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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.10.1931
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1931-10-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19311019013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1931101901
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1931101901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-10
- Tag1931-10-19
- Monat1931-10
- Jahr1931
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.10.1931
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«.siahesang. A»«I »Mas, to.rmober 102« M en Frankrelchs Angst um sein Gold Rekordhöhe des Goldbestandes - Mhrungsbloüade? Bstrgeroorsteker» wählen >SW a 1943 sich zavmi in SnMiin MM Völkerbund inn UW Braunhemden in Braunschweig IHV 633 612 420 320 173 662 612 2 2 <4) M (6) <3) 613 V54 656 450 851 216 78V lassen «neck «. v«l««i 4 ««dchaM, Dreedni. VogscheL-M». Ivar Lrrede« N«hdmck n« mU deull.Qllellrn«n,ab« lDeeedn. Nachr.)»urlhlg. Urweeloi-l« vchrlltstLck« weide» »Ich« auwewahet ^nsilfüsnui -Eenftr«»« »»/«» Landtag»» wählen l«SI 1151 V25 748 544 24S 136 „Gral Seppeltns" Südamerika-Flug FriedrichShasen, 18. Okt. Nach einem beim Luftschiffbau eingegangenen Funkspruch befand sich das Luftschiff „Gras Zeppelin-' um 10 Uhr MEZ. auf 25 Grad »2 Minuten Nord. 15 Grad 80 Minuten West, um 11 Uhr auf 25 Grad Nord. 16 Grad SO Minuten West, um 16 Uhr auf 20 Grad 18 Min. Nord und 2V Grad 44 Minuten West. — Danach befindet sich das Luftschiff über dem Gebiet der Kapverdischen Inseln. 244S 1112 683 60« 411 natürlich aus Genf, 18. Okt. Di« japanisch« Regierung hat heute er» «e«t z« der Frage der Einladung der amerikanischen Regie» rung in einem Memorandum Stellung genommen, das der Vertreter Japans im BölkerbundSra«, Aoshisawa. vriand überreicht hat. Die japanische Regierung besteht darauf, dab ihre juristischen Einwände gegen die Zulässig keit der Einladung geprüst werden und kündigt an, bah sie ihre «udgültig« Haltung nach der Antwort aus ihr Memoran, du« einnehm«« werde. reich seit dem Oktober vorigen Jahre» — 49,1 Milliarden — auf ein« Rekordhöhe von «9,5 Milliarde« Franke« angewachse« sei, so habe das gleichzeitig eine übermäßige Steigerung des PapIergeldumlauseS hervorgerusen. Ohne dab eine wirtschaftliche Notwendigkeit dafür vorliege, sei der Notenumlauf seit dem 18. September dieses Jahres um mehr als 4,8 Milliarden auf 81L Milliarden gestiegen. Durch den hohen Umlauf der Noten werbe die Preisbildung auf dem Markte erheblich gestört. Laval zementiert Paris, 18. Okt. HavaS meldet von Bord der „JSle de France^, daß Ministerpräsident Laval alle thm zuge schriebenen Vorschläge Nir seine Unterredung mit Hoover als aus der Luft gegriffen bezeichnet habe. In seinen Be sprechungen in Washington werde er vielleicht die Stellungnahme der französischen Regierung öffentlich präzisieren. Mrgervorllehekwahlön ta Mlteblirs mb SkaMmn Bückeburg, 18. Okt. Die Bürgervorsteherwahlen sind ziemlich ruhig verlaufen. Die Wahlbeteiligung war sowohl in Bückeburg wie auch in Stadthagen lebhaft. Die Schluß» ergebnisse waren wie folgt: Bückeburg: Ma»»«,. «Nrriwr «w,or,r,,wnnrn, «M dt« Winter i« d<k dschurei zu verbringen. Flugplätze und Baracken sind ehrerrn Orte« der Peking—Mukden-Sisenbah« eröffnet Snowdrn verMdisl bte Raü»mlresi«mg London, 18. Okt. Schahkanzler Snowden Sielt am Sonn abend eine Rundfunkrede, tn der er die Politik der Natio nalregierung verteidigte. Dabet erklärte er, der plötzliche Umfall der Arbeiterpartei zugunsten des Freihandels sei nur aus wahltaktischcn Gründen erfolgt. Snowden nannte das Programm der Arbeiterpartei das phantastischste und un praktischste, das jemals Wählern vorgelegt worden sei. Die Forderung nach Verstaatlichung der Banken nnb die Errich tung von staatlichen JnvestierungSauSschttsscn sei kein So zialismus, sondern Wahnsinn gewordener Bolschewismus. Ein solches Programm würde, wenn man es überhaupt ernst nehme, das Land der Vernichtung prciögeben. Für niemanden sei die Errichtung einer starken Negierung eine gröbere Lebensfrage, als gerade für die arbeitende Be völkerung. Ivo. Geburtstag Kaiser Friedrichs m. Berlin, 18. Okt. In Potsdam wurde heute der 190. Geburtstag des fo früh verstorbenen Kaisers Friedrich lll. mit einem FestgotteSbienst in der FrtedenSkirche. einer Kranzntderlegung im Mausoleum und einem Vorbeimarsch der RegimentSvereine vor dem nahen Denk mal des zweiten deutfchen Kaisers begangen. Die Beteili gung war ungewöhnlich grob, so batz nur ein Bruchteil der Erschienenen tn der Kirche Platz finden konnte. Die Regi- menter, deren Ehes Friedrich lll. gewesen ist, hatten 7'bvrd- nungen abgeschickt. Aus Königsberg. Köln, Breslau, Karls ruhe, Stuttgart, Bamberg, OelS und Pasewalk waren Veteranen der alten Armee erschienen. Zum Gottesdienst hatten sich da» Kronprtnzenpaar, Prinz Eitel Friedrich, Prinz und Prinzessin OSkar und andere Mit- glieber des HohenzollernhauseS eingefunden, unter anderem die Landgräfin von Hessen, eine Tochter Kaiser Friedrichs. Die Generalität der alten Armee war durch zahlreiche Offiziere vertreten. Hofprediger Vogel hielt die GebächtniSpredtgt. Vor der Kirche nahmen die Regiments abordnungen und Verbände zum Vorbeimarsch Ausstellung. AvweUen-t Antwort Drian-s In seiner Antwort ans das Memorandum beschränkt sich der Vorsitzende des VölkerbundSrateS, Brtanb, im wesentlichen daraus, an die Erklärungen zu erinnern, die er dem japanischen Delegierten gegeben habe und die be sagten, dab der japanische Delegierte von falschen Voraus- fetzungen ausgehe, wenn er die Rechtmäbigkett der Einladung der Vereinigten Staaten bestreite. Zu der tn dem japanischen Memorandum erneut beantragten Prüfung der Frage nach juristischen und konstitutionellen Ge sichtspunkten erklärt Brland abermals, dab eine solche Prüfung im Augenblick nicht notwendig erscheine, dab er es aber der Entscheidung des Rates überlaste, später eine solche Klärung vorzunehmen. Er betont aber ausdrücklich, dab er eine Rückwirkung einer solchen späteren juristischen Klärung aus den Beschluß des Rates bezüglich der Einladung ntchtzugestehen könne. Di« japanische Regierung übermittelte am Sonntag den Ratsmächten eine umfangreiche Denkschrift, tn der sie mit bemerkenswerter Offenheit ihren grundsätzlichen Stand- punkt über die Ursachen des Konfliktes mit China darlegt. Die Bedingungen, unter denen Japan bereit ist, die Trup pen zurttckzuztehen, lauten u. a.: 1. Enthaltung der chinesischen Behörden von allen Maß nahmen und feindseligen Handlungen gegenüber den japa- Nischen Truppen. S. Anerkennung der japanischen Rechte in der Man dschurei, wie st« sich aus den internationalen Verträgen er geben. 8. Bürgschaften der chinesischen Behörden, Leben «nd Eigentum der japanischen Staatsangehörigen zu schützen. Die chinesisch« Negierung habe bereits dahingehende Zusicherungen gemacht, vebauerlicherweise zweifle die japanische Regierung daran, ob bi« chinesische Regierung «ach den bisherigen Erfahrungen in der Lage sei, ihr« An» »rdnnngen dnrchzusetzen. Die japanische Regierung ersuch« daher den Böller- bundSrat dringend, den in der Denkschrift bargelegteu Standpunkt nunmehr ernsthaft zu prüfen. Die Favaner aherwlntem Mulden, 18. Oktober. Die japanisch« Arm«« trifft u«sangr«iche Borb«r«i»ung«n, um d«n Winter in der Mandschurei zu verbringen. Flugplätze und Baracken sind Das ReWlresten ter RaltemilWMen Llgonor vrabtdortobt ckor »vroickuor Auvdrlobtou" Braunschweig, 18. Oktober. Die Stabt Heinrichs des Löwen steht heute tm Zeichen Adolf Hitlers. Aus dem ganzen Reich sind bte braunen Scharen tn so großer Zahl gekommen, daß bte 150006 Einwohner der Landeshauptstadt sich durch den gewaltigen Zustrom nahezu verdoppelt haben. Nicht weniger als 8 8 Sonderzüge brachten viele, viele Tausende. Ebenso groß ist die Zahl derer, die mit Kraft wagen eintrafen, gröber bte Menge, bte von weither in TageS- und Nacht Märschen herbeikamen. Von den 220 000 Mitgliedern der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei trafen sich hier 100 000, wett mehr, als an fangs angenommen worben war. Etwa 18 066 sande« den Weg nicht frei, wurde« «« verschiedene« Plätzen auf preußischem Gebiet aus gehalten und mußten darauf verzichten, ihr Ziel zu erreichen. Nichts destoweniger waren — alle diese Ziffern wurden von der Parteileitung bekanntgegcben — 104 000 Braunhemden tn Braunschweig versammelt nnb marschierten heute in ge schloffenem Zuge vor dem Führer auf. Staatsminister Dietrich SlaggeS agte tm »Braunschweiger Grub- an di« Hitler- Begründet 18S6 HiBzDzwoz« IN u-llch Kchev»», »»««lllch vtt. <«i»s<WriNH w vitz. Wr durch Post»e,u, ».to v». «Wchllrzllch «» Pl«. v»pg«dllz, (,»«« v»l^usttllu»L»a«rlch«) »«i 7«, «ochiuNIchem verland, «njelnummer »o PI«., «ncherhalb «achle»» 1» vl«. vn««iar»- prelle! LI« elnlpalllae »0 mm »reit« Zelle »» Psg., Mr aulwllr» 1» Pf«., S»mMnian,e<««» und «lelleuseluch« ohne Nada« 1» P>«., auterhalb rr Pf«., di« »0 mm »reite Uellame,e«e VX> Vs»., autechal» »L» Pf», oiserienoebühr »o Pia. «Iu:wSriise «ultrige «e«eu vorauidezahlung charen unter anderem: ,Lchr kommt, unseren Führer zu ehe«, ihr kommt, um für bte Ideale unserer Bewegung, ttr Gerechtigkeit, Einigkeit und Freiheit machtvoll etnzu- tehen. In Braunschweig betretet ihr geschichtlichen Boden. Vor Jahrhunderten schon war eS der Mittelpunkt eines KampseS, der unserem Volke neuen VebenSranm schuf. Heinrich der Löwe war der Führer tn diesem Kamps. Sein Weg ist der unsere. Zwar seid ihr ohne Waffen, aber in unserem Willen leb« Deutschlanb» Zukunft, iene Zukunft, bi« auch wir auf erweitertem BolkSboden suchen. Braun- schweig ist stolz daraus, euch tn diesen Mauern begrüße» z. können. Braunschweig heibt de« Führer der deutschen Freiheitsbewegung willkommen." In der Frühe des SonntagSmorgen schon zogen die Kolonnen zum Sammeln dnrch die Stadt. Musik erklang und der Marschtritt der Zehntausende. Zwischen 7 und 8 Uhr bereit» ging eS hinaus z« dem Franzsche« Feld, einem ausgedehnten Wtesenhang hinter dem Stadtpark am Fuße des NubbergeS, zur Stätte, wo während des Krieges die Braunschweiger Kämpfer vereidigt wurden, bevor sie ins Feld zogen. Bet der Nordwcstecke grüßten bte Türme der Garntsonktrche. Ueber dem Feld zogen Flug zeuge der Deutschen BerkehrSsliegerschule ihre Kreise. Um 9 Uhr hatte sich Adolf Hitler in Begleitung des Stabes nach dem veonhardplatz begeben, um den Kraftfahr- verband der SA. zu besichtigen. Er nahm die Meldung entgegen, dab ein« Zahl von rund 5000 Fahrzeugen «tn- aetrosfen sei. Ueverall wurde der Führer mit jubelnden Heilrusen begrübt. Anschltebenb begann der grobe Auf marsch aus dem Franzschen Feld. Aus allen Rich tungen kamen die Züge aus der Stadt. Immer dichter rückten bte Formationen zusammen zu dem feierlichen Festakt der Nationalsozialisten Sozialdemokraten Teutschnationale Deutsche Volks Partei Staatspartei Kommunisten «ta-chaoen: Sozialdemokraten 1991 Nationalsozialisten 1060 Bürger!. Einheitsliste 499 Kommunisten 662 StaatSvartei Verallgemeinernde Schlüffe diesen kleinen Zahlen nicht ziehen. Die Wahlbeteiligung war geringer als 1981, so dab kleiner« Sttmmzahlen nicht verwunderlich sind. Ausfällig ist lediglich der prozentual überaus starke Einbruch bet den Sozialdemokraten, ^ie Ab wanderung zu den Kommunisten und das lprozentual, wenn auch nicht zahlenmäbige) weitere Anwachsen der national sozialistischen Bewegung. der Weihe von 24 neuen Standarten durch den Führer. Ring» um -en wetten Platz hatte die Braunschweiger Bevölkerung Aufstellung ge nommen, nicht nur bte au» der Stabt, sondern auch bte vom Lande, um Zeug« de» imposanten Schauspiel« zu sein. Sehr zahlreich war mit der deutschen auch die ausländische Press« vertreten. Die .holländischen, englischen, italienischen und amerttanischen Blätter haben Mitglieder ihrer Redaktionen nach Braunschweig entsandt. Di« Kommunisten schreckten auch tn diesen Tage« nicht vor Schandtaten zurück, sondern Neben ihrem un bezwingliche» Hast freie» Lauf. Zu de» Opfer» ihre. Paris, 18. Oktober. Die Golbabslüfse ans Amerika nach Frankreich halten, «l« der „Lokakanzeiger" berichtet, nnvermiudert a«, fast iedeS Schiss, das a«S Amerika kommt, dringt sstr di« Bank von Frankreich amerikanische Gold» darren. Im Zusammenhang mit diesen Goldabziehungen und der Krise tn Amerika beschäftigt man sich in Pariser Finanz kreisen mit der groben Gefahr, bi« darin liegen würde, wenn die Vereinigten Staaten unter dem Druck der Ver hältnisse etwa gezwungen wäre«, «ach de« Vorbild Englands von der Goldwährung abzngehen «nd znm Papierdollar überzugehen. Ein derartiges Ereignis würde die Goldvaluta tn Frank- reich blockieren und die Lage Frankreichs unerträglich ge stalten. Der französische WtrtlchaftSorgantSmuS wäre der Krise tn ihrer schärfsten Form pretSgegeben, da er gegen bte Konkurrenz der Länder mit Papierwährung nicht «uShalten könnte. Schon jetzt machten sich im Zusammenhang mit dem An griff Le« Papierpfundes Depressionen geltend. In der Zelt der Weltwirtschaftskrise erscheine nach Ansicht der Pariser Finanzkreise isolierte Goldwährung vollkommen ««haltbar, La der Goldwert künftig sinken mübte, wo eS aushvrte, dem internationalen Warenaustausch zu dienen. Auch tm ftän- Ligen Golbzustrom nach Frankreich liege «in« unverkenn bare Gefahr. Wenn der Golbvorrat der Bank von Frank» ök
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