02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 15.06.1934
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-15
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19340615027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1934061502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1934061502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-06
- Tag1934-06-15
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Abend-AuSga-e Mitav, 15 guni 1954 78. Jahrgang. Zf». 277 Druck «.Verlag, Liepsch L Aelchardt, Dr«»den<A. I, Marten- straße ZS/12. Fernruf 2521t. Postscheckkonto loüS Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de» Schiedsamte» beim Vberversicherungsamt Dresden tt.s Np!. Nachlill« laut VreUIIste. Familien« anieigea u. Stellengeluche Mtllimeterzeil« « Rps. Ollerlen-Gebühr so «ps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichlen. Un verlangt« Lchrlftstücke werden nlcht aulbewahrt. steilung lrei Hau« monatlich ««. ».so, durch vostbejug «M, ».»0 einlchlleblich »t «d!. vostgebühr lohn« Postjulikllungegebührl del stebenmal wbchesttlichem verland. vlniel- nmnmer ti> Nvt. Zweite Unterredung Sitter - Mussolini NerbrlmaM ter WWMen MMte Venedig, 18. Juni. Der zweite Tag der Zusammenkunft de» Führers mit Mussolini wurde durch einen farbenprächtige« Vorbeimarfch der faschistischen Verbände auf der Mazza San Marco elngeleitet. kurz vor 10 Uhr begab sich der Führer sodann mit seiner Begleitung zum Golf-Stub, wo Staatssekretär Suvich ein Frühstück gab. An diese» Frühstück schloß sich die zweite Unterredung zwischen Hitler und Mussolini in einem Hotel am Lido an. Für den Abend ist dann ein Empfang der deutschen Kolonie in Venedig vorgesehen. Gegen 20 Uhr gibt der Führer im Grand Hotel Mussolini ein Essen. Mit herzlichem Händedruck wurde Hitler von Mussolini in Venedig empfangen Hitler und Mussolini verlassen den Flugplatz am Lido Muffolirii und Hitler im Rreise der deutschen und italienischen Staatsmänner Von Unk», Unterstaatssrkxrtär r>e« Äußeren Fulvio Suvich, Reichskanzler Adolf Hitler, deutscher Botschafter in faschistischen Partei Starace, Mlnisterprästdent Mussolini, italienischer Botschafter in Berlin Vittorio Ltrutti, der an dem Flug tetlnahm, und Brichsaußenminister Freiherr von Neurath Die Miliz »rüßt die Führer Venedig, 16. Juni. (Sonderbericht.) Scho« am frühe« Morgen stand Venedig im Zeichen der faschistische« Verbünde, die sich überall in der Stadt sammelten, um sich dann aus dem Markusplatz «nd in de» angrenzende« Straße« znm Vorbeimarsch vor dem Duce und vor dem Führer zu formiere«. Eine« herrlicheren Platz für diese« Vorbeimarsch als die marmorbelegte Flüche der Piazza Sa« Marco, umrahmt von den herrliche« Marmorpalüste« der Prokura» tore«, kann man sich schlechterdings nicht vorstelle«. Es war ein Schwelgen in Licht und Farben, in Pracht und Schönheit, und darüber wie immer der blaue Himmel des Südens. Altgold und Altgrün die Teppiche, die aus jedem Fenster am ganzen Platz Höngen, dann wieder Purpur und Hellgolü, zehn Meter breit die Trikolore Grün-Weiß-Not Italiens. Tausende festlich gestimmte Menschen an den Huilderten von Fenstern, die den Platz umrahmen und aus der Galerie der in ver schnörkelt byzantinischem Stil erbauten San-Marco-Kirche. Dazwischen, wie eine bunte Palette in der dichtgedrängten Menschenmenge, Mädchen in farbenfreudigen Kleidern. Die Laubengänge der Paläste sind von Miliz abgesperrt. Dahinter drängt sich ebenfalls begcisterungSfreudiges Publi kum, wie überhaupt über das Thema „Bolksjubel in Venedig" ein besonderes Kapitel geschrieben werden könnte. 11 Jahr« «ar der Duce nicht in der Lagnuenstadt. Diese 11 Jahre habe« eine Summe an südländischer Bzgeister««» «»sgespeichert, diz.«n« ihr B«»1tl stndet. Das taktmüßige Rufen „Du-tsche, Dünsche" klingt einem stoch nach Stunden in den Ohren. Marschmusik in südlicher Fär bung, Helle.Fanfaren, schmetternde Hörnerklänge revolutio nären Tempos: Die Kapelle der 0. Legion San Marco aus Venedig marschiert an. Darauf der Stab und dann die ein- -einen Formationen aller Waffengattungen. Mit gezücktem Dolch die Abteilungsftthrer, mit erhobener Hand die Unter führer, so ging der Marsch der feldgrau-schwarzen Miliz vor bei. Neben dem Campanile, dem hohen Alockenturm, war das -Podium für Mussolini errichtet, geschmückt mit Purpur und Fahnen. Rebe« Mussolini, der im Schwarzhemd «nd feld grauer Miliznuisorm erschiene« war, stand der Führer, de« Mussolini wiederum sehr herzlich be grüßte, wie überhaupt eine Atmosphäre großer Herz lichkeit diese« Besuch kennzeichnete. Neben dem Führer Staatssekretär Suvich, bann der Generalstabschef der Miliz, Terazzt, Gruppenführer Brückner, der Generalsekretär der Faschistischen Partei» Starace, Retchsaußenminister v. Neurath, Botschafter v. Hasse ll. Vor dem Podium stehen zahlreiche Offiziere der faschistischen Miliz, geschmückt mit blauen OrdenSschärpen. In ihrer außerordentlich kleidsamen, prächtigen Uniform mit flachem Stahlhelm marschiert soeben eine Maschinengewchrabteilung vorbei. Mussolini wendet sich zum Führer und erklärt ihm die einzelne« Abteilungen, wie überhaupt die führen de« Mü«««r der Faschistischen Partei sich um die deutsche« Gäste außerordentlich bekümmern und bemühe«. Nun rückt die Kapelle der Bersagltcri mit ihren feber geschmückten Alpenhüten im Schnellschritt an. rele-mmmmchsei tri Mreck mit «m Mtg o»n Naiten Rom, 16. Juni. Reichskanzler Adolf Hitler und Retchsaußenminister von Neurath haben an den König von Italien Telegramme gesandt, die der König er widert hat. Da» Telegramm de» Führers an den SSnig laulek: Indem ich de» Fnß aus italienischen Bode« setze, richte ich a» Sw. Majestät meine« ehrerbietigen Gruß in der Hoffunng, daß die Begegnung mit dem Ches der Re gierung Sw. Majestät zum Wohle der beiden befreun dete« Läuder und zum Frieden der Welt beitrage« «tilge, der vo« alle« Völker« so sehr ersehnt wird. . Reichskanzler Adolf Hitler. Da» Telegramm des Relchsautzenministers an den König: Nach meiner gemeinsamen Ankunft mit dem Reichs kanzler in dem Lande, mit dem mich so viele Bande dir Freundschaft verknüpfen, entbiete ich Ew. Majestät meinen ehrfurchtvollen Gruß. v. Neurath. Da» Antwortlelegramm des Königs an den Reichskanzler: Ich hab« «ich herzlich überdeuGrußgefreut, de» S«. Exzellenz bet der Begegnung mit dem Ches meiner Regier«»» a»f italienisch«« Bode« a« mich gerichtet hat. Indem ich «eine« lebhafte« Dank hiersür ausspreche, gebe ich de« Wuusch« Ausdruck, baß «nsere beide« Völker i» einer jrt« bliche» Zukunft die von ihnen erstrebte« Ziele erreiche« möge«. Vittorio Emanuel«. Da» Anlwortlelegramm de» König» an Venrath: Ich danke Sw. Exzellenz lebhaft für den ltebenSwür» dtgen Grub, über den ich mich sehr gefreut habe, und den ich herzlichst erwidere. vittorio Smaunele.
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