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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1932
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1932-11-14
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19321114012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1932111401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1932111401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1932
- Monat1932-11
- Tag1932-11-14
- Monat1932-11
- Jahr1932
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1932
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r 77. »ah entbot dem Sefp An M etwa Dresde am Mvnta, 11,03 Uhr i der sächsisch besandcn Marcks. Ländern, Pukaß ai am Bahn!» von Minisl rat Wilis rugegen al kommandev desLandes Reichsbahn Präsident <Z »ach dem »rosien St Richter- direktoren Der 8 Dresden g weile, mit bänden. S aus der b Schon HIei Rcichskanz mische I Frenndc i, ossizicr ps alten fach Freundscho dichter B ö nimmt de der Lage l drticltc, ge des klc n c l> ni c r Zeiten ivi« erklärte, d verzweigte anSgewogc wichligcn Sachse Der S durch eine Regierung längerer , einer li bat. Herr -n der such sächsischen den letzten Verwalt«, habe. D« h I st o r t s dem deuts Nachdruck ReichSregi gnng des ' werde, «ir allen de Ter Kanz seine grn Werk der etneS arn vor daS 1 ReichSregi OV , ReichStaa «vrechstunde« d«S vriefkastenonkels: Vormittags tauber an Sonn- und Feiertage») täglich von ll bl» '/>1 Uhr; nachmittag« nur Montag« und Mittwoch« von l> bl» S Ubr. — Schriftlich lSunc» Anträgen nur beantwortet werden, wenn Rückporto betgcstigt ist. * Vei den im Vriefkaste« erteilte« Antworten «mittleren wir aber »I« de« Anfrage« beigefstgie« Veiräge. Diel« stiebe« nnaekttr«« dem Ge- meinniivigenBerelnenr Unlerstlltzung bedlirsilger Serie«- kiader»«. Wir wlirde« «S begrübe«, «««« sich all« «inseaber, »I« sich «m Ansk««st »der Ra« an de» Briefkasten wende«, erl««erte». »I« sehr «in Nein«» Vvker stir «in« s» Mite Sach« erwünscht ist. v,» 1,4 v,d 1,7 2^1 Wärmewert in Kalorien 2l 20 20 20 20 Mabe verwertbar sind auch die min«. Etwetst Fett Kohlehydrate Spur — g — N — o „ — 12 ., — IS Walderdbeere Himbeere Brombeere . Heidelbeere . Preiselbeere "* Namenlos tn Gr. s80 Vf.) „Teile bitte einem eifrigen Bricskastenleser mit, wo und ungefähr zu welchem Preise Tierkostiime sPfcrde, Esel, Zebras usiv.) ausgeltehen werden. Gemeint find also Kostüme. unter die einige Männer ober Knaben kriechen, um aus der Bühne die Tiere barzustellen.* — Zu solchen rein geschäftlichen Auskünften ist der Briefkasten nicht da: dazu gibt - den An»etg«ni«tl. MaSkenverleihgefchäste werd«» Dir helfe«». *" Neffe Robert. „1. Wieviel Silber enthalt unser Silbergeld? 2. Was kostet ein Gramm Silber? 8. Sind alle Stlbermlinzen aus demselben Metall? 4. Welche Metalle enthalten unsere Stlbermlinzen noch? v. Woraus bestehen bte Fünf» und Zehnpfenntgstllcke?" — 1. Unser Silbergeld bat einen schwankenden Feingehalt. Er bewegt sich -wischen 88» und bvo Fein. DaS heißt: Aus 1000 Gramm der Legie rung, aus der bte Silberstücke geprägt werden, kommen 880 bis 500 Gramm reines Silber. 2. Ein Gramm Silber wird beute für 4 Pfennig zu kaufen sein. 8. Ist durch Antwort 1 erledigt; das BorkrtcgSsilbergeld hatte einen Feingehalt von M>. 4. DaS Silber ist mit Kupfer und Zink legiert. 8. Die Bronze des Kleingeldes besteht nur aus Kupfer und Zink. *" Namenloser Landwirt <50 Pf.). „Auf einem Kartoffelacker ist vereinzelt Kartosfelpest aufgetreten. Gibt eS Mittel, sie zu vertreiben?* — Nein, so einfach ist die Sache leider nicht. Du mußt dem znständtgcn Bürgermeister Mel dung machen. Dieser gibt die Angelegenheit an eine Behörde weiter, die die Angelegenheit untersucht. Wer die Meldung unterläßt, macht sich strafbar. o yok, " Hokl "* Nicht« Elsa. „Kennst Du daS Gedicht? Drost für die Klei«««. E» hat mich immer sehr verdrossen, daß man mich stet« „die Kleine* hieb. Viel Tränen hab' ich schon vergossen, weil Gott so klein mich bleiben lieh.*? Ist besonder» beachlentwert. Der Onkel kennt e» nicht, da» Liedchen, doch läbt wohl «tn« Nichte bald sich so erweichen, daß sie'« sendet, die lo wie Du ist von Gestalt. Doch weine nicht, baß Gott Dir schenkte nur eine zierliche Gestalt, damit versöhnt doch, wie mit allem. Der Liebe himmlische Gewalt. Sieh', wenn Dich einer herzlich nähme, und Dich „Du liebe Kleine* hieb — Du würdest sicher Gott nur danken, daß er so klein Dich bleiben ließ! DA»» *** Neffe Hans tn L. s5g Pf.) „Unser Kegelklub wäre für eine Auskunft darüber dankbar, ob ein Gast tn einer Wirtschaft die Zeche dem Wirt oder der Bedienung schuldet. Ist ein Gast, dem der Wirt Geld schuldig ist, be rechtigt, der Bedienung gegenüber unter Hinweis ans die Schuld des Wirtes die Zeche aufznrechnen, oder bleibt der Gast Schuldner der Bedienung, wenn er die Zeche nicht bezahlt?* — Rechtlich ist natürlich der Gast Schuldner dcS Wirtes. Praktisch aber liegt es zur Zett so, baß zwischen den Arbeitgebern und den Arbeitnehmern ein Abkommen besteht, daß die Bedienung den Betrag für etwas Ver abreichtes sofort kassieren darf, dafür aber einen Verlust durch AuSkneisen eines Gastes trägt. Dadurch ist praktisch der Gast zum Schuldner der Bedienung geworden. Eine Möglichkeit, einen verzehrten Betrag auf eine Forderung an den Wirt anrechncn zu lassen, besteht nicht... es sei denn, daß vorher zwischen Wirt und Gast etwas Derartiges vereinbart worden wäre. *" Nichte Hedda l40 Pf.). „1. Meine Kinder be- sihen einen wunderhübschen Laubfrosch und möchten gern wissen, wie das Tierchen über den Winter zu bringen ist. Man sagte mir, er würde im Frühjahr eingehen, wenn wir ihn ins warme Zimmer nähmen und ihn weiter fütterten; er verbrauche danu zuviel Kraft. 2. Zwischen meinem Mann und mir ist ein „Streitchcn" ausgebrochen. Es handelt sich um bas Heizen eines Kachelofens. Ich fcure mit Holz an, schiebe dann das gut durchgcbrannte Holz nach hinten und schichte vorn die VrikxttS ans, damit sie langsam von hinten nach vorn dnrchglühen. Dabei mache ich die Türe zum Feuerloch fest zu, die Türe zum Aschculoch aber lasse ich osseu. Sind die Briketts ganz glühend, so schraube ich sest zu. Mein Manu will nun auch die zweite Tür fest zu geschraubt haben, sobald die Briketts retngelegt sind. Ich meine, daß sich so Gase entwickeln, die schädlich für unö sind. Außerdem kann da doch der Ofen tn die Lüfte sliegenl" — Na, so schlimm wird'S wohl nicht werden! Also zuerst Nr. 2. Eher ist anzunehmcn, daß die Briketts, wenn das brennende Holz hinten liegt und beide Türen fest verschraubt sind, überhaupt nicht anbrcnnen. Habt Ihr denn das schon mal probiert? Du scheinst aber einen besonders „zugkräftigen* Ofen zu haben. Bet den meisten würden auch bei offener Tür die Briketts nicht anbrenncn, wenn man das Holz nach hinten schöbe, bevor man die Briketts htnetnschichtete. Also probtert's aus; den Ofen muß man sa doch „individuell* behandeln! Und nun zu „1.*, zum Quaker. Bester tst'S schon, ihn einigermaßen seiner Natur entsprechend überwintern zu lassen. Eine kleine Sandschicht und eine dickere MooS- schicht ins GlaS und in ein ungeheiztes, aber frostsreieS Zimmer stellen. Alle 14 Tage das MooS ganz leicht mit Master bespritzen, dann kann e» sein, daß er im Frühjahr fröhlich wieder „aufersteht*. *" Neffe Hannes. ,Zch bitte Dich um kurzen Aufschluß über das deutsche Bürgerrecht. Unter welchen Bedingungen und unter welchen Formalitäten wird eS er worben. Wann wird es verloren bet Ueberstedlung tnS Ausland? Mein Schwager wanderte vor knapp fünf Jahren nach USA. aus und hat heute noch im Heimatland Sachsen HauSbesitz. Jetzt, nach fünfjährigem Aufenthalt in Amerika, muß er dort wohl Bürger werden, sofern er deswegen nicht die statthafte Aufschubfrist von einem Jahre beantragt. Würden meinem Schwager als Grundstücksbesitzer hier be sondere Nachteile erwachsen bet einer dauernden Rückkehr, wenn er als amerikanischer Bürger zurückkäme. Ober könnte er in solchem Falle ohne weiteres sofort wieder deutscher Bürger werden?" — Wenn Du „Bürgerrecht" schreibst, meinst Du nach dem Inhalt Deiner sonstigen Fragen offenbar „Staatsangehörigkeit". DaS ist was ganz anderes. Diese wird zunächst durch Geburt erworben. Jedes Kind von Eltern, die die deutsche Staatsangehörigkeit be sitzen, ist ohne weiteres deutscher Staatsangehöriger. Weiter durch Heirat: Jede Frau, die einen Mann heiratet, der deutscher Staatsangehöriger ist, wird ohne weiteres deutsche Staatsangehörige. Einer, der nicht deutscher Staatsangehöriger ist, stellt den Antrag auf Einbürgerung sErwerbung der Staatsangehörigkeit) bet seiner Wohn gemeinde. Genehmigung erteilt nach umfangreichen Vor schriften die KreiShanptmannschaft. Man verliert die Staats angehörigkeit in einem deutschen Lande, durch die man Rcichsangehörlger ist, infolge bloßen Aufenthaltes im Aus- lande überhaupt nicht... eS sei denn, daß man Angehöriger eines anderen Staates geworden ist. Grundbesitz spielt da bei keine Nolle. Kommt Dein Schwager als amerikanischer Staatsbürger dauernd nach Deutschland zurück, so ist die Wiedererwerbung der -eutschen Staatsangehörigkeit schon insofern erleichtert, als für ihn als „deutschstämmtgeu* bte »wan-igjährtge Wartrfrtst nicht ln Frage kommt. «Bi» "* Neff« Brtefkastenfreunb. ,D«m Neffen, der sich neulich für die Spucknäpse interessierte, -i« vor Jahren in -en Straßen Dresdens zu finden waren, kann Ich verraten, -aß sich noch heute ein solcher im Original an -er Eck« -er Marschallstrabe »nd -eS RathenauplatzeS brsindet. Dann «nt-eckte ich gleich noch zwei auf einmal am Hanl« -er Dres-ner Kaufmannschaft tm Malergäßchen. W«r -i«se be nutzen will, muß aber erst über «ln Eisengelän-er klettern; denn sonst wir- eS «twaS schwer halten, ins Zentrum zu treffen, weil sie tiefer als -ie Straße liegen. Bei allen dreien ist noch gut -ie halbkreisförmige Inschrift „Spuck napf* zu lesen. Schließlich wird «S noch mehr solcher ver gessener Dinger geben, die niemand tm Wege sind und deren Entfernung unnützes G«ld kostet." — Tüchtig! Aber der Onkel bittet, von weiterer Spucknapssuche abzusehen! Der Fall ist «rlcdigtl 329 "* Neffe Frttz. <28 Pf.) „1. Mann und wo wurde das Insantertc-Negimcnt 82» zusammengestellt und aus gelöst? 2. War es ein sächsisches oder ein preußisches Regi ment? Wurde den gefallenen 82vern ein Dentstein ge setzt?* — 1. DaS Infanterie-Regiment 82« wurde am 18. Juni 1015 zusammengestellt und sofort mobil. Wo eS aufgelöst wurde, konnte nicht sestgestellt werben. 2. Die merkwürdige Frage ist berechtigt. DaS erste Bataillon des Regiments war „sächsisch*; eS wurde gebildet von dem 2. Ersatzbataillon des Grenadier-Lanbwehr-RegtmentS 10«. Die beiden anderen Bataillone waren „preußisch"; sie kamen aus dem preußischen Grenadier-Regiment 6, daS zum 4. Armeekorps in Posen gehörte. 8. Von einem Ehrenmal für die Gefallenen des Regiments ist nichts be kannt. *" Nichte Anni. „Kannst Du mir bald ein Rezept zu „Diplomatencreme* beschaffen?" — So ein Leckermäul chen! Du willst wohl Deinen Gatten auf die diplomatische Laufbahn vorbereiten? Nun... eine Diplomatencreme kann auch ein schwacher Magen vertragen... wenn ihm ntcbt zn viel davon aus einmal angebotcn wird. Ein Liter Milch wird mit einer halben Stange Vanille ausgekocht. Dahinein schlägt man 25« Gramm Zucker und acht Eigelbe. Das schlägt man auf dem Feuer gar; eS darf aber nicht kochen. Weiter mischt man 4» Gramm tn Master geweichte Gelatine hinein. Diese Maste muß man öfters durchrtthren, bis sie fast erkaltet ist. Dann zieht man ein halbes Liter scstgckchlagcne Schlagsahne darunter und fügt gleichzeitig etwas in Würfel geschnittenes Zitronat und Orangeat, so wie LvsfelbiSknit dazu. DaS Ganze kommt in eine gut, aber leicht geölte Form. «Ai» *" Namenlos. Zu der Dir gegebenen Auskunft über daS Wort „Lette" schreibt ein gelehrter Neffe: „Alt hochdeutsch hieß das Wort „Ilia", mittelhochdeutsch „Ilio"; cs bedeutet „Äcrghang*. Biehlctte — der zur Viehweide benützte Abhang; Elblctte — der an der Elbe gelegene Ab- Hang; Hcrrenleite — die dem Grundherren gehörende Lette; Morgcnleite — die nach Osten liegende Lette; Plattlctte - die felsige Leite. In den deutschen Alpcngegenden kommt der Familienname veitlnier, Leuthsnter häufig vor — ein Bauer, der an der Leite seinen Sitz hat. Zusammensetzung tn Namen: Oberlcttcr, Hinterleitner, Sonncnlcuther, Schön- lenthner. DaS Ilto kann lautlich nicht zu Isticlo werden. „Ledebur* ist der „Bauer aus der Lehde*... dem wüst- liegenden Grund* — Von anderer Seite wird darauf ver wiesen, daß schon Hagccius in seiner Chronik von 12st8 über Ansiedlung von Kolonisten sagt: „ob auch Latten vorhanden, daß die Felder erweitert werden möchten." *** N. N. l28 Pf.). „1. Welches sind die „Sieben Wunder der Welt?" 2. Ich habe sehr viel ausgekämmte Haare und möchte mir eine Perücke machen lassen. Wo gibt eS Perücken macher? 8. Wie ist die Anschrift deS Wiener und des Pariser Rothschild? 4. Ich habe eine Freundin, die schuldlos ge schieden ist. Ihr geschiedener Mann drückt sich in ihrer Wohnung herum, klammert sich krampfhaft an seine Frau nud fällt ihr zur Last. Gibt eS eine gesetzliche Handhabe, ihn zu entfernen?" — 1. Die ägnptischen Pyramiden, die hängenden Gärten der ScmiramiS zu Babylon, der ArtemiStempcl zu Ephesus, der ZenS von PhcidtaS, daS Mausoleum zu Haltkarnaß, der Koloß von Rhodos und der Pharos von Alexandria. 2. Geschäftliche Auskunft gibt der Bricfkastenonkcl nicht. Fast jeder Friseur kann auch Perücken machen. 3. Diese Anschriften weiß der Onkel auch nicht. 4. Wenn die Wohnung der Frau gehört, kann sie ihm die Wohnung verbieten und, wenn er sic trotzdem betritt, ihn wegen Hausfriedensbruchs anzetgcn. Falsches Sentiment ist da nicht am Platze. Wenn einmal geschieden wird, wird ordentlich geschieden und nicht so weiter gcmudbest. *** Nesse E l a u. „Kannst Du sagen, wie der Ge halt unserer Waldfrüchte an Nährstoffen ist?" — Gewiß! Ein Fachmann hat dem Onkel geholfen. Von in« Gramm der Fruchtart sind für den Menschen verwertbar; in Gramm: Stickstoff Walderdbeere Spur Himbeere „ Brombeere „ Heidelbeere „ Preiselbeere „ In gewissem - .... ... ralischen Stosse, von denen tn hundert Teilen Asche enthalten sind: *" Fünfund-wanztgjährtaer Abonnent. Auf die Frage: „Sind Mieteinnahmen umsatzsteuerpflichtig?" wurde Dir geantwortet: „Nein; die Umsatzsteuer erstreckt sich nur ans Einnahmen aus gewerblichem Umsatz.*... Diese Antwort ist zwar nicht falsch, aber sie ist ungenügend. ES fallen zwar Mietetnnahmen au» der einfachen Bermtetung von Wohnräumen nicht unter die Umsahsteuerpsltcht, aber nach 8 2 Nr. 7 Umsabsteuergesetz 1082 und 8 2 Nr. 4 Umsatz, stcuergesetz 1S2ö sind Mietetnnahmen dann Umsatzsteuer- pflichtig, wenn sie erzielt werden aus der Vermietung „ein gerichteter* Räume. Als „eingerichtet" sind gewerblich ge nutzte Räume in typischen Büro-, Geschäfts- oder Industrie- Häusern zu betrachten, oder wenn die gewerblich genutzten Räume in Mohngebäuden nach ihrer baulichen Herrichtung besondere Eigenschaften ausweisen, die nicht nur ohne wei teres ihre Benutzung für gewerbliche Zwecke gewährleisten, sondern diele Räume auch als gewerbliche besonders kenn zeichnen und ihre Benutzung zn Wohnzwecken — von außer- gewöhnlichen Verhältnissen In Notstandszeiten abgesehen — ausschließcn. Eine in ein Haus eingebaute Bäckerei oder Fleischerei würbe also, wenn sie vermietet ist, dem Haus- etgentttmer die Umsatzstenerpslicht auserlesen, ja, die Ten- denz geht jetzt sogar dahin, die Vermietung jedes Ladens für den Hauseigentümer umsatzstcuerpsltchtig zu machen. Das gilt jedoch immer nur bei solchen Räumen, die als Wvhnräume (eben wegen ihrer „Einrichtung") nicht zu ver- mieten sind. "* Neff« Heinrich sl Mk.). ,LStr wohnen in einem Mtethauö, der Hauswirt im Erdgeschoß. Er sorgt für das rechtzeitige Schließen der HanStür, überläßt aber da» Oefsnen denen, die früh zur Arbeit ober sonst -u Besor- gnngen fortgehen. Daher verspätet sich die» Sonntags ost erheblich, so daß die Milchfrau X» Uhr noch vor ver» schlossencr Tür stand und, als sie beim Wirt klingelte, an die Partei verwiesen wurde, zu der sie Milch bringen wollte. Meines Erachtens hat der Hauswirt täglich, auch Sonntags, für rechtzeitiges Oefsnen zu sorgen, also werk- tags im Sommer etwa um 0, tm Winter um 7, Sonntag nrn 8 Uhr, damit insbesondere ZeitungS-, Milch- und Bries- träger Zutritt haben* — Im ganzen hast Du recht, aber bestimmte Zeiten sind für das Oefsnen der Haustür nicht vorgeschrtcbcn. "»Neffe S. W. R. M Pf.). „Bitte, sage mir die An- schrist von Herbert Volck, dem Verfasser des Buche» „Siebenen um Ehre*." — Ostseebad Kolberg, BiSmarckstr. 1. *** Neffe Mechaniker s8« Pf.). „Ich möchte gern die Meisterprüfung machen. Wo wende ich mich da hin?" — An die Gewerbekammer. Dort wirst Du alles Nähere er fahren. In dieser HeiratSsehnsuchtStcke will Onkel Schnürst nur dl« Wünsche seiner Nichten und Nelsen »um Au«- drnck bringen. Dagegen kann er r« nicht übernehme«, die hieraus einaebenden Briefe an dies« wetterrulette«. Wer mit den Heiratslustigen in Briefwechsel »u trete« wünscht, wird gebeten, sich de« Anzeigenteile» unsere» Blattes »u bedienen. Nichte Blondchen li M3 sucht für Ihr« Nichte, 2V, der die Last des übernommenen väterlichen Unternehmen« lgutaehende Textilfabrik» »u schwer wird, tüchtigen nnd sletstigen Nessen. Sie wird ihm treue und kluge Lebenögesäbrtln sein. Etwa» Vermöge« ist erwünscht. — Nesse A l i <l M.i sucht tunae Kameradin bi» SO, die dentschgesinnt und gewillt ist, zusammen mit dem Nelkn eine Ertstcn, »n gründen. Der Nelle ist AuSlandSbentschrr und wünscht ein unabhängiges brauchen mit Betriebskapital. Er bat »war kein Vermögen, säbrt aber eine eigene Limousine. — Nichte Brünett vom Lande <1 M.i, 31, möchte sich gern nach Dresden verheiraten. Sie ist von angenehmem Aeuberen, au« guter Familie und nicht ohne. Die Nichte wünscht lieben, treue« LcbenSkamcradcn, den eine Brille an seiner Frau nicht stört. — Nichte Lebensfroh tl M.i, tüchtige HauSsran. sparsam, musi kalisch, vtclleUtg, dniikelblond, vollschlank, jugendliche Erscheinung, schöne Aussteuer, auch etwas Geld, wünscht höheren Beamten oder Akademiker »wischen »0 und SO, auch Witwer mit Kind. — Nicht« Landktnd >2 M.i, 40, wünscht lieben, schlichten Lebenskameraden, bis Mitt« KO. Er kann auch ans dem Lande leben. Am liebste« wäre ihr mittlerer Beamter, dem an »ufriedener Häuslichkeit ge- legen ist. Die Nichte ist schlank, dunkel, kein Bubikopf. Sie könnte schöne Ausstattung nnd einige Tausender neben wirtschastltcher Erfahrung tn die Ebe bringen. — Nichte Luisa ISO Ps.), 2«, blond, hübsch, iugendlich, kaufmännisch ausgebildet, sucht charakter festen Lebciisaesährlen. Erwünscht wäre ihr ein Skifahrer. Sie ist Bcstverin eines schönen Grundstückes und bat einige Ersparnisse. — Nichte Johanna Grethe <30 Ps.), 4S, fragt nach einem lieben, treuen Menschen »wischen 40 und k>«, dem an einer «reu deutsche», sparsamen Hausfrau gelegen ist. Er soll einer sein, der den Wert nnd Sinn eines gemütlichen Heims noch nicht verloren bat. Die Nichte ist schuldlos geschieden nnd gutmütigen, sesteii Wesens. — Nicht« Mütterliche Freundin ll M.i möchte sür ein nettes Mädel, »0, aus gutem, christlichem Hause, von hübscher Figur, eineu Nessen, der gebildet, von gutem Wesen, christlich und national, ein« tn Literatur nnd Sprachen sehr be wanderte Frau, vor»ügliche Klaviersptelertn, bescheiden und kebr häuslich, ,n würdigen weist. — St esse Stellungslos <00 Ps », 22, sucht Nichte, die irgendwelche Arbeit neben kann, vielleicht durch Mithilfe bei Eltern oder Verwandten. Der Nesse ist Handwerker, der schon mit Erfolg im Auslande gcarbctiet hat. Allster „tanzen* macht er alles andere, daS ibn geistig nnd körperlich fördert, eifrig mit. — Nesse Georg G. il M.i, 28, blond, kräftig, gesund, musikalisch, natur- und sportliebcnd, lucht liebe, aufrichtige Nichte. — Nichte Gebtrgvmädcl <00 Ps.i, 24, dunkel, hübsch, von gutem Wesen und Ans, sparsam, sucht ansrichiigen Lebenskamcraden, auch NeichSwestrangehörigen, nicht »u nrost nnd nicht »u klein. Tie Nichte erhält hübsche Ausstattung, später mehr. — Nesse Edler Mensch ll M.i, Ende 40, Witwer ohne Anhang, stattlich, such! Nichie »wischen SO nnd SO, vollschlank, aus guibüraerlichem Hans, wirtschastlich, sauber und hübsch. Etwas Moos erwünscht, aber nicht Bedingung. — Nesse Naturfreund il M.i, 27, tüchtig, solid nnd sparsam, national, etnziger Sohn aus gutem Haus«, ml« einige« Tausend Ersparnissen, später mehr, will sich selbständig machen und sucht gutes, deutsches Mädel lkeine Sportsdame li, bis 23, mit etwa» MooS, vielleicht auch mit Einheirat. — Nichte Emma >1.30 M.i, 27, wünscht lumpathlschen, ansrichiigen Nessen, der ein deutsche» Mädel ans guter Familie mit okscnem Wesen »u schähcn weist. Sie möchte einen Menschen, dem sic eine laviere, unbedingt »»verlässig« Kameradin sein kann, nm mit ihm das Schöne und Gute »u ge niesten, das das Leben idealgesinnten, frohen Menschen bietet. Sie ist dunkelblond, schlank, von angenehmem Aeustcrcn, bester. Er soll SO bis 38 sein, besserer Staatsbeamter oder Lehrer. WäscheanSstaltung und Lrsvarnisse vorhanden. »> ler bohe Slsenaehatl der Pretielbeer« Mittlerer Säure« nnd Zuckergehalt in Prozenten: Säuregehalt Zuckergehalt 0,3 S.O 4,4 8,0 1§i Kal' Natron »ast Ma- gnelta allen Phoi- vhor- iSur« Sullste «teiel- iäure ahlor Walderdbeere 11.40 1,29 12,2l r,9.i 11,70 3,88 Himbeere .. 28,96 —— 21.70 1,45 —,93 12,40 — 0,37 Brombeere... 5l,t» — 17 22 .,30 1,42 21,6.3 Heidelbeere .. 57 ll 5,16 7,06 6,11 1,12 l-,38 8,11 0,89 —— Preiselbeere .. e.ar 18,11 11,48 10,ü* 14,36 10,94 6,33 —
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