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Das Gleichberggebiet
- Titel
- Das Gleichberggebiet
- Untertitel
- Ergebnisse der heimatkundlichen Bestandsaufnahme im Gebiet von Haina und Römhild/Thüringen : Wilhelm Unverzagt zum 70. Geburtstag gewidmet
- Mitwirkender
- Badstübner, Ernst
- Verleger
- Akademie-Verlag
- Erscheinungsort
- Berlin
- Erscheinungsdatum
- 1963
- Umfang
- X, 262 Seiten, 16 ungezählte Seiten
- Sprache
- German
- Signatur
- 37.8.6055.a
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Vergriffene Werke 1.0
- Rechteinformation Vergriffene Werke
- Wahrnehmung der Rechte durch die VG WORT (§ 51 VGG)
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id17368823769
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1736882376
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1736882376
- SLUB-Katalog (PPN)
- 1736882376
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Vergriffene Werke
- Strukturtyp
- Monographie
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Reihe
- Werte der deutschen Heimat Band 6
- Titel
- I. Überschau
- Autor
- Zühlke, Dietrich
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Kapitel
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- MonographieDas Gleichberggebiet -
- EinbandEinband -
- TitelblattTitelblatt III
- KapitelWidmung V
- InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis VII
- KapitelVorwort VIII
- RegisterMitarbeiterverzeichnis IX
- RegisterVerzeichnis der Suchpunkte X
- KapitelI. Überschau 1
- KapitelII. Einzeldarstellung 81
- KapitelIII. Anhang 185
- AbbildungKarte zu "Das Gleichberggebiet" -
- EinbandEinband -
- Titel
- Das Gleichberggebiet
- Autor
- Links
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möglichkeiten für den Geburtenüberschuß wurde das Land um die Gleichberge ein Gebiet fortdauernder Auswanderungen. Die überseeische Auswanderung gewann um die Mitte des 19. Jahrhunderts größere Bedeutung, aber auch nach der Reichsgründung gestaltete hier die innerdeutsche Wanderung die Bevölke rungsbilanz in bedenklicher Weise negativ. Die wirtschaftlichen Verhältnisse gaben der Bevölkerung im 19. Jahrhundert eine konservative politische Haltung. Während die katholischen Orte im baye rischen Grenzgebiet fest zur Zentrumspartei und seit 1919 zur katholischen Bayerischen Volkspartei hielten, setzte sich im sachsen-meiningischen Gleich bergland seit der Mitte des 19. Jahrhunderts zumeist ein farbloser Liberalismus durch, der sich unter dem Eindruck der Bismarckschen Reichsgründung in den Freisinn des Kleinbürgertums und der Kleinbauern und den Nationalliberalis mus der wohlhabenderen Klassen in Stadt und Land spaltete. Nach Übergang Deutschlands zum Industriestaat, nach der damit verbundenen Herausbildung eines klassenbewußten Proletariats und bei den Krisen der deutschen Landwirt schaft verloren aber seit dem letzten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts die beiden liberalen Parteien ihren maßgebenden Einfluß. Die bäuerliche Bevölkerung sammelte sich zumeist im konservativen „Bund der Landwirte“, der hier bald einen antisemitischen Einschlag erhielt und im Römhilder Gebiet überwog. Sie stieß über ihn zu den reaktionären Parteien der Weimarer Republik und war, solange das Land Thüringen von den Arbeiterparteien regiert wurde, auch Träger der hier verbreiteten „Los-von-Thüringen-Bewegung“. Die Arbeiterbevölkerung, die im Gebiet um Themar stärker vertreten war, ohne allerdings zu überwiegen, bekannte sich seit 1890 in zunehmendem Maße zur Sozialdemokratie. Diese besaß seit der Gründung einer Ortsgruppe in The mar 1894 einen festen Stützpunkt im Land und gewann im Themarer Gebiet bis 1900 etwa ein Viertel der Wähler. Später zählte sie auch Teile der klein bürgerlichen und kleinbäuerlichen Schichten zu ihren Anhängern. Im Röm hilder Land dagegen bildete sie eine kleine Minderheit und wuchs erst seit 1912. In der Zeit der Weimarer Republik schloß sich ein großer Teil der Arbeiter des Themarer Gebiets unter dem Einfluß der Suhler Arbeiterbewegung der Kommu nistischen Partei an, kehrte aber 1928 wieder zur Sozialdemokratie zurück. Nur Jüchsen blieb ein größerer Stützpunkt der KPD. Die kleinen Gewerbetrei benden und Händler in Stadt und Land waren, soweit sie sich nicht den Sozial demokraten anschlossen, zunächst bei den liberalen Parteien geblieben. Sie wurden aber in der großen Weltwirtschaftskrise seit 1930 Opfer der reaktionären Parteien, die durch die Gewinnung der Bauernschaft, des Bürgertums und auch eines Teils der zwischen Kleinbürgertum und Proletariat schwankenden Schich ten eine dominierende Stellung im Land um die Gleichberge gewannen. So standen 1945 dem Aufbau eines volksdemokratischen Staates hier manche Hemmnisse entgegen, die noch durch die schwierige Grenzlage gesteigert wur den, in die das Gebiet um die Gleichberge durch die Teilung Deutschlands ge riet. Schon in den letzten Monaten des Krieges und dann in den folgenden Jah ren kamen zahlreiche Bombengeschädigte und Umsiedler nach hier. Die Bevöl-
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