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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.10.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-10-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361007015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936100701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936100701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-10
- Tag1936-10-07
- Monat1936-10
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.10.1936
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SkloVer ' uSlanb veranstalt«« » von der italicni. weisen, welche lies« tevolution hervor- wicklung der «ladt n. Um siir di« Si tu schassen, werd«,, Gebäude verschivin- ie Ausstellung soll ne originelle Ncnc> Hindelang im M- gweiligen Wimmer st nach einem Ber» em Hotel im „noch. :r auch im „Wiide- velchcr Berg einem Ein junger Ma« Musterung kommen, gcrmeistcramt seiner »richtig«, ivorans sch izeiliches Sirasman- ch die Strafe zu be< die in den Bekannt- irwußt Imbc, er lese sicht, das« ein junger bei der Strafe ein- ich nun denselben gel liegen", sagt die sit sechs Monaten?* doch die andere, l« bachlrt Prag, 5. Oktober. der Slowakei ein er ans dem Heimweg vwakischcr Fiigeiiicui dem Fernrohr Per- Nachbarschaft eine» ans die betrelkende tlich los war. ?abei Nock, eine Helle Hole anderen zulicl, der rletzt war. Nach Ab- >cr Uebcrsallene, wie » war, tot zu Boden, ölte sich ein Fahrrad e eiligst davon. Trr bachtnngcn bei der genauen Personal- lachen konnte, gelang trindcn den Mörder ößter Beschleunigung und der Aiissaac de» chkeitcn der Ansflicht ihr wirklich rasch die ll»<rlr«l«er L«. Nrthi» r. K«tnz Noch: lii ann; sür OkilNch«, «a nden und vcimtjchK« litt! «Sch: Richard ttt<»> der sür den telrellende» litt nletter: Kan» R«>,I<z RelchardI, Dreeden v-tt! heutige Moigenblall emsitt Oktober-Arbeiten im Haus- und Schrebergarten von (Sartenmeister Max pohlig, Dresden Das schöne Gartenjahr neigt sich merklich seinem Ende zu, einem Ende sreilich in Schönheit und gltihcnder Farben- vracht, mit Erntesegen in mild und goldig strahlender Herbst sonne, deren wärmende, belebende «rast immerhin noch Trau den nachreifen läßt und spätreiscnde Kernobstforten rot nnd golden malt. lich, im Herbst gepflanzt werden sollte. Können wir bann doch schon im kommenden Jahre mit einer gnten Ernte rechnen. Be dem außerordentlich günstigen und schönen Herbstwetter haben die bereits im August entrankten Erd- beerbeete meist nochmals kräftige Ranken getrieben. Diese müssen jetzt unbedingt beseitigt werden. Sonnentagen noch reiches Blühen bis weit in -en November hinein erwarten. Unerwartet stärkere Fröste mahnen aber doch zur Vorsicht bei anderen sommerlichen Schmuckpslanzen, die die vorzüg liche Anpassungsfähigkeit der Stauden entweder nicht auf- wcisen oder aus wärmeren Zonen zu «ns kamen. Im Okstgsrtsa Im vlumeagsrlea Im 66müssgsk*ten Die herbstblükende Bergaster „Hermann Löns" mit ihren großen, edelgebauken lavendelblauen Sternblüten ist als haltbarer vafenstraufi «in festlicher Zimmerschmuck ist der Oktober für den umsichtigen Gartenfreund sicherlich der wichtigste ArbcttSmonat. Die Witterung bestimmt in der oder wenigstens mit Wasser zn über- Sollte das Wetter noch recht warm und sein, so müssen die nrugepslanzten wenigstens einmal kräftig angegossen Tie Knollen von Begonien, Eanna nnd Dahlien, di« Zwiebeln von Galtonien, Montbrctien und Gladiolen werden nun dicht überm Boden abgrschnitte», die Pflanzen dann mit Knollen oder Zwiebeln auSgehoben und nach gründlichem Abtrockncn zeigt sich immer noch reiches Blühen. Rosen duften noch süß, Herbstastern, Chrysanthemum, ausdauernde Sonnenblumen, in frostsreien Räumen überwintert. Im Steingarten und auf den Gtaudenschmnckbceten ist jetzt eine vor winterliche allgemeine Reinigung dringend not wendig, war doch dieses Jahr der starken Un- krautentwicklung besonders günstig. Alles Un kraut wird sorgfältig entfernt, Stauden, die andere, edlere überwucherten - zu diesen star ken Wächsern gehören z. B. Biebersteins Horn kraut, Stachelnüßchen, Hornklee, Klebkraut, Gundelrebe —, werden zurückgeschnitten oder entfernt. Die Musterstcingärten der NeichS- gartenschau zeigen uns, in welch ausdrucksvoller Weise sich Zwergkoniscren und Zwergsträucher mannigfaltiger Trachten und Wuchsformen naturhaft in solche Anlagen cinbeziehen lassen. Auch für solche kleine Umänderungen und siir Ncupflanzungen ist jetzt noch die beste Zeit, ebenso zur Pflanzung von Zier- und Hecken sträuchern aller Art, nachdem nun nach diesem sonnenreichen Sommer das Holz sehr gut aus gereift sein wird. Der Zierrasen, das Kern- und Schmuckstück eiueS jeden HauSgar- tenS, wird jetzt nochmals kurzgeschnitten, da mit er gut überwintert. KeinessallS darf die Grasnarbe durch sich anslegendes hohes Gras leiden, es zeigen sich dann im Frühjahr eine Menge Fäulnisstellen. waren baS außerordentlich schöne, sonnige Sep- temberwctter und die vorangegangenen spät sommerlichen Niederschläge der Entwicklung der zum Uebcrwintern bestimmten Kohl- und Salat pflanzen besonders günstig. Da wir ersahrungs- gcmäß nach einem fast sommerheißen September stärkere Nachtfröste bald zu erwarten haben, sind diese Ge müse vor anderen in Gefahr, durch Frost zu leiden. Aus diesem Grunde ist es anzuraten, von Fungpflanzen, die jetzt gerade in der richtigen Wachstnmsentwicklnng stehen, noch mals eine lebte Pflanzung vorzuneymen. Immer noch können Spinat, der überhaupt nur in den feuchteren und kühleren Monaten richtig schmackhaft ist und nicht „schießt", Feldsalat und Schwarzwurzeln aus gesät werden. Auch Karotten kann man noch in leichten, sandig-lehmigen Böden aussäen. Wird der Winter nicht allzu streng und gewähren wir dem Saatbeet etwas Schutz, so haben wir im Frühjahr einen ziemlichen Vorsprung. Die meiste« Wurzelgemüse, wie Sellerie, Lauch, Schwarzwurzel«, Meerrettich usw., aber auch die Kohlarte« brauche« im Oktober «och «icht geerntet z« werde«. Sie gelten überhaupt zum großen Teil als wintcrhart, was natürlich nicht ausschlicßt, daß wir uns gegen Monatsende einen kleinen Vorrat srostsrei sicherstellen. Weiterhin erfor- japanische Lamptonpflanzen. Mädchcnaugen sCoreopsiSj und Malcrblumen sGaillardient prange» in schier unerschöpflichem Blütenslor. Doch alles Düsten nnd Blühen darf uns nicht darüber hinwegtäuschen — der Herbst ist da, der Winter steht vor der Tür. Das immer stärker sich verfärbende und ab- sallende Laub verrät cs uns, ebenso wie die nach jedem stär keren Nachtfrost immer kahler werdenden Bäume. Nun gilt es, Wege und Beete vom Fallaub öfters zn säubern und dieses zu? Bereitung einer ausgezeichneten Kul turerde an einer schattigen Gartenstelle zu kompostieren. Wo die Sommcrblumenbeetc abgcräumt werden mußten, düngt der für den Flor des nächsten Frühjahrs bedachte Gartenfreund jetzt mit Komposterde oder gut verrottetem Dünger, nm die Beete sogleich wieder mit Stiefmütterchen, Tausendschön, Bartnelken, Marienglockenblumen, Goldlack oder mit Blumenzwiebeln verschiedenster Art zu bepflanzen. Zur Neu« nnd Umpslauznug von Stande« ist jetzt der günstigste Zeitpunkt. Hauptsache die Erledigung der zunächst vor dringlichen Arbeiten. Bald genug wird der Zeitpuntt herangckommen sein, nun auch die spätreisenden Kernvbstsorten zu ernten. Ob gleich man die Früchte so lange wie irgend- nwglich am Baume belassen sollte, so können doch plötzlich stärkere Fröste Schaden anrichtem Zugleich ist jetzt di« beste Zeit für Reu« pslanzungen von Beeren« und Kernobst. Steinobst im Herbste zu pflanzen, bedarf be sonderer Aufmerksamkeit. ES empfiehlt sich stets, die Baumscheibe mit strohigem Dünger oder Tvrsmnll zu bedecken. Ta wir in unseren llimatischen Verhältnissen durchschnittlich einen sonnigen, milden, langandauernden Herbst, ost aber ein Frühjahr mit recht unstetem, launi schem Wetter haben, sollte man nach Möglich keit die H e r b st p s l a n z u n g bevorzugen. Neugepslanzte Pfirsiche nnd Aprikosen sind vorsichtshalber noch mit einigen Neisigästen vor Frost zn schützen. Beim Einkauf von Obst - bau men ist im eigenen Interesse sorgfältig daraus zu achten, daß nnr bestes Pflanzgut ver wendet wird. Das sogenannte Ntarkcnctikett, das nur vom Reichsnährstand anerkannte Banmschnlen führen dürfen, gewährleistet ohne weiteres Qualitätsware. Wichtig für den guten Pflanzungserfolg ist cS fernerhin, während des Weges von der Baum schule zur Pflanzstelle die Wurzeln vor Aus trocknung zn schützen. Vor der Pflanzung emp- siehtt es sich, die Wurzclkrone in Lehmbrci zu tauchen gießen, trocken Bänine werden. Ein Zurückschneiden der Baumkronen erfolgt rrsi im kommenden Frühjahr. TaS Austreten der Monilia — eines parasitären pilzlichen Schädlings, der den Fruchtkörpcr vollständig zerstört an Kirschen, besonders aber an Schatten- morellen — war in diesem Jahre besonders stark. BorbcugungSinaßnahmen gegen weitere Ausbreitung dieses Pilzes muß der Gartenfreund jetzt treffen. Am besten hat sich Aussichten nnd Zurttckschneiden der einjährigen Triebe be wahrt. Wo dies noch nicht geschehen ist, kann diese wichtige Arbeit jetzt noch vorgenounnen werden. Zur Anlegung v o n Leimringe n Ist jetzt gleichfalls gerade noch die beste Zeit. Nochmals sei als wichtigste Maßnahme aus die sorg, sättig vorbedachte Pslauzuug hingewiese». stn vielen Fällen wird zu eng gepslanzt. Im Schatten stehende Obstbäumc — außer Schattenmorellen -* werden niemals dankbare Träger werden. Im Vvsreaobstgsrtea werden jetzt Ncupslanzungen geschaffen. Immer wieder sSi darauf hingewiese», daß das Beerenobst, wenn irgend mög- 2 chukn. 8ct>«i>m«nn der leuchtend lacherosafarbene Spätphlox „wickln g" spendet mit seinen riesigen Vlütendolden noch einen Herr« siche» Streuch Vielfach wagte sich der um das gute Wetterwachsen seiner Pfleglinge besorgte Gartenfreund noch nicht so recht an um fangreiche Neupflanznngen im September heran, weil bas Wetter noch allzu sommerlich, die Vegetation noch zu lebhaft, vor allem aber der Boden durch die intensive Sonnenbestrah lung steinhart und staubtrocken geworden war. Ta die Nächte jetzt schon viel länger und reichlich tau- und nebclseucht sind, pflanzen wir nun unverzüglich, vor allem die Früh- ltngsblüher auch unter den Steingarten stau ben. Sie erhalten später einen guten Winterschutz aus Fichtenreisig, der meist nur im ersten Minter nach der Pflan zung notwendig ist. Dürre und verblühte Pflanzcnteile schneiden wir ab, nm sie zum späteren Winterschutz der Neu- pslanzungen oder zur Kompostbereitung zu verwenden. Glücklicherweise hat die Natur die Einrichtung getroffen, baß die unglaublich zahlreichen Knospen der meisten unserer spätblühcnden Stauden durch harte Hüllblätter außerordent lich frostwiderstanbSfähtg sind, dadurch können wir im Gtau- dengarten auch nach stärkeren Frösten mit nachfolgenden dcrt die Aufmerksamkeit der Gartenfreunde das sachgemäße Abräumen der S p a r g e l b e e t c. Fst das Spargclkraut gelb geworden, bann wird eS abgeschnitten und zum Zwecke der Vernichtung verschiedener Schädlinge und Krankheiten sofort verbrannt. Zu langer Wintcrruhe nnd kommender guter Ernte bereiten wir nun die durch Abcrntcn sreigewordenen Beete vor durch Düngen und grobscholliges Umgraben. Schon schweifen unsere Gedanken ins kommende Garten jahr, nicht nur der schmackhaften, gesundheitsfördernden Gaben, sondern auch der Gemtttöwerte dankbar gedenkend, die uns der jorgsam vorbereitete Garten immer wieder anfs neue schenkt, ein ewiger Iungborn der Natur. Auch Goethe erkannte schon früh die belebende Kraft dieser Gefühlswerte: „Wie wohl ist'mir's, daß mein Herz die simple, harmlose Wonne des Menschen fühlen kann, der ein Krauthaupt auf seinen Tisch bringt, bas er selbst gezogen, und nun nicht den Kohl allein, sondern all die guten Tage, den schönen Morgen, da er ihn pflanzte, die lieblichen Abende, da er ihn begoß, und da er an dem fortschreitenden Wachstum seine Freude hatte, alle in einem Augenblick wieder mit genießt." Ser Gartenboden - die Gmndlage der Fruchtbarkeit Auch die beste Pflege kann das Pslanzcnwachstum nicht nachhaltig beeinflussen, wenn der Boden des Gartens nicht sachgemäß bearbeitet wurde, ehe man an die Bestellung ging. An jeden Boden müssen bestimmte Mindestansprttche gestellt werben; wo sie nicht vorhanden sind, kann nur eine gründ liche und einsichtsvolle Abhilse zum Ziele führen. Man muß sich zunächst einmal darüber klar werben, welcher Art der Boden ist, über den man verfügt. In retnenSandböden versickern das zuaesührte Wasser und die Nährsalze. Man muß solche Böden also mit Humus an- retchern, da» beißt, Ttalldung, Komm-st oder Torfmull bet- mischen ober auch Lehm zustthren. Aber auch der schwere Boden ist nicht der geeignete Untergrund für Gartenpflanzen, da er das Wasser zu lange behält, im Frühjahr erst spät bearbeitet werden kann und sich nur langsam erwärm«. Außerdem ist er lustarm. Er muß allo, im Gegensatz zu dem Sandboden, zerkrümelt werden. Ta» erzielt man durch die Zustthrung von Aetzkalk, die Beimischung von Tand und durch fleißige» Hacken. De» rein« Humusboden ist an und für sich sehr »uvünscht. Nu, kommt es leicht »ar. daß er lauer »trd und nicht gut durchgclttftet ist. Hier Hilst Kalk und ebenfalls häufiges Hacken. Gartcnböden, die schon bearbeitet worden sind, enthalten meisten» schon die verschiedenen Bestandteile in richtiger Mischung. Toch muß der Stand der Tinge immer wieder nackgcprüst werden, damit sich das Verhältnis der einzelnen Bodcnsorten untereinander nicht für die Pflanze» ungünstig verschiebt. Auchder tiefere Untergrund muß beachtet werden. Wo in geringer Tiese Gestein, Sand oder Kies an steht, können alle tiefwurzelnden Pflanzen, ». B. Obstgehölze, nicht genügend Nahrung und Halt finden. Auch dichter Ton kann da» Wachstum der Pflanze» beeinträchtigen. Flach- wurzelnde Pflanzen brauchen nur so bi» -0 Zentimeter Tiesgrllndigkeit. Der «rnndwafferftanb ist «»ensall- eln wichtiger Faktor t» «edeihen der Rntzoslanzen. Bel zu hohem SrundwaNerstand ist der Boden im Früh« Iah» H, »aL und kam» erst spät bearbeUet »erden, wall
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