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Dresdner neueste Nachrichten : 13.02.1931
- Erscheinungsdatum
- 1931-02-13
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193102136
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19310213
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19310213
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Bemerkung
- vorlagebedingt teilweise schlecht lesbare Textstellen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1931
- Monat1931-02
- Tag1931-02-13
- Monat1931-02
- Jahr1931
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 13.02.1931
- Autor
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Dresdner Neueste Nachrichten Freitag, IS. Februar 1931 39 Zahr-ang K 37 x «»„ii-noretse: o«. 2» MW d»n« Zen, koste, 0^5 R.^, Bezugspreise: W 2,2s B.'M. —p 'I" b^i^k»Ntt^2^M^fL Itnubhängsge Tageszessung in b« Tschecho-SIowakei monallich r Kr. IS. 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Berlin, 12. Februar. Die Situation, die durch tu, Auszug der Nechtsvpposition entstauben ist, wird N Regierung». und Parlamentskreisen durchaus M beurteilt. Der Parlamentsbetricb geht ohne rwckuilgen weiter. Die von den Nationalsozialisten «uigkgcbenen Aemter werden morgen ncubesevt wer- z«ii. Für den durch den Rücktritt des Herrn Stöhr ittigcmordcnen Posten eines Bizeprästdentcn hat, da z,e Kommunisten sa grundsätzlich nicht in den Bor. jiand gehen, die Volköpartei den Kandidaten zu bellen. Man denkt offenbar daran, Herrn v. Kardorsf, z,e ja früher schon in der gleichen Eigenschaft dem Präsidium angehört hat, von neuem zu delegieren, gn den Ausschüssen werden automatisch die Stellvcr- tuler nachrückeir. Gegenstand lebhafter Erörterun- xi, war am Mittwoch im Reichstag taS Gerücht, baß die Rechte in Weimar ei» Rumpfparlament etablieren wolle. Nan verwies aus eine Rede, die der deutsch- nationale Abgeordnete Stubbendorf in Olden- ding gehalten hat. Stnbbendurf hat dort erklärt, dah tu Vorschlag zur Sezession aus dem Reichstag von Hngenberg ausgegangen sei, und sprach in diesem Zu. immiiihaug auch von dem P l a n dc r S ch a f s u u g «ine» Rumpfparlaments. Aus die Rückfrage cincr Lldenburger Blattes bei der dcntschuationalen P-Mtuung in Berlin soll zunächst bemerkt worden s,m, dah LtnbbendorkS Ausführungen „v i« l zu früh" lämen. Tann wurde erklärt, das. die Paitei- lalling non solchen Plänen nichts wisse. Tatsächlich steinen die Nationalsozialisten sich mit der Absicht gmagen zu haben, in Erinnerung an daS Stuttgarter Zi-mpsi-arlament von 1810, in Weimar eine jsetiona lvc r sa in m l n n g zusammen mit ien? cutschnatioualen zu konstitnieren. Ader diele Idee ist jetzt wohl anfgcgeben. Zwar soll Hligenberg sich für den Plan lcblmst begeistert haben, i, der deutschnationalen Fraktion bat indes die Hes sin Cinsichi gesiegt. Die Mehrheit erklärte, nicht mit- machen z» wollen, und damit war das Projekt ins Master gefallen. er sind übrigens verschiedene Lesarten dar. über verbreitet, wie der Gedanke zum Auszug der Siechten aus dem Reichstag entstanden ist. Nach dem .Vorwärts" soll der Beschluß zum AuSmarsch der Fraktionen in den Vormittagsstunden des Ist. Fe- tluar erfolgt sein, und zwar aus Antrag der radi kalen Mindcrheitsgruppe der Nationalsozialisten. Stach der Darstellung des „Vorwärts" soll Bayerns Bischöfe gegen -en Nationalsozialismus XNünchen, ir. Februar. (Durch Fnnkspruch) DieverordnungsblStter-erachtbay, rischen Diözesen veröffentlichen einen längeren Rükel, in dem es «. a. heißt: „Der Nationalsozialis, >»» enthält in feinem kulturgeschichtlichen Programm Irrlehren, weil er darin wefentltche Lehrpunkte ieä katholischen Glaubens ablehnt oder schief aufsaßt »t well er nach Erklärung seiner Führer eine neu« Weltanschauung an die Stelle b«S christlichen Glaubens lehea will. Führende Vertreter des RatipnalfozialiS» mir stellen die Rasse höher als bl« Religion, llle lehnen die Ossenbarungen de- Alten Testaments sogar die zehn Gebote ab. Sie lasten den Primat teä Papstes nicht gelten. Was der Nationalsozialis, »as Christentum nennt, ist nicht mehr das Christen, i» Christ». Die Vischöse mttsseu also als Wächter der liichlichen Glaubenslehre vor de« National» lazialismus watueu, solang«er und soweit er Rls.ssungen rundgibt, die mit der katholischen Lehre richt oereinbar sind. Den katholisch«« Geistlichen «st ß»ag »erboten, an der nationalsozialistischen New«, t»r« I» irgendeiner Meise mit-narbeite«. Fn ber sthreuden Preste dieser Partei werden gegen katho lisch« Kundgebungen, sogar gegen den Ansrus des Mige« «aterS zur Abwehr »es Bolschewismus, Ur« »rgeschlage«, bi« jeglich« Sachkenntnis «nd jeg. Hitler selbst erst tu de» späten Abendstunden deS 1Ü. Februar telephonisch über das Borgesallcne unterrichtet worden sein. Er habe dann nachträglich seine Zustimmung ge geben. Das an ihn gerichtete Ersuchen der Fraktion, sofort nach Berlin zu komme», habe Hitler angeblich abgclehnt. Ob diese Behauptungen des „Vorwärts" zutressen, läßt sich natürlich nicht nachprüscn. Wie sich die D vu t s ch n a t i o na l e n die weitere Entwicklung denken, wird in den offiziösen „Mitteilungen der Deutschnationalen BolkSpartei" und noch anssülu- licher im „Tag" durch Hugenbergs Pressechef, BrosiuS. auScinandergesetzt. Es wird noch einmal wiederholt, bah die Dentschnattoualen sich nur noch in besonderen Fälle» a» de» parlamentarisch«!» Arbeiten betet» ligeu wollen. Diese „Abstinenz" sei nicht in der Form beabsichtigt, bah die Fraktion dem Hause grundsätzlich fernbleibe. Sie halte ihre Anwesenheit vielmehr für wichtiger, als die von -en Nationalsozialisten propagierte blohe Tätigkeit im Lande, da sonst befürchtet werden mühte, bah den Regierungsparteien ein „Freibrief für eine weitere Vergewaltigung der Opposition" gegeben würde, Triumphierend wird von den Deutlchnatio- nalen darauf hingewicsen, dah jetzt im Parlament den 205 Abgeordneten der Mittelpar teien 220 Sozialdemokraten und Kom» mu nisten gegenüberständen. Bei solchen Mehrheitsverhältnissen sei weder der Wehretat burch- zubringen, noch bestehe eine Möglichkeit, die AgitationSanträge der Kommunisten und Sozial, demokraten abzuwehren. Man muh schon sagen, es sind seltsame Wunschträume, die sich hier enthüllen. WaS wird beispielsweise die Landwirtschaft sagen, wenn in Konsequenz dieses Vorgehens zunächst einmal O Ü'- und Agrarhilfe aussallen? Wie schädlich sich das Fernbleiben von den Ausschüssen für die ihnen nahestehenden Kreise answirkt, dafür haben die Deutschnationalen gestern eine lehrreiche Lektion erhalten. Sin von der Landvolkpartci eingebrachter Antrag ans Erweiterung des BrennrcchtS, den auch das Zentrum unterschrieben hatte, wurde abgelehnt. Ihm wäre'«bei Anwesenheit der Dcutschnationalen eine Mehrheit sicher gewesen. Auf ber andern Seite ist natürlich ganz sicher zu befürchten, dah die Sozial demokraten versuchen werben, die Lage für ihre Sonderinteresscn auSzunuhen lich« Shrsurcht »ermiste« lasten. Die Teilnahme von Nationalsozialist«, an gottesdienstlichen Beranftal, taugen i« gelchloffenen koloniöen in Uniform ist «ud bleibt »erboten." * partetgertcht beim Landvolk VV2. Berlin, 12. Februar Der Parteivorstand der Landvolkpartei saht« ein stimmig eine Entschließung, in ber es heißt: „DaS Deutsche Landvolk ist eine berufsständische Bewegung, die sich die Ausgabe gestellt hat, durch Sammlung aller Kräfte des Landvolks einen entscheidenden politischen Einfluß des Landvolks im Interesse der Gesamtheit auszutiben. Unsre Opposition ist eine sachliche, aber nicht eine solche um jeden. Preis. Im Rahmen der sachlichen Opposition liegt eS, Maßnahmen auch der derzeitige» Regierung zu unterstützen, die die wirt schaftliche und finanzielle Sanierung betreffen. Zur Erreichung dieses Zieles und zur Stärkung des be- rufSftändischen Landvolkgedankens Ist die.Geschlossen heit der Fraktion oberstes Gebot. Da die Abgeord neten vr. Mendhausen, p. Dybel und Sieber (sie haben sich bekanntlich dem parlamentarischen Bonkott der RcchtSopposition angeschlossen — d. Red.« erklärten, sich den Beschlüsten des Parteivorstandes nicht fügen zu können, stellte der Parteivorsltzende Höfer fest, daß damit die drei Abgeordneten sich selbst außerhalb der RcichSlagSfraktion und der Partei ge- stellt hätten." ost. Paris, 12. Februar Die in Paris vorliegenden Nachrichten ans Spanien lauten außerordentlich alarmierend. Seit gestern abend befinden sich die Truppen der spanischen Hauptstadt wieder Im B e re i t s ch a s t sz u st a n d. Nur die obersten Osslzicrc dürfen die Kasernen ver, lasten, haben aber Befehl, sich bei den geringsten An, Zeichen von Unruhen bei den Truppen einzusinden. Auch von der Polizei sind außerordentliche Maßnahmen in den Hauptstraßen von Madrid getrosscn worden. Alle zwanzig Meter stehen Polizeiposten. Auf der Straße reiten Polizisten aus und ab. Im Anschluß an eine Kundgebung, die zur Erinnerung an den erschollenen spanischen kapi, tön Gcrcia Fernandez veranstaltet wurde, brach die Menge in Rufe aus: „Es lebe die Republik!" Etwa zehn Manifestanten wurden verhaftet. Die Polizei beschlagnahmt« eine heimliche Druckerei und verhaftete den spanischen Kommuuistcnftihrcr Canameras. Oie ersten Zusammenstöße X Madrid, 12. Februar Bor der Carmelkirche, in der eine Melle znr Erinnerung an den wegen Beteiligung an dem Ans, stand von Jaca erschollenen Hauptmann Fernandez abgehalten wurde, kam es gestern zu Zusammen, stöben der zahlreichen ttirchenbesucher mit der Polizei, da die Besucher der Messe nach Schluß des Gottesdienstes in Gruppen di« Stadt durchziehen wollten. Aus der Meng« ertönte viel« sach der Rus: „Es lebe die Republik!" Die Polizei nahm mehrere Verhaftungen vor. Wie aus Cadiz gemeldet wird, dauert dort der Streik der Werftarbeiter a». Zahlreiche Arbeite« andrer Hasenbetriebe haben sich ihm augeschloste«. Die Geschäfte, mit Ausnahme der Lebensmittel läden, sind aus Furcht vor Unruhen geschlossen. ES wirb auch ein Berkehrsmittelstreik befürchte«. Abtei lungen der Zivilgarde durchziehen die Stadt. Z« Unruhen ist es jedoch noch nicht gekommen. Zwischenfalle im Madrider Athenäum X Paris, 12. Februar In Madrid kam cs gestern nachmittag, wie HavaS aus Madrid berichtet, vor dem Gebäude des von der Regierung geschlossenen Klubs Athenäum zu Zwischenfällen. Um 10,80 Uhr öffnete der Pförtner entgegen dem Verbot in Anwesenheit des Vorstandes des Klubs daü Tor. Etwa 200 junge Leute zogen mit Ausrufen der Begeisterung in bas Innere des Gr- bäudes. Die Polizei war inzwischen alarmiert wor« den und verhinderte den Eintritt weiterer Mani festanten. Ter Vorsitzende des VerwaltungsratS des Klubs erklärte tn ciuer Rebe im Athenäum selbst, der Klub werde demnächst wieder zusammentreteu, nm zur Lage Stellung zu nehmen. Während dieser stiebe erschien der Direktor der Polizei, Oberst Marzo, im Saale und sortierte die Anwesenden aus, das Gc- bäude sofort zu verlassen. Der Vorsitzende antwor- tete: „Wir werden nur auf Anordnung des Richter» den Saal verlassen." Hierauf ließ Oberst Marzo die Polizeistreitkräste einrücken, die sämtliche Mitglieder des VcrwaltungSrats des Klubs sowie einige andre Teilnehmer der Versammlung festnahmen. 17,20 Uhr nachmittags wurde daS Athenäum wiederum ge schlossen. Ein Rechtsanwalt hat im Namen des Klubs gegen den Direktor der Polizei, Oberst Marzo, eine Klage wegen HanSsricdensbruchs eingebracht. „Zkl WWW M dkl MIA« SIMM Snowden verteidigt Englands Finanzen — Oie gleichen Gorgen wie in Deutschland Telegramm unsreSKorrespondenten Uh'. London, 12. Februar In einer großen aufsehenerregenden Unterhaus, rede zeigte gestern ber Schahkanzler Snowden die ganze Verbissenheit seines eisernen Willens, die uns von der Haager Reparationskonferenz her so gut be- kannt ist. Nur wurden diesmal sein« eigenen Lands leute getroffen. Snowden zeigte sich gestern in der Eigenschaft, in der ihn die politischen Karikaturisten seit Jahr und Tag barstellen, nämlich als Wachhund, der zähnefletschend vor der Staatskasse liegt. Die Gelegenheit zu seiner einzigartigen Kundgebung lieferte dem Schahkanzlvr ein konservatives Miß- trauensvotum, das die Regierung wegen ihrer angeb. lich zu großen Ausgabenfreudigkeit verurteilt. Tie Konservativen haben ein sehr einfaches Mittel znr Sparsamkeit bei der Hand. Sie verlangten die drastische Einschränkung der Arbeitslosenunterstützung. Der Schatzkanzler Snowden gab offen zu, daß der Staatshaushalt in diesem Finanzjahr mit einem bedenklich großen Fehlbetrag abfchlirßcn werde. Die Ausgaben hätten sich namentlich infolge der steigenden Arbeitslosigkeit erheblich vermehrt, wäh- rend die Einkünfte aus Stenern und Zöllen gesunken seien. Tic durch die Arbeitslosigkeit verursachten staatlichen Ausgaben könnten in Zukunft nicht mehr im gleichen Maße fortgesetzt werden. Tic Lage erfordere Opfer von alle» Volkskreisen, und die grüßten Opfer müßten diejenigen bringen, die am besten fähig seien, sie zu tragen. Tiefen Satz schränkte der Schatzkanzler dahin ein, daß die Industrie zweifellos keine Erhöhung der Steuern mehr ertragen könnte. Im übrigen richtete er einen Appell an das Parlament, unter keinen Umständen irgendwelche weiteren Ausgaben zu bewillige», die nicht absolut lebensnotwendig seien. Das Kabinett selbst sei bereit, «tv Beispiel für die nationale Sparcampagne zu geben. Hierin bezog sich Snowden offenbar auf seinen eigenen, bisher noch nicht entschiedenen Antrag im Namen seiner Partei, wonach die Gehälter von jedem Minister um 20 Prozent und die ber übrigen Unterhausabgeordneten um 10 Prozent gesenkt werden sollten. ES wurde schließ lich die Einsetzung eines Spärausschuffes beschlossen, der dem Finanzministerium Vorschläge für die Durch führung rücksichtsloser Sparmaßnahmen im Staats- haushalt machen soll. Tas konservative Mißtrauens votum wurde schließlich infolge des ungeheuren Ein drucks -er Rede Snowdens mit der ungewöhnliche» Mehrheit von 810 gegen 28S Stimme« abgelehnt. Vorher hatte noch ein Abgeordneter des linken Flügels der Arbeiterpartei den Schatzkanzler Snowden heftig angegriffen. ZurKricgöschuttensrage erklärteSnowden: „Wir haben eine Kriegsschuldenlast, die riesig ist. Ich möchte niemanden verstimmen, aber eines muß ich doch ausiprcchcn: Wenn einmal die Geschichte die Art nnd Weise nntersucht, in der man diese Schulden verpflichtungen cingcgangen ist, die Unverantwortlichkeit nnd finanzielle Leichtfertigkeit, mit der man sich zu Verpflichtungen hcrgab, die nach ber damaligen Lage der Tinge vollkommen unmöglich waren, wenn das einmal bekannt wird, so kürchte ich, werden die Persönlichkeiten, die dafür verantwortlich sind, den Fluch der Nachwel t zu tragen haben." Slbg. vr. Wiemer s x Berlin. 12. Februar Abg. vr. Otto Wiemer, Vizepräsident -eS Preußischen Landtag», der der Deutschen BolkSpartei angechört, ist am Mittwoch mittag plötzlich gestorben^
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