Arbeiterstimme : 08.07.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-07-08
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-193207080
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19320708
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19320708
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1932
- Monat1932-07
- Tag1932-07-08
- Monat1932-07
- Jahr1932
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- Titel
- Arbeiterstimme : 08.07.1932
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I'l 17 ru v«i»<i4p''N,: »,rn M II, 44,44» t»HId»r>. du,L dt«P» l ivi <»4,Ü4lIch l,t,!l«,I1!m«>, «Ich,!»« lanlich. 4UI,,, 44 C«»- »,» !?<»«- — .10'4 hid«,« L,««l« t,I««tz« k,i» »Nlpiuch »»1 LI«!«,»»- d,r 8. Jahrgang Nummer 188 Dresden, Freitag den 8. Juli 1932 Ausnahmezustand noch vor den Wahlen zur Niederwerfung der Antifaschistischen Mion Wahlen unter Ausschluß der KPD! daß sie mit besonderer Energie «ns di« Dnrchfllhrnngdev tngswnhl«, ,«steuert. kommunistische» Terror stattgesnnde», di« schon in kurz« ver» hangt werde« solle»." Diese Meldung und auch die immer frecher werdende Hetze Zur den Fall, das, di« Reichstogswahl am Z>. Juli kein« Mehrheit für di« Papearrgierung ergibt, will diese unverzüglich den neuen Reichstag «uslösen und stattdessen «in« „N n« 1t«nnlv«riammlung" wähle, logen, di« dir Weima, rer Vrrsassung nach d«n Wunsche» Lchleicher» aus,«» Kraft setze» und «in« Verfassung mit Lderhau». geheime« Rat und d«n nbri, gen Attributen d«r Militärdiktatur bestätigen soll. Di« Wahl zu dieser Nationalversammlung soll unter völlig«« Aus» schlutz der Kommunistischen Partei «rsolgrn, deren Perdot dir Regierung bi» dahin zu bewerkstellige» hasst. vo» dre Reich»wehrgrn«ralität ist im übrige» noch bekannt. U/sr kitttt pspen kesl«run«7 ..Finae </ee Bührer e/a« -4O6Ü hat -«nmo/ e/eei Xueepruch zeton. 60Ü «ich e/«e 6eue,h«cho//en" b-«n» /?e- ^ieeunz in Oeu/«ch/an6 2^ 5tun«/en ha/ten bünne. Oa» i»t natue/ic/i nur ine/ie-bt eic/itiz ober e« hennreichnek </«s /kn//» une/ /1k)6A-?uheee auch /xe^enübee 6ee ?a/>»>nee^«eeunik. K uer/en an einem von un« öe/uhr- ken po/it««c/»en z/aLZenr/eeih 6>e tzeiomten in e/en Oe^oni- «a/ionen e/ea /1OOÜ »e/o2ten .Vaeren kei/nehmen, «0 hünn/e «chuee/ich. ten/r /keic/iru e/ie un6 §chu/>o. 6>e /'apenee^leeunA einem an/»/«'» pv/>/kichen z/o««en«/e»lh nc/ee ^ae (7en<-eo/«/ee>h «kanäho/ten. z/ik anderen S orten -4uch 6ie ?openeeLieeunjz eieii/ieek mit //«//» </ee §orio/</emobeotie . . Da» »ckreikt Qenosse ^rn»t Ikalmonn m »einem Artikel ..2u unserer Strategie uaä laitt:^ >m kample gegen «len ?»»cti>rmu»" in >>'r. t» <ler ..Internationale" üker kükrL ss clvr Lpoi ^'m »ick ül*r äie fragen «1er ^nt>la»chi»ti»eh«n ^letjon, über 61« ?rokl«ma 6er roten Linkeitalroot »um Kampf gegen k»»eh>»t>»ck« Kapital,6iletatur ru orientieren, Heerxlea «kl« rpv-K»d«l»«r Komma» um in gewaltiger Linkeitsleunögekung in 6er kta6reant>»l»n Ore»6»n f^eicle am 14. Fuli ikren kampswillen gegen 6ea papenlevr» ru 6emon,trieren. wann krnrt INtllmnnn »orlrkt! KW soll verboten werden, um Nolverordnungsvolitik und SA-Terror noch hemmungsloser sortrnsetzen. PlSne über die Errichtung der offenen Militär-Liltalur. Gebt ihnen die Antwort. Entfaltet ein Höchstmaß von AMdililt in der Antifaschistischen Kampswoche vom 10. bis 17.3uli ISSß! ^ntiksrekIrHrcks Xsmpf«ork« vom 10. dir 17. Zu» S»1rl«v»»«»»n, Str»v«r>,«ll»n. ^SO-2sUl>pe»^. ^««»»sXdrvmnlmmkionMn, »>o»dl »k>e «ok'»« «>l» Vort>»r»»1uno»ed 0«krokk«n? lmt «ll«» »ur ^V«^t>ur>o »rvr Sonnkmg. »u V»r«am»»v,luno»n. ru ^m»»*n<1«rn<»e,«tr«kl<»n«»n, «ur k-k«u»^ uno »^akmgltmklsn, rurn ,v»«n l.«n0»<»nnkmo »n» IV »)ul» k«»«kio? V»ro«vk nlvkxk, «n 0l««»r Wsadd» S0IMo»«nm»»»«» »auan Rotvrorelno»»«», «««an Nt«nc> unel k»»eh>,m««a I» »a»rl«t>«n, »ok r»«mp»I,t«N«n uncl l» »rv,N«rqu>r»l«r«i» mI»rur«IN«n Alarmierende Liltaturvlane! Im einzelnen geht au» den Mitteilungen, die „Der Deutsche" i'.i.'nenrlicht hat, folgendes über die Absichten der Reichsregie, i. g heroor^ „Dem Reichstag soll da« Recht «atzogeu werde«, di« R«, «ierunq oder rin,eine Minister ,u stürze«. Nur «och der -«eichspräsident soll Regierungen brruse« oder abberusea. . ,i,t> des Rechte», die Ablegung des Reichspräsidenten durch ^'.liabiiimmuog heibtizusuhren, soll der Reichstag verlustig q-hcn. Damit wurde da» Parlament, dessen Beschlüsse ja schon die Bruninqregierung mit Unterstützung der LPD im wach- icuden Rtasje mißachtete, vollend» zu einem bed«utu»g»losr« TickutierUud werd««. Bei ihren Diktaturplänen grrist di« regierend« Reaktion aus die reaktionärsten Einrichtungr« der Hoh«nzollern»Arr« v > I>. 7<ahrhundcrt» zuruä. Da» „Tobat»kollegium", mit dem o - Minislerersatz der Bater Friedrich» de» Großen wirtschas, i soll in der Form eine» geheimen Rate» ausrrstrhr», mit r. m sich der Reichspräsident umgeben will. Neben diesem „g«> I.nnen Rat" ist die Errichtung eine» Ldrrhaule» geplant, wo s h, wir im Borkriegs.Preußen, die ganze reaktionäre Kama, ri.la ein Stelldichein geben soll." I'ie Reich^regierung steuert der Verwirklichung dieser Plane o 'chneller und enrichloUciier zu. als sie sich dessen bewußt ist. . .lir, Anordnungen und ihre Plane oon den Jene ring, i ejiniki nichl gestört oder gar gehemmt, kontern mit ' irischer Ergebenheit durchgesührt werden Gleich» i n den ^open.Ganl und Schleicher wohl bekannt, daß sie t.- i.nunisliichr Partei den scharüten Kampf gegen die diktatur, :nen Generale. Junker und Jndusllieherren fuhrt und — i gleich, unter welchen Bedingungen — auch imwer fuhren Darum ist die Rrichvregierung bestrebt, sich de» vo» d«r K«m«»»i« Irischen Partei ausgehenden Widerstande» gegr« ihr« Dikraturplan« zu entledige» u«d d«» «»tschridende» Schlag gegen unsere Partei und di« ihr »ahestehende» Lrganisatione» zu fuhr«». ?!e e Abiichr wird auch vom bürgerlichen „Dortmunder kbe» nrralonzrigrr" durch «inen führenden Vertreter einer spitzen» :re des Reiches ousgeplaudert Danach soll bezeichnender» r. e k,e aktive Abwehr der Arbeiter gegen die Terror» und . raten her braunen -njtem-Arme« al» ..Begründung" kur r ' ganz, Reihe polizeilicher Maßnahmen dienen, um damit Vorbereitungen für darBerbot derKW z^ rrelien Darüber ließ sich in dieser Woche auch da» „Eh««' Niger Tageblatt" >n einem Artikel au», dir unter der lieber» > ! iiit „Endlich «i» Schlag gegen di« KPD" veröffentlicht wurde. Nrch diesem Artikel „...hab«, »wisch«» do» N«tch»i»»e»»t»tA«r „» tz,« Ser» treter» der Länd«» VosPr«ch»»g«» iibor M«ß»«h,e» g,g«, de» der Nazipresse lassen ganz unzweideutig erkennen, daß der Schlag gegen die Kommunistische Partei auf Hitler» Kommando geführt werden soll. Noch deutlicher wird da» im „Dortmunder Generalanzeiger" ausgesprochen, der darüber folgende» geschrie» den hat: „Db di, Aktion gegen di» Kommunist«» nnch zu de» von Hiller gestellte, Bünd«i»bedinau»g«n gehört, mag eine «ff«»« Frag« bleibe». Keine Frage aber ist «», daß dies« Aktion »ohk in der allgemeinen Linie der Politik liegt, di« b«i dem Vitnd« ,i» Schl«tch«r,Hitler feftgelegt ward«« ist." Die im voraus von den put informierten bürgerlichen Zei tungen vrrraitnen Abüchttn werden auch durch die Infarmntta- ne« de» kommu«il«ilche» Nachrichtendienst«» bestätigt, der im einzelnen über die Absichten der Reichsregterung noch folgende« i ermittelt hat: Dr«»d«». 8 Juli. Angesichts drr D'ktaturplan, der Paptnregierung ist e» be zeichnend. daß die sozialdemokratische Presse — wie zum Beispiel die „Dr«»d«rr Polk»z«itu«g" von gestern — Li« Pläne der Reichsregierung dagatrllisirrt und ihnen damit direkten Bor» schub leiitkt. Di, . Dresdner Volkszeitung" bezeichnet diese Plane zur weiteren Verichariung der faschijln'chen Diktatur al» „...Projekte, di« in di« Tat umg«s«tzt n»iie»«n, »en» «» am 3t. Fuli nicht geling«, sollt«, di« gogonwärtig«, Machthab«», di« Beauftragt«, Hitler» nnd de» ndltg«» H«rtenklud» au»d«m Latt«l ,n h«ben." Dabei zielen di, Plan« dieser Machthaber ja umgekehrt dar» aus ad. den R e i ch s t a g. von dem die ^PD-Pressc so viel Auf hebens macht, wieder aus dem Lattel zu Heden, wenn er ihren Planen n,chl vollkommen zugänglich und willfährig ist. Die io» «albemokrarilche Preis« vernicht jedoch mit dirsem Dreh, die sozialdemokraliichen Arbeiter mir lautem Geschrei oon der ..Ztimmzerrelent'cheidung" zu blenden, sie auf den Zl Füll zu oertrosten uno auf kiese Weise dit Reichsregierung dabei zu unteritunrn. daß kein Widerstand gegen ihre Plane geleistet wird. Aber gerade daraus kommt es an! Wenn di, „Dresdner Volkszeitung" schon am Dienstag, dem ö. Juli, schrieb, die ZPD-Arbeiter sollten sich jeglicher außerpar» lamentar'icher Aknon fernkalten. um „der Reaktion den ersehn» ten Vorwand iur diktatorische Maßnahmen nicht zu liefern", so bewtiien die Verbots» uno Diktarurplane der Reichsregierung umgekehrt, daß die Reaktion um so frecher austrumps», >e mehr sich die Ardeitermassen Niederhalten lassen, je mehr sie sich w e h r - u n d k a m p s l o s der faschistischen Reak tion beugen. Indem die ..Dresdner Volkszeitung" darum die Aufforde» rung ergehen laßt „Macht die Ltraßen leer! Laßt die Nazt»,ous menichenleerrn Straßen demonstrieren" — unterstützt si« da» im mer weitere Vordringen de» Faschismus, gegen den der Tieg nur errungen werden kann, wenn f,ch die Arbeiter zur Verteidigung ihrer Hauier. ihrer Versammlungen, ihrer Demonstrationen und schließlich sogar ihre» Leden» im außerparlamentarischen Kampf einigen In diesem Kamps und in wirklicher aktirxr Antifaschistischer Aktion wirb sich da» Proletariat auch seiner ungeheuren Kraft bewußr werden, mit der e» den Faschismus zu schlagen vermag. Diese Kraft ist bedroht und soll gelähmt werden durch da» Verbot der Kommunisttfchen Partei, denn mit diesem verbat sott da» ganze Proletariat getrossen »erden «» soll Arbeiter! Höchster Alarm! Das christlich« Eewerkschastsblatt und Organ Stegerwald». „D e r D e u t s ch e", berichtet in seiner Mittwochaua. gäbe, daß die Hintermänner der Regierung Papen-iSahl-Zchleicher in» Deutschen Herrenklub denPlaneinenDt- rektoriums unter vollkommener Ausschaltung deo Reichstage» wälzen. Nach diese« Plan sott nur der Reich— pruüdent da» Recht der Berufung und Abberufung oon Ministern haben. Im Zusammenhang mit diesem Plan steht die Absicht, eine ganze Kette von polizeilichen Maßnahmen gegen die i .'uimunistischc Partei durchzusühren, die im bürgerlichen „Dortmunder Generalanzeiger" durch eine« qil informierten Vertreter einer Tpitzenbehörd« de» Reiches verraten wird. Allen diesen Plänen wir» die Krone unbesetzt durch die weitere Absicht, noch vor der Wahl einen Ausnahme zuftand zu verhängen und gleich, zeu g Verbotsmaßnahmen gegen »le Komm uniftischePartetzu ergreifen. Einzelnummer lodf^nnig «vt ZeUnn^hllndlg« «OpO«, «MMM Tageszeitung ber KPD . Sektion der Kommunistischen Internationale . Bezirk Sachsen Verbreitungsgebiet Ostsachsen . Beilagen: Der rote Stern . Rund um den Erdball . proletarisches Feuilleton . Das Bild der Woche
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