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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.05.1931
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310528015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931052801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931052801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-28
- Monat1931-05
- Jahr1931
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.05.1931
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I t». Mal lkk «r.r«» »«!««» Lörserv - r»nS FiruT-LlsLLU MlsaMame AnMlu-frtlten tm rmWrtta« Der Deutsche Jndustrteschutzverband, DreSben-A. 1, vargerwkes« 2«, t«M uns mit: In den lebten Jahren ist e» immer häufiger vor» aekvmmen, daß Arbeitnehmer Anspruch« aus dem Arbeitsverhältnis crstlangeZett nach ihrer Fälligkeit oder nach dem Ausscheiden aus dem Betriebe -eilend gemacht und den Arbeitgeber damit häusig in nicht «»beträchtliche Uaigelegenhetten gebracht Haven. Man ist deshalb lebt immer mehr dazu Ubergegangen, h, die Tarifverträge Bestimmungen, die die Geltend machung von Lohirrückstänben und anderen bereits er» morbencn Ansprüchen an die Einhaltung bestimmter Fristen v«d formen knUpse», auszunehmen. Solche Vorschriften sind, wie das ReichsarbeitSgertcht jebt in einer Ent» scheid» »g vom 1l. Februar 1981 (RÄG. 804/80) erneut ses,gestellt hat, in -er Regel als rechtSwirksam zu betrachten, wenn nicht ganz besondere Umstände des Falles eine andere Auslassung rechtfertigen. Märe also in einem Tarifvertrag die Bestimmung ausgenommen, dast Lohn- und andere An sprüche aus dem ArbcttSvertrage spätesten« innerhalb einer Frist von 14 Tagen nach ihrer Fälligkeit geltend zu machen sind, wenn sie nicht als verwirkt gelten solle», so können die Arbeitnehmer nach dem Ablauf der vorgesehene» Frist ihre Ansprlichc i» der Regel nicht mehr mit Aussicht auf Erfolg versolgen. Daraus ergibt sich, -ab die Ausnahme einer solchen Vorschrift in den Tarifvertrag stets zweckmästig ist, nm langwierige Lohnstrcitigkeite» ein ftir allemal zu ver meiden. SiMEntten verfett Die Verhandlungen der Interessengemeinschaft Deutsche Jutelndusiricllcr mit den ihr bisher noch nicht an geschlossenen A n ß e n s e i t e r n u t e r n e h m u n - -en und den Vertretern des Jntegroß Handels mit dem Ziele einer ProduktionS- und PretSkonventio» zur Besserung der Marktverhältnissc sind nunmehr abgeschlossen. Das Ergebnis der Verhandlungen ist in dem „Iutcvertrag", einem die Industrie und den Großhandel umfassenden Ab- kommen itber die Regelung von Erzeugung und Verkaufs preisen, zusammengefastt. Das Abkommen ist sofort, d. h. mit dem 23. Mat, in »rast getreten. Sine »ttlultreichr Börlenliauidaltvn Die LiquidationSknrse per Ultimo Mai 1981 bringen dieschiv erste» Verluste, die die Börse tm lau» senden Jahre bisher zu verzeichnen hatte. Im Durchschnitt sind die lebten LiguidationSkurse um 20 bis Ui»; unterschritten, Kiinstscibcnivcrtc sind einheitlich 80-L niedriger. VMM. sind von 7» aus 42 zuriickgcgangen. Kali werte verloren 80 bis fast 00 ?6. Auch Polnphon sind mit einem Verlust von 87 ?6, Siemens von 80 ?6, Schulthetb von INS, Ilse von 88?», Holzmann von 81 ?L, Gcsfürel von 81 ?i, Hamburg-Süd von 28 26, Lokalbahn von 32 76, Berg mann von 83 ?» wesentlich niedriger. 3m einzelnen lauten dte LiqnidatiouSknrs« ... wie ioigt: Allgemeine deutsche Lredit-Anstalt «1 (SN), Baut kür viauindustrte 166 (125), Normer Bankvereln ISO (161), Bayerische H»e°>h«l«nbaiik 121 (ISO), Bayerische Berelnsbank INS (INI), Ber- iiner HandclS-Gesellschast t»7 (122), Lommerz- und Privatbank 162 >16), Tarmstädtcr und Nationatbank 12t >136), Deutsche Bank -ad Tircouto-Ges. ioi (,yg), Dresdner Bank 161 llSS), A-w. s»r Leckchc-wesen 45 >68), ANg. Lokalbahn S4 (126), Deutsche Netch»- t-di, d» >64), Hamburg-Anlerika 48 l»t), Hamburger Hochbahn 64 st!), Hamburg-Süd 88 >113), Hansa-Dampser 78 (84), Nord». Lloyd » Alg. Kunstzisdc 57 (87), «llgem. Llektr.-ives. 87 (188), B-oerilchc Motoren 42 (78), Bembcrg 68 (106), Bergmann 66 (88), Berliner Maschinenbau Schwartzkopss 48 (48), Buderu» 48 (K4), kharlolltnbnrgcr Wasser 78 >88), Lomp. Hsspania 245 (272), llontt- vumml 186 l>>8), Daimler-Benz 22 (82), Deutsche Sont.-Ga» 116 OK), Deutsche Erddl 66 >74), Deutsche Ltnoleum-Werk« 5S (8t), Tonamit Stöbet 61 >78), Elcklr. Lieserungen 88 >122), llleklr. Licht »7 >175), 0. G. garbentudustrte 186 >148), geldmühle 162 >128), gelten L Guilleaume 71 >87), Gelsenkirchen g« >86), Ges. für elektr. Ilnternehinungen 82 >126), Goldschmidt 88 >48), Hamburger Elektr. IG >117), Harpcner 56 >76), Hoesch 48 >65), Holzmann 71 >162), Hotelbclricb 87 (168), Ilse 146 (184), Kalt «scherSlrben 118 (151), Die neue Bankkataftrophe tn Oesterreich Mn neue« Flammenzeichen Vor» vonerer» Visa»» Aorranpoackaaiaa > «i-n, 2«. Mai. Noch ist der schwere Zusammenbruch der größten Bank Oesterreichs, der Credttanstalt, kaum aus dem Papier gelüst, so wirb, wie bereits ausführlich gemeldet, der Wiener Markt schon wieder durch eine Bankkatastrophe lies er schüttert, den Krach des bisher hochaugesehencn Bankhauses Auspitz, Lieben L Eo. Dte Verbindlichkeiten des Bankhauses belaufen sich aus un gefähr »0 Millionen Schilling, was gegenüber den fünfmal höheren Betrag des Defizits der Credttanstalt zwar nur eine geringe Summe ausmacht, aber den schon so schwer erschütterten Wiener Plast weit über das bloß« ZissernauSmaß in Mitleidenschaft zieht. Und das Fatale ist, daß auch dieser neueste Bankkrach in un mittelbarem Konnex mit der Serie der schweren Aank- unfälle tu Oesterreich steht, die mit dem Zusammenbruch ber Boselschen Union-Bank ihren Anfang nahmen und dann über den Krach der Bodencreditanstalt zu der schweren Krise der Creditanstalt führte». Auch bet der Firma Auspitz, Lieben K Co war das Aktienpaket der Bodencreditanstalt, das dieses Haus unter dem mehr oder weniger sausten Druck der Regierung übernahm, neben den Auswirkungen der Wirtschaftskrise der Nagel zum Sarge. Damals mußte das Bankhaus Anspitz, Lieben L Co. zmanztgtansend Stück Sreditaktie« anläßlich der von der Regierung Schober durchgeführten Fusion ber Creditanstalt mit der Bodencreditanstalt Uber- nehmen. Diese zwanztgtansend Kreditaktten im Portefeuille dcö Bankhauses Auspitz, Lieben L Co. bilden zwar einen erheblichen Teil der überhaupt vorhandenen Aktiven, sind aber gegenwärtig so aut wie immobilisiert, da ein Berkaus dieser Papiere natürlich eine schwere Deroutierung des Wiener Marktes hervorrnsen müßt«, der nicht annähernd heute siihlg ist, so großes Material auszunehmcn. Zu den Gläubigern des Bankhauses Auspitz, Lieben L Co. zählen in erster Reihe wieder Wiener Banken, aber auch ausländische Kreditgeber. Das Privatpnblikum scheint weniger betroffen z» sein, da das Bankhaus ein Straßen geschäft nicht betrieben und auch das kleine Etnlagegeschäft nicht gepflegt hatte. Dagegen hat das Bankhaus «ine Anzahl von Industriebetrieben sinanziert, so daß die österreichische Industrie auch bei diesem Bankkrach wieder in erster Reihe zu den Leidtragenden zählt. Das sind natürlich Ketten, die immer wieder zurückwirken müssen. Zu den Gründen des Zusammenbruchs der Firma wird nun auch angegeben, -aß die Jndnstriegeschäste verlustreich waren, und daß ausländische Gläubiger mit Kreditkündt« gunge» vorgegangen seien. So habe die Firma im letzteq Jahr« sehr große Verluste erlitten. Gegenwärtig sind ernste Bemühungen tm Gange, «ine stille Liquidierung ber Firma herbeiznführen. DaS Bankhaus Auspitz, Liebest L Co ist eine offene Handelsgesellschaft, so daß die Gesell. schafter für deren Schulden mit ihrem ganzen Vermögen hasten. Einer der Gesellschafter, Hosrat Dr. Ludwig Schüller hat seinem Leben allem Anschein nach durch Selbstmord in der Donau ein Ende gemacht. Von den anderen Gesellschaftern verfügt insbesondere Stephan Auspitz Uber größeren Privatbcsitz. Er hat eine berühmte Kunstsammlung und besitzt mit seinem vor einiger Zeit ans der Firma anSgeschiedenen Bruder Theodor eine Anzahl wertvoller Häuser in Wien. Der Bankenverband hat sich nun bereit erklärt, eine größere Summe zur stillen Liqui dation der Firma zur Verfügung zu swlle», unter der Be dingung, daß auch der Bruder des Herrn Stephan Auspitz sich zu Opfern bereit erklärt. Der Zusammenbruch des Bankhauses Auspitz, Liebest L Co. ist jedenfalls ein Alammenzeichen, das weit über die Grenzen Oesterreichs hinaus die ernslestq Beachtung verdient. Seit Wochen steht das österreichische Problem wieder im Vordergründe des Interesses aller diplomatischen und wirtschaftlichen Kreise Europas. Allmählich beginnt sich die Erkenntnis durchzusctzen, -aß eS nicht weiter angeht, mit verschränkten Armen der katastrophalen Entwicklung ber wirtschaftlichen Verhältnisse tn Oesterreich zuzusehen, weis la schließlich jede Krise, die von Wien auS ihren Ausgang nimmt, sich z« einer mitteleuropäischen Krise im allergrvßteu Stil« entwickeln müßte. Leider scheint man sich tn Oesterreich selbst noch nicht überall des vollen Ernstes ber Lage bewußt geworden zu sein. Denn unsere Parlamentarier können sich noch immer nicht von ihrem Partcien-Froschmäusckricg loösagen. Mährend die Wirtschaftskrise alle Mann an Bord zum Löschen ruft, leistet sich der österreichische Parlamentarismus noch den Luxus von Innerpolittschen Krisen. Die erste Bor aussetzung einer Besserung der Lage ist also, -aß die poli tischen Parteien endgültig einmal allen Sonderintcressen entsagen und alle Kräfte einmütig tn den Dienst der Lösung der großen Finanzaufgaben stellen. Karstadt 36 >5S), Klöckner 4S (68), Köln-Neuesten 5» (71), Manne», mann 64 (77), ManSseld »1 (86), Maschinenbau-Untern. 88 (44), MetallgeseUschast 6Ü s7S), Mtag 5tz >-Ü), Mitteldeutsch)! Stahl 84 >85), Montecattnt 8» >87), Nordd. Wolle 88 >58), Nordsee 184 (151), Oberschles. Etsenbahnbrdarf 88 (42), Oberschles. Kok» 68 (78), Orenstetn 89 >51), Phönix 45 >61), Polyphon 126 >168), Nvelnlsche Braunkohlen 142 (174), Rhein. Elektr. 82 >126), Rhetn. Stahl 68 >82), Mhetn.-Westf. Elektr. 165 >182), RtttgerSwerke 46 (55), Salz- detsurih 178 (236), Schics. Elektr. v 161 (181), Schiel. Leinen« 76 >96), Schubert L Salzer 124 >158), Schlickert 116 (141), Schullhell, 126 (168), Siemen» 188 (174), Stöhr-Sammgarn 67 >88), SvenSka II 225 >213), Thüringer Ga» 132 >145), Tietz 83 >115), Bereinigte Stahlwerke 45 (56), Westeregeln 126 (154), Zellstoff Waldhos 73 (166), Olavt 22 (31). Dividende n abschltlge seit der letzten Liquidation: Commerz- und Privat-Bank 6,8)6 (am 86. 4.), Allg. Lokalbahn 8)6 >am 22. 5.), Deutsche Reichsbahn 8,5)6 «am 86. «.), Hamburger Hochbahn 5,4 A <am 18. 6.), BuderuS 8,6 A «am 86. 4.), wefellfchatt für elektr. Unternehmungen 8,1 ?6 >am 9. 5.), Holzmann 7,2 ?6 <am 9. 5 ), Phoenix 4,65 ?6 >am 5. 5.), StShr-Kammgarn 4,5 ?L <am 22. 5.). — LtqnldationSknrse einschließlich Dividende: LonU-Gummi t7,2 ^), Lomp. Hispania (der Abschlag wird durch dir LiquidationSkafse verrechnet). Die Lase an »en internationalen Getrei-emärkten Günstige Saalenftan-Sberlchte - Weltwetzenmarkt weiter unter »em Drucke großer Vorräte - Stillos »eutlckes Gelret-rsefchäft sreiivsvanrßinsvatze »«44 V. LV. LVSV Der Saatcnstand ist tn Europa im allgemeinen günstig, in LUdeuropa außerordentlich -nfrtedenstellenb. In den Bereinigte» Staaten sind die Felderstands, dedingungen tn fast allen Teilen des Mtntcrweizenanbau- gebiete» »»verändert günstig. Der Saatenstand wnrde für de» 1. Mal in den einzelnen Staaten mit 80 bis 07 H be wertet, was eine leichte Besserung gegenüber dem 1. April ». I. bcdentct. Im Svmmerwctzeiigürtel dagegen ist das Wachstum infolge der niedrigen Temperaturen und insolge des NegenmaitgelS Im allgemeinen sehr zurück. Auch in Kanada ist dte Nvdcnsenchttgkcit tn den Prärieprovinzen noch immer ungenügend, wenn auch seit Monatsbcgtnn eine gewisse Besserung eingelrctcn ist. Dte Sommerweizenanbau, stäche ist gegenüber dem Vorsahre um annähernd 8 ?S zu- liickgegangen. In Argentinien ist die Maisernte tm gesamten Anbaugebiet in vollem Gange. Der Matöertrag wird neuerdings von privater Seite aus 14 Mill. Tonne» geschätzt. Iu Austra lleu haben starke Niederschläge zu einem wenig befriedigende» Saatenstand geführt. Erneute Berichte bestätigen, daß die Meizenaubausläche von 7,2 Mill. Hektar ans 5,4 Mill. Hektar eingeschränkt werden wird. Die letzten Tage brachte» im Meltwetzengeschäst eine allgemeine Verstimmung, die mit einem Rückgang der Preise verbunden war und teilweise statistische und teilweise agrarpolittsche Gründe hatte. In der statistischen Bersor- gungslag« beS WeltwetzenmarkteS ist keine nennenswerte Erleichterung etnaetreten. Trotz der ziemlich groben, mit durchaus unbesrtedtgcnden Preisen erkauste» Verschtsfungen sind die sichtbaren Weizenvvrräte Nord- und Südamerikas in -en letzten Tagen nur nnbesriedigend zurttckargangen. Sie liegen tn Nordamerika noch immer erheblich über denen vor einem Jahre und sind in Südamerika nnr unbedeutend geringer. Auch tn Australien stehen noch erhebliche Weizen- bestände sttr den Weltmarkt zur Verfügung. Der Zwang, unter dem die Abgeber standen, zeigte sich deuttich tn der Zu- nähme der Weizcuverlchlssungen trotz der rtickläusigen Preis- entwickln»» und trotz der nnbelriedigenden Ansnahmefädig- kett ber europäischen Bedarsdländer. Die gegenwärtige Markttage muß al» durchaus «»sicher und rech« ungünstig für die Abgeber bezeichnet werden, Nach wie vor können die europäischen Abnehmer dqraus rechnen, daß ihnen sede» be nötigte Quantum auf dem Weltmärkte zu billigen Preisen zur Verfügung steht. An den deutschen Produktenbörsen hielt sich die Geschäftstätigkeit tn letzter Zeit tn ziemlich engen Grenzen. Das Angebot der Landwirtschaft war nach wie vor klein, teilweise sogar knapp. Diesem kleinen An- gebot stand allerdings, besonders beim Weizen, auch eine sehr geringe Nachfrage seitens der Mühlen gegenüber. Ein gewisser BcuiiruhIgungSsaktor waren naturgemäß die dauernden Angriffe von den verschiedensten Seiten aus den Brotpreis. Da man jedoch auf der anderen Seite beobachtete, baß das vom Reich verbllligtL Roggcnmehl abzuketzen war, maß man diesen Angriffen aus den Broiprets nur noch eine ilutergeorbnete Bedeutung bet. Iu Berlin wurden nach vorübergehender Abschwächung für Welzen 286 bl» 288 Reichsmark je Tonne gezahlt. Dte Roggenpretse hatten «tn« langsame Aufwärts bewegung zu verzeichne». Roggen stieg in Berlin um etwa k> Reichsmark je Tonne auf 100 bis 201 Reichsmark. Am LteserungSmarkt machte sich besonders beim Wetzen vcr- lchicdentlich -aS zunehmende Angebot von Nenwetzen bemerkbar. Am Gerstemarkt traten Abschlüsse aus Lieferung neuer Wintergerste tn Erscheinung, die leicht abschwächend wirkten. Gerste notierte tn Berlin mit 227 bi» 242 um 2 Reichsmark je Tonne niedriger. Has er war in den Forderungen säst durchweg behauptet, ber Konsum verhielt sich aber sehr zurückhaltend und ging erst etwas an» seiner Reserve heran», al» ersichtlich wntde, daß größer« Mengen nicht zu niedrigeren Preisen »» haben sind. Sie ReWbaitk in »er dritten Raiweche TV ei le re Entlastung um 1V0 Mtll. RM. — Nölen- umlauf erneut um 169^ Mill. RM. zurückgegangen — Stärkung des Devisenbestandes um rund 2ö Mill. RM. Notendeckung 68,4 Prozent gegen 65 Prozent in der Vorwoche Nach dem Ausweis der Neichsbank vom 2S. Mat 1031 hat sich tn der dritte» Maiwoche dte gesamte Kapital- anlage der Bank in Wechseln und Schecks, Lombards und Essekte» »m 100,7 Mill, aus 1000,3 Mill. Reichsmark ver ringert. Im einzelnen haben dte Bestände an Handels wechseln und -schcckS um 18,1 Mill, auf 1480,8 Mill. Reichs mark zugcnommen und Lombardbestände um 113,8 Mill, aus 07,1 Mill. Reichsmark abgenommen. Die Reichsschatz, wechsel, an denen am Ende ber Vorwoche keine Bestände vorhanden waren, werben mit 10 000 Reichsmark auS- gewiesen. An NeichSban knoten und Rentenbank- schetnen zusammen sind 169F Mill. Reichsmark in die Kassen der ReichSbank zurückgeslosse», und zwar hat sich der Umlaus an Retchsbanknoten um 1ü8,5 Mtll. aus 8751,4 Mtll. Reichsmark, derjenige an Rentenbankscheinen um 11,0 Mill, aus 392,8 Mtll. Reichsmark verringert. Dementsprechend haben sich die Bestände der Neichsbank an Rentenbank scheinen aus 45,8 Mill. Reichsmark erhöht. Dte sremden Gelder zeigen mit 874,4 Mtll. Reichs mark eine Zunahme um 95,0 Mtll. Reichsmark. Die Bestände an Gold und deckung-fähigen Devisen haben sich um 25,9 Mill, auf 2507,0 Mill. Reich», mark erhöht. Im einzelnen haben dte Goldbestände um 181000 Reichsmark auf 2870,4 Mill. Reichsmark und die Bestände an beckungsfähigen Devisen um 25,8 Mill, aus 196,6 Mtll. Reichsmark zugenommen. Dte Deckung der Noten durch Gold allein er- höhte sich von 60,6 76 in der Vorwoche aus 63,2 ?S, diesentge durch Gold und dcckungssähtge Devisen von 65 ?o auf 68,4 ?L. Konkurserklärung an »er Londoner VSrse Da» Sekretariat der Londoner Börse gibt bekannt» daß die Maklerfirmen Walter Granville Morrtfon und Wll Stessorb (Sydney) an der Londoner Wer(papIerbSrf« tn Kon- kurs erklärt worden seien. In Nörsenkrelfen neigt man zu der Ansicht, daß beiden Konkursen verhältniSmäbtg wenig Bedeutung betzumcsse» Ist. Vor beträchtlichen kanarischen Sollerhöhungen Au» Toronto wird gemeldet: Der neu« kanadisch« Haushaltplan, den Mtntsterprtlfldent Bennett dem kanadtfchcn Unterhaus vorlegen wird, läßt daraus schließen, daß dte kanadische Negierung Zollcrhvhungen für «ine ganze Reihe von Garen plan». Amerikanischen Schätzungen zu folge wird sich bt« kanadtsche Etnsuhr durch dl« neuen gollmaß- nahmen um rund 106 Mill. Dollar (426 Mtll. Mark) vermtndern. Hauptsächlich betrosfen werden von den Zollerhvhnngen ameri kanische» gleis ch, tzrüchte, gewisse Getreidearten, Papier und Textilien. Die verwandte» kanadischen gndustricn sollen ebenfalls In stärkerem Maße al» bisher gestützt werden. Verliner Schluß' unb Rachbörse vom rr. Mat Gegen Schluß wieder abgeschwächt PrivatbiSkont 4,7k?6 Sm Verlauf« »raten noch wettere leicht« Befestigungen «In, »och wurden in »er zweiten VSrfenstnndr »le «nfang»k»rfe t» allgemeinen wieder erreich«. Rur stlr Lontt-ttzumm« bestand Interesse, »I« ml» 106 nach 16» geller» sau»tchl«eßltch 7,»H DIv«. »ende) zu -»reu waren. Bon Schissahrtswerten waren Hamburg«
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