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Dresdner Nachrichten : 14.05.1932
- Erscheinungsdatum
- 1932-05-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193205148
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19320514
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19320514
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-05
- Tag1932-05-14
- Monat1932-05
- Jahr1932
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 14.05.1932
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«Dresdner Itachrlchl«* Nr. 226 Sette ll Semuchevd, 14. Mck 1SS2 Ä .. er« w auS« Non die -um ««/» nahmSweise werden Zuschläge nicht erhoben, wenn Steuerpflichtigen ihre Bermögcnssteuerzahlung bis 23. Mat 1932 entrichten. lang« Mil« welche Betrüge dieser Wertpapiere in ihrem Besitz und in dem ihrer Kundschaft sind. Ab gesehen von den amtlich notierten SvenSka-Tändsticks-Aktien Serie U und den b'/oigen Kreuger-L-Toll-Obligaitoncn mit Zusatzverzinsung kommen hier im wesentlichen in Betracht die wetteren Emissionen der Akti.bolagct Kreuger L Toll. SvenSka Tänbsticks Aktiebolaget sowie die Werte der Trafik- aktiebolaget Grängesberg-Orelösunb, International Match Corporation, Ncuyork. Das Ergebnis der Ermittlungen soll der Kommission bis spütestenS 2 4. Mat d. I. mit- geteilt werben. Um Doppelmeldungen zu vermeiden, sind nur solche Stücke zu melden, die am 13. Mai d. I. tatsächlich bei den Banken ruhen, oder zu deren Meldung sie von Kunden beauftragt werden. Im übrigen betont die Kom mission, dab sie sofort nach Bekanntwerden der Schmierig keiten zwecks Wahrung der deutschen Interessen bei den zu- ständigen ausländischen Gläubigerschntzverbänben bzw. im Auslande errichteten besonderen SchntzkomitccS die erforder lichen Schritte unternommen hat, um ein gemeinsames Vor geben im Interesse der betroffenen Wertpapierbesitzcr herbei« zustthren. Landes Bausparkasse Sachsen Nach dem GeschästSberlch« umsaßte der Zwcckvcrbanb der Landesbausparkasse am St. Dezember ISSt 188 st. v. 18li Stadt» und Landgemeinden, 28 l23> SparkasseUverbände und 4 sl> BezlrkS- verbänbe mit insgesamt 8 451 588 sächsischen Einwohnern und «inen Zwectverband. Nus das Stammvermdgen sind nunmehr 1 170 858 Reichsmark eingezahlt, nur «in Betrag von 8841 Reichs- mark ist im Riickstand. An Verträgen sind im Laus« -«» Jahre» abgeschlossen worden 8168 über 12 861 888 Reichsmark. Zu züglich der im Vorjahre abgeschlossenen Verträge sind danach bet der Anstalt 6811 Verträge über 28156 888 Reichsmark BertragS- snmme zum Abschluß gebracht worben. Der Bestand laufender Verträge betrug am Jahresende 6885 Verträge über 28 486 886 Reichsmark VertragSsumme. Der Durchschnitt einer 1881 ab geschlossenen Bertragvsumme betrug 4188 Reichsmark. Am 1. Fe bruar und 1. August wurden Sonberzahl ungen von den Bausparern zur Abkürzung der RestvertragSzeit entgegengcnom« men. Bei dem ersten Dermin wurden 25 878 Reichsmark, beim zweiten 7452 Reichsmark elngczahlt. Nach der ersten Spargelb- zuteilung am 14. Dezember 1888 haben nunmehr regelmäßig aster drei Monate weitere Zuteilungen mit solgcndem Ergebnt» staitgefunden am 14. Dezember 1888 162 668 Reichsmark, 11. April 1881 245 886 Reichsmark, 26. Juli 1881 288 686 Reichsmark, 18. Ok tober 1881 868 666 Reichsmark, 18. Januar 1882 845 666 Reichsmark, insgesamt 1284 666 Reichsmark aus 868 Bausparverträge. Durch diese Zuteilungen Nnd insgesamt 4,55 H der vorhandenen Bau sparsummen zugeteUt worben. Die neuen Reichsbestimmungen über die Beaufsichtigung der Bausparkassen sind am 1. Oktober 1881 in Kraft getreten. Für die Landesbausparkasse hat sich durch diese Neuregelung nichts geändert, da sie al» öffent lich-rechtlicher Gemeindeverbanb der unmittelbaren SlaatSauistcht de» sächsischen Innenministerium» unterstellt bleibt. Fehlerquellen, die im Privatbausparwesen zu Schwierigkeiten geführt haben, sind bet der LandeSbausparkasi« durch Ihren finanziellen Unterbau und verwaltungsmäßigen Aufbau von Hause au» ausgeschlossen worden. Au» Zinsen, einmaligen und lausenden verwaltungskosten- belträgen sowie sonstigen Einnahmen stnd der Anstalt 888 148 Reichsmark zugeflossen. Davon waren zunächst 5'/«, der zum Ab schluß gebrachten BertragSsummen — 66 158 Reichsmark der eigenen Sicherheitsrücklage zuzuführen, die damit einen Bestand von 146 888 Reichsmark erreichte. Sodann war der MeschästSaufwanb von 181 878 Reichsmark letnschließlich 24 828 Reichsmark Abschlußver- gütungen an die verbandSmitglteber» zu decken. S» verbleibt danach ein Reingewinn von 176617 Reichsmark. Wenn e» auch noch nicht gelungen ist, den iSeschäftSauswanb in diesem Sohr« allein au» den laufenden BerwaltungSkoftenbeiträgen zu decken, so kann doch nach der bisherigen Entwicklung, die die Anstalt, in»« besondere in den ersten Wochen de» neuen Jahre», genommen hat, damit gerechnet werben, baß diese» Ziel spätesten» im übernächsten Rechnungsjahre erreicht wird. ES stehen der Reingewinn von 1888 — 45 588 Reichsmark und der von 1881 — 176 017 Reichsmark, insgesamt 222 216 Reichsmark zur Verfügung, und e« wird vorgeschlage», davon den noch nicht zugeieilien Sparern auf ihre Sxarbetr^j« »ine» Zuschlag g« de« vertragsmäßigen Zinse« poch NeiiysvanrrtnsfLttze , Giroverband sächsischer Gemeinden und Girozentrale Sachsen Dio Jahresberichte für 1931 Der GiroverVanb Sächsischer Gemeinden hielt am 12. Mat 1932 seine dtesjührtge ordentliche Haupt versammlung ab. Der Geschäftsbericht betont, dab das süchsisch« Girokystem die Bankenkrise des Jahres 1SS1 a«S eigener Krast überstanden hat. Mr die sächsischen Girokassen brauchte die Vermittlung der Akzept- und Garantiebank nicht in Anspruch genommen zu werden. Dies war nur nötig für die Sparkassen, deren Organisation in Sachsen von der der Girokassen völlig ge trennt ist, da sich der Hauptstoß der Rückforderungen von Einlagen gegen die Sparkassen gerichtet Hatter die Giro kasseneinlagen, das sogenannte Giralgeld, haben sich viel be ständiger erwiesen als alle anderen Bestünde. Dem Geschäftsbericht entnehmen wir noch folgende Angaben: Die Mttgltederzahl betrügt unveründert 649, und auch die K u n d e n z a h l ist mit 452 900 Kunden unverändert geblieben. Die Einlagen im sächsischen Glronetz gingen von 491,4 auf 403,1 Millionen, also um 58 Millionen znrück. Dieser Rückgang ging nur zur Hülste von privaten Geldern, zur Hülste von der Zurückziehung der Einlagen der Spar kassen bet den Gtrokassen aus. Der UeberweisungSverkehr innerhalb der deutschen Giroorganisatio» wurde nach den Bankfetertagen im Juli sofort wieder ausgenommen. Im FernüberweisuugSverkchr steigerte sich die Postenzahl von 6,55 Millionen auf 5,77 Millionen, während er dem Betrage nach entsprechend dem allgemeinen Rückgang des Wertes des EtnzelgeschüstS von 5,2 Milliarden aus 4,2 Milliarden zurückgtng. Der OrtSüberweisungSverkehr ging der Posten zahl nach von 7,1 Millionen auf 6,9 Millionen, dem Betrage nach von 2,9 Milliarden Reichsmark auf 2,2 Milliarden Reichsmark zurück. Im Personalkredttgeschäft waren 251,9 Millionen Reichsmark In 64 539 Einzelkrediten angelegt gegenüber 288,7 Millionen Reichsmark am Schlüsse des Vorjahres,- die Kredite konnten somit um 37 Millionen Reichsmark gesenkt werden, was eine recht zufriedenstellende Liquidität der Kredite im Gironetz bedeutet. Der Durch- schnittSbetrag eines Kredites betrügt 4365 Reichsmark. — Die Wechselkredite gingen von 68,9 Millionen Reichs mark auf 49,7 Millionen Reichsmark infolge mangelnden Angebots an guten Warenwechseln zurück. Das von der Girozentrale den Girokassen, den an- geschlossenen Banken und Kreditgenossenschaften einschließlich der Chemnitzer Girobank ausgewiesene vermögen und offene Rücklagen erhöhte sich Im Laufe des Jahres von 42,9 Millionen Reichs mark auf 44,5 Millionen Reichsmark, wobei der Abschluß des Jahres 1931, der nicht ganz ohne Verringerung dieser Bestände durchführbar sein wird, noch nicht berücksichtigt ist. Der Umsatz innerhalb der sächsischen Giroorganisation ging von 80,5 Milliarden auf 23,3 Milliarden, also um 22,8 v. H. zurück. Die 72 Arbeitsgemeinschaften von Gtro kassen mit Kreditgenossenschaften bewilligten 7997 Kredite im Betrage von 8OL Millionen Reichsmark in Kontokorrent- und 5,9 Millionen Reichsmark in Wechselkrcditen. Diese Kredite waren insgesamt durch 11,2 Millionen Reichsmark Gcsamtgarantiemitteln neben den von den Schuldnern ge gebenen Sicherheiten gedeckt. Nach dem Bericht der Bankanstalt des GiroverbandeS, -er Girozentrale Sachsen in Dresden ging der Gesamtumsatz der Hauptanstalt lohne Zweig anstalten) von 7,6 Milliarden Reichsmark auf 6,6 Milliarden Reichsmark zurück. Berliner Schluß- uns Nachbörse vom 13. Mat Privatdiökont 4,875 )4 Im Verlaufe zogen die Kurse weiter an. Man wollte beobachten, daß Stilihaltegelder in Akticnwerteu angelegt wurden. Reiuische Braunkohlen erhöhten ihre» Gewinn aus 3,25. Im Zusammenhang hiermit waren Harpener 2,75 höher. Unbestätigt verlautete von einer Fusion beider Unternehmungen. Elektrowcrte lagen ruhiger. Reichsbank konnten 1 ?L gewinnen. Von Renten zogen Altbesitz um 6,625 an. Pfandbriefe waren unter Schwankungen knapp gehalten. Obwohl Angebot überwog, konnte die RcichSbank weiterhin NctchSschatzwechscl per 10. August und Rcichoschatzanweisungen per 15. August und 15. September, letztere beiden zu 5Z?L, absctzcn. Die Börse schloß in fester, aber ruhiger Haltung. Für etwa 89 Aktien konnte mangels Umsatz keine «chlußnotierung vorgenommen werden. Nachbörslich hörte man Farben mit 04 und RcichSbank mit 116,25. Ncichsschuldbttchsorderungen notier ten wie folgt: 1933er 92,62 bis 93,62, 1945er bis 1948er 53,62 bis 55,12. Der Kassa markt verkehrte auf anhaltende Publi- kumSnachfragc in iveitcr fester Haltung. Triptis Porz, ge wannen 2, Elektra Dresden 4, Mimosa 3, Dortmnnder Aktienbrauerct 2,5 nnd Rositzer Zucker 1,75 N. Stettiner Elektr. zogen um 2,25 an. Hirschberger Leder stellten 13 ?S höher. Nodbcrgrube gelangten heute nach ihrem letzten Kurs vom 2. Juli v. I. l579) erstmalig wieder mit 340 zur Notiz. MM» über den deutschen Beith m streugerwerten . Nm einen Uevervlick über das Ausmaß des deutschen Besitzes an Werten der KreugerToll - Gruppe zu ge winnen, fordert die Ständige Kommission zur Wahrung der Interessen deutscher Besitzer auSlündUher Wertpapiere die Mitglieder des CentralverbandeS des Deutschen Bank- und vankiergewerbeS aif, Erhebungen darüber auzustell««, Vie sächsischen Sparkassen im Fahre ISA Aus -rm Jahresbericht -es SparkasfenverbanöeS DaS vergangene Jahr war, so führt« der Vorstand dev Sächsischen SparkassenverbanbeS in seinem Rechenschafts bericht aus, auch für die Sparkallen besonders schwer. Nach dem die vorhergehenden Jahre den Sinlagenbeftand in einer außerordentlich erfreulichen Weise hatten anwachsen lasten, so baß noch im Jahre 1939 die Einlagen um 183H Mill. Reichsmark gestiegen waren, bat das Berichtsjahr eine« außerordentlichen Rückschlag gebracht. Bis in den Monat April hinein waren die Ein zahlungen noch bedeutend höher und die Rückzahlungen fast dieselben ivie in den entsprechenden Monate» des Vorjahres, so daß der Einlagenbestand weiter stieg bis zum Höchststand Ende Mai mit rund 775 Mill. Reichsmark. Aber schon im Mai, namentlich aber im Juni, hatten sich in Westsachsen ge wisse Unruheherde gebildet. Man streute Gerüchte ver schiedenster Art aus, die durch die allgemeine politische Un sicherheit und die FInanznvte der Gewährgemetndcn unter stützt nnd von manchen Kreisen, namentlich um damit ge schäftliche Zwecke zu verfolgen oder Unruhe zu erzeugen, planmäßig weiter verbreitet wurden. Die Folge war, daß der Zugang zu den Sparkassen nachlteß nnd die Abhebungen stiegen. So betrug schon im Mat der Einzahlungsüberschuß nur noch 5,9 Mill. Reichsmark gegenüber 29,7 Mill. Reichs mark im Mai 1930, während der Juni erstmalig einen Rück gang von 4,8 Mill. Reichsmark brachte. Hiernach war in der Sparkassenkundschaft bereits eine gewisse Unruhe vorhanden, als am 13. Juli die Danat-Bank ihre Schalter schloß, was zu einem von niemand erwarteten Ansturm auf die Sparkassen führte. Daß sich der Ansturm -eS Publikums ebenso gegen die Sparkassen richtete als gegen die Banken, wird mit der besonderen Art des Kunden kreises der Sparkallen erklärt werden müssen, der sich zum größten Teil aus Personen zusammensctzt, die Bank-, Geld- nnd anderen Wirtschaftsfragen im AiltaaSleben fern stehen. Trotzdem wäre nach übereinstimmender Ansicht der gesamten deutschen Sparkassenorganisation die Unrnhe unter den Sparern sofort beseitigt und die Einführung von Spar- kassenfeiertagen, welche die Unruhe, die Abhebungen und Kündigungen nur steigern, unnötig gewesen, wenn die Neichsbank sich hätte entschließen können, der Sparkassen organisation rechtzeitig vor dem offenen AuSbrnch der Krise, vielleicht durch Beleihung der bei de» Sparkassen für der artige Zwecke vorhandenen Lombardunterlagcn, auf kurze Zeit ausreichende Zahlungsmittel zur Verfügung zu stellen. Zahlenmäßig ist der Einlagenbestand der sächsischen Sparkassen vom Beginn bis zum Ende des Berichtsjahres von 700,7 Mill. Reichsmark nm 53,9 Mill. Reichsmark auf 647,1 Mill. Reichsmark zurückgegangcn. ES wurden im Berichtsjahre gegenüber 1980 rund 65 Mill. Reichsmark weniger eingezahlt nnd 122 Mill. Reichsmark mehr abgehoben. Ten Einlagenrückgang hat also sowohl die geringere Ein zahlung neuer, noch mehr aber die verstärkte Rückforderung vorhandener Einlagen hervoraernscn. Im Laufe des Be richtsjahres sind 116,4 v. H. (1930 : 65,9 v. H.) der in ihm eiugezahltc» Betrüge wieder abgehoben worden. So bcdanerltch der Rückschlag ist, den das Sparkassen wesen im vergangenen Jahre erlitten hat, mnß doch dank bar anerkannt werden, daß der weit überwiegende Teil der Sparer das berechtigte Vertrauen zu den Sparkassen nicht verloren bat. DaS zeigt sich daran, daß schon in den ersten beiden Monaten des Jahres 1932 die Einzahlungen wieder um 7,1 Mill. Reichsmark höher als die Rückzahlungen waren, wobei der ZinSzuwachs nicht gerechnet ist. Dadurch ist eS auch möglich gewesen, einen beträchtlichen Teil der Kredite zurückzuzalilen, die durch Vermittlung der Girozentrale Sachsen ausgenommen werden mußten, nm die Auszahlungs wunsche und Kündigungen zu befriedigen. . . Anpassung von Steuern an MertrüSvänve In einer Mitteilung deS ReichSftnanzmintsteriums heißt «S: Die angekündigt« Verordnung zur Anpassung -er Ver mögenssteuer, Erbschaftssteuer und Grund- erwerbs steuer an -ie seit dem 1. Januar 1931 ein getretenen Wertrückgänge ist nunmehr ergangen. Sie sieht aus -em Gebiet der Vermögenssteuer für das Rechnungsjahr 1932 einen einheitlichen Abschlag von der Steuer selbst, und zwar in Höhe von 20 v.H. des an sich maßgebenden Stouerbetrag«S vor: die Herabsetzung verteilt sich gleichmäßig auf die einzelnen BermögenSsteuerraten. Auf dem Gebiet« der Erbschaftssteuer werden in den Fällen, in denen die Steuerschuld im Kalcuderjahr 1032 ent steht, die für den Grundbesitz maßgebenden Einheitswerte nm 20 v. H. gesenkt. Ebenso wird bei der Grun » erwerbs- steuer in den Fällen, in denen die Steuerschuld im Kalenderjahr 1982 entsteht, nnd der EinheitSwert in Betracht kommt, von einem um 20 v.H. niedrigeren Wert aus- gegangen. Hinsichtlich der am SO. Mai 1VSS süllige» Vermögens» fteuerraie ist u. a. folgende» zu beachten: Wer seinen Vermögenssteuer bescheid 1931 bereits erhalten hat, erhält keine besondere neue Mitteilung, sondern hat ohn« weiteres die Viertel- jahreSzahlnng für 1982 um 20 v.H. zu kürzen. Wer seinen Vermögenösteuerbeschetd in den nächsten Tagen noch nicht er- hält, kann di« an sich am 20. Mai 1032 zu entrichtende Bor« auSzahlung ohne weiteren Antrag um 20 v. H. kürzen. Aus- Auswärtlvo Devisen * London, 18. Mai, 15,46 Uhr engl. Zeit. Devisenkurse. Neuyork 865'/«, Montreal 413)4, Amsterdam 662)4. Pari« 83,56, «rüstcl 26,64, Italien 70,60, Berlin 15,81)4, Schwei» 18,67)4, Spanien 45,68, Kopenhagen 18,88. Stoctholm 16,58, O»lo 16Z2, Lilscibon 106)4, Helsingsor» 215)4, Prag 123)4, Budapest 81,56, Belgrad 208. Sosla 520, Moskau 712, Rumänien 615, Konstan- linopcl 760 Br., «ihcn 540 Br., Wien 84,00 Br., Leiiland 18,50, Warschau 82,75, Buenos AlreS 86,81, Rio de Janeiro 4,75, Alexa», drta 07,50, Hongkong 1,8)4, Schanghai 1,8)4, Jokohama 1,8)4, Australien 125)4, Mexiko 11,52, Neuseeland 109"/,,. Monievldeo 5»,50, Valparaiso 60,50 nom., Buenos AlreS aus London 88,12, Südafrika 70,00. * Nenyork, 18. Mal, 10 Uhr amcrik. Zeit Devisenkurse, «erlin 23,88, London, Kabel 865)4, Pari» 804)4, Schweiz 19,57)4. Italien 515)4, Holland 46,53, Kopenhagen 20,65. Brüssel 14,66. * Nenyork, 18. Mal. Devisenkurse. (Schluß.) Berlin AM, London, Kabel 865)4, Pari» 804)4, Schweiz 19,58)4, Italien 515)4, Holland 40,55, Oslo 18,45, Kopenhagen 20,62)4, Stockholm 18,65, Brüssel 14,05, Madrid 815, Montreal 88,62, Argentinien, Ololdveso 171, Papierpcso 25,75, Silo de Janeiro 7S7, Japan 81F0, vankakzepie (00 Tages 1 G., X Br., tägliche» Geld 2)4, Prima- Handelswechsel 3 niedrigster, 2)4 HSchster Knr», Dollar in Buenos «Ire» 58,48, ProlongaiionSsatz sür tägliche» Gew 2)4. Am Stillhalteabkommen der deutschen Banken und ihren ausländischen Gläubigern ist die Girozentrale trotz ihres nicht unerheblichen Auslandsgeschäfts mit Ausnahme weniger Nembourskredite nicht beteiligt, da die Girozentrale sich nicht in Abhängigkeit von ausländischen Banken be geben hatte. Die Bilanzsumme ist mit 240 Millionen Reichsmark gegenüber 248 Millionen Reichsmark im Vorjahre nicht wesentlich zurückgegangen. Unter den Aktiven sind enthalten 3,29 Millionen Reichs mark Kasse usw., Guthaben bet Noten- nnd Abrechnungs banken: Schecks und Wechsel stnd von 89.4 Millionen Reichs mark auf 12,6 Millionen Reichsmark gesunken: die unver zinslichen Schatzanwetfungen sind von 7,2 Millionen auf 23,8 Millionen Reichsmark gestiegen durch Zurversügung- stellcn von Geldern an den sächsischen Siaat in der geld flüssigen Zett des ersten Halbjahres 1931. Die Nostro- guthaben sind von 99,8 Millionen Reichsmark aus 6,7 Mil lionen gesunken: die Liquiditätsmittel mußten also weit gehend eingesetzt werden. Reports und Lombards sind von 2,7 Millionen Reichsmark ans 162 Millionen Reichsmark ge stiegen: darunter befinden sich in der Hauptsache die Lom barddarlehen. die den Sparkassen auf Grund ihrer Effekten bestände zur Verfügung gestellt worden sind, um die Rück forderungen der Spareinleger zu decken. Die eigenen Wert papiere sind von 14,8 aus 21,9 Millionen Reichsmark durch Aufnahme von Anleihen des sächsischen Staates gestiegen. Die Wertpapiere sind voll auf die niedrigen Freihandels kurse vom 8i. Dezember 1931 abgcschriebcn: der hierzu be nötigte Betrag von 2.6 Millionen Reichsmark ist den offenen Reserven entnommen worden. Die Debitoren in lausender Rechnung sind von 104,3 auf 113,3 Reichsmark gestiegen: die Steigerung Ist auf Hilfeleistungen durch Kredite an Giro kasten »nb Sparkassen znrückzusühren. während die Privat debitoren zurückgegangen sind. Die langfristigen Ausleihun gen gegen Hnpothckarsjchernng oder gegen Kommunal deckung weisen eine Zunahme von 22,8 auf 31,2 Millionen Reichsmark aus. Ter Posten „Bankgcbäude" ist von 791 000 aus 821 000 Reichsmark gestiegen, die sonstigen Immobilien von 5.4 auk 6,7 Millionen Re'ch-'»a,f. Unter den Passiven betragen das Betriebskapital der Girozentrale und der angeschlossenen Banken 14,45 Mil lionen Reichsmark (im Vorjahre 14,22 Millionen Reichs- mark), die Reserven 2,5 Millionen Reichsmark gegenüber 4,6 Millionen Reichsmark im Vorjahre infolge Zubuchen von 500 000 Reichsmark ans dem vorjährigen Reingewinn und Abbuchcn der oben erwähnten EssektenkurSverlnste. Die Kreditoren Nnd von 207.7 Millionen Reichsmark auf 179,9 Millionen Reichsmark zurückgegangen Erstmalig weist in folge der Stützungsaktion für die Sparkassen die Bank Akzepte in Höhe von 14 Millionen Reichsmark auS: der Be trag ist inzwischen auf 9 Millionen Reichsmark gesenkt wor den. Die langfristigen Anleihen Nnd entsprechend den fristlgen Ausleihungen von 20,1 Reichsmark auf 29,9 lioncn Reichsmark gestiegen. In der Gewinn» und Berlustrechnung wird ein Reingewinn von 108450 Reichsmark gewiesen und auf neue Rechnung vorgetragen. einer Verzinsung der Stammantetle wird abgesehen. Der Ueberschuß des Jahres, der dem des VoriahrcS entspreche» soll, wird zu Rückstellungen und Abschreibungen ver wendet. Die mit 58.38 Millionen Reichsmark auSgewiesenen eigenen JndostamentSverblndllchkeiten haben sich bis zum Abschluß des Berichts auf 8,5 Millionen Reichsmark mäßigt.
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