Delete Search...
Sächsische Volkszeitung : 10.07.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940-07-10
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494508531-194007107
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494508531-19400710
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494508531-19400710
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Volkszeitung
- Jahr1940
- Monat1940-07
- Tag1940-07-10
- Monat1940-07
- Jahr1940
- Titel
- Sächsische Volkszeitung : 10.07.1940
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
Petroleum- sprechen. Man sollte die Möglichkeit nicht mehr ousschiictzen, dass wir diese Saite anschlagen könnten an dem Tage, an dem wir hieran Interesse Hütten. Massigli. Dokument Nr. 23 Telegramm des sranzöflscl-en Botschafters In Ankara, Massig!!, an Daladier vom 1. April 1940. — Massig« und sei» englischer Kolleg« beraten über den Luftangriff aus die russischen O«14 selber. — Massigli befürwortet «rneu«, di« Aktion über den Kops de« Türken hinweg durchzusühren. Telegramm Ankara, den 1. April 1940. Eingcgangen durch Kurier am 0. Mai um 12 Uhr. Nr. 880. Streng geheim! Ter englische Botschafter wurde vom Foreign Office am 26. März gebeten, seine Ansicht über die vermutliche Haltung der tii ratschen Regierung im Falle eines interalli ierten Angriffs auf Baku mitzuteilen. In Abwesenheit von Sir Hughs Knatchbull-Hugessen, der damals auf Urlaub war, antwortete der Geschäftsträger am 27. März durch eine Mitteilung, die sich folgendermaßen zusammen fassen läßt: 1. Di« Haltung der türkischen Regieruna hat insofern «inen Fortschritt gemacht, als die Regierung die Möglichkeit elnes Defensiv Krieges gegen Sowjetrutzland ins Auge fahl, aber noch nicht bereit ist, mit den Alliierten die Vorbereitungen einer Offensive zu besprechen. S. DI« Türkei würde über einen Kriegsplan gegen Ruh land nicht verhandeln, bevor sie sich mit den Alliierten Uber die Möglichkeit eines Krieges gegen Italien geeinigt hätte. 3. Die Türkei wird in einen Krieg gegen Rußland vor Sommerende nicht eintreten können und dann auch nur unter der Bedingung, daß sie weitestgehe.^e Hilfe von den Alliierten erhält. 4. Es ist daher vorauszusehen, daß die Türkei eine Teil nahme an einer bewassnele» Osfensivaktion der Alliierten gegen Baku ablehnen würde und sich energisch einer solchen Aktion enlgegenstellen würde, wenn sie die Benutzung türkischen Ho heitsgebietes mit sich brächte. Es ist anzunehmen, dah sie sogar die etwaigen Rückwirkungen eines Angriffes, bei dem ihr Ho heitsgebiet nicht benutzt würde, befürchtet. Wenn einmal ihre Vorbereitungen beendet sind und die Pläne bezüglich Italiens mit den Alliierten in Einklang ge bracht sind, würde die Türkei nicht ohne Vergnügen an einem interalliierten Angriff gegen Baku über iranisches Hoheits gebiet terlnehmen und sich dasür nicht lange bitten lassen. Es wäre jedoch notwendig, die türkische Regierung zu besragen und ihr Einverständnis vor dem Beginn eines Angriffes zu er wirken, der die Ueberslicgung der Türkei mit sich brächte. Eure Exzellenz können feststellcn, daß die britischen An sichten in weitem Matze mit denen meines Telegramms Nr. 661 üdereinstimmcn Die im 8 3 dargelegte Ansicht über den Zeitpunkt, zu dem die Türkei bereit wäre, in den Krieg zu treten, wird von mei nem Militärattachö als zu pessimistisch angesehen. Andererseits verbleibe ich im Gegensatz zu der Ansicht meines Kollegen und wegen der in meinen Mitteilungen präzi sierten Gründe bei der Ansicht, datz es ein taktischer Fehler wäre, ausdrücklich um die Zustimmung der Regierung von Ankara für eine Olx-ration zu bitten, die die Uebersliegung eines winzigen Teiles ihres Landes mit sich bringt. Es mützte genügen, wenn die türkische Regierung halbamt lich davon in Kenntnis gesetzt wird. Massig«. Dokument Nr. 24 Telegramm des französischen Botschafters in London, Corbln, an Reqnaud vom 3l. Mai 1940. — Londono schöner Plan, die- Türken zu prellen: Tie Türkei soll den Alliierten gegen Italien beistehen, aber den frühe« dasür versproä>«nen Preis einer Be setzung des Dodekanes nicht erhalten. Telegramm. Geheim! London, den 31. Mol 1940, 17.15 Uhr. Elngegangen am 31. um 18.52 Uhr. Ich beziehe mich auf mein Telegramm Nr. 2038 -2041 und auf Ihre Telegramme Nr. 2171—2175 und 2201—2202. Ich habe dem britischen Auswärtigen Amt Ihre letzten Weisungen an Herrn Massigli zur Kenntnis gebracht bezüglich der Haltung, die die türkische Regierung einnchmen soll, falls Italien einen Konflikt zwischen sich und den Alliierten provo ziert. Die Weisungen stimmen nach hiesiger Ansicht mit der Einstellung überein, die die britische Negierung selbst I» Vor aussicht eines Italienischen Angriffs aus die Alliierten smein Telegramm Nr. 2140 vom 26. Mai) der Türkei gegenüber ein genommen hat. Unter diesen Umständen halten Lord HalifaL und seine Mitarbeiter es für das beste, an den Weisungen scst- zuhalten, wie sie Sir Knutchbull Hugessen bereits erteilt hat. Diese Weisungen sind jedoch schon in einem wichtigen Punkt abgeändert worden. Die Worte „und, wie in Aussicht genommen, den Dodekanes besetzen" sind gestrichen worden. Der britische Botschafter In Ankara ist davon in Kenntnis ge setzt worden, mit der Bitte, den Eingang dieser neuen Instruk tion zu bestätige». Ebenso ist ihm mitgetcilt worden, datz sein französischer Kollege sschr) wahrscheinlich eine entsprechende Instruktion erhalten würde. Die britische Regierung shat) be schlossen. jede Erwähnung des Dodekanes zu streichen, damit die Türken nicht dadurch veranlaßt werden, schon vorher einen militärischen Beistand sder Alliierten) zu fordern, den diese unter den augenblicklichen Umständen nicht zu leisten sin der Lage) sind Ich glaubte im britischen Auswärtigen Amt sagen zu kön nen, daß die französische Negierung, um Zeit zu gewinne», davon abschen würde, über diese Auffassung zu diskutieren, und daß sie Herrn Massigli die gleichen Instruktionen schicken würde, die morgen früh sein englischer Kollege erhalten wird. Allgemein gesprochen, sind die Mitarbeiter von Lord Halifax ebenso wie wir der Ansicht, datz die türkische Regierung von An fang des Konfliktes an eine (völlig) unzweideutige Haltung einnchmen mutz. Obgleich den Botschaftern in Ankara ein ge wisses freies Ermessen zugestandcn wird, glaubt man unter diesen Umständen hier nicht, daß die Türkei den Alliierten alle die Dienste leisten kann, die in dem Drcierpakt mit seinen Vcr- pslchtungcn vorgesehen sind, und daß sie unsere Streitkräfte zu Lande, zur See und In der Luft unterstützen kann, ohne ihrer seits Italien den Krieg zu erklären. Diese unvermeidliche Folge der Verpflichtungen, die die Türkei eingegangen Ist. mützte sich nach Ansicht des britischen Auswärtigen Amtes so schnell wie möglich auswirkcn. Corbln. Dokument Nr. 23 Telegramm des französischen Botschafters in Ankara, Massigli, an Reynaud vom 1. Juni 1940 — Massigli befürchtet ein Ab springen der Türkei, wenn die Alliierten in der Dodekanes- Frag« nicht bei der Stange bleiben. Er bestellt sich Nachrichten über militärischen Kriiftefchwund Deutschlands zur Förderung der alliierten Kriegsplän« Im Balkan Telegramm Ankara, den 1. Juni 1940, 1.43 Uhr. Rr. 1216—17. Elngegangen um 10.57 Uhr. Ich beziehe mich auf Ihr Telegramm Nr. 1131—33. Im Sinne der Erwägungen, die wir geltend machen können, um die Volkan-Regierungen zur Festigung ihrer Solidarität mit der LustkLmpse über -em Kanal Vorpostenbook und Z Sandelsfchlffe mit einer Gesamttonnage von 26 üvo VM versenkt B « rlin. 10. Juli. Da, Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Sin U-Boot meldet dl« Versenkung von SS 187 BRT feindlichen Handelsschilfsraumes. Durch Luftangrisf« gegen England wurden vor der Ost- und Südküst« «in Borpostenboot sowie drei Handels schiff« mit einer Sefamttonnage von 26 000 BRT versenkt, 10 weitere Handelsschiffe schwer beschädigt und teilweise in Brand gesetzt. Treffer In Tanklagern der Flugplätze von Pem broke und Ipswich sowie in den Rüstungswerken von Norwich, Leeds, Tilburg und Swansea verursachten Brände und Explosionen. lieber dem Kanal kam es mehrfach zu LuftkLmp- sen zwischen deutschen und britischen Jägern, bei denen der Gegner stark« Verluste erlitt. Wie bereits durch Sondermeldung bekanntgegeben, versuch ten 12 britische Bombenslugzeuge de» Musters Bristol-Blenheim den Flugplatz Stavanger-Sola anzufliegen. Sämtliche angreisenden britischen Flugzeuge wurden vor Erfül lung Ihre» Auftrage» abgeschossen. Verlust« an deutschen Flugzeugen sind hierbei nicht «ingetreten. In der letzten Nacht griksen feindliche Flugzeuge wiederum ln Holland, Nord, und Westdeutschland nichtmilltärische Ziele an, ohne wesentlichen Sachschaden anzurichten. Die Gesamtoerluste des Gegners betrugen gestern 29 Flug zeug», darunter «in Sunderland-Flugboot. 28 Flugzeuge sind im Luftkampf, 1 Flugzeug durch Flak abgeschossen, lt eigene Flugzeuge werden vermltzt. In der Nacht vom 8. zum 9. Juli wurde, wie nachträglich bekannt wird, «in britisches Flugzeug durch Nachtjäger über der Deutschen Bucht abgeschosfrn. Türkei und mit uns selbst zu veranlassen, falls sich Italien gegen uns stellt, halte ich es für nicht schlecht, wenn zum Zwecke einer Reaktion gegen den Schrecken, den die deutsche Macht weiterhin einflöht, gezeigt werden kann, datz die seit 3 Wochen tobende Schlacht die Möglichkeiten einer deutschen Offensive in anderen Gebieten in grotzem Umfange verringert hat. Wenn ich in die Lage versetzt würde, hier unter Hinweis auf den Verbrauch der deutschen Reserven und damit in Ver bindung aus die Verringerung der Truppenkontingente an den Grenzen Jugoslawiens und an den deutsch-un garischen Grenzen konkrete Mitteilungen zu geben, würde sich die türkische Regierung zweifellos dieser Tatsachen bei ihren Verbündeten bedienen. Ebenso wie mein englischer Kollege bleibe ich bei der An sicht, datz die türkische Regierung ihren Verpflichtungen nach kommen wird. Es stimmt andererseits, dah die Disharmonie, die sich anscheinend auf der Haifa-Konferenz wegen der Ak tionsmöglichkeiten im Dodekanes ergeben hat, die türkische Re gierung in der Frage zögern lätzt, ob es ratsam ist, von Anfang an eine zu scharfe Haltung einzunehmen. Massigli. Aeue große Erfolge unserer Ll-Voote und Luftwaffe Ein U-Voot versenkte 56 500 BRT. — Lustangriss« aus britische Häsen. Tankanlagen, Rüstungswerke und Schisse. Berlin, 10. Juli. Das Oberkommando dec Wehrmacht gab Dienstag bekannt: Die deutsche U-Boot-Waffe hat dem Feind wiederum schwere Verluste beigcbracht. Kapitänlcu'nant Hans-Gerrit v. Stockhausen hat mit seinem U-Boot 56 500 BRT feindlichen Handelsschiffsraum ver senkt. Ein weiteres U-Boot hat den britischen Zerstörer „Whirl- w i n d" und mehrere bewaffnete Handelsschiffe, darunter einen britischen Marinctanker von 1l 660 BRT, vernichtet. Der im Wchrmachtsbericht vom 28. Juni bekanntgegeo.'ne Erfolg eines U-Bootes mit einer Versenkungszisfer von 38 000 BRT hat sich, wie der zurückgekehrte Kommandant, Kapitän leutnant Knorr "ldct, auf 40311 BRT erhöht. Schnellboote versenkten bei einem erneuten Vorstoß gegen die englische Siidküste ein britisches Dcwachungsfahrzeug. In England griff die Luftwaffe Hafen- und Tank anlagen, Flugplätze sowie Werke der Rüstuags- industric und Schissszicle an. Getroffen und schwer be schädigt wurden die Werke von Devonport, Tankanlagen In Ipswich, Canvcy-Island, Th am es-Haven und TIlbury. Sprengstoffmerke in Harwich und die chemischen Grotzanlagen Billingham, ferner im Kanal und der Nord see ein Kreuzer, ein Zerstörer und fünf Handelsschiffe. Auf einem Flugplatz wurden mehrere Flugzeuge am Boden zerstört. Angriffe feindlicher Flugzeuge am 8. Juli t» Holland und Belgien blieben erfolglos, in der Nacht zum 9. Juli gegen Nori- und Westdeutschland verursachten nur einigen Häuser schaden und töteten mehrere Personen. Die gestrigen Grsamtverluste des Gegners betragen elf Flugzeuge. Davon wurden sechs im Luftkampf abgeschossen, fünf am Boden zerstört. Fünf deutsche Flugzeuge werden vermltzt. 12 Vriienbomberüber Slavanqer abgefchoffen Berlin, 10. Juli. In den gestrigen Vormittagsstunden versuchten zwölf britische Vombcnslugzcugc des Musters Bri stol-Blenheim den Flughafen Stavanger-Sola anzugreiscn. Infolge sofort wirksam einsetzendcr Jagd- und Flakab- wchr wurden die feindlichen Flugzeuge an der Durchführung ihres Auftrages gehindert und konnten nur wenige Bomben abwerfen, die unbedeutenden Sachschaden »»richteten. Sämtliche angreifenden britischen Flugzeuge wurden ab geschossen, und zwar elf In Luftkämpfen durch Jagd- und Zcr- störerslugzeuge und eins durch Flakartillerie. Verluste an deut schen Flugzeugen sind nicht eingetreten. Ser italienWe Wehrmachtbericht vom Dienstag Rom, 10. Juli. Der italienische Wchrmachtbericht vom Dienstag hat folgenden Wortlaut: Das Hauptquartier der Wehr macht gibt bekannt: Die Zahl der in den letzten Tagen an der Grenze von Cyrcnaika zerstörten feindlichen Panzerwagen beläuft sich min destens auf 50. In Ostasrika bombardierte unsere Lustrvaffe feindliche Stellungen im Gebiet von Wajir (Kenia) und traf ein Muni tionslager. Im Gebiet von Turcana (Kenia) wurden einige englische Soldaten zu Gefangenen gemacht. Naclzdem ein Luftbombarde ment vorhergegangen war, gingen unsere Truppen auf Kurmuk im anglo-ägyptischen Sudan vor und zerstörten eine Funk station und Nachschublager. Feindliche Flugzeuge führten Angriffe auf Massaua, Dire- daua und Zula durch. Die Verluste beiausen sich auf zwei Tote und einen Verwundeten, materieller Ecl-aden wurde nicht angerichtet. Lhmchill braucht eine weitere Milliarde Pfund Genf, 10. Juli. Sckatzkanzler Sir Kingsley Wood legte gestern dem Unterhaus die Vorlage über einen Kredit von einer Milliarde Pfund Sterling für Kriegsauggaben vor. In seiner Ansprache erklärte Wood, die Krlegsausgabcn während der letzten vier Wochen hätten 7,5 Millionen Pfund täglich be tragen. Sechs Millionen seien für die Armee, die Flotte und die Luftwaffe ausgegeben worden, der Rest für Schiffahrt, Ver pflegung usw. Wood fügte hinzu, datz die Ausgaben für alle nationalen Zwecke täglich neun Millionen Pfund Sterling be trügen. Der angeforderte Kredit von einer Milliarde Pfund Ster ling wurde bewilligt. Siner der größten französischen Kampfer in Slngapnr geraubt Schanghai, 10. Juli. Aus Singapur wird gemeldet, dah der 43 450 BRT große französische llebersecdampjer „I l S de Fra nee" von den britischen Behörden nm 3. Juli be schlagnahmt wurde, als er den Hafen von Singapur auf dem Wege von den Bereinigten Staaten nach Australien anlief. Die britischen Piraten hihten aus der „Ile d« France" sofort die brltisch« Flagge. Der englische Schlachtkreuzer „Sood" beschädigt Madrid, 10. Juli. Während das britische Geschwader itt Gibraltar vor Anker lag, wurden an dem Schlachtkreuzer „Ho oü" verschiedene Havarien ausgebessert. Das Schiss hatte u. a. eine Einschlagstelle im Schornstein, die durch sran-önsche Granaten bet dem britischen Uebersall vor Oran ver-. ursacht worden mar. «euer Lustangriff ans Gibraltar Spanische Flak beschießt englisches Flugzeug. Rom, 10. Juli. Der Hafen von Gibraltar wurde, wie „Giornale d'Italia" meldet, von neuem von Flugzeugen unbekannter Nationalität bombardiert. Die britische Flotte, die nach der ersten Bombar dierung Gibraltars die Flucht ergriffen hatte, mar von den britiscl-en Behörden wieder dorthin z u r U ck k o m m a n d I e r t worden. Nach der gleichen Zeitung beschoß die Flak des spa nischen Forts in Tarifs an der Straße von Gibraltar Diens tag vormittag ein englisches Flugzeug, das in geringer Höhe über spanisches Gebiet slog. Schon seit einigen Tagen machen englische Flugzeuge Erkundungsslügc über Tarif» Sie waren bisher durch Junkspruch aufgefordert worden, sich zn entfernen. Der Kalser von Annam ermordet Rom 10. Juli. Wie der Rundfunksender Bagdad au» Bangkok meldet, ist der Kalser von Annam, Bao Lai, ermordet worden. Bae Dai wurde 1013 geboren und folgte 1025 leinriN Vater Kbai Dinh in der Negierung des in Französisch-Indochina gelegenen Kaiserreiches Annam. Englischer Dampfer nach Vilbao acstsichtet Bilbao, 10. Juli. In den Hasen von Bilbao lief der eng lische Handelsdampfer „Carsbrcck" (3670 BRT) aus der Flucht vor feindlicher Einwirkung eln. Der Besatzung wurde von den spanischen Behörden die Landung verweigert. Weitere Blockierung der Znsel Martin'que DI« französisch« Besatzung zum Widerstand «ntschlossen Newyork, 10. Juli. Uebcr die Blockierung der Ina sel Martinique liegen in Newyork bisher keinerlei Mel dungen vor, die daraus schließen ließen, datz England die Wünsche der amerikanischen Staaten aus Respektierung der seinerzeit in Panama festgesetzten Sichcrhcitszonc crsüllen will. Wie Associated Preß aus Fort de France berichtet, palrouillicrc,, englische Kriegsschiffe in den Gewässern um Martinique, etwa 15 Meilen von der Küste entfernt. Die französische Be satzung der Insel sei — bei allem Bestreben, eine Ver«. letzung der amerikanischen Ncutralitätszone zu vermeiden —» entschlossen, jedem britischen Angrisssakt energischett Widerstand cntgegcnzusctzcn. Inzwischen haben die Franzdsen einen Kreuzer und ein» Abteilung Marinesoldaten, die in Niedcrländisch-Westindien zur Besetzung der dortigen Oelanlagen gelandet worden waren, nach Martinique beordert, so datz die amerikanische Oessentiichkeit einen Zusammenstoß mit den britischen Secstreitkrästen befürch tet. sobald der Kreuzer die englische Blockade zu durchbrechen versucht. Amtliche Versicherungen, die England laut „Newyork Times" den Vereinigten Staaten gegenüber abgegeben haben soll, daß Martinique „nicht blockiert sei", werden in Ncwyorker Kreisen für englische Spitzsindigkeit geholten, zumal England nicht bestreite, datz seine vor Martinique liegenden Kriegsschisfe jeden Versuch französischer Fahrzeuge, Martinique zu verlassen« gewaltsam unterbinden würden. Amerikanische Mrineftellen versichern: Kein« Kriegssahrzeug« der USA-Marine verbaust Washington, 10. Juli. In Erledigung einer von dem Nepu-, biikancr Fish beantragten parlamentarischen Untersuchung wurde am Dienstag im Kongreß ein vom 5. Juli datierte». Schreiben amerikanischer Marinestellen verlesen. Diese versichern darin, datz weder Zerstörer noch Torpedoboote noch sonstige Kriegsfahrzeuge der USA-Marine an irgendeine kriegführend» Macht verkauft worden seien. Verttner Vörfe vom io. Zu« Am Mittwoch eröffneten die Aktienmärkte nicht einheit lich, jedoch überwogen bei Festsetzuilg der ersten Kurse erneut, leichte Steigerungen. Ain Montanmarkt stiegen Vereinigt«! Stahliverke um 14 Prozent, zogen aber alsbald um weitere ?/fj' Prozent an. Rheinstahl gewannen X. Stolberger Zink 1'/, und Harpener 2)4 Prozent. Am Braunkohle,»aktienmarkt ermä-i ßigten sich Rl>elnebraun um 1 und Ilse Bergbau um IX Pro zent. Kaliakticn sowie Kabel-, Draht-, Auto-, Gummi-, Lino« leum-, Bau- und Brauereiaktien wiesen lediglich Verände-i rungen bis zu X Prozent auf. Von ck)«mischen Papieren be festigten sich Farben um X Prozent auf 17SX. Schering ge wannen X Prozent.
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview