Allgemeine Belustigungen. 1. Langsamfahren auf einer ca. 50 Meter im Kreis abgesteckten Bahn. Damen können sich an diesem Fahren auch beteiligen. (3 Ehrenpreise.) 2. Fahren mit Hindernissen. (3 Ehrenpreise.) 3. Preisringen. (3 Ehrenpreise.) 4. Preiskegeln. (3 Ehrenpreise.) 5. Seilziehen. Die gewinnende Partei erhält ein Fass Bier. 6. Sternschiessen für Damen. (3 Ehrenpreise.) Alles Nähere über die allgemeinen Belustigungen wird vor Beginn derselben bekannt gemacht. Anmerkung. Die ersten und zweiten Preise unter 1, 2 und 3 bestehen aus schön gewundenen Eichenkränzen, die aus künstlichem Eichenlaub hergestellt und mit einer weiss-grünen Atlasschleife mit entsprechender Widmung versehen sind. Für die beiden Konzerte, Tanz und die Aufbewahrung des Kades werden von jedem Radfahrer 30 Pfg. bei der Abgabe des Rades erhoben. Die Festschleifen sind sichtbar zu tragen. Bilder von der vorjährigen Muldenthalfahrt und dies jährigen Zschopauthalfahrt sind bei Alfred Ebert, Chem nitz, Aeussere Dresdner Str. 82, zum Preise von 60 Pfg. zu haben. Bezirke Chemnitz und Zwickau des S. R.-B. Erinnerung an das Bundesfest. Die dicke Freundschaft. (Amateur-Aufnahme von Hermann Laase, Zwickau.) Die sächsische Fahrrad-Industrie. II. Attila-Fahrrad-Werke A.-G., vorm. E. Kretzschmar & Co. Dresden-Löbtau. Teplitz. Budapest. as Fahrrad ist schon längst kein blosser Sport- ■^ällB & e e enstan< i mehr; es ist ein Verkehrsmittel j wÜI®B <irsten Ranges geworden und bedeutet als | iBEgjy solches einen Kulturfortschritt. Der Gebrauch des Fahrrades hat besonders für den Gross- I Städter ganz neue Formen des Verkehrs ge- j schaffen und ganzen Bevölkerungsschichten eine Beweg- ' lichkeit verliehen, die sich, besonders auf wirtschaftlichem j Gebiete, sehr nachdrücklich fühlbar macht. Abgesehen von dem Sportfahrer haben wir zahlreiche Berufe, die das i Fahrrad ihren Zwecken nutzbar machen; der Dienstmann ' bedient sich seiner ebensogut wie der Postbeamte, der I Ausläufer der grossstädtischen Riesengeschäfte benutzt es mit demselben Eifer wie der Agent und Reisende; dass ihm bei der Armee noch eine ebenso grosse Zukunft be- schieden ist wie im Staatsdienste, tritt immer deutlicher zu Tage; endlich sei nicht unterlassen darauf hinzuweisen, dass das Fahrrad auch ein Stück soziale Frage mit lösen hilft, indem es den Arbeitern und kleinen Angestellten der Grossstadt ermöglicht, weit draussen im Vororte für billige Miete eine freundliche Wohnung und ein Gärtchen zu be sitzen und doch rechtzeitig zu Beginn des Geschäftes im Centrum zu sein. Freilich hat das Fahrrad vorher eine Reihe von Wandlungen durchmachen müssen, die es von