani 24. Februar die Bilanzsitzuna des Aufsichtsraths statt, und — 2 19 60 4 23 47 — 22 47 11 6 SO 10 26 — 6 28 18 6 4 6 26 17 1 18 74 3 !l7 E» — l-
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