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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 20.01.1936
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-01-20
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19360120028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936012002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936012002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-01
- Tag1936-01-20
- Monat1936-01
- Jahr1936
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Nokkaß, 20. Sammr 19ZS ^reüdtter Ilckchrlchlett Nr. SS Leite 3 Technische Prüfung in -er Rotorstan-arte zz Hm Reichswettkampf ber NSKK vollzieht sich zur Zett die technische Prüfung der einzelnen Trupp» der Motorstandarte 88. To wurden am Sonntag unter Leitung von Gtandartenstthrer Pröbl die Trupp» 1 im Siurmheim am Poppitz, 2 aus dem Parkplatz der Ilgen« kampsbah», 5 auf dem Platz der SA, 8 in der Blumengarage, 28 im Siurmheim Freital, 81 im Gturmhetm Ptrna-Jesten und 8S im Siurmheim Jessen geprüft. Praktisch« und schriftliche Prüfung liefen nebeneinander. In beiden Prüfungsakten sah man überall sehr erfreuliche Ergebnisse. Die Praktisch« Prüfung fand je nach dem in den Trupps vorhandenen Material am Krafträdern ober am Wagen statt. Ueberall war die Teil nahme an den Prüfungen sehr stark, auch da» ist für den SletchSwettkampf von Wichtigkeit: denn Trupp», die «ine be stimmte Beteiligung ihrer Glieder an dieser Prüfung nicht erreichen, werden nicht gewertet. Befreien ohne Beeinträch- ilgung dieser Wertung können nur Krankheit, Einberufung zur Wehrmacht und Unabkömmlichkeit an der Arbeitsstelle... alle diese Besretungöanlässe müssen durch Zeugnisse bestätigt sein. In der praktischen Prüfung wurden al» Aufgaben gestellt: Auswechseln ei :S Triebrades, eine» BeiwagenrabeS, eines Schlauches, eines DttsensatzeS und der Zündkerzen. ES siel dabei auf, daß ebenso wie Schlosser und Elektriker auch kaufmännische Angestellte, Handwerker und Studenten nahezu gleich gut« Ergebnisse aus- zu weisen hatten. Dabet ergab sich auch die zuverlässige Ausbildung derer, die selbst weder Wagen noch Kraftrad be sitzen. So leistete zwar «in Wagenbesttzer an seinem eigenen Magen beim Dttsenwechsel die bemerkenswerte Zeit von 2« Sekunden . . . aber auch ein Schneidermeister, selbst ohne Fahrzeug, konnte mit ö0 Sekunden noch die höchste Punktzahl erringen. Ueberall wurden di« angesetzten kür- zesten Zeiten von der Mehrzahl der Prüfling« unterboten. Denselben saft durchweg gleich guten Eindruck hinterließe« auch di« schriftliche» Prüsnnge«. In einer festgesetzten Zett waren folgende Fragen zu beant worten: 1. Wie arbeitet ein Bierteltaktmotor? 2. Wie «in Zweitaktmotor? 8. Wa» prüft man und in welcher Reihen folge geht man vor, wenn der Motor nicht anspringt? 4 Wa» prüft man und in welcher Rethrnsolg« geht man vor, wenn an der Zündkerze kein Funke überspringt? v. Wie löscht man einen Fahrzrugbrand? — Auch die Beantwortung dteser Fragen zeigte durchweg gleichmäßige Ausbildung und Sicher- heit. Der Hauptetnbruck der gesamten Prüsungen war sehr gutes Antreten der Trupp» sowie der einzelnen Trupp männer, deutlich erkennbares KameradschaftSbewußtsetn, Ruhe und Gelassenheit in brr AttSsührung, di« sicherer zur guten Aussührung Helsen, al» Hast und Unruhe, sowie schließ- lich die Gleichmäßigkeit der Ausführung bet allen Teil nehmern, gleichviel, ob sie selbst Besitzer von Wagen ober Krafträdern waren oder ohne solchen Besitz sich nur die Fähig keiten zur richtigen Behandlung eines Motorfahrzeuge» an- eignen wollten, die vorausgesetzt werben müssen, wenn einer durch irgendwelche Veranlassung in die Lage kommen sollte, ein Kraftfahrzeug zu führen ober e» wenigsten» in diesen wichtigen Instandsetzungen zu behandeln. Am kommenden Sonntag werben diese Prüfungen in einer Anzahl von Dresdner Trupps und in der weiteren Umgebung bis Frei berg, Saida, Dippoldiswalde und Königstein fortgesetzt. An weiteren Aufgaben sind noch zu erledigen: Verhalten des Kraftfahrers im Straßenverkehr: Weltanschaulich« und charakterliche Prüfung: Einsatzübungen im Rahmen de» So- lonnendtenstrS. — Aail»,als»z>«llpisch« Fr«««,schäft Disch«,»«,. SS. Ja nuar Zusammenkunft IS,80 Uhr Grwerbehau». Sa» Fest ter SvardenteSserimirn Die Ballfestlichkeit, die bi« Priv. Gch «tbenschützen - gesellschaft am Tage der ReichSgründung im Saale der Kaufmannschaft veranstaltet«, galt, altem Herkommen getreu, den Würdenträgerinnen der Gilde, denen im vergangenen Jahre beim edlen Schießsport die GiegeSpalme zuerkannt worden war. Bet den Klängen der Kapelle Plirtzsch-Marko wurden die Würdenträgerinnen, Schützenkönigin Frau Direktor Martin, die beiden Ritterdamen. Frau Kausmann Buhl und Frau Kaufmann Schlesier, dazu die Würden träger Schützenkönig Direktor Anton Gey mit den Rittern Kausmaim Fritz Riesch und Privat»» Georgi, in den Saal geleitet. Der Vereinsflihrer, Ehrenobermeister Alfred Gäbler, entbot Len Erschienenen an den mit köstlichen Blumen geschmückten Tafeln einen herzlichen WillkommenS- gruß, der in erster Linie an die Würdenträgerinnen gerichtet war. An den alten Gepflogenheiten -er Schühengesellschaften werde man auch in Zukunft festhalten, wie eS trotz der Zu sammenfassung de» deutschen Schützenwesen» auch der Wunsch »es Sportfübrer» v. Tschammer und Osten sei. In kamerad- schastllcher Verbundenheit wolle man heute einige frohe Stunden verbringen, um dann wieder gern und freudig mit zuarbeiten an dem Aufbau unseres mit Begeisterung be grüßten Dritten Reiche». Der Redner erinnerte daran, wie nach Jahren der Verzweiflung und gedrückten Stimmung im -rutschen Baterlande in so kurzer Zett eine Bolk»gemetnschast gebildet und uns die Wehrfrriheit wtedergegeben worden sei. Man habe all« Veranlassung,'sich dem Manne, der die» alle» in zielbewnßter Arbeit geschossen habe, dankbar -u erweisen und ihm treueste Gefolgschaft zu leisten. Den Sieg-Heil- Rufen auf -en Führer folgte der Gesang der nationalen Weihelieder. Auch Tischlermeister Heinze wandte sich mit Korten herzlicher Begrüßung an die Würdenträgerinnen, die mit viel Fleiß und Ehrgeiz so beachtliche Leistungen gezeigt hätten. Der Schützenkönig Direktor Gey bankte namen» der Würdenträgerinnen und erklärte, baß die altehrwürdige Gilbe eine der wenigen sei, in der auch die Damen die ^Waffen führ- »en, wodurch der Schützengetst in die Familie getragen werde. Direktor Martin hielt ein« launig« Damenred« und Ober meister Gäbler überreichte dem Kausmann Riesch unter lebhaften Beifall der Versammelten die JahreSbestmünze de» Deutschen SchützenbundeS, bi« er sich bei Stan- Freihand mit 217 Ringen erworben hat. Daß auch diese» schöne Fest -em Geiste der Volksgemeinschaft gerecht wurde, zeigte sich in der vom ver«tn»führer angeregten Sammlung für daS Winterhilfswerk. Gern gab jeder sein Scherfletn, und das Ergebnis war ein ansehnlicher Betrag. W—— e Pfer-eseschtrr vrgrrr Ltrfrrkraftwast« Am Montag früh gegen 7 Uhr stieß«« am Retchüplatz «« d«r Kreuzung «er», «nd Münchner Straß« ein stadtwärtS fahrende» Pferdegeschirr «nd ei« Lieferant, zusammen. Der «ntsche, de» Geschirr» »nrd« non, Vock ans die Straß« ge schleudert. Er erlitt schwer Kaps» ««d i««ere Ber« letzunge« «ud mußte in» Krankenhaus gebracht werde«. Die Pserde ginge« «ach de« Zusammenstoß durch «nd »ist«« unterwegs «lne« Ga»ka«del«ber «w. Rach etwa Id» Meter stieße« st« «nit «ine« halt««»«, Perfonenantozn, samme», wobei da» Fohrwerk ««stürzte n«d «i« Pserd oer letzt wurde. Gafchausetnhrrcher urr- andere Diebe Ein am Heller gelegene» Ausflugslokal wurde vor einigen Tagen von Einbrechern hetmgesucht. Die Diebe wuchteten von einem Fenster die eiserne Vergitterung heraus und drangen in die Speisekammer «in. Gestohlen wurden etwa 40 Büchsen Rindsletschkonserven, mehrer« Büchsen Halberstädter Würstchen, 8 Blechkannrn mit Tafelöl, zwei Emailleetmer mit Schmierseife und viele» ander« mehr. An dem Diebstahl sind vermutlich mehrere Personen beteiligt ge wesen. In der Nacht zum 12. d. M. wurden au» einer Gastwirt schaft in Vorstadt Trachau mehrer« schwarz-wetß ge strichen« Holzstühle und ein etwa 10 Meter langer Läufer mit verschiedenartigen LängSstreifen gestohlen. Hierzu ist bisher sestgestellt worden, daß da» Diebesgut von zwei Männern aus einem Handwagen betseitegebracht wurde. Aus der Hausflur eine» Grundstücke» an -er Wtnckel- mann st raße wurde Ende Dezember ein Flaschenzug für Lasten bis zu IX Tonne entwendet. Bon dem Parkplatz-Wall st raße stahlen Diebe am Sonntag gegen 28 Uhr ein Kletnkrastrab, Marke DKW, Kennzeichen II 82812, Fahrgestellnummer 812018, Mo- tornummer 852 80«. Bor Ankauf beü gestohlenen Gute» wird dringend ge- warnt. Sachdienliche Mitteilungen erbittet da» Kriminal amt nach Zimmer 8«. Wo wurde Stoss gestohle»? In einem hiesigen Leihhau» wurden o« ». Januar vierzehn Meter Trüp« d« Shin«, bestehend au» drel Coupon» in blauer, gelber und weißer Farbe, verpfändet. Besonder« Umstände deuten darauf hin, baß der Stoff von einem Diebstahl herrührt. Wer wurde geschädigt? Sachdienliche Mitteilungen erbittet da» Krimtnalamt »ach Zimmer 8S. g Wettrrnachrichtr« vom so. Saauar «etter bertche »«» Reich«w«tterdte»ste«, An»g«d«»rt Dresden ppp 5c»wi«<«g««st,SkMwl.fr Sewistw- mit Xostivch inckw» l4SK» jlGekwnmMSnmst Stieß» —— --— Gowöwnlo« Gwolttg c» kavdmweßt ->*— N-irm-Äßul S.m,mtzü»«W.W>ach Wetterlage Der atlantische Dlefdruckwirbel hat sich noch weiter vertieft «nd ist mit seinem Kern bi» ,ur Irischen See vorgebrungeN. Er hat kbr warm« subtropisch« Luft nach Europa herangesahrt, bt« heut« früh in Berlin schon tn LOM Meter Höh« ,u erkenne« ist. Der Wirbel wird sich nun tn nordöstlicher Richtung weiterbewegen. Bet uns hält zu nächst der Warmluft,uftrom an. Da wir an der Bordersett« de» Dies« verbletben, wird sich bi« vöhnwirkun, de» Mittelgebirge« durch «tu« Abschwächung der Riederschlagitätigkeit bemerkbar machen. * Wett« Station liesst» (i->-> inorg. 8 S S -i- 8 2 S . 7 . 8 « 7 550 51V S 8 0 2 1 1 2 5 550 050 550 5 5 53V 50 S 2 8 8 ö 1 2 I o/r -j- 1 -i- 2 t -t- 2 -s> 8 2 0,0 o^r 8 Dresden N" Ztstau-Ltrscht Temperaturen 7 Udr Chemnitz Plauen t.V. Annabera Allenberg iRaupennest) Fichtelberg Wind Tvetterbeobachtg. Dre»-e?r-Alughafon (Se*HSHe 230 m) Lnfk-enck n. ruftf»«ch»1gr.i, IS. San.: 14 Uhr 731,8 -öSVw rr Uh, 781,« - »8«/,: 20. Can.: 7UH» 728,7 - »2°/«, Sannenschetndau«, IS. San««» 1,3 Stunden, llaaevmitwt- temperatur -s-1,4° L. Abweichung vom Normalwert -s-1,0° L. Ain 21. Januar, Sonnenaufgang 7,öS Uhr. Sonnenuntergang 16^7 Uhr. Mondautaano ö,42 Ubr. Mondunteraano 18,14 Uhr. Netterausfichteu für Dtenütag, de« 21. Jannar Lebhaft« siidwestltch« Wind«, uwlli«, »eitweis, Rege», wärmer. * Vasierfiand der Elbe und lhrer NebeuflSNe Ka» malk dnm Ivaun Mm- bürg »raxd-i «I, j nU> mnitz ftuilsty s Dreetz IS. gan. N. gan. 4- ri -I- B i I SK I I «-kL - 10 - » - i lt- >7 - sr » r r ! > 4!! 4 IS7 I «I .1« -tzttzraven- tm Ueftfpielhau- S ellerau Ein Feierabend tm schönsten Ginn« des Worte» war der Kulturabend, den die NSDAP, Ortsgruppe Hellerau, tn den immer von neuem bestechenden Räumen de» Festspielhauses veranstaltete. Nachdem der Ortsgruppen leiter seiner Freude über den zahlreichen Besuch Ausdruck gegeben hatte, erläuterte der musikalische Letter der Dora- Menzler-Schule, FritzGpieS, zunächst mit knappen Worten den musikalischen Teil de» Programms. Hierauf spielt« Ursula Schnorr v. LarolSfeld stilrein die D-Dur- Biolinsonate von Händel, der Elisabeth v. Arp». Aubert und Dore Spie» da» retzvolle Kammerduett des Meister» „Glücklich am heimatlichen Herbe* tn wohl studierter Ausführung folgen ließen. Die erstgenannte Gänge- rin brachte darauf ble poesievolle Bach-Arie „Schafe können sicher weiden* geschmackvoll zu Gehör. Die Soloflöte spielte P. Weber, die Violine die schon genannte Geigerin, die mit Ursel Schröder frisch und lebendig zuletzt noch die So nate .für zwei Violinen von Sorelli barbot. Im zweiten Teil de» Programms zeigte die Dora- Menzler-Schule Ausschnitte aus ihrer Folge für die demnächst beginnende Deytschlanbretse zum Besten des WtnterhtlfSwerkS. Hildegard Marsmann ließ acht Schülerinnen mit einem behenden Laufspiel beginnen, dem sie die bekannten Hebungen zur Lockerung, schwierig gesteigerte Gleichgewichtsübungen, Federn und Schwingen anschloß. Tann trat die Musik zu künstlerisch zufammengesaßten UebungSfolgen, die zuletzt tänzerische Form annahmen. Sorgsälttge Durchbildung und geschmackvolle Anordnung er freuten allenthalben das Auge. Die Klavierbegleitung lag bet allen Vorführungen in den sicheren Händen von Fritz SpteS. Der Beifall war herzlich und wohlverdient. —cir— Mttrtlun-rn -rr GLEckrn Gtaarschrittr Opernhau» Morgen, Dienstag, den 21. Januar, gelangt «Der Rosenkavalt« r" von Richard Strauß unter der musikali schen Leitung von Dr. Böhm zur Ausführung. Die Titel partie singt Marta Rohs von der Städtischen Oper tn Zürich al» Gast. Die Besetzung der anderen Hauptpartien ist die bekannte mit Marta Fuchs, Marta Cebotari, Srmolb, Schmalnauer, Charlotte Klotzsche, Helen« Jung, Lang«, Parlo, Inszenierung: Strohdach. Anfang 7 Uhr, Ende gegen 10,48 Uhr. Anrecht X, Am Mittwoch, dem 22. Januar, gelangt für Anrecht X „Die Zauberflöte* von Mozart mit Dtttrich, Angela Kolniak, Bader, NilSson, Schössler, Hilde Slatrfrieb, Tellmer, Elsa Wieder, Charlotte Klotzsche, Helene Jung zur Auf- sührung. Die Partie der Königin der Nacht singt Martina Wulf von der StaatSoper Hamburg al» Gast. Musikalisch« Leitung: Richter: Spielleitung: Staegemann. Anfang 7,80 Uhr, Ende gegen 10,18 Uhr. Da» nächste Stnfontekonzert der Sächsischen Staatskapelle <4. Konzert der Reihe M findet unter der Leitung von Professor Dr. Karl Böhm am Frettm,, dem 24. Januar, statt. Als Solistin wurde die jung« Geigerin Gutla Bustabo verpflichtet. Sie spielt Dworschak» Violinkonzert. Zur Aussührung gelangen ferner folgend« Werk«: A. Corelli» Concerto gross« Nr. 8, L Maneinellt» Orchesterscherzo iErstausführungt und E. Elgar» Variationen für Orchester, Werk SS. Anfang 7^0 Uhr. Die öffentliche Hauptprobe findet am gleichen Tage vormittags 11H0 Uhr statt. k* MItiellu«, »«» »««»Renbanft». Srbard Siedel spielt In dem Schwank „EHarley» Dante* lvrtelnalfasiuna) di« Haupt- rolle. In wetteren Rollen: Karla Holm, Elvira Michaeli», Ilse Wachter, Lieselotte Werner, Peter Krank Höfer, Walter Mever. Horst B. v. Smeldina, Rudolf Weidner und Reinhold Wolf. -urlwüNPiM Konzert tm Sotuzlior Das Sonderkonzert Wilhelm Furtwängler» mit dem Berliner Philharmonischen Orchester im Gewandhaus war bereits viele Tage vorher auSverkaust, und der Meister wurde an -er Stätte seiner früheren langjährigen Tätigkeit besonders herzlich, am Schluß des herrlichen Konzert» mit stürmischer Begeisterung gefeiert. Schu manns Mansred-Ouvertüre und die tm Gewandhaus be heimatet« grobe C-Dur-Stnfonte von Schubert — sie wurde hier seinerzeit, von Robert Schumann in Wien ausgefunben, zur Urausslthrung gebracht — erklangen unter den Händen des sensibelsten aller Dirigenten, mit der hervorragenden Klangkultur der Berliner Philharmoniker gespielt, in voll- kommener Schönheit. Zwei Künstler von besonder» starkem musikalischem Eigenleben, Edwin Fischer und Furt wängler, gaben eine so einmütig«, restlo» beglückende «ns- »ühruna von Beethovens G-Dur-Konzert, daß diese» Sonderkonzert in jeder Veziehung zu den großen Er- etgnissen der Leipziger Mustksatson zählt. x. v. «n «ottbewerb »er Netchsl»rtfttum<fttzllr Die RetchSschrtsttumSstelle beim R«ich»mtnist«rium für volk-aufklärung und Propaganda gibt folgende» bekannt: Einen Wettbewerb zur Erlangung zeitgemäßer, bester Unterhaltungsromane, die sich zum fort« sehungSwetsen Abdruck in Tageszeitungen und Zeitschriften eignen, schreibt die RetchSschrtsttumSstelle beim Reich»- propagandamtntsterium au». Gesucht werden lebensnah«, stilistisch und gedanklich einwandfrei« Romane, bt« — wie ReichSminister Dr. Goebbel» tn seiner Weimarer Red« sagte nicht leichte und seichte Amüsierwar«, sondern gut« und kräftige TageSkost für die Erholung und Entspannung alle» Volksgenossen sind. Die Beteiligung steht jedem Deutschen arischer Abstammung frei. An Preisen sind «»»gesetzt: 10000, 8000 und 2000 RM. für bi« bret besten Romane. Da» ErstverösfentltchungSrecht geht mit ber Prämiierung an ben Verlag der „Deutschen Wochenschau* über, der auch nachfolgend die Buchausgabe gegen besondere Honorierung übernimmt. Die zehn nächstbesten Roman« werben durch die ReichSschrtfttumSstelle beim RetchSpropaganbamintstertum de» beutschen Prelle zum honorierten Abdruck zugelettet. Di» genauen Bedingungen sllr di« Teilnahme und ber dafür not« wendige Fragebogen sind durch dir RetchSschrtsttumSstelle, Berlin V 8, ThttrtngenhauS, erhältlich. „Er kommt" In einer kleinen Stadt im Westen Amerika» erschien «ine» Tage» tn allen Zeitungen ein doppelspaltige», seit« gedruckte» Inserat, da» lediglich die beiden Worte enthielt; „Er kommt* * Die Anzeige wiederholte sich mehrere Tage lang — die Spannung tn der Bevölkerung wuch». Am Wochenende wurde bt« geheimnisvolle Annonce erweitert: „Er kommt bestimmt am Donnerstag nächster Woche um 8 Uhr abend» zum Masten« treffen in die Stadihallel* Da» Fieber der Erwartung stieg. Jeder wollt« von jede« wtsten, wer oder wa» jener rätselhafte „Er* sei. Am folgenden Donnerstag war die Stadthalle gepackt voll. Städter und Bewohner der Umliegenden Ortschaften füllten den Rtesensaal bi» znm letzten Platz. Um 8 Uhr ereignete sich nicht» — fünf Minuten nach acht aber ging der Vorhang hoch, und tn der Mitte der improvisierten Bühne stand ein große» Plakat, auf dem war weit sichtbar zu lesen: «Jetzt ist er wieder fort!* , Fort waren auch — — die Eintrittsgeld»!
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