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Dresdner Nachrichten : 13.06.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-06-13
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193606138
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19360613
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19360613
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-06
- Tag1936-06-13
- Monat1936-06
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 13.06.1936
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Nr. 275 Setter Dresdner Nachrichten Sonnabend. 15. 2unl 1SZS Beretnsveranstaltmigen Veutfcher 1 / Retch-rrtrooebun» ^Ktzffhüutrr" V / Kr»I»»erb««d Dr«»»e«. »l«»t ^«DWWs^ G«tchäsl»stell«: Oiruveftrob« 81, S. MiMMe 188ee. Heute SO Uhr Monat-appell, Kameradschaft»- XzVM h«>m. — I, 18»7, Sonntag 1» Uhr Wanderprei». schieben Naprennbahn Reick. — Mln«»»»»ser-K»«, »a»ie tt. Sonntag Pionieriaa, Tresspunkt: Kup- pelhall« Hauptbahnhos. — G«r«a»ta Dr.-R«»stab«. «vnntag 0 Uhr Schieben in ttaditz. — 188er, Tonniaa AuSslua mit Frauen nach Klotzsche iFlugplatz», Tresse» 11 Uhr Marlen-Alle« Sck« Heerstraße. — Krt«k»rk«meratschalt «he»al. 178«r ,« Dresden. Heut« 20 Uhr Tresspunkt Jndustriegelände, Strabeubahuhaltestelle 7 oder 107 zur Herrenpartie nach der „Albert-Vhe-, Klotzsche. — Ssem. 8. Kompanie FR. 107. Heule 10 Uhr Tressen beim Kamerad Walter Becker», Augsburger Eitrabe 7 »Hammer» Hotel». — Girlitz«» Landümannsch. Sonntag Tressen Kurh. Oberwartha. — Krirgerkamerallchas« Stichs, »renadiere IKtztsh.» Sonntag Au«- slug nach Gasthos Wemlg lKam. Galle». Tresse» 1b Uhr Endstation der Linie 1l, Gasthos Bithlau. — Helmatoerein Dresden sHiawatha». Sonntag lS.Nb Uhr vaude- gaster Fähre, Wasserwerk Hosterwip. — Sonnweudseier: Kl. Bären- sietn. Abs. 2l,80 Uhr Stlldelallee, Autobus. Bormeldung nach Schau» fußstraß« 83 bi» 18. Juni. — LandSmannschast Ostrau sgahnatal». Sonntag IS Uhr Heller-. schänke Kamillenanhslug. yrauentressen stillt aus. — LandeSvereinign«, «hem. 107er vandwebr. Sonntag IS Uhr, „Ital. Dorschen'. — Verein der Schlesier. Am Sonntag beteiligt sich der Verein am „Fest der deutschen Gaue" im Schloß Pillnitz. Tresspunkt 11,80 Uhr am Kurhaus Kleinzschachwitz sStrabenbahnlini« lb>. — Sektion Dresden de» D. u. v«. AlpenoereinS. Sonntag Herrenwanberung: Lohmgrnnd, Dtebssteig. Lottaer' Spitzberg, Zwie sel, Bahra, LangenhennerSdorfer Wassersall. Sk. Langetthenner»- dorf sRottwerndors anSsteigen). «bs. S,t» Uhr. — Kletieret stillt au». „In der Masse genommen, wird sich ein gesunder, kraftvoller Geist auch nur in einem gefunden, kraft- vollen RSrper finden." Die Sommerlager der HI geben der Iugend das körperliche und geistige Rüstzeug. Gebt den Jungarbeitern Areizeit i Kleine kirchliche Nachrichten — LukaSkirch«. Sonntag WaldgotteSdienft 7,80 Uhr im Beutler park an der Reichenbachstrabe ivsarrer Herrmann). Bet ungünstiger Witterung um die gleiche steil in der Kirche. — walbgotteSdlenft in DreSden-vllhlau am Sonntag IS Uhr aus dem Konzertplatz Blihlau sHaltestell« Straßenbahnhos der Linie 11» bei jedem Wetter: vberkirchenrat Dompsarrer Schuknecht. RllWchünder, Dleb und Betrüger Die 84. Grobe Strafkammer des Dresdner Landgerichts beschäftigte sich mit dem unerhörten Treiben des erst 21 Jahre alten Bolltuben Hetn, Geeltg-Paul, -er sich zwei Monate lang in Silb- und Mitteldeutschland herumtrteb und sich badet nicht nur gegen -aS Nürnberger Blutschutzgefch vergiltst, sondern auch in ununterbrochener Reihe Diebstähle und Betrttgereten auSstthrtr, bi» er an der sächsisch-böhmi schen Grenze feststenommcn werden konnte. Während er angeblich aus der Suche nach Arbeit in irgend einer deutschen Stadt war, knapste der Angeklagte in München Beziehungen zu einem arischen Mäb- chen an. Er lernte mit einem Freund namens Herz, offen- bar einem Rassegenossen, zwei Mädchen in einem Lokal ken nen, legt« sich den falschen Namen Ktrchstein zu und ver anlaßte nach dem Besuch eines Weinlokals die Mädchen zu einem Besuch der Wohnung des Herz. Dort kam eS an zwei aufeinanderfolgenden Tagen zu rasseschänderischem Verkehr. Die Bedenken des Mädchens, ob er nicht etwa Jude sei, wußte der Angeklagte vorher zu zerstreuen. Bon Manchen aus begann der Angeklagte sein Leben als «mherreifender Dieb «nb BetrUger. In Stuttgart stahl er einem anderen Untermieter eine gol dene Uhr im Wert von VOl) Mark und verkaufte sie für SO Mark. In Nttrnberg beging er ktnen ähnlichen Diebstahl, nur entwendete er diesmal mehrere Bronzesiguren, nm sie zu Gelb zu machen, ferner stahl er einem Fleischer, der mit ihm bas gleiche Zimmer bewohnte, einen Anzug, den er ver- kaust«. Außerdem beging er in Nürnberg «Inen Zechbetrng, indem er aus einem Hotel nach dreitägigem Aufenthalt ver schwand und Schulden zurückließ. Genau so schädigte der Angeklagte die Besitzer oder Angestellten von Hotels in Plauen und Che m n t tz, wohin er sich von Nürnberg aus wandte. Beide Male machte er sich nach Auslaufen einer Schuld von 12 bzw. 18 Mark aus dem Staube. In Chem nitz machte er die Bekanntschaft eines 20jährigen Juden, den er verführte, mit ihm nach Dresden zu reisen. Hier setzte der Angeklagte feinen dreisten Diebstählen die Krone auf. Er und sei»» Begleiter mietete» sich bei einer Rentnerin ein und stahlen eine alte, kostbare Bibel im Wert von 800 Mark. Wiederum verschwand -er An geklagte bet Nacht und Nebel. Vergeblich suchte er die Bibel in Dresdner Altwarengeschästen abzusetzen. Bei einem dieser Versuche stahl er einem Trödler zwei silberne Lössel und verkaufte sie für 10 Mark an den Juwelier, der den Ankauf der Bibel abgelehnt, sie aber zurttckbehalten halte. Während der fngendltche Genosse bald in Görlitz verhaf tet werden konnte, gelang dem Angeklagten die Flucht über die Grenz« in die Tschechoslowakei, wo er sich vier Wochen aushielt. Net dem Versuch, ohne gültigen Paß über die Grenze nach Deutschland zurückzukeh- ren, wurde er am 7. März in Schöna sestgenommen. Bor Gericht wußte der Angeklagte nichts zu sagen, als sich auf „jugendlichen Leichtsinn" hcrauSzureden. Seine Diebstähle und Betrügereien mußten um so schwerer wiegen, als er sie ohne Not beging, denn er nahm aus seiner Reise in feder Stadt die Unterstützungen silbischer Hilfs organisationen in Anspruch. Der Staatsanwalt setzte sich hinsichtlich der Nassenschande für eine Zuchthausstrafe ein, weil der Angeklagte baö Mädchen über seine Rasse zugehörigkeit bewußt täuschte. Die Strafkammer ließ den Angeklagten seiner Jugend und seiner Unbescholtenheit wegen milde davonkommen, sah wegen der Nassenschande von Zucht haus ab und warf auch sonst sehr niedrige Strafen auS. Das Urteil lautete wegen Massenschanbe, Diebstahls, Betrugs und Paßvergehen auf eine Gesamtstrafe von einem Jahr sechs Monate« Gefängnis und drei Jahre Ehrverlust. Versammlungsplan für heute RSDA» Dresden,Stadt Antonstadt, Kurfttrst: Linckelche» Bad, Pol. Kabarett. — Schlitzen- -os: DIppelSdors-vnchbol», BolkSsest. — Scharnhorst: Kreltland- schule, SchnlnngSkurlu». — Sachsenplatz: Sachsenalle« 7, Sinn», der neuen Geschäftsstelle, anschl. KameradschastSabend im Gesellschaft», bau». — Reick: Dohnaer Str. lS2, Fungmädelappell. — Pirnaische Vorstadt: Palmengarten, Film. — Schlageirr: Zum alten Slosterhof, Altleubnttz, Fahrt in» Blau«, KameradschastSabend. DreSden'Land Rähnltz-Wilschdors: Lindengarten, Kameradschas»»abenb. — Dtp- ptlldors-vuchholz: Am Bad Dippel»dors, Volttselt. — Pillnitz: Schloßgarlen, volk»fest. — vangebrlick: Gasthof, »ff. NSV-Vers. -- Lausa-tzermSdorf: wasth. Mahler, Laufa, Film. RG-Krtrv-ovlervrrforouno Melchenberg-Vorborf: Brauerei Netchenberg. — Radevergk Deutsche» Hau», Wichmann. Deutsche Arbeitsfront Reitzendors: DAF Walter, KSrperschulg. — Ottendorf: Zum Hirsch, KameradschastSabend. — llotta: Ktllingerhelm, DAF-Walter- Sttzg. — KVG Hanbwerk/Fachsch. Goldschmiede: Palmengarten, Fach- schaft»vers., Lorenz. — Krei» Dresden: Pillnitz, BolkSsest. Festftadt HSirna Nach prachtvoll gelungener 700-Jahrfeter vor drei Jahren heute schon wieder etngroßzügtgeSHetmat- f e st auszuziehen, zeugt von erfreulicher Unternehmungs lust. Die ganze Stadt freut sich auf ihr Fest, ist schon im voraus aufgeräumt und guter Dinge, und wo man hin- hört, ist bi« Rebe von den Tagen zwischen 18. und 15. Juni. Wir durchwanderten die Stadt, sind im Norden ge wesen, wo Höllenbranb der Oefen und vungenkrast der Glasmacher wundervolle Werkstücke schaffen, wo Holzstapel von imponierender Größe liegen, Kreissägen singen und Hämmer klirren. Wir standen am betriebsamen Slbufer und waren grab Zeugen -er Ansahrt einer Karawane Reise-Omnibusse, deren Insassen im herben Schlesierlande vom lieblichen Pirna gehört hatten. Durch die Staötklrche sind wir gegangen, ehrfurchtsvoll, um das Hehre dieser gewaltigen Baukunst ganz zu ermeßen. Wie ein Gefährt der Freude glitt «in helleuchtender Elbdampser talauf. Pirna wirb auch als Stadt des Gartenbaues und der Blumenzucht bezeichnet. In der Natur haben wir un» von -er Richtigkeit dieser Behauptung überzeugt und so beiläufig auch einmal den Katalog der ReichSgartenschau durchgeblättert. Da sanden wir, daß u. a. ein Pirnaer Äartengestalter ganz hervorragend am „Großen Blumen parterre" und am „JriSgarten" beteiligt ist. Bet aller geschichtlicher Bedeutung ist die Stadt nämlich nicht stehen geblieben; überall ist gesunder Fortschritt zu sehen und zu spüren. Bor allem in Richtung Rottwerndorf zu ent steht als ganz moderne und ausgedehnte Siedlung eine „Stabt in der Stadt", die heute bereits über 8000 Menschen beherbergt. Noch immer wachsen Baugerüste und Mauern, grüben die Hakenkreuzfähnchen neben jungen Birken als Zeichen des Auferstehenö neber schöner Wohnhäuser. Diese Stadt, zum Feiern eines Heimatfestes wohl ge rüstet, tst bercchttg«, vieljährtgcm emsigem Schaffen und Streben einmal eine solche Feier, einen Feteravend, etn- zuschalten, der dem Ernst des Alltags die Freude des heiteren Genießen- folgen läßt. Mit aller Anstrengung verfolgten aber die Stadt und ihre ztelbewußte Verwaltung mit diesem vielgestaltigen Fest noch ein anderes Ziel: Sie wollen Tausenden von Gästen aus dem ganzen Sachsenlande zeigen, wie schön Pirna eigen tlich ist! Das, eS unrecht ist, die Stadt bet der Fahrt in die Sächsische Schweiz nur zu berühren und nicht auSzusteigen. Pirna erhebt mit Recht Anspruch daraus, eingehend beirachtet und gewürdigt zu werden. Für jeden Geschmack tst etwas vorhanden: da mittelalter liche Stadtromantik, dort industrielle Regsamkeit, hier eine der schönsten Kirchen Sachsens, dazu ein reichhaltiges Museum im Kapitelsaal des ehemaligen Klosters und das überragende Schloß und endlich Felsen und Weinberge und Obstgärten, die den Betrachter entzücken. Niemand kann sagen, nach Pirna zu kommen, sei eine umständliche Sache und eS gäbe sonst noch Sachen, die ihn abhielten. Ein besonders gemütlicher, friedfertiger und fleißiger Menschenschlag wohnt an dieser Pforte der Säch sischen Schweiz, durch die jeder gehen m u ß. Die Menschen sind in ihrem Charakter gewiß beeinflußt von der Anmut des ElbtaleS und der auenähnlichen Landschaft. Gastlich ist die Stadt, sie bietet alles, was Herz und . . . Mund be gehren. Die Reichsbahn fährt täglich nahezu zwei Dutzend Züge von Dresden zur „Stebenhundertfährigen", schmucke Dampfer der hundert Jahre alten erprobten „Sächsisch- Böhmischen" verbinden die Landeshauptstadt mit Pirna, und etwa LOmal am Tage starten die Elfenbeinfarbenen der KBG vom Wiener Platz dorthin. Pirna heißt jeden willkommen, der willen» ist, sich an und in ihm herzlich zu erfreuen! «. Keimalsesl der 700 jährigen Stadt vom 13. bis 15. Juni 1936 Pirna ° (Eingangskor zur Sächsischen Schweiz) Sonnabend, den 13. Juni 1936: Heimatabend „Pirnaer bunter Bilderbogen" Sonnlag, den 14. Juni 1936: Große Gesangsdarbielungen der Chöre des Kreises Sächsische Schweiz/Oslerzgedirge. Erftousiührung des Leimalspieles „Der Retter" aus Pirnas Schwedenzrü 1639. Markifest. Köhenbeleuchlung. Lampionparade. Ausfahrt des lOOjährigen Dampfschiffes „KöniginMoria" Monlag, den 15. Juni 1936: Spielselt der Jugend. Aufführung des Kelmatspieler. Lichibüdervoriührungen auf einer 100 qm großen Leinewand. Mililärkonzert Vereinigte Jwiefeler und Pirnaer Farbenglaswerke A.-G. PimaadEwe Ornament-, Roh- und Drahtglas für Bauzwecke Ilbbertangglasbr für Beleuchtung und Reklame Aarbigö Fönslökgläsök für Signale und Verglasungen Für Sonder- und Gesellschaftsfahrten benutzt di« modernen und doch preiswerten Jensen-Busse! Ab Aehches PU». Aechietm, «.1. Mebetheler «nm» ». ?! >ch«r». Akpu, St»»t»»»»b»,»«r»«tzr Pie»«, ««», ye»se», Pir»« Waisen haueslrab« S/S, Telephon 8022 Für Gartenfreunde ist »in« Destchiigung unlerer reichen Sammlungen Inier- «stanier, »einer Gehilz» und Koalseren, inedelonder« lettener z»»rgl,er Arte» stir den Sieingarien, Vh.be- d«»dr»n, seiner LISI»», und SI«I,,«rie»sta»d»», stell lohnend, Segenwäriig stehen in vollem Flor: »der «0» Berten edelster Schwertlilie» »er beste» g»chl»n,e», »der »dl Sirte» ielrrrstanlester SI»I»g«rl«»- st«»den »er besten glicht»»,»», Iber » Serie» P«»,»i« IPstnistrese») ter besten giichlingen. Von Dre.den au« ist unter Betrieb bequem per Du», Vorortbahn oder Schtts erreichbar. Pirnaer Baumschulen u. Slauöenliullmen gnh. m. H. Lang», Beiried stir Tarlenduilur, Pirn», Dresdner SIrak« 3 u. S, gernrus Pirna 2709 u. 8020 ÄNtlliglaA für Tlasmalerelen IlvlolglaA, ullraviolelle Strahlen durchlässiges Fensterglas ÄlrdoUa^glaS, zum Schuh gegen die Wärmestrahlung des Sonnenltchles Architekt und Baumeister Kermann Uhle Bauenlwurs - Bauleitung Bauberatung Pirna, Adolf-Killer-Straße 37 . Fernruf 2925 Bernhard Anders Pirna a.G. Gartenbaubetrieb am Friedhof, Fernruf 2597 Blumengeschäft Iacobäerflraße 1, Fernruf 2597 «»nehme »»» «»zeig»»- »nd Bezugebrstell,»«»» sie bi« ivrrebnrr Nachrichien i» PIr»«i Sl»br»b«r»- pt«H », «Ule» ch Seh»
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