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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.05.1931
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-05-28
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19310528015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931052801
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931052801
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-05
- Tag1931-05-28
- Monat1931-05
- Jahr1931
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 28.05.1931
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«vte wir bereits an anderer Stelle mitgeteilt haben, vor, Deutschland eine Zwetmilltardenan leihe zu ge- währen, die von E n g l a n d, F r a n k r e t ch und Italien garantiert werden sv!l, um damit den Zusammenbruch d,S Zlvungplanes und der Trtbutzahlungcn zu verhindern. Ge nauer besehe», stellt dieses sensationell ausgemachte Pro jekt nichts weiter dar, als einen Versuchsballon der englischen Negierung, der wahrscheinlich im Ein verständnis mit Frankreich am Vorabend Von Eheauers dem erwarteten RevisionSgespräch eine ungefähr liche Richtung geben soll. An Stelle der allein Hilse brin genden Herabsetzung der Tribute soll eine weitere Ver schleppung und damit letzten Endes eine Verschlim merung der Tributkrisc eintreten, well den Ententeftaatsmänncrn aus den bereits geschilderten Grün den eine -lnsrollung der Ncvistonssrage höchst unangenehm ist. Deshalb tritt der Anleihcplan der englischen Negie rung mit dem Anspruch eines ganz neuen Gedankens zur Neparationsirage ans, obwohl bei ihm nichts weiter als die Verlegenheit Patenslhaü gestanden hat. Zwei entscheidende Einwendungen müssen von deutscher Seite gegen diese Zdee erhoben werden. Zunächst einmal bedeutet der Weg einer Anleihe eine gründliche Verkennung des deutschen T r i b u t p r o b l c m s. Wir haben mit der Zahlung der Neparationen durch An- leihen in den Fahren l»-'ä bis 1028 bereits hinreichende Erfahrungen genMit. Geivist wurde damals eine Blüte des deutschen Wirtschaftslebens erreicht. Aber eine trüge rische! AIS der Aulethestrom versiegte, blieb uns von seinem angeblichen Segen nur noch eine riesige Ver schuldung au das Auslaut» im Vetrage von über L0 Milliarden, eine enorme Steigerung der Tribute durch die jährliche Zinslast von über l.:l Milliarde und schliestlich der aui der trügerischen Scheinkvnjuuktur ansgebaule Voungplau. Der Sinn der Anleihen, der nur in dem Aus bau der deutschen Produktivkrast hätte bestehen können, war in sein Gegenteil umgcschiagen. Die Zinsen hingen wie Bleigewichte an der deutschen Wirtschaft. Das Kapital selbst hatte sich in den Tribute« und sogar teilweise in den Ztnsenbiensten für das Ausland verflüchtigt. An Stelle der anfänglichen Besserung trat naturnotwendig eine Verschlim merung unseres Zustande» etN. Erreicht.wurde nur, dak die Welt, ja wette Kreis« in Deutschland selbst, sich eiste Zeitlang über die Gefährlichkeit unsere» Zustande» täuschten. Ueberbie» wurde da» internationale Dchuldenproblem noch verworrener, die einseitigen Golbhortungen in Amerika und Frankreich noch größer. Beides aber bewirkte «ine Verschärfung brr Weltwirtschaftskrise. Die neue Anleihe würde, nachdem ihre stimulierende Wirkung rasch verflogen wäre, unter diesen Umstände» nur noch Oel tu da» Feuer der Krise gießen. Zu der wirtschaftlichen käme überdies noch die poli tis cheGefahr. Eine von England, Frankreich und Italien gewährte Anleihe würde die drei europäischen Großmächte in. großem Ausmaße zu unseren Gläubigern machen. Alle unsere Bemühungen, uns von dem politischen Druck zu befreien» dem uns namentlich unsere kurzfristige Verschuldung an Frankreich ausgesetzt hat, wären endgültig zunichte geworden. Besonders Frankreich würde sicher als Gegengabe neue politische Sicherheiten ver- langen. Die Zollunion wäre wohl endgültig erledigt nnd die Revision ein fast aussichtsloses Unterfangen. Zu dem würde die Anleihe als gewöhnliche Schuld trotz ihrem politischen Charakter nicht unter eine Revision falle». Ein weiterer Schritt auf dem verhängnis vollen Wege der Umwandlung der revidier- baren Tribute in ntchtrevidierbare, also noch drückendere Anleiheschulden, müßte die Folge sein. Aus all diesen schwerwiegenden Gründen halten wir es für unmöglich, daß die deutsche Regierung den englischen Versuchsballon als geeignete VerhandlunaSbasiS für Ehe- aners annchmen kann. Ihre schweren Bedenken zum Aus druck zu bringen, wird eine Hauptaufgabe der diploma tischen Vorbereitung für die Zusammenkunft in EhequerS sein müssen. Nr. 245 Sette 2 — „vr«-oer Nachrichten- -- Donner»la>, 22. LU» 1S5l ' tziestMEkmwgtbimg der vEtznwalt Berits 27. Mat. Der Deutsche Beamtenbund »er- anstaltet« heute abend tm Sportpalast eine Kundgebung, die sich mit den tn der Oesfentltchkett auftauchenbe» Ge- rüchten über «tn« weitere we hackt» kürz« «g befaßte. Bereits nach den ersten Worten de» Bundesvorsitzenden Flügel über den Gehalt»abbau setzte unter den Anwesen- den ein Sturm der Entrüstung ein. Al», der Vor sitzende dem Retch»ftnan»mtntst«r für de» Vorsatz dankte, auf jeden Fall einen wetteren GebaltSabbau zu verhindern, unterbrach ihn minutenlanger Lärm und Pfeifen. Der Referent des Abend», Bundesdirektor Lenz, führte tu feiner durch Zwischenrufe häufig unterbrochenen Rede u. a. aus, baß die Beamtenschaft «» bisher nicht abgelehnt habe, sich entsprechend ihrer LetsinngSsähtakett an einem all- gemeinen No töpfer des gesamten Volke» zu beteili ge». Er betonte aber, baß jeder nach dem Maß« seine» Ein- kommens dazu beitragen müsse. Eine große Beunruhigung habe der Vorschlag bet den Beamten hervorgerufen, die Kinder»» lag« für da» erste Kind wegfallen zu lasten. Eine solche Maßnahme würde gegen jedes soziale Empfinden verstoßen. Zum Schluß wurde unter lebhaftem Beifall einstimmig ein« Entschließung angenommen, in der e» u. a. heißt: „12 000 im Sportpalast zu Berlin versammelte Beamte au» allen Teilen des Reiches nehmen mit Entrüstung davon Kenntnis, baß tm Rahmen der wirtschastS- und stnanz. politischen Maßnahmen der Retchsregierung wiederum eine Sonderbelastung der Beamten beabsichtigt wird. ES sei mit aller Deutlichkeit gesagt, daß ein« Gehaltskürzung sowohl wie auch jede andere Sonderbelastung für die Beamten un erträglich ist. Die Beamtenschaft versteht derartige Maß. nahmen um so weniger, als die PreiüsenkungSaktion tu keiner Weise die angekündigt« Entlastung gebracht hat. Ein- mütig und geschlossen wehrt sie sich gegen die neuen Pläne. Außerdem ist di« Beamtenschaft der Auffassung, daß t» Zeile« einer solche« allgemeine« «alk»n«t politische Zahl««, ge« «tcht geleistet «erde« rinnen. Niemand überhöre unseren WarnungSrnf!" - M Meiesser Mart ne» am Wen? Der Ballon treibt über Stallen r Atgooor vrabtderlobt ckor „vreackoor bkaostriosti»«" Berlin, 27. Mai. lieber das Schicksal der Pircardschen Stratosphärenerpediiton lagen bis in die späten Abend stund e n keine genauen Meldungen vor. Die verschiedenen Sichtmeldungen, die in den Abend- und Nachtstunden eintrasen, haben die ernstesten Besorgnisse um das Schicksal Piceards ausgelöst. Aus der Tatsache, daß bis zum späten Abend der Ballon noch nicht gelandet war, glauben hervorragende Fachleute schließen zu müssen, daß der Ballon hilflos treibt und von den Insassen, die entweder be wußtlos oder tot sind, nicht mehr bedient werden kann. Man glaubt, daß erst in der Nacht mit fortschreitender Ab kühlung der Lust der Ballon von selbst zu Boden sinken wird. Daß diese Landung, ganz gleich, ob die Besatzung lebt oder nicht, glatt gehe» wird, bezweifelt man in Lachverstän- digenkreisen allgemein. Professor Piccard hatte geschäht, daß er etwa drei Stun den brauchen würde, nm die gewünschte Höhe von 15 000 bis 16000 Meter zu erreichen. Er hätte dann am Mittwoch gegen 7 oder 8 Ubr morgens seine wissenschaftlichen Arbeiten beenden könne» und an den Abstieg denken müssen. Hier standen von vornherein zwei Möglichkeiten offen. Ent weder Piccard bediente sich des Ventils, um GaS aus dem Ballonkörper entweichen zu lassen, so die Tragfähigkeit zu verringern und den Ballon zum Sinken zn bringen, ein Verfahren, das jedoch gewisse, nicht zu unterschätzende Ge fahren bietet,- oder er wartete, bis der Ballon von selbst zu sinken begann. Zu dielen großen Besorgnissen gesellen sich nun auch noch die, ob der Gelehrte und sein Assistent die Einwirkungen des NnterdruckS und andere im Zusammenhang mit der Höhensahrt stehende ch e m i s ch - p h »s i k a l i sch e Erscheinungen haben überwinden können. Die Gondel des BallvnS ist bekanntlich vollkommen luftdicht gearbeitet, aber die geringste Beschädigung würde den Tod der Insasse» bedeuten, da der normale Truck in der Gondel dem atmosphärischen Druck auf der Erdoberfläche angepaßt ist und bei einer Ver letzung der Metallkugel der Unterdrück eintreten müßte, der in großen Höhen herrscht. Die Folgen eines solchen Unfalls wären tiele Bewußtlosigkeit, die sich zunächst der Insassen bemächtigen würde, ehe der Tod durch Ersticken eintrttt. Eine wettere Gefahr besteht darin, daß die AuS- d ü n st u n g e n der beiden menschlichen Körper in der her metisch verschlossenen Gondel eventuell nicht genügend ab sorbiert werden könnten und daß die SchweißauSdünstungen den Feuchtigkeitsgrad der Atmungslust übersteigerten. In dieser Beziehung war ja Piccards Höhenflug mit größter Spannung erwartet worden, denn gerade auf diesem Ge biet werden noch viele Ersahrnngcn gemacht werden müssen, ehe man die Flugzeuge, für die mit ihren hermetisch abgedich teten Führer- und Passagicrräumcn die gleichen Voraus setzungen ivie für die Gondel des Piccardschcn Ballons gelten, in so großen Höhen fliegen lassen kann. Neber den Flug gingen folgende Standortmeldungen ein: In einer Reihe von oberbayrischen Orten konnte Piccards Ballon als kleine weiße Kugel bis IS Uhr gut beobachtet werden. Die zunehmende Bewölkung im Alpen vorlande erschwerte dann die Sicht außerordentlich. Zwischen IS und Ick Uhr wurde der Ballon tn etwa 8M0 Meter Höhe über Schongau <S0 Kilometer westlich des WlirmseeS) ge sichtet. Gegen Ick,80 Uhr wurde der Ballon Piccards ganz über- raschend in der Gegend von Partenkirchcn gesichtet. Er ivar in außerordentlich grober Höhe als winziger Heller Punkt, zuweilen von Zirruswolken verdeckt, deutlich zu beobachten. In Murnau konnte Piccards Ballon um 16,ck5 Uhr mit dem Fernrohr in großer Höhe über HerzogSstand-Foch- bergwand (südlich vom Kochclsces gesichtet werden. Eine Fortbewegung war kaum zn beobachten. Der Ballon schien sich in windstillen Luftschichten auszuhalten. Gegen 17,ck5 Uhr schwebte der Ballon über dem Wang bei Garmisch in einer Höhe von etwa ckONN Meter. Um diese Zett war der Ballon schon wesentlich länger tn der Luft, als von Piccard vorgesehen war. Nach 18L0 Uhr war der Ballon wieder in der Gegend von Schongau sichtbar, und zwar tn der Richtung gegen Murnau zu. Er schien langsam in westlicher Richtung abztttteiben. " . Man nimmt an, daß die Ballontnsaste« nicht mehr am Leben sind, da man sich nicht vorstellen kann, daß sie freiwillig so lange Zeit in der Höhe bleiben. Um 20,15 Uhr meldet der Gendarmertepostcn I m st: Der Ballon befindet sich tn südöstlicher Richtung tn etwa ckOOO Meter Höhe über dem Oetz - und Pitztal. Wie der Letter des Innsbrucker Flughafens, Haupt mann N v v i, der den Ballon Professor Piccards vom FnnS- brucker Flughafen aus beobachtet, mitteilt, hat der Flug hafen, während der Ballon südwestlich von Innsbruck schwebte, Notsignale gegeben, die aber nicht beant wortet wurden. Um 22,15 Uhr wird von der Ballonsabrik Riedinger die Mitteilung gemacht, daß der Ballon Piccards nach Mel» düngen aus Garmisch bereits tn Italien gesichtet worden sei. Der Ballon, der sich tn großer Höhe befand, wurde eine Zeitlang von Automobilen verfolgt. Mehrere Schweizer Freunde deS Professor», die in Karmisch wohnen, sollen sich bereits mit den italienischen Behörden tn Ver bindung gesetzt haben. Die Süddeutsche Lufthansa teilt mit: Um 10,25 Uhr ist eine Maschine des Lcichtflugzeugklubs München, Führer Fechner, vom Flugplatz München-Obcrwtesenfeld tn Rich tung Garmisch-Partenkirchen gestartet, um Piccards Ballon zu beobachten. Es ist möglich, daß noch wettere Apparate starten werden. — Zu den auftauchenben Befürchtungen, daß Piccards Luftvorrat tn der verschloßenen Metallgondel nur für 12 bis 15 Stunden reichen würde, teilt die Ballonfabrik Riedinger auf Anfrage mit, daß Piccard nicht nur Lust- Vorrat, sondern auch Lebensmittel für mindestens I zwei Tage an Bord hat. Gtritvung im Schenker Streit? Berlin, 27. Mat. Fm Schenk« r-Strett bahnt sich setzt eine bedeutsame Wendung an. Die Gpttzenver- bände der Wirtschaft haben sich angeblich mit der Hauptver waltung der Deutschen ReichSbahngescllschast über eine ver ändert« Fassung des sogenannten Schenker-Vertrages geeinigt, die dem RetchSverkehrsmtntstertum auch be reits zur Genehmigung vorgelegt worden ist. Die Befürch tung, daß ein P rivatm on op o l geschaffen würde, soll dadurch auSgeschaltet werden, baß die Reichsbahn ihre Kon- trolle über den Schenker-Konzern wesentlich verstärkt. Die Reichsbahn hat durch die ihr nahestehende Deutsche BerkehrSkredttbank auch sinanztell den maßgebliche« Einfluß, anscheinend sogar durch Erwerb der Anteils» Mehrheit, auf die Firma Schenker gewonnen. Die mißglückte Mineralwasseelteuer vrabtmaickuog »aeorar »«Uoor LodrUtlaltuug Berlin, 27. Mai. AnS Kreisen der deutschen Mineral» wassertndustrt« wird darauf hingewtesen, daß mit dem Abschluß des Rechnungsjahres 1030/81 die Mineralwasser steuer nur wenig mehr als 1b Millionen NM. gegenüber dem Voranschlag von 85 Millionen erbracht hat. Dieses Er- aebni» üecke sich mit dem seit der GeltuugSzett dieser Sonderbelastung etngetretenen OOprozenttgen Absatz- rückgang an natürlichen und künstlichen Mineralwässern. Die Kosten für die dadurch entstandene erhöhte Arbeitslosigkeit und dek Ausfall auf verschiedene» Steuergebteten übertreffe ylso bei. weuenz da» tztZtelt« Steueraufkommen. Dem Steuerausschuß des Reichstag«» liegen bereits acht Anträge aus Aushebung der Mineral- wassersteuer vor. Ver Erlaß SrtikS wider die Steaerkuliar aasgebetrn Weimar, 27. Mai. Im Landtag von Thüringen wurde ein Antrag der Linken angenommen, nach dem die von Dr. Frick erlassene Verordnung „Wider die Neger- kultur — für deutsches Volkstum" wieder aufgehoben wird. Ferner wurde ein Antrag der Sozialdemokraten angenom men, zu verhindern, daß GtaatSangestellte durch rechts, radikale Parteien zur Propaganda gegen den Staat miß. braucht werde». SttaMam »er MintsleraeWter in TWinm Weimar, 27. Mat. Fm Landtag begannen heute die Ab- stimmungrn znm Haushaltplan 1081. Auf Grund eines nationalsozialistischen Antrags wurden die Ministergehälter von 16000 auf 12 000 Mark herabgesetzt. Da durch diese« Antrag die Ministerialdirektoren ein Höhere- Jahreseinkommen als die ihnen vorgesetzten Minister habe» würden, erscheint es fraglich, ob der Beschluß durch führbar sein wird. Die Annahme des Antrags ersolgt« mit den Stimmen der Nationalsozialisten, Kommunisten und Sozialdemokraten gegen die Stimmen der Deutschen Volk»- Partei, Staatspartei und Deutschnativnalen bet Enthaltung der Wirtschaftspakte« und der Landvolkpartet. Der Riesenballon wird gefüllt Prof, piccard in der Aluminium- Funkbild vom Aufstieg gondel, die luftdicht geschloffen wurde tn Augsburg Mit-renton-Brrltn-NariS in -Ms Slundrn Berlin, 27. Mai. Der bekannte englische Rekorbslieger Hauptmann HawkS, der sich die Atifgabe gestellt bat, de« Flug Paris—London—Berlin—Parts innerhalb von zwölf Stunden einschließlich Zwischenlandungen zurückzulegen, iras um 18,85 Uhr aus dem Tempelhoser Feld ein. Haupt mann HawkS ha» al» erster es fertig gebracht, seinen Morgenkaffee tn Part», sein Frühstück tn London, sein Mittagessen tn Berlin einzunehmen. Zum Abendeflen will er wieder tn Part» sein. Sein Start tn Parts erfolgte um 8,16 Uhr, die Ankunft in London etwa eine Stunde später. Um 0,85 Uhr flog er von London nach Berlin ab. Sri« Aufenthalt in Berlin dauert« ein« Stunde. Drei Stunde» nach dem Start landete er tn Le Bourget. Deutsch»un-arische 8ollverhan-lun-en Berlin, 27. Mat. Die deutsch« und die ungarische Abord, nung für die HandelSvertragSverhanblungen sind am Mitt woch in Berlin »usammengetreten. Die diesmaligen ve- sprechungen haben zum Ziel«, zunächst die prinzipiellen Grundlagen für den Ausbau de» zur Zett geltenden provisorischen beutsch-ungarischen Handelsabkommen» vom Fahre 1020 zu erörtern. Das neue polnische Kabinett Warfcha», 27. Ma». Der Staatspräsident hat die ih« von dem vorgesehenen Premierminister Prystor vor gelegt« Lisi« der neuen Regierung bestätigt. Als neue MiN glteder gehören dem Kabinett an: Premierminister Pry stor, Finanzmtntster Jan Ptlsudskt, der Bruder des Marschall» Ptlsudskt, und Handel-Minister General Zar« »Ykkl.
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