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Dresdner Nachrichten : 05.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-05
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193205059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19320505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19320505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 18, Seite 17-18)
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-05
- Monat1932-05
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.05.1932
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«Litt »<«-» Mill. ItdlliMloKlWM Getränkeftener DI« Getlänkesteuernachwelsu«- gen sind bi» »um >0. rag« jede» Monat» sitr di« im vergangenen Monat abgegebenen steuerbaren ««tränk«, all» für d«n Mona» April l932 bi» zum 10. Mai 1982, beim Stadlsteueramt. Serrestraße 4/6, Erdgeschoß, Zimmer 7, «inzu reichen. Vordrucke sür di« Ge- tränkesteuernachweilungen werden bei allen städtischen Steuerstellen unentgeltlich an Gaststätten. Inhaber abgegeben. Wer die Ge- tränkesteuernachweisung nicht recht zeitig abgibt, hat «inen Zuschlag von 10 vom Hundert der Ge- tränkesteuer zu entrichten. Eben- sall» bi» zum >0. sede» Monat» ist die Gelränkesteuer für den vergangenen Monat beim Stadt steueramt. Serrestraße 4/6. Erdg., Zimmer 7, zu bezahlen. Für ver spätete Zahlungen sind 12 v. H. jährlich Verzugszinsen zu ent richten. Dresden, am 2. Mal 1932. Der Ra« z» Dresden, Steueram«. Erlaubnis zur Ausführung vonGrundftücksentwälleruugS, anlage im Stadtgebiet haben im April Ivitt erhalten: sür Rohrverlegung»- und damit verbundene Erd- und Maurer arbeiten: Vaugewerke Ernst Kieß- Ilch, DreSden-A. 29, Warthaer Straße 42; sür Installation»- und damit zusammenhängende Klempnerar beiten: Ingenieur Kur, Mibins, Tre»den-A. 16, ZSllnerstraße 18. Dresden, am 3. Mal 1932. Der Ra« ,» Dresden, Tiesbanam«. In da» Handelsregister ist heut« eingetragen worden: 1. Auf Blatt 16 459, b«lr. die erloschene Qtavi, Zigarettenfa brik, Gesellschast mit beschränkter Hastnng in Dresden: Die Li- quidation wird sortgesetzl. 2. Auf Blatt 22 463, betr. die »ssene Handelsgesellschaft Pech Dl« Neber da» Bermbgeu de» Kauf mann» Pani Karl Sdnard Wnls in Dresden. Saitzer Straße 7d, der daselbst lkrliher LandbauS- ktraße 1S> unter der eingetrage nen Firma Paul Wolf den Groß- handel mit visouterlewaren be- treibt, wird heute, am 2. Mai 1932, vormittag» 16,45 Nhr, da» KonkurSversahre» erdsfnet. Der Biiroinhaber Walter Schnl, in Dresden, Lothringer Str. 2, wird zum Konkursverwalter er nannt. So«r«r»l»rdrrnnge» sind bl» zum 2«. Mai 1932 bei dem Ve- richt anzumelden. ES wird zur Beschlußfassung iiber dl« Beibehaltung de» er nannten »der die Wahl «ine» anderen Verwalter» sowie über di.- Bestellung eine» Gläubiger- anSschusie» und eintretendenfalls über die lm 8 132 der KonkurS- ordnung bezeichneten Gegenstände aus den »1. Ma« 1»», varmittag» 8,39 Uhr, und zur Prüfung der angemelde ten Forderungen aus den 14. Snni 1»r, varwit»«,» 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte. Dresden, Lothringer Straße 1,1., Saal 118, Termin anberaum«. Wer eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwa» lchuldig berg »ei Bad Brambach erwor ben. Er hastet nicht für bl« im Betrieb« be» «eschäst» begründe ten Berbinblichketten brr bi»- kerigen Inhaberin, (Handel mit Tapisserie- unb Modewaren. Grunaer Straße 8.) 8. Aus Blatt »1987, »etr. di« Firma Karl F. »etzsert in Dre>- deu: Der Kaufmann Karl Fried rich Seyfert ist au»g«Ichieden. Die SausmannSwitw« Wilhel mine Elisabeth S«»s«rt geb. San- big In Dresden ist Inhaberin. Ihr« Prokura ist erloschen. 9. Aus Blatt 21775, betr. »I« Firma Paul Wedler in Dr«»ben: Firma ist erloschen. 1 aAReg. 483/82 Amtsgericht Dresden. am 3. Mai 1932. Freitag, be» «. Mat 1»»», sollen meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden: 1. Vormittags 16 Uhr: ai im BerfteigerungSraum« d«S hiesige» Amtsgerichts, Eingang Ziegelstrabe: verschiedene Möbel, Flügel. Piano», Standuhren, Oelgemälde. Bilder. Svrechavva- Sn dem Verfahren betr. die ZwangSoerpeiger««, de» Im Grundbuche lür Wachwitz Bl. 277 auf den Namen Jaeob Simon eingetragenen Grundstück» w-.rd die Bekanntmachung vom 8. Mai 1932 dahingehend berichtigt, daß «» beißen muß: Da» Grundstück liegt in DreSden-Wachwitz, vder- wachwltzer Weg Nr. ». 3 Za 141/31 Amtsgericht Dresden, den 4. Mal 1932. rat«, Radioapparat«, et» Flächen- lautsprecher, Beleuchtung»»»»«!, Schreibmaschinen, «ine Niäel- kanue, gold. Armbanduhren, «in Pelzkragen. Steppdecken. Stangen- «Inen, ei» Anzug, ein Sommer überzieher, Arbeit-Hofen und Ar- beU»lacken, «ine Nationalkasie, ein« Schnellwaagr, Dahlienknol len, «ine Waschmaschine, «in Mo- «orrad, 1 Pbänomrnlleserwagen. ein Schweibapparat u. ». a. »SO k) in Dre»d«»-Strehle» <Sam- melort der Bieter: Rest. Lanner- Hof Lannerstr.): «In vollständige» Bett, «In Klubsofa,. Klubsestel, eine Wanduhr, ein Büfett, eine Kredenz, ei« Ausziehtisch, ein Wandspiegel: SV c) in DreSden-Loschwitz (Sam- melor«: Ratskellers: 266 Garten stühle, 45 Garientilche; 22Q cis in Moritzdnrg lSammelor«: Gasthof zum Lorfthauri: verlch. Wohnung»-, Büro- und Laden möbel, eine Schreibmalchine, ein Musterkosfer; löQ 2. vormittags 11 Uhr: in Dr«Sde»-A. sDammelort: Freiberger Str. 78s: 29 Lprech- apparategehäuse: S7V ». vormittag» 11,90 Uhr: in DreSde»-R«»ftadt lSammel. ort: Großenhainer Str. 86s: ein« Buchdrucklisinellpresfe, SreiSbeweg., innere Rahmenweit« 81 mal 92 Zentimeter: IO 4. Mittag» 1» Uhr: In Dippelsdorf fSammelort: Gasthofs: verschiedene Wohnung«, mböel. 15O Dresden, den 4. Mai 1932. Der SerichtSvolzieher bei» Amtsgericht. «»»nabe»», de» 7. Mai 1»»», »ormittagS oo» 19 Uhr «», sollen ui im «erftelgernngSran» d«S hiesige» Amtsgerichts, Eingang Ziegelstraße, gegen sofortige Bar- zahlung versteigert werden: Mö bel Bilder, Oelgemälde, Sprech apparate, Radioapparate, verschieb. Fahrräder, verlch. Poften Fahr- radkelgen, -decken, -schläuche, -ketten, -sattel, -laschen, -lampen, Pumpen, verlch. Bekleidung»»., ein Posten Seiden, und Futter, stosse, ein Posten roter Drell, zwei Zithern, ein Posten Hand- schuhe. Damenstrümple und Kurz felder ch Ao. in Dr«»de»: De« »ausmann Ernst Erich Pechselder ist durch einftweiUgeverkügunatr» Landgericht» Dr«»den, 2. Kam mer für Hand«l»sacheu vom 28. April 1932, 2 HAr. 19/32, da» Recht zur Vertretung der Gefell- schäft entzogen worden. 3. Auf Blatt 21749, betr. die offen« Handel»gesellschasr Münch ch Eo. in Dresden: Di« Stu- dienratSwitwe Eharlotte Emilie Anna Schmidt geb. Becker ist nicht mehr persönlich hastende Se- sellschafierin. Eine Kommandi tistin ist beteiligt. Di« eingetra- geire Beriretung»btschrLnkung ist weggelallen. 4. Aus vlat, 15 868, betr. di« ausgelöste ossene HandelSgesell- schatt Max Lange ch So. in Dres den: Die Kaufleute Friedrich Max Lange und Friedrich Max Schaal sind au»gelchieden. Die KausmannSehefrau Wilhelmine Theresia Schaal verw. gew. Genz geb. Klock« in Dresden ist In haberin. Sie hastet nicht sür die im Betriebe de» Geschäft» be- gründeten Verbindlichkeiten der bisherigen Gesellschaft, e» gehen auch die im Betriebe begründeten Forderungen nicht aus sie Uber. Die Firma lautet künstig: Mar Lang« SS». Rachf. 5. Auf Blatt 119, betr. die offene HandeiSgesellschast August Rich- ter in Dresden: Die Prokura der Kaufleute Karl August Theodor Kliche, LouiS Bruno Wiedemann und Hermann Bruno Nünchert sind erloschen. 6. Aus Blatt 22 454: Die ossene Handelsgesellschaft Schubert ch Escher in Dresden. Gesellschafter sind die Kaufleute Karl Mar Schubert in Freital-Deuben und Mar Paul Escher in Dresden. Die Gesellschaft ha« am 1. Januar 1932 begonnen lGroß- und Klein handel mit Strümps, und Woll waren, Pillnitzer Straße 44j. 7. Aus Blatt 22 455: Die Firma Lina Ludwig in Dresden. Der Kaufmann HauS Pittross in Dres den ist Inhaber. Er hat da» Handelsgeschäs« und die Firma von der nicht eingetragenen Kaus- mannSehefrau Lina Emma Lud wig geb. Engelhardt in Schön ware», «i»e Hodelmalchlu«, «l» RüUiautoma«, «in Hrilsredu«»». apparat, zwei Rattonalreaiftrler- kaffen, «ine Nähmaschine, «in »la vier. »ine Präz»sion»dr«-bank, «in« Schretbmafchi»«, «in elektri scher Kugelleuchter. «ine «lektr. Kochplatte, fünf Bänd« vrockhaub- lerikon, zwei Bände vettkrlr«, «in Harmonium, et» Waren- fchrank, zehn verlchirdene «eigen, «ine Standuhr, «I» Staubsauger, «in H^)seu 4«^ mit Zubehör, eine Krastverftärkeranlage skom» pletts, Gaftwirtschaft»einrichtung»- gegenstände, bar. ein, Kaffee maschine, «in Vierapparat, Kek», Schokolade, 769 Flaschen Rhein wein u. a. m.r di kn Dre»d««-A. iSammrlort der Bieter: Restaurant vltrger- aarttn, Lübecker Str.f: «in Per sonenauto ..vrennabor"; 27Q c) in DreSden-N. sSammelort der Bieter: am Grundstück, Kö nigsbrücker Str. 1L): «in Lhrvro- let-Lieserwagen U/20 I>8: 29Q cii in Niedersedlitz fSammelort der Bieter: Restaurant Louisen- Hof das.«: ein« Heftmaschine, ein« Schneidemaschine, «ine Faltschach, telstanzmaschine, «in Elektromo tor 4,8 k8 und einer 1H ?8; 28O ei in Dr«»de»-A., vormttt. 11 Uhr fSammelort der Bieter: Rest. Edelweiß, Finkeusangstr. 88>: ei« Lastwagen NAG. 4ö ?8; 9Q ki in DreSdr».Albertstadt fSammelort der Bieter: Gasthof Vinbengarten, Königsbrücker Str. 121): WohnungSmödel, eine Säu- lenbohrmaschin« mit Motor, et» elektrischer Dvnamo: g) Lagerplatz Klopstock. Eck« Weideutalftraße: etwa 89 Qua dratmeter Gerüststangen, etwa 299 Quadratmeter Serüstbretler, ei» grober Poften Holzblick«, 119 Stück Kalkkästen, eine hölzern« Bau bude: 27V di in DreSb««-A fSammelort der Bieter: Reftaur. zum Edel- weiß, Ftnkenfangstr.): ein Vast- kraftwagenanhänger ö Donnen, zwei Granitsteine. 82V Dresden, den 4. Mai 1982. Der «erichtSoollzieher »«» Amtsgericht». ist bars »ich«» an te» G«. meinschuldner verablolgen «der triften, muß auch den Besitz »er Sach, und dl, Forderungen, für dir er an» der Sach« ab- gesonderte vefriedignng dran- lprucht, dem »onkurrverwalter bi» zum 28. Mat 1982 «»zeigen. 4 «66/82 Amtsgericht DreSde«, Mt.ii. V» de« ao»k»rS»erf«hr«» über da» Vermögen der «ommanditge- selllchaft Bernhard Znckschwerdt, dl, in DrrSden-A., Schlobstr. 14, den Handel mit Zigarren und Dabakware» betrieben ha«, ist zur Abnahme der Schlußrechnung de» Verwalter», zur Erhebung von Einwendungen gegen da» Schluß- Verzeichnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Beschlußfassung der Gläubiger über die nicht ver- wertbaren Bermögen»ftücke sowie zur Anhörung der Gläubiger über di« Erstattung der AuSiagen und di« Gewährung einer Ver- gütung an die Mitglieder de» Gläubigerautlchusie» der Schlnß- terml« aus den 1. Juni 1982, vor- mittag» 8.45 Uhr, vor dem Amts gericht DreSden-A-, Lothringer Siraße 1. 1., Saal 118, bestimmt worden. 8 K 149/31 Amtsgericht DreSde«. Ab«. II, den 8. Mai 1932. Aus Dresdens Lichtspielhäusern „Casanova wider Willen" U.-r.,Lichtspiele Daß die jüngere Schwester nicht vor der älteren heiraten soll, ist das Dilemma, aus dem sich die tolle Groteske dieses Metro-Gold,vyn-Mayer-FilmS mit Buster Keaton in der Hauptrolle entwickelt. E r ist der arme Plakatankleber, den der ungeduldige Bräutigam Jonny zu einem Casanova der Gesellschaft stempelt und abrichtet, um ihn der älteren Schwester interessant zu machen. Er übt mit todernstem Gesicht und himmlischem Ungeschick alle die verschiedenen Formen der hohen Schule der Liebe und LiebeSakrobattk, bis er selber Feuer sängt, Feuer, an dem sich die anspruchsvolle Anna die Flügel verbrennt. Also erreicht Jonny nach vielen verzweifelten Fehlschlägen doch sein Ziel und darf seine .Kitty heimsührcn. Ein Komiker, der nie selber lacht, der nie durch Uebertreibung, sondern nur durch die volle Natürlichkeit seines Wesens wirkt, ist der vornehmste Typ der großen Muster karte des Humors. B u st e r Keaton ist ein Meister dieser Art und gibt damit dem übermütigen Spiel sein künst lerisches Daseinsrecht. Damit soll nicht Abfälliges über die anderen Darsteller gesagt sein. Ein vorzüglicher Jonny ist Paul Morgan, und unter den Damen der Gesellschaft ragen Marion Lessing und Franeoise Nosay hervor. Auch in Bild und Ton ist der Film eine vorzügliche Leistung. „Lüorn auf Rügen" Schändung Zwei Kompagnons, Reklameleute, Dr. Schmidt und sein Freund Albers, stehen vor der Pleite. Da kommt Albers auf den Gedanken, eine neue Zahnpaste zu erfinden und ihr durch ein Preisausschreiben gleich den nötigen Austrieb zu geben. Durch einen tollen Stretch wird Wanda Bild, ein junges Mädchen aus bescheidenen Verhältnissen, in den Wett bewerb eingereiht, ohne es zu missen, und — erringt den ersten Preis, die Fahrt nach Binz und den Aufenthalt dort. AlberS ist beglückt über die Wahl und fordert die Preis trägerin zur schleunigen Abreise nach Bad Binz auf: Schmidt ist auch beglückt und beschließt, eine kurze Spritztour nach Binz gleichzeitig zur Suche nach einer Sommerwohnung sür sein« Frau zu benützen. Der junge Mann, dem Wanda unbekanntermaßen die Einreihung in den PreiSwettbewerb und also eigentlich ihren ganzen Aufstieg zu verdanken hat, ist auch beglückt und reist gleichfalls nach Binz. Wenn man htn- zuntmmt, daß dort auch ein angeblicher türkischer Prinz, in Wahrheit ein internationaler Hochstapler, anwesend ist, weiter, daß Wanda Bild mit der Tochter des Milliardärs Banderbilt verwechselt unb zum Gegenstand eines großen Festes gemacht wird, so hat man eine Vorstellung vom wirbelnden Durcheinander der Ereignisse. Aber man kann sich ja denken, wie alles ausgeht. Wanda, das liebe, be scheidene Mädel, kriegt ihren jungen Mann, Frau Schmidt kommt zu ihrem Badeaufenthalt, Dr. Schmidt und AlberS ziehen als renovierte Existenzen siegreich davon, und im Strafgefängnis landet für diesmal nur — der vermeintliche türkische Prinz. Arthur Roberts, Otto Walburg und Maria Solveg sind in den Hauptrollen beschäftigt. Da< Mat Vrovramm tm Regina Eine besondere Note erhält die Matdarbietung des Tanz kabaretts durch die Kapelle der Tibor GarayS Mon- dial-BoyS, hervorragend musikalische Ungarn, die sich neben bemerkenswerter Tonreinheit durch oftmals eigen artige Gruppierung der Instrumente (z. B. Tenorsaxophvn mit gestopfter Trompete) und durch das Htneintragen dyna- Mischer Feinheiten selbst in die rhythmisch sichere Tanzmusik auszcichnen. Eine Rhapsodie gibt ihnen Gelegenheit, famose Sarophontechnik zu beweisen. Der liebenswürdige Wiener Ansager Hans Ko lisch er ist nach mehrjähriger Paule wieder einmal da: er rechtfertigt den herzlichen Empfang, der ihn begrüßte durch viele neckische Scherze und weiß wirt lich die harmlos freudige Stimmung eines Kabarettabends ohne gewaltsame literarische Gelstreicheleien zu tragen: die Tänzerin Vera Burg unterscheidet sich von der Mehrzahl der Kabarett Tänzerinnen durch die große Linie der modernen Dresdner Schule, die sie außer mit tänzerischem Können mit anmutiger mimischer Deklamation erfüllt. Die Certts Bangs bringen zu einer guten Equilibristik zwei sehr gut -urchgebtldete jugendliche schlanke Körper mit. Friedl Keil, die auch schon früher hier gesehene Wiener Soubrette, tanzt, singt und mimt neckisch «in ganzes BorstadtztrkuS- Programm mit netter Umkleidung vor dem Publikum. Dutti oa Dengse tanzen und singen nicht nur neckisch und lieb, sondern sie sind auch zwei entzückende Mädels. Zum Schluß überrascht Hans Koltscher mit prächtigen GesangSparodten. SriWngsmürchen «m Schloß GSberg Wie bereit» mttgeteilt, hat der Besitzer von Schloß Eckberg, Dr. v. Mayenburg, am heutigen HimmelsahrtS- «age seine Gartenanlagen zum Besuch freigegeben. ES dürste sehr viel« unserer Leser interessieren, etwa» über da» jetzige Blütenwunder auf Eckberg zu hören. Wenn kaum das Surren der Kraftwagen und das scharfe Läuten der Straßenbahn hinter -er Mauer liegt, die den Park des Schlosses Eckberg umgibt, ver neigt sich schon huldvoll in Hellem Sonnenglast der Lenz und breitet einen hellgrünen, weichen und weiten Rasenteppich, in dem gelbe unb weiße Narzissen und brennend rote Tul- pen gewebt sind. Ein paar Schritte weiter, im Weiher, gondelt lustig ein weißes Entenpaar herum und ist gar nicht auf die exotische Mannesschönheit eines bunten MandarinerpclS neidisch, der seinem mattfarbenen Weib chen beharrlich schwimmend folgt. Aber ein Wilderpel hat den Schritt gehört und streicht jäh flatternd empor durch die hellgrünen Wipfel der Bäume, aus denen Meise und Fink, Hänfling unb Zeisig lärmen. Doch wenn das Auge auf das Rinnsal hernieder gleitet, das den Weihe: speist, lacht aus einmal der Frühling in noch buntere« Farben. Goldgelb leuchten dicke Büsche von Sumpfdotter blumen, mattrote Primeln malen zarte Schlagschatten in das lebende Bllltengewebe, unb Forsythien lallen von den Sträuchern die Pracht ihrer gelben Blüten auf den grünen Nasen herniederrtcseln. Aber die Wunder heben erst an. Im Senkgarten rechts vom Schloß blühen tiefblaue Horn Veilchen, sonnenhelle Früh» lingSmarguertten und blabblaueS Vergißmein nicht und jauchzen ein Lob ihrer eigenen Schönheit. Dann sind nur ein paar Stufen hinabzuschreiten und man steht in dem neuen Steingarten. Das Auge ist von dem Wirrsal der Farben überwältigt, das da in feiner Abtönung und in immer schöneren Gegen ¬ sätzen Gärtnerkunst geschaffen hat. Man nennt die mit großen Polstern des Steinkrautes bepflanzte Wand die „gelbe Wand". Wie arm ist der Begriff, wenn das Auge das Aufglcißen und Aufzttngeln von Millionen leuchtender Blütenblätter tn allen unendlich feinen Schattierungen trinkt. «iS weit «ensett» der Elbe, bi« sich tief unten al» breites silbernes Band dahinzieht, müssen diese gelben lich ten Rltttenwolken zu sehen sein. Aber schon wieder wechselt die Szene. Zu Füßen rechts wieder Hornvetlchen, ganz ein sam, in seltsamer Schönheit eine fast lachsfarbene Mohn blume, und darunter die sattgrünen Farben von Hella nth umblättern. Mitten hinein getupft sind die Ilchtweißen Wolken des blühenden Sletnkrunles und das grünliche Gelb der Euphorbien unb am ersten Ouerweg spritzen in Weiß und Rot seltsam graztSse schlank- blättrige Tulpen (Dulipa ciusian») lustig aus dem Farb- gewlmmel des blühenden unb lebenden Teppichs. Hie und da breitet ein kleiner japanischer Ahorn st rauch seine rost roten jungen Blätter. Zu seinen Füßen erzählen sich die Bltttenköpse der K ü ch e n s ch e l l e und blauvtolett« Primeln, welches Wunder der Frühling jetzt habe auf die Erde hinab sinken lallen und bann ist eS wieder Liiiox celacog, sind eS wieder Millionen von roten und weißen Stetnbrech- en, die der Hellen Sonne entgegenlachen. Zum Ab schied leuchtet noch einmal, nahe vor den trunkenen Blicken, bi» goldene Pracht gefüllter Forsythien, und dann verläßt der Fuß viel zu eilig das blühende Wun- der, das hohe Gärtnerkunst aus dieser Felsenwand geschaffen hat. Zwischen den bunten Blumentöpfen der zarten Früh- lingSkinder aber schimmern schon die Knospen der Azaleen und der vielen, vielen anderen Blumen, aus denen Sonne und Menschenhand immer neue und wechselnde Schönheit hervorzaubert. Aber das Blühen, das Buntbeschwingte klingt noch lange nach, als längst Hast unb Großstadt wieder den Vorhang des eiligen Alltags aufgezogen haben ... Die Preise in -en Markthallen bewegten sich nach den amtlichen Berichten vom gestrigen Mittwoch tn folgenden Grenzen: iPrrtl« in Pfennigen nnö für Kilogramm, foweit nicht «Ine ander» Mengenbenennung angegeben ist.) Fleisch nab Fleischware«: Rindfleisch, Brust unb Bauch 69 bi» 79, Hochrippe 79 bis 89, Querrippe 66 bis 79, Bratenfleisch und Keule 89 bis 116, Hackfleisch 69 bi» 166, Schoß 89 bis 126, Lende, unausgeschätt 129 bis 149, Lende, auSgeschätt 189 bi» 166, Kalb- sleisch, Schniyelsleisch 186 bis 156, Keule 169 bi« 126, Koteletten 86 bis 166, übrig« Teile 79 bis 85, Schweinesleisch, Keule und Bug 79 bis 85, Kamm und Karree 86 bi» 166, Bauch 69 bi» 75, Kops 46 bi» 45, Dickbein 66 bi» 65, Pökel 76 bis 196, Schöpsensleisch, Keule 166 bis 126, Bug 96 bi» 116, Koteletten 99 bis 119, «ochslettch 89 bis >96, Ziegenfleisch 66 bis 76. Wildbret: Rot- und Damwild, Kochfleisch 46 bis 56. Rücken und Keule 186 bi» 146, Rehwild. Rücken 159 bi» 169, Blatt 126 bi» 189, Keule 156 bl» 166, Hasen, gespickt 126 bi» 136, Kaninchen 86 bi» 166. Zahme» Geflügel, lebende»: Gänse IStückf 266 bis 896, Enten, Zucht und Raft« «Stück« 166 bi» 156. Hühner, alt«, Zucht und Rasst sSiUck» 866 bi» 566, Hühner, junge, Zucht und Raste sStück) 866 bi» 566, Dauben, Zucht und Rasse «Stück) 166 bi» 866. Zahmes Geslftget, geschlachtete»: Gänse 185 bis 149, Enten 166 bi» 186. Hühner, alt« 89 bi» 166, Hühner, junge 129, Tauben tStückj 86 bi» 126. Lebende Fisch« und Schattiere: Karpfen 86 bi» 96, Schleien 86 bis 186, Aale 266, Krebse tStück) >9 bis 69. Fischwaren, srisch«: Rheinlachs 866 bl» 469, Sitberlachs 229 bi» 259, Steinbutt 269 bis 226, Seezungen 256. Schleien' 76. Zander 66 bi» 96, Hechte 86 bi» IW, Schollen 46 bi» 76. Kabeljau 25, Schellfische, ohne Kops 46, Rotzungen 86 bis 90, See- lach» 26 bis 25, Seehecht 70 bis 80. Rotbarsch 85. Vbst, Süd- »nd Gartensritchte: Aepfel, ausl., Amerikaner 88 bi» 50, Tafeläpfel, inl. 25 bis 40, WirijchattSäpsel 15 bi» 20, Kochäpsel 10 bi» 20, Taselbirnen 80 bi» 60. Honig 120 bis 280. Kartossel« <50 Kilo- grammt 850 bi» 450, dergl. H Kilogramm 4 bl» ö, dergl. neue, Algier <!4 Kilogramm) 28, dergl. gelbe <5 Kilogramm) 49 bi» 50, dergl. weiß«, blaue, rote tö Kilogramm) 49 bis 45, Maltakartoffeln 18 bi» 29, Salatkartosfeln 8 bi» 12. Grünware»: Kohlkeimchen 10 bi» 15, Petersilie «Bündchen) 4 bi» 5, Schnittlauch IBIindchen) 3 bi» 5, Spargel 70 bi» 85, Suppenspargel 40 bi» 55, Spina« 5 bi» 8, Rapünzchen 40 bi» 50, Kerbel 40 bi« 50, Zwiebeln, au»l., «gyp«. 18 bi» 20, Knoblauch tStück) 5 bl» 15, Tomaten. au»l. W bl» 120 Karotten 8 bi» 12, Karotten, jung« lBlinbchen) 120, Blumenkohl. au»l. tStück) 15 bi» 50, Rotkraut 10 bi» 12, Weißkraut 8 bi» 10, Welschkraut 10 bl» 12, Kohlrüben 7 bl» 8, Kohlrabi, neuer tStück) 80 bi» 40, Kohlrabi, neuer Kilogramm) 80, Meerrettich 76 bl» 80, Rettiche tStück» 5 bi» 85, Rettiche «Bündchen) 10 bi« 15, Sellerie tStück) 16 bi» 40, Kopfsalat, hiesiger tStück) 15 bi» 25, Kopfsalat, fremder «Stück) 20 bl» 25, Salatgurken, inl. W bi» 60, Salatgurken, au»l, «Stück) 40 bi» 70, Rote Rüben 8 bi» 10, Radieschen «Bünb- chen) 10, Schwarzwurzel 40 bi» 4ö, Petrrsilienwurzel (Bündchen) 19 bi» 1», Porree (Bündchen) 10 »iS 1ö, Rhabarber 1v, «aldmetfte. aetröActt'bW""cwmlUt"^''^ A» «a ?<!?. Margarine 85 bi« 100. Kokosfett 88 2 24, Milch «Dole) 25 bi« 85, Quark 28 m»2anb'>er iSttick) 8 bi» g. Lanbeier, verbürgt frisch« 74 » ' SStück) ö bi» 7. Bro«: 1. Sorte 68 bi» 74, 8Ö.1?att.r^u»;n^grttk8°o"'bi782' «a.serau-zug 28 bi. 80IV«E5r nl.7esi-e8 rmesveus
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