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Dresdner Nachrichten : 30.08.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-08-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193108300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19310830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19310830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-08
- Tag1931-08-30
- Monat1931-08
- Jahr1931
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.08.1931
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August 1SZ1 Sarde« 100/4S, Feldmühle 100/46^, Ketten L Guilleaume 100/85, Gelsenkirchen vergw. 100/588, «effürel 100/26)8, Goldschmidt 100/48)8, Hamburger Elektr. 100/78)8, Harpener 100/80, Hoesch 100/25, Holzmann 100/21)8. Hoielbetrieb 100/26)8, Ilse 86)8/100, Aschersleben 100/28)8, Karstadt 100/95, Klöckner 100/40, Manne«, mann 100/80, Mandsrld öö/100, Muag 100/18)8, Metallgesellschast 100/48)8, Montecattnt 50/100, Nordwolle 100/91)8, Oberbebars 100/81)8, vberkok» 100/88)8, Orenstein L koppel 100/26)8, Phönix 100/70, Polyphon 100/61)8, Rhein. Braunkohlen tt>0/80, Rheln. Elektr. 100/16)8, Rheiustahl 100,80, Rheln.-Wests. Elektr. 66)8/190, RütgerSwerke 100/lS, Salzdetfurth 1W/60, Schles. Elektr. 100/20, Schles. Portland 100/88)8, Schubert L Salzer 100/40» Schuekeet L Co. 100/20, Schultheis,.Payenhoser 100/26)8, Siemen» L HalSk« 100/80, Stöhr 100/26)8, SvenSka 82/100, Thüringer Ga» 16)8/100, Tietz 100/68)8, Westeregeln 188/108, Zellstoff Waldhof 88/188, Otavt 188/6«. Dte ftä-ttschen technischen Sverke tn Leipzig konnten trotz eine» Umsatzrückgange» aus allen Gebieten im Ge- schästSjahre 1888/81 Insgesamt 14,6 Mill. Reichsmark gegenüber 8,78 Millionen Reichsmark im Borlahr« an die Stadtkaste abführen. Diese» günstige Ergebnis wurde durch Sparmaßnahmen, aber auch durch Erhöhung einzelner Tarifsätze erreich». Da» Gaswerk konnte trotz einer Senkung der GaSabgabe um 2,8t?L di« Abgabe an bi« Stadt Leipzig von 1,88 aus 2,1« Millionen Reichsmark er höhen. Da» Elektrizitätswerk führte bet einem Strom rückgang von 1,88-L 18,4 Millionen Reichsmark gegenüber 7,8 Millionen Reichsmark im Borlahre an die Stadtkaste ab. Die eigene Erzeugung stieg von 44 Millionen KWli auf 84 Millionen kdVii bei einem Gesamtstrombedars von 146 Millionen KdVst gegen 188 Millionen Im Vorjahre. Bei der Straßenbahn ging die Zahl der Fahrgäste um 8 A zurück, an die Stadt wurden unver ändert 8,77 Million Reichsmark abgesührt. ES wurde «in kleiner Gewinn von 8888 Reichsmark erzielt tim Borlahre 8,78 Million Reichsmark Verlustl, nachdem durch teilweise Auslösung der Rück- lagen der Berlustvortrag von 8,28 Mill. Reichsmark gettlgt worden war. Das Wasserwerk konnte infolge einer WastcrpreiS- «rhöhung die Abgaben an die Stadt von etwa 288 888 Reichsmark auf annähernd 1 Million Reichsmark erhöhen. r»ga Bereiniste Mbrreten A.-S., Vertin Abschluß für 1S30/4I einstimmig genehmigt An ber Hauptversammlung dieser ehemaligen Tochter- gesetlschast der Norddeutschen Wollkämmerei und Kamm garnspinnerei wurde der Abschluß per SU Mai 1931, der einen neuen Berlnst von 6867 441 Reichsmark ausweist, um den sich der VorfahrSverlust auf 9 072971 Reichsmark erhöht, einstimmig genehmigt, sowie Vorstand und Aussichtsrat Entlastung erteilt. Vom Vorstand wurde sodann ein von ber Deutschen Warentreuhand-A.-W., Hamburg» versabter Bericht verlesen, in dem eS heisst: „Eine Untersuchung ber Rentabilität des Geschäftsjahres 1939/31 hat ergeben, daß der in der Bilanz auSgcwiesene Verlust nicht an einer unrentablen Fabrika tion lag. Er beruhte in erster Linie auf der rückgängigen Konjunktur und der zu hohen Bewertung der Bestände,' ferner auf Fehldispositionen tn der Produktion. Nur um die Betriebe voll beschäftigen zu können, wurden ohne Rücksicht ans die Absatzmöglichkeiten Waren produziert, die nur noch mit großem Preisnachlaß abgestoßen werden konnten. Hinzu kommt, daß nach den Anordnungen der NWK. ein Verkaufs- und BcrwaltungSapparat ausgezogen wurde, der in keiner Weise den Bedürfnissen der Toga ent sprach und in höchstmöglicher Weise unrentabel arbeitete. In geradezu ««verständlicher Weise wurde»» in Berkans und Verwaltung MillionenbetrSge nutzlos verausgabt. Dagegen Haven sich Verluste durch Schleuberverkäufe nicht feststellcn lasten. In den Fällen, wo tatsächlich eine Ware nach Ansicht der Konkurrenz zu billig verkauft wurde, han delte es sich nur um sogenannte „Ausarbeiter", d. h. um Waren, die ans Warnresten hergestellt wurden, solche Waren zu billigen Preisen zu verkaufen, ist durchaus ge rechtfertigt und allgemein üblich. Ferner haben wir fest gestellt, daß die Toga aus ber Garnbelieferung durch die NWK. keinerlei Vorteil gegenüber anderen Webereien ge zogen haben kann, da die Garnpreise niemals niedriger als dte der anderen Spinnereien waren." Soweit bisher zu übersehen ist, sollen die Werke in Gera und Gladbach weltergeführt «erden. Dagegen schweben wegen der Fortführung ber Aachener Werke noch Verhandlungen. Im laufenden Jahr war man selbstverständlich infolge ber Entwicklung ber Allgemetnlage von weiteren Debttorenverlusten nicht verschont geblieben. Auf die Debitoren werben dadurch weitere Abschreibungen erforderlich sein, ebenso wie aus die abzustoßenden, nicht rentabel arbeitenden Betriebe des Unternehmens. End- gültige Vorschläge zur Rekonstruktion könnten mit Rücksicht auf die noch nicht abgeschlossenen Verhandlungen mit dem Konkursverwalter der Nordwolle nicht gemacht werben. Dann wurde Anzeige gemäß 8 210 HGB. vom Berlnst von mehr als der Halste des IS Mill. Reichsmark betragenden Aktien» kapitalS gemacht. AuS dem AussichtSrat scheiden aus Generalkonsul Dr. August Strube und Senator H. Rodewald. Neu zu gewählt wurde Dr. Dörner (Danatbank). Dte Gewinn» «nd verlnftrechtmng weist Erträgnisse von 791S20 (3954 519) Reichsmark aus, denen Abschreibungen aus die Anlagen mit 879 213 und aus Debitoren mit 1678 732 lt. V. zusammen 684 777s Reichs- mark, sowie Unkosten von 4 813815 (4 888 332) Reichsmark gegcnttbersteheu. Einschließlich des ÄerlustvortrageS aus 1929/30 von »805 531 Reichsmark ergibt sich somit ber bereits erwähnte Verlust. Die Bilanz verzeichnet Barmittel und Wechsel mit 1118706 <620 832) Reichsmark, Fabrikanlagen mit 10966547 (11517657) Reichs mark, Beteiligungen und Effekten mit 9788 (14 500) Reichs- mark, Waren mit 8 417 093 (12 058 628), Debitoren mit 9538 701 (11474 675) Reichsmark und Avale (vor dem Strich) mit 941911 (—) Reichsmark; anderseits werden da» Aktien kapital mit unverändert 15 Mill. Reichsmark, Kreditoren mit 22 803 891 (23 991 828) Reichsmark und Rückstellungen mit 2418 415 Reichsmark (t. B. unter Kreditoren enthalten) auSgewtesen. . Nir zotkenmksMMstit Md dar gnlaiMMnmnt für igZt/zz Dte wirtschaftliche Bereinigung ber deutschen Zucker industrie teilt mit: Der Verwaltungsausschuß der ErzeugungSabtetlung ber wirtschastlichen Bereinigung ber deutschen Zuckertndustrte hat für bas AuSfuhrjahr vom 1. September 1981 bi» »um 81. August 1982 neben bemsreiwilltgenAussuhr- recht eine PfltchtauSfuhrquote von 5 Prozent der Erzeugung jeder Fabrik festznsetzen beschlossen. ES handelt sich hierbei in ber Hauptsache um einen formalen Beschluß, da bekanntlich die Herstellung von Zuckerfutter. Mitteln aus die PfltchtauSfuhr angerechnet wird, so daß nur — „Dresdner Nachrichten" — Nr. 406 Selle 11 Wann lammt die nächste Diskontermäßiyung? Vorläufig noch starke Semmungen - Die Wiederaufnahme -es Börsenverkehrs gut vorbereitet Unter Hinweis auf die wettere starke Entlastung des Statu» ber RetchSbank und auf dte bei der letzten Diskont- ermäßigung von Dr. Luther angebeutete Absicht, eine weitere Senkung der Zinsraten vorzunehmen, sobald cs dte Ver- bältniste irgendwie zulasten, regt sich neuerdings von feite» der Wirtschaft immer dringender der Wunsch nach otnom neuen un- recht bal-tgen Abbau »er Leihfütze Und große Berechtigung hat sicherlich dieser Wunsch. Es genügt schon ein Blick aus die Jnsolvenzenwelle zu werfen, der Deutschland gegenwärtig wieder ausgesetzt ist, um sest- zustellen, wie schwer dte hohen Kreditkosten in Ver bindung mit der Deflation aus Handel und Industrie lasten. Trotzdem konnte es die Reichsbank noch nicht »vagen, schon >etzt zu einer weiteren Dtskontermäßtgung zu schreiten. Noch immer bildet das Deviscnproblcm das Haupthindernis. Dte Zugänge an ausländischen Zahlungsmitteln, die von Mitte Juli bis Mitte August ver hältnismäßig recht gut waren, haben während der dritten Augustwoche nicht nur ausgehört, sondern es ist per Saldo sogar noch etir Absluß von 8L Mill. Reichsmark zu ver zeichnen, ein Umstand, der immerhin zu denken gibt und um so ausfallender ist, als eigentlich die derzeitige aktive Handelsbilanz fortgesetzt ein Devisenplus ergeben müßte. Der Mangel an Eingang aus Exportdevisen ist aber darauf zu- rückzusithren, daß die Exporteure im Ausland zur Zeit nicht mehr die Diskontwtlligkett ihrer Exporttratten finden ivte früher. Da sie im Durchschnitt einest Kredit von drei bis vier Monaten gebe»« müssen, reichen sie somit der Reichs bank ihre Exportwcchsel ein, deren Laufzeit aber zu lang ist, um als deckungSsähtge Devisen zu gelten. Das Devisenproblem ist es aber nicht allein, das die Reichsbank zur Vorsicht tn der Dtskontsrage veranlaßt, sie mub auch die Auswirkungen des Stillhalteabkommens, namentlich soweit eS dte Verfügung des Auslan des über dte sreigegebenen Markguthaben betrifft, unverändert im Auge behalten, wenn sie nicht >n- ltebsam überrascht werden will. Als dritter Faktor, der keineswegs übersehen werden darf, hat schließlich noch dte Bereitstellung von Mitteln für die am 8. Sep tember in Aussicht genommene Wiederaufnahme des Börsenverkehrs zu gelten. ES ist selbstverständlich, daß das Zentralnotentnstttut hierbei nur eine Hilssstellung einnehmen »vird, aber auch diese kam» gegebenenfalls erheb liche Anforderungen an seine Mittel stellen. Mit welchen Beträgen die RetchSbank bet der Börseneröfsnung einzu springen vermag, läßt sich leicht ausrechnen. Das Lombard- ' nto, das hierfür in erster Linie tn Betracht kommt, ver trägt im Höchstfälle eine weitere Belastung um 150 bis 200 Mill. Reichsmark, da noch Beträge zur Rediskontierung von Neichsschatzwcchseln zum jeweiligen Ultimo reserviert werben mltsten. Damit »väre der Dtrektkredtt bet der RetchSbank siir Börsenzwecke erschöpft. Indirekt wird man, namentlich wenn die Akzept- und Garantiebank und die neugegründete Lombardkasse der Hypothekenbanken ihren Apparat gleichsalls für die Ingangsetzung der Effekten märkte zur Verfügung stellen, Wechsel diskontieren, und diese Hilfen werden wohl genügen, um die ersten Lchwierig- keile» zu überwinden. Im übrige» hat sich die Vörie bis her immer selbst geholfen und wird sich auch weiter Helsen. Sollten sich die hier ausgezeichneten Probleme zur Zu- sricdcnhcit lösen, daun durste die deutsche Wirtschaft ohne Verzug tn den Genuß einer 9'/Ligen Vanlraie gelangen. Angesichts dieser geldlichen Vorbereitungen und anderer Schutz- und Sichcrungsmabuahuien sieht man denn auch in Vankkreisen der Wie-ereröffnunv -er Börse am 8. Scpteinber mit einem gewissen Vertrauen entgegen. Die Anordnungen der Vorstände der einzelnen Börsen, die sich tn dieser Richtung hin bewegen, sind bereits vor einigen Tagen veröffentlicht worden. Zu diesen prinzipiellen Richt linien, innerhalb deren sich der Börsenverkehr in Znlnnst absptelen wird, treten noch einige technische Vorkeh rungen. So sind die Makler angewiesen worden, Kurse nur dann festznsetzen, »venu ihre Feststellung von der letzten Notiz nicht mehr abweicht, als der Rückgang in der all gemeinen Marktlage seine Begründung findet. Tas Hilss- mittel der Repartierung soll ebenfalls in stärkerem Aus maße als bisher herangezogen werden. Tas heißt, wenn etiva zehn Verkaufsausträgc für insgesamt 60 000 Reichs mark eines Papiers vvrliegcn, aber nur ein Käufer für 10 900 Reichsmark vorhanden ist, dann wird der Kommissar verfügen, daß jedem Verkäufer nur 1009 Reichsmark ab genommen werden. Wenn aber der Staatskommissar sicht, baß das Angebot die Nachfrage bei weitem überwiegt, daß also nicht einmal eine Repartierung einen scharfen Kurssturz vermeiden kann, dann wird er zum letzten Mittel schreiten, er wird den Kurs Bries" notiere»» lasten. Diese Notiz heißt in der Börsensprache „gestrichen Bries", sie bedeutet, daß umfangreichem Angebot keine nennenswerte Nachfrage gcgenüberstcht. Diese Streichung wird so lauge fortgesetzt, bis sich später doch einmal eine Kursnotierung ermögliche» läßt. Natürlich ist diese Art der Notierung nicht gerade zu cmpschlcn, denn sie versetzt die Besitzer der betreffenden Akticnkategoric in begreifliche Unruhe. Weiß man doch nicht, welcher Kurs abschlag stattsindcn wird, wenn es später einmal gelingt, eine Notierung herbeizustthren. Auf jeden Fall ist eS zu begrüßen, daß die Börsen nun endlich wieder geöffnet werden. ES ist noch nicht einmal feststehend, ob das Angebot so umfangreich und dringend sein wird, wie man heute anzunchmen geneigt ist. Tie Ruhe und Besonnenheit, mit der das deutsche Volk die Un gewißheit und dte Zusammenbrüche der letzten Wochen er tragen hat, muß auch die Börse zeigen.' Alle »nr erdenk baren Vorsichtsmaßregeln sind getroffen, um einen geregel ten Börsenverkehr zu ermöglichen. Publiknm und Spekula tion müssen nun ebenfalls das Ihrige tun, also N»chc be wahren, um neue schwarze Tage zu verhüten. ein Teil dieses Satzes von 5 Prozent tatsächlich zur Ausfuhr gelangen dürfte. Bei der unbefriedigenden Verfassung des Weltzuckermarktes bietet die Verarbeitung der Ueberschnß- mengen aks Zuckersuttermittel gegenüber der Ausfuhr eine wesentlich rentablere VerwertungSmöglichkeit. Ferner wurde beschlossen, vorläufig 15 Prozent der diesjährigen Zuckerüberlagerungsmenge zur Ausfuhr im AuSfuhrjahr 1981/82 freizu geben. Hiermit wird die Ausfuhrmenge, die ber deutschen Zuckertndustrte auf Grund beö Chadbourne-AbkommenS zu steht, noch nicht zur Hälfte erreicht. Sodann wurde das I n - landkontingcnt für 1981/82 auf vorläufig 65 Prozent des Grundkontingents festgesetzt. In dem Maße, wie dte Entwicklung des JnlandSverbraucheS eS gestattet, wird eine Heraufsetzung dieser Quote jeweils er- solgen. Dl- Ault Umsätze tm rezttllelnzelhan-el Stellenweise starke Steigern«« infolge der vorübergehenden BorratSkänfe des Publiknm» Sm Sult belief sich, wie „Die Textil-Woche" mltteilt, der Um- satz Im Textileinzelhandel im Gesamtburchschnttt für das deutsche WirtschaflSgebie» wertmäßig aus 68,7 -K des Umsatzes im Juli 1636. Bei Ausschaltung ber Preisschwankungen durch Umrechnung über den LebenShaltungStnbex »Gruppe Bekleidung) ergibt sich ein mengenmäßiger Umsatz von 111,7^, über den Groß handelsindex für Textilien «tn solcher von 106,1 -L de» Umsatzes im Vergleichsmonat de» Vorjahre». Bei der Beurteilung dieser auffallend günstigen Ziffern muß berücksichtigt werben, baß der Umsatz tm Sult 1080 wert- wie mengenmäßig besonder» ungünstig war. Außerdem ist da» Ergebnis diesmal bei zahlreichen Be trieben durch Angstkäufe de» Publikums beeinflußt wor den, die tn den ersten Tagen der vankenkrife erfolgten und stellenweise ein ruckartiges Anwachsen ber Tageslosungen herbei- führten, Inzwischen aber wohl fast überall wIeLer.der seit länger zu beobachtenden Zurückhaltung des in seiner Kaufkraft auf» äßerfte geschwächten Publikums gewichen sind. Auch dir in ein zelnen Tellen des Reiches elngetrelenen Verschiebungen ber Saisonausverkaufstermin« tragen dazu bei, in den relativen Um- satzztsfern für den Sult eine Besserung der Geschäftslage vorzu- täuschen, für die alle sachlichen Voraussetzungen weniger denn je gegebei» sind. Grtz-Hunv -er Spirttu-betmtschmig Bekanntlich ist auch ln diesem Jahre mit einer recht großen Kartosselernt« zu rechnen, so baß der Absatz einer solchen umfäng lichen Ernte sehr schwer fallen wird. Daß unter diesen Umständen da» Bestreben sich geltend macht, möglichst große Mengen von Kartoffeln tn der B r e n n e r e t w t r t s ch a s t unterzubrtngen, ist verständlich. Die Sestfetzung eines ent sprechend bemessenen Brennrecht» hat aber zur Voraussetzung, daß für die UnterbringungSmöglichketten hinsichtlich de» Branntwein» genügend Vorsorge getrossen wird. Nach Informationen der „DAZ." schweben bereit» zwischen den zuständigen Stellen Ver handlungen über eine wettere Erhöhung de» Bet- mischungSzwange». Soweit bi« Dinge sich bisher beurteilen lasten, ist aus Grund dieser Verhandlungen damit zu rechnen, baß der BeimtschungSzwang tm Frühherbst tatsächlich «in« Er höhung erfahren wird. Die SpirltuSbezugSpflicht für Tretvstosszwecke wurde, wie er innerlich, durch Verordnung vom 4. Juli 1980 «ingesührt und trat am 1. August 1980 tn Kraft. Dte BezngSquot« betrug zunächst 2k Prozent der vom BezugSzwang erfaßten Tretbstoss« und wurde am 1. April 1981 auf 8)8 Prozent erhöht. Von landwirtschastttcher Sette ist mittlerweile Stimmung für eine wettere Htnausfetzung der Ouote gemacht worden, wobei man gelegentlich von einer zehnprozenttgen Quote sprach. In Kreisen der deutschen Trelb- stofswlrtschast ist man indes der Ansicht, daß eine solch stark« Stei gerung der Quote gegenwärtig nicht tn Betracht komme. Die fchlleßlich« Entscheidung über die Erhöhung wirb aber auch wesentlich mit bedingt durch bi« Frage, tnwtrwett ber Spt« rituSprei» gleichzeitig gejenk« werden kann. Denn «ine wesentliche Mehrbelastung bei «rastverkehr» wird man unter allen Umständen vermrtben müssen. Deswegen laufen Hand in Hand mit den Berhandlungen über die BeimtschungSquote auch Beratungen über di« Preissenkung. Abgesehen von dem Bestreben, eine verstärkte Branntwein- prcduktion unterzuvringen, handelt e« sich aber auch darum, die riesigen SpirttuSbeftänb«, aus denen die Monopolverwaltung noch sitzt und die sich auf rund 2 Millionen Hektoliter belaufen, abzu bauen. Das Vorhandensein solch gewaltiger Bestände ist ein wei teres Motiv, den SpirituSabnahmezwang zu steigern. Gelä- und Vörsenwesen * Wieder sehr schwache Börse in Stockholm. Die Panikstim- mung an der Stockholmer Börse scheint am Freitag ihren Höhe punkt erreicht zu haben. Statt ber Erhöhung, die man nach den letzten großen Kursstürzen erwartet hatte, hielt die nervöse Stim mung weiter an und führte, hauptsächlich durch große ausländische BerkanfsordcrS veranlaßt, zu weiteren katastrophalen Rückgängen. Bereits beim ersten Aufruf fielen Kreuger Toll-Drbcn- tureS 17 Kronen und SvenSka T S n d st i ck s 8 bis 11 Kronen. Auch Kugellager, GrängeSberg iEisenerz) und die meisten ein heimischen Papiere erlitten schwere Einbußen. Die allgemeine Ab wärtsbewegung hielt auch an ber Zwlschcnbörse an und erst bei Börscnschluß wurde ein Teil ber Verluste wieder ringeholt. * Die Goibbewegnng bei der Bank von England. Nach dem Wochenbericht de» Bankhauses Samuel Montag» L Co. haben sich dte Goldreserven der Bank von England per 19. August auf 188,56 Mill. Pfund Sterling gegenüber 181,99 Mill. Pfund Sterling am 12. August erhöht. Gegenüber dem 81. Dezember 1930 zeigt sich eine Abnahme um 14,06 Mill. Pfund Sterling. Insgesamt erhielt die Bank in der Woche vom 17. bis 24. August Gold im Betrage von 1.27 Mill. Pfund Sterling. AuS Britisch-Südasrika kamen 1,01 Mill. Pfund Sterling. Die GoldauSsuhr stellte sich auf 8,12 Mill. Pfund Sterling. Hiervon gingen nach der Schweiz 1,89 Mill. Psund Sterling, nach Frankreich 1,16 Mill. Pfund Sterling und nach de» Niederlanden O.öl Mill. Psund Sterling. Geschäftsabschlüsse * Allgemeine Hänserban-A.-G. von 1872 — Adolf Sommerfeld, Berlin. Der AussichtSrat genehmigte die Bilanz per 31. Dezember 1980, di« nach Vornahme von Abschreibungen von 421125 <470 257) Reichsmark unter Berücksichtigung des vorjährigen Gcwinnvor- tragcs von 127 250 Reichsmark mit einem Verlust von 4 87 885 Reichsmark <i. V. Gewinn 414750 Reichsmark, woraus 8 H Dividende auf 8,125 Mill. Reichsmark gezahlt wurden) ab schließt. Zur Deckung des Verlustes »vird der Reservefonds von 880 000 Reichsmark verwendet und der Nest von 107 835 Reichsmark vorgetragcn. Die Gesellschaft, die In den vorherigen Jahren immer erfolgreich abfchließen konnte <1928: 10 H, 1927: 10 H, 1920 : 7 3L), führt den Verlust Im wesentlichen auf einen fünfmonatigen Leer lauf infolge Verhandelns mit örtlichen Baubehörden zurück, da» erst durch das Eingreifen de» preußischen Ministers sür Wohlfahrt zum günstigen Ende geführt wurde. Hierzu treten Konjunktur verluste und eine zeitbedingte Vorsicht tn der Hereinnahme neuer Aufträge. Die Verwaltung rechnet damit, den Berlustvortrag von 107 885 Reichsmark durch da» Ergebnis de» lausenden Jahres decken zu können. * Äsola-Werke A.-G., Düren. — Verlustabschlnß. Der Ans- sichtSrat hat beschloßen, der auf den 8. Oktober elnbernscn.'n Hauptversammlung sür 1930/81 «inen divtbenbenlosen Abschluß nach 5-8 Dividende tm Vorjahre vorzulrgen. Bei reichlichen Ab schreibungen <t. V. 104 855 Reichsmark) ergibt sich unter Verrech nung des au» dem Vorjahre übernommenen Gcwlnnvorlragcs von 47 248 Reichsmark und nach Auslösung der Rücklage in Höhe von 20 000 Reichsmark ein Verlust von 57066 Reichsmark, der vor getragen werben soll. Hauptversammlungen * Werke der Stadt Hall« A.-S. Die Hauptversammlung ber Wehag, Werke ber Stabt Halle A.-G-, genehmigte die ftir das am 81. März 1981 abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegte vilanz sowie die Gewinn- und Verlustrechnung. Dem Vorstand und AussichtSrat wurde Entlastung erteilt. Der Geschäftsbericht weist «Inen Ge samtumsatz der Werke Im Berichtsjahre von 19,10 Mill. Reichs- mark au». Dieser gliedert sich «n Ga», Wasser, Strom und Fahr- scheinumsatz tm Werte von 18,58 Mill. Reichsmark und in den Verkauf von Nebenprodukten der Gaswerke und ähnlichem Im Wert« von Insgesamt 0,52 Mill. Reichsmark. Der Buchwert der Anlagen hat sich von 81,86 auf 88,71 Mill. Reichsmark erhöht. Die BetriebSauswendungen bettagen 10^6 Mill. Reichsmark. Durch Vertrag mit der Stadtgemelnde hat die wehag ab 1. April 1931 da» städllfche Fernheizwerk mit einem «nlagewert von 1,75 Mill. Reichsmark übernommen. * vraunlchweigisch« Maschinentan-Anftalt ln Braunschweig. Sn ber Hauptversammlung war ein Aktienkapital von 1158 600
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