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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 26.01.1931
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-01-26
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310126026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931012602
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931012602
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-01
- Tag1931-01-26
- Monat1931-01
- Jahr1931
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Ra» M»W tu Sufrte-enhett t« Gnvlan- Lvubo«. 26. Januar. Der diplomatisch« Sorrefpo»de»t de» „Daily Telegraph* schreibt: Dl« soe-e» beendet« Tagung des Vülk«rSund»rate» ist viel weniger stürmisch verlausen, als erwartet worden war. Pole« war klug genug, zuzugeben, dab gegenüber der deutschen Mlnberhett in Schlesien schwere Ausschreitungen begangen worden sind, und Deutschland hat mit gleicher Klugheit davon Ab stand genommen, bei dieser Gelegenheit die Frag« der Revision der deutsch-polnischen Grenze auf- zuwcrsen. Es bleibt abzuwarten, ob Dr. Curtiu». der zwetielloö einen Erfolg in der Minderheitcnsrage davon- getragen hat. durch den Lärm der Nationalisten zum Rück tritt gezwungen werden wird. Leine Behutsamkeit iu der Grenzsrage erklärt sich vielleicht daraus, das, er und Reichs« kauzler Brüning die Krage eines baldigen ,i a h l u n g s a u s i ch o b S sür die Reparationen siir viel dringender und leichter erreichbar erachten als die Danzig und den Korridor betressendeu Kragen. — Die „Limes" schreibt, der Völkerbund habe sich wieder einmal als ein wertvoller Stostdämpser erwiesen. Der Kurs, den Dr. CurtiuS zu steuern halte, sei besonders schwierig gewesen. — Der Genter R e u ter- K o r r e j p o n- dent berichtet: Henderson ist auscervrdentlich ersrcut über die Beilegung des Streite» zwischen Deutschland und Polen, iss herrscht allgemein der Eindruck, dasc eine be trächtliche europäische Schwierigkeit be seitigt worden ist. und dab Dr. CurttuS und Zaleskt snr ihre versöhnliche Haltung beglückwünscht werde» sollten. Es wird auch erwartet, da» die Beilegung dieser Krage eine beruhigende Wirkung aus andere Minderheiten haben wird, nachdem sich gezeigt hat, das, der Völkerbund aus die korrekte Anwendung der Minderheitenverträge achtet. Kam-Me SMisiakkürn «kgm Lösender Paris, 36. Januar. Das Genfer Ergebnis iu der Ober- schlesiensrage wird nur von einem Teil der Blätter kom mentiert. Der „M a t i n* und das „Echo de Paris* geben Ihrer Befriedigung über das kompromtst Ausdruck „so ist die Tätigkeit einiger örtlicher polnischer Behörden geinticbilligt worden", schreibt der „Malin", „aber die pol nische Regierung ist nicht verurteilt worden, wie die deut schen 'Rationalisten erwartet hatten. ES findet auch keine internationale Untersuchung statt, und der polnische Staat selbst wird die Durchführung der Bestimmungen des Völker- bunddrateS überwachen." — Km „Echo de P a r l S* er- Still» Ratstagung klärt Pritt« gx, bah her Bericht -«» Bblkerboubbratet nahezu b«u ursprünglich«» Zuarstä»d«tfi«» d«ß volntlche« Aube«»i«ifier» ««tsvrechcd Zugeständnisse, bt« Zalesrt sch»» am erst«« Lage dr» Präsidenten d«r Gemischt«» Kommiss»», Ealouber, lmterbrettet hab«, der sedoch «ehr v«rla»gt habe. Diese Tatsache hebe weder die Autorität, »och da» Prestige diese» internationalen Beamte«, „vir wußten schon seit geraumer Zett*, fügt Perttnar -lnzu, ^dab seinr politlsch« Einstellung und sei« Takt nicht unfehlbar find.* Nattnlls»e Mltllrmllsl«« siir Baiomtm London, 36. Kan. Der diplomatische Korrespondent de» „Daily Telegraph" erklärt, die bulgarische Re gierung habe an die ttaltentsche Regierung das Er- suchen gestellt, das, etne italienische Milttärmissivn die Ausbildung der bulgarischen Armee überwache. Italien habe sich bereit erklärt, diesem Ersuchen stattzugeben. Der Korrespondent weist darauf hin, dass bereit» eine italienische Marinemifston in der Türkei nnd etne italienische Gen- darmeriemislion in Griechenland weile, während die Heere der kleinen Entente hauptsächlich auf fran zösische Sachverständige und auf französische» Kriegs material angewiesen seien. Bor -em Kriegsausbruch Kreuch schon am Sü. Kuli 101« mit de» euglisch«« Oberkommando in Krankretch b««ustragt London, 26. Kanuar. „Daily Telegraph* ver- össcutlicht Auszüge aus einem Buche über das Lebe» des englischen Generals Kreuch aus der Keder seines Lohnes. Hierin heisct es, das, Krench bereit» am 66. Kult 16l4 von dem Ehes des GeneralüabeS in da» KrtcgSmlntsiertum be- rujcn und mit der Kührung de» englischen, sür Frankreich bestimmten Expeditionskorps beauftragt wurde. Der Beschlust zur Entsendung deü Korps erfolgte gleichzeitig mit dem englischen Ultimatum. General Kreuch bestand entgegen anderweitigen Einflüssen daraus, dast die Engländer an dem ursprünglich mit dem sranzüsi- schen Generalstab verabredeten Plan sür Verlängerung der französischen Linie bel Maubeuge sesthalten sollten. Diele Aenderung der Disposition, so heisst e», würde die französischen OperatlonSpläne gestört und Misttrauen gegen die Engländer erweckt haben. Diese Veröffentlichungen sind ein neuer Beweis sür die enge Zusammenarbeit zwischen den englischen und sranzüsischen Stellen vor Ausbruch des Kriege». Sauvtversammlimg »er DnSdnn MtMastSvarsti Tie Ortsgruppe Dresden der Reich Spartet des Dcutschen Mittelstandes hielt am Sonntag im Ktalienischen Dörfchen ihre Hauptversammlung ab, die sich eines starken Besuches erfreuen konnte Km Mittelpunkte der Versammlung stand ein Vortrag des prcustilcheu Land- tagsabgeordnetcn, VandgerichtSrats Dr. Heft ermann lBielekeldl über da» Thema: MiUelstaudSkamps im Kahr« ISSl — ei« Kamps , um Resormen. c>n dem Bortrage vertrat der Redner die Auffassung, dast Deutsctuand nicht ohne Belettigung der KrtedenSverträge und der Kriegsschulden den Weg aufwärts beschreiten könne. Die zeitgemaste und beherrschende Kdee könne nur di« mittelständische Staatsausiasiung sein Die mittel ständische Kdce lei ebcnialls eine weltanschauliche, «ine alle Volksgenossen und den Staat umfassende Kdee. Sie bedeutet den Kamps um den Inhal» des Staatsgcöankens Ter deutsche Staat wüste irei lein von dusteren Mächten, frei sein vom westlichen GrostkapitaliSmuS und vom östlichen Bolschewis mus. Der Staatsbürger habe nicht da» Heil von jenen oder anderen Gewalten zu erwarten, locrderu nur von der eigenen Verantwortlichkeit vor sich selbst, vor seiner Kamtlte, dem Staate und seinem Gotte. Au» jener Kdee folge auch der Kamps um die individualistisch« SSirtschastSauisasiung, um di« Reform des Staates, der Parteien ucrü der Meirichen, denn immer noch beherrsche der Geist die Materie. Die Ausführungen de» Redner» sanden stürmischen Beifall. Die Versammlung nahm KahreS- und Kassen bericht sowie die Berichte der KraucnortSgruppe und der M i«t e l st a n d S j u g e n d entgegen. Der Gesamt- norstand wurde entlastet. Kür 1631 wurde «in Hau »Halt plan ausgestellt. Zum 1. Vorsitzenden wählte di« Hauptversammlung einstimmig den früheren ReichStagSabg. Glaserobermcister OskarBeteran Stelle de» bisherigen 1. Vorsitzenden Obermeister Kindler, der wegen starker be ruflicher und sonstiger Belastung durch mancherlei Aemter von einer Wiederwahl abzusehen gebeten hatte. Durch den 3. Vorsitzenden. Bäckermeister Ho hl jeld, wurde Ober meister Kindler der Dank der Partei kür uneigennützige wertvolle Arbeit im Dienste de» Mittelstandes zum Aus druck gebracht. Dem engeren Vorstand gehören im neuen Geschäftsjahr al» Kassierer Kaufmann Tletze und Drogist Möller, als Schriftführer Oberlehrer Schubert und Bäckermeister Stein an. Kn den erweiterten Vorstand wurden Vertreter der Gruppen Handwerk, Handel, HauSbesty, Angestellte. Mieter, Kunghandwerker, Beamte, freie Berufe sowie der Krauengruppe gewählt. Die Versammlung brachte nach einem ausführlichen Bericht von Obermeister Beier in dem Streite D r e w t v- E o l o s s e r einstimmig zum Ausdruck, bas, sie geschlossen hinter den sächsischen Führern der Partei steht. Sine Entschließung -es «oßlkreises «ecklenburg-Lü-eck Rostock, 96. Kan. Di« NeichSpartei de» Deutschen Mittel stände» lWtrtschastSporteN, Wahlkreis Mecklenburg- Lübeck, trat hier gestern zu einer außerordentlichen WablkreiSverfammlung zusammen, in der zu dem Führer- streit Drewth-Eolosser Stellung genommen wurde. Rach längerer Aussprache wurde einstimmig folgend« Entichliesiuna gclastt: „Der Wahlkreis Mecklenburg-Lübeck der Wirtschaktspartci ist der Auffassung, dast der Partei vorsitzende Drewitz so lauge von der Kührung der Ge schäfte der Partei zurücktreten must, bi» di« Ausein andersetzungen zwischen ihm und Eolosser endgültig er ledigt sind/ OertlicheS un- Sächsisches Lt» «ächftsch» Schweiz i» «tote» ». -etmattahri -<r KWG. Lachend« und ab«r Tausrnd« fchönLettddamUchM, sporP »«geistert« Menschen zieh«« zur «interdHett H«Wch i«d Vst. «rzgebirge, «m fich dort n«m Gpanxkraft za bche« für «ärper ««d Geist. Nicht vtek« de«k«« t» diese« Laae« a» «tuen ««such d«r Sächsischen »ch««iz. ko«»«» auch di« etg«»tlUd«n Kelsengesttet« für d«» Echt^chuhlauf wentger i« ««tracht, so gewährt doch «t«« Wa«d«nma ober «in« Fahrt durch die im Vinte,Velde prangenden Berge einen köstlichen Benutz. Man mutz e» daher der S«ast- verkehr Freistaat Sachse« A-lv. danken, datz sie al» Ziel für ihre dritte Hetmatsahrt, die au de» kommenden süns Sonntagen mit demselben Programm wiederholt werden soll, das sächsische Felsengebtrge ge wählt hat. lieber Pillnitz, längs der rechten Sette der Elbe, wo das Auge über deti Strom htnwcgschwcist schon bis zu de» fernen Bergen be» Erzgebirge», den Geising und den Sattel, berg, geht die Fahrt durch da» langgestreckte Dors Lohmen nach der hochragenden Burgruine Stolpen, die mit ihren noch stehenden drei Türmen gewtlsermatzen die Grenzwacht zwischen Elbsandstein- und Lausitzer Gebirge bildet. Die Vergänglichkeit alle» irdischen Glückes kommt dem Betztcher zum Bewutztscin, wenn er die Räume durchschreitet, wo einst die Gräfin Eosel, die schönst« Krau des 1». Kahrhunderls, fast b6 Kahre gefangen satz. Weiter geht die Fahrt. Bald ist da» liebliche Polenztal erreicht, wo im Frühling sich der Märzenbecher Pracht entfaltet, wo Burg Hohnstein herübergrtttzt, vor wenigen Jahrzehnten noch als «or- rektionsanstalt der unfreiwillige Aufenthalt arbeitsscheuer Landstreicher, heute Deutschland» grösste und schönste Jugend burg. Still und verlassen scheinen die Räume in den Tagen des Winters zu liegen. ES genügen die Finger einer Hand, nm die tägliche» Besucher abzuzählen, während zur Sommerszeit sich hier «tu Riesenbetrieb entwickelt. Ta reichen ost die 766 sauberen Lagerstätten nicht. Und doch bietet eine winterliche Wanderung zur Burg Hohnstein durch die verschneiten Fichtenwälder und die im Wtnterschmuck« leuchtend« FeljenweU so viel des Schönem Rad Schandau ist das nächste Ziel, die Stadt am Elbestrom, Heilbad, Lustkurort und Erholungsstätte zugleich, der Ausgangspunkt sür unzählige Warrder-, Metier, und KorschungSsahrtcn. Stadtrat Fischer begrüßt währevb der Mittagspause die Teilnehmer und zeigt ihnen bi« Sehens würdigkeiten ber Stadt. Da sieht man da» stattlich« Rat. Haus und liest im Vestibül die lustigen Reime, von denen einer lautet: Set aufrecht wie der Liltenstein, Dann patzt bn in die Welt hinein. Und trutzia wie der Winterbcrg, Dann flickt dir niemand mehr am Werg. Km GotteShaufe, wo Pfarrer Gtebner die Führung über, nimmt, steh» man andachtsvoll vor dem Altar, Walther» bedeutsamem Kunstwerk, das einstmals die Kreuzkirche und dann die Annenktrche in Dresden beherbergt hat, bi» e» vor wenigen Kahren in Bad Schandau ausgestellt worden ist. Manche alte Mühle, von dem Zauber der Romantik um woben, liegt versteckt in den engen, vtelgewundenen Tälern. Aber es gibt auch Betriebe, die der Neuzeit alle Ehre machen, wie die Ltchtenhatner Heidemühl«, in der man die Herstellung non Holzwolle mit Interesse kennen lernt. Ehe cs endgültig heimwärts geht, noch ein kurzer Aufenthalt aus der F e st u n g K ö n tg st e i n. Man gedenkt der verklungenen Zetten, wo fürstlicher Glanz und srohe» soldatische» Leben hier herrschten, nm bann einen letzten Blick aus den schneeigen BergeSkranz zu werfe«, «in unver- gleichlich schönes Bild. Lange noch wird ein solcher Tag nachkltnge» in den Herzen derer, die ihn erlebten. —* Berdienst« «» die sächsische Forstwirtschaft. Di« Kachkammer sür Forstwirtschaft hat dem Geheimen Forstrat Professor Dr. K « n t sch in Tharandt, dem Obersorsimeister a. D. kruhsch in Tharandt und dem Obersorstmeister a.D. Pause in Dresden in Anerkennung ihrer Verdienste um die sächsische Forstwirtschaft da» Silberne Ehren zeichen verliehen. —* Todesfall. Am Sonntag verstarb t« Dresden, «o er im Ruhestand lebte, im 76. LebenSsahre der Oberregte, rungdrat Professor Dr. OScar Wend. Der Verschteden« war zuerst Lehrer und dann bi» 3t. März 1626 Direktor der staatlichen Akademie sür Technik in Chemnitz, vor dem Kriege ist er auch längere Zeit als Stadtverordneter «n Chemnttz tätig gewesen. —* Di« Elbe eisfrei. Das Ei», da» sich aus der Skbe an der sächsisch-böhmischen Grenze gebildet hatte, ist in de« letzten Tagen abgeschwommcn. Die Elbe ist jetzt vollkomme» eisfrei. Kunst un» Wissenschaft Mitteilungen -er Sächsischen Staatttheater Opernhaus Mittwoch t38.j auster Anrecht erste Wiederholung von Heuberger» Operette „Der Opern ball*. Besetzung mit Ermold. Eliia Ltünzner. Hirzel, Angela Kolniak. Kremer, Camilla Kallab, Erna Berger. Margit Bokor, Lott« ErusiuS. PuUlitz. Eobisch wie in der Premiere. Tänze mit Susanne DomboiS-Tbiel. Hilde Lchlieben. Ncppach und Tanzgruppe. Musikalische Leitung: Strtegler: Regie: Staege- mann. Anfang 8 Uhr Schauspielhaus Am M tttwoch t28.j, Anrcchtrethe -X, spielen inBruck- ners „Elisabeth von England" Ponto: Bacon: Hollman»: Nortbumberland: Kletnoschcgg: Monntjou: Poste: Morland: Wocster: Elplnoza: v. Wocbtke: Plantage net: Nuier: kardinal. Spielleitung: Koses Gielen. Anfang um 8 Ustr. Die Ausgabe der Schausptelanrechtkarten sür den dritten Teil der Spielzeit 163» 31 lie 6 Vorstellungen der Reiben ä und M erfolgt bis mit Donnerstag t26.j von vormittag» 16 Uhr bt» nachmittag» 2 Uhr an den Anrechtkassen de» Schauspielhauses. c* Nestdenctheater. An allen Aöenben ineler Woche bis «tn» lchliesilich KreNist wird „Viktoria und Ihr Husar" als Bolts- varlleUnnn hei «ranz belonder» niedrigen Prellen gegeben. k Atbertlheater. Ani Dienstag dem 27 Januar, wird al» Mocarlgaddchlnleleler vor der Porllellung .Der Kompagnon" die draanaliiche 2»en« .Mozart und Tattert" dee russischen Dichter» Alexander 2 Puschkin geloiel«. Puichkin bat die Legende von der Beratsiung Mozart» durch «inen seiner Rivalen den Komponisten Callari, die zu Pnlchktn» Griten von vielen geglaubt wurde, dramatisiert. „Mozart und Salieri" ist di« Tragödie de» Aeide». Da» netiblam arbeilende Talent Salieri beneidet und vernichtet da» spirBend scha'irnde tScntc Mozart Mozart spiet« Walther Herl- ner, Lalchcri Theodor Mack. Spielleiter: Paul Medenwalbt musi- taiischr Lattung: Erich Cchnetder Am »lavier Erich Strolchen. 4-* Mstzartsetrr de» Dpnkünslleroerein». Da» Programm kür den drillen Attilithrungpabend am 28. Januar enthält anher den zwei bekannten Werken de» Meister»: Klavierkonzert in A-Dur «kbchelverzeiStnis <88> nnd 2lnlonie tzoncertanie Es-Dur sür Pioline und Plata iköcheiverzeichnid ttiVti, dl« wenig gelungene Arie mU Rezitativ mii obllgaicm Klavier: „Lhio mi scor di di tr" iKSchelnerzeichn» HOd. zum ersten Male iw Donkönstternereins »nd di, »nSekaietht« Arie mii «eziiativ! „Popoli dt Dessaglia", di« die erste DrcSdnqr Aulsühruvg cklebl. Ta» Souzeet wird «1«- geleiie« mii der erstmalig im Tonkönsilernerein ousgeslihrten Lin- soiiie in (Y-Dur de« Vater» I. Sig. Leopold Mozart. Leitung: Ehrenvorsitzender Hermann Kuviihbach: Solisten: Margarei« Aut- horu-2vecht «Lopran», Maria Inch» iMezzosoprani, Kranei» koene IVtolinei, Rich. Nokohl «Vtolai, Pros. big. Schumann-Berlin iklavieri, Karl Weist ioblig. Klavier»; Lrchesicr: die Qrchesler- schttie der Ccichliichen LiaaiSkapelle. I» dem Kubiliinmokonzert de» Spnlrevaiart««» am Frei, tag, dem 30. Januar, abend« 7,30 Uhr im Vewerbcftause. werden loltllilch Mitwirken: yriedertke Ltrii» und Heinz Woeiler lNezitatton», Krau MIlda Thiele und Kurt Böhm« IGelang», Adrlau Nappoldi lNioline», Waller Lchaulust-Vonint Iklavieri. In dem Werk ,^>eut und ewig^ lür Chor und vrchelier von Paul VUliner hat Krau Helga Petri do» Ciopranlola übernommen. KUnNlerllch« Leitung: Prosessor Paul Niittner. c* Dresdner Kiinftler ««»wtirt». In einem «rosten Chor- und Lolistenkonzerl de» Mannergesangverein „A m p b l o n" in N i e l a, »er von 2ludlenrat Iwan 2 ch ö n e b a n m seit langem ersolgrelch gesellet wird, lang die Dresdner Konzertsängerin Kätbe v. Lrprl alte und neue, bekannte nnd wenig bekannte Lautenliedcr von Karl Preylch, Helga Peiri, Richard Tauber und andere» und erntete mtt ihrem Vortrage starken Bellall. t Tanzmorgen in der «omüdte. Elltnor Bahrdt, die am Sonntag zum ersten Mal hier tanzte, zeigt in ihrer Kormenspracbe, gründlichen Schulung und künstlerischen Kn- ielligenz etwa das, was man mit einer gewissen historischen Berechtigung „Dresdner Stil" nennen könnte, jene Art, die eine mittlere Linie zwischen Valerie kratina, Mary Wtg- man und Palncca darstellt. Aber sie weist auch Eigenes hin- zuzutiln: schöne Schwünge, Sprünge nnd charakteristische Armbcweailnacn, von denen Ne jedoch die eckige Ellbogen- staltnng sparsamer verwenden sollte. Nur die Logik des Ausbau», die Ebenmästtgkelt ber Komposition lätzt zu wün- scheu übrig. Die Tänzerin reiht Einfälle aneinander, statt Motive zu verarbeiten. Einzelnes wieder, so „Crescendo*, war vorzüglich nach dieser Richtung. Zwei Umstände schienen mitunter die volle, durchschlagende Entfaltung ber Kräfte zu hindern: technisch die irgendwie im knie gehemmte Neber- tragnng der körperlast aus Unterschenkel nnd Kutz, die auch das gespreizt« Stehen zur Folge hatte, seelisch eine wie vom Daseinskampf bedrückte innere Verfassung. So blieb n. a. ..Aufruhr" im Keime stecken, „Romanze* war nur -um Teil romantisch. Sehr schön gelang neben „Crescendo*" „In ge bannter Bewegung" „Russische Stimmung II*, „Allegro con encrgtco* sfehlerhaftes Ktaltenisch!) und «Aufschwung*. Ein« kleine, dankbare Gemeinde folgte mit Aufmerksamkeit den Darbietungen, die Hanna Hartmann am Flügel mit ungewöhnlicher Feinheit unterstützte. —alr— s* Eine« Shre«abe«d sür k««tor Neberl Rvtzolä ver- auftallete Lt« Drefiben-Neulta-t-es Llb« gausängerbundeü ihrem scheidenden Chormeister, der demnächst da» 76. Lebenbiahr vollendet. Der vorzüglichen Mustkpflege aus dem Fletcherschen Seminar und dem Unter richt von Draeseke, Rtschbteter, Mann und kluge am Konservatorium verdankt er seine ausgezeichnete mnstko- lischt Bildung, die ihn befähigte, seit 1863 da» Kantoramt an der Markuülirche auSzuübcn und 4» Kahre lang al» Cbor- metster dem Deutschen Männergesang zu bienen. Set« Wunder, dab der Saal des Ltnckcfchen Bade» übersüllt mar und auch Vertreter anderer Gruppen und Bünde sowie der Kirchgemeinde als Ehrengäste anwesend waren. Al» vor nehm« musikalische Ehrung bot man dem Scheidende« «in Konzert, das vow Selle-Quartett, be« Daoren Marianne Selle und Ina Wtttlng, den Herren Bock und Hanke, mU einer vorzüglichen Wiedergabe be» Streichquartett» Werk 18H von Beethoven «rönnet und mtt einem Quartettlatz von Tschaikowsky beschlossen wurde. Durch auSdruckSrctch und klangschön gesungene Wolf-Ltedcr erfreute, von Hugo Herold begleitet, Charlotte Nütz old, durch schwungvolle Gesänge von Straub Curt Schetdhauer, begleitet von Reinhard Schneider. Die Neustädtcr Mitglieder ber rühmlich bekannten Dresdner Quartcttveretnigung zrlgten unter Alfred Krahl mtt schwierigsten Chören von Kann, Neu hofer, Rinken», was deutscher Männergcsang zu leisten ver- mag. Schlichte Abschtedöwcisen sang die Gruppe ihrem alten Führer unter seinem Nachfolger Curt Nttzsche zu ber eigentlichen Ehrung, die der Vorsitzende Paul Sutter mit einer die Verdienste NötzolbS feiernden Rebe erössnete und die ausklang tn die Ernennung zum Ehrenchormeister. Bunbeschormetstcr Kantor Büttner tPtrnai übermittelte mtt ebenso warmen Worten die Ernennung »um Ehren mitglied ber Mustkkommission, Chormeister Petzolb die zum ersten Ehrenmitglied be» Sächsischen Chormetsterver- bande». Der JultuS-Ötto-Bund beglückwünschte durch Max Mühle: auch Kretvhauptmann Buck, Stadtrat Sunte und viele andere sprachen ehrend« Worte, sür -le ber weseterte bankte. Ein SängerkornmerS beschlotz den fest lichen Abend. —cd— t* Nrausslihrung im Zwickauer rtadttheater. Der sunge, talentierte österreichische Dichter Friedrich Schreit» vogel, von dem bereit» zwei Werke — „Die Flucht des Columbus* und „Johann Orth* — da» Rampenlicht erblickt haben, trat setzt mit einem Schauspiel „Legend« in Mazedonten" an die Oeksentlichkeit. Der seit 1628 al» Dozent sür Literatur an der SiaatSakademie tn Wien tätig« Autor erzählt in dem neuen Werk« bi« Geburt de« «««« Mensche» uad stellt t» de» Mittelpunkt -es Gesche-eus tret
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