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Dresdner Nachrichten : 22.11.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936-11-22
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193611224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19361122
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19361122
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-11
- Tag1936-11-22
- Monat1936-11
- Jahr1936
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 22.11.1936
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Nur- 8ach,»lchS1t mit eigenen WerdssSIIen . W«is»«h,„grass, » - Anne 1»7 - «I»,s,r«t,e " MttentafGe gross« Form, Pollrindleder. schon von an W. Lamiilo Gnlerlem kleine Nrchliche Ilachrlchlen — «ersbssnnnsskirch« Dresden-Gtriese». Dotensonntag I» »br musikalisch« TotengedächtnISfeter. Sborwerk« von Heinrich Schu«, Michael Prötoriu», Leih LalvisiuS, Johann«« Rosenmiiller und ,Z«b. Leb. Vach. Orgelwerke von Job. Geb. Vach, «»»führende: Ile «anioreigesellschas» unter Alfred Liier. — Drlnilatwtirch«. Montag, M Uhr, Vichtbildervortraa de» Ge- meindebunde» im groben Laal, Rudolf AuerSwatd. Drinitaiisviaö ii ,.O Schivariwaid, o Heimat, wir bist du so schön l" Sie «-Ute -en Vräuttsam -eSen Die 24jährige Elisabeth S. hat aus Angst vor einer Be- strasung des Bräutigams einen Meineid geleistet und stand deshalb jetzt vor dem Schwurgericht. Der Bräutigam war Soldat und hatte in Gegenwart der Angeklagten einen Zu- sammenstoft mit einem Borgesetzten. Der Bräutigam brachte seine Braut in einen schlimmen GewtssenSkonsltkt, denn er entzog sich der Feststellung seiner Person und duldete es, das, sich die Angeklagte seinetwegen bis zu einem Meineid verstteg. Au» Angst, daß bei einer Bestrafung des Bräutigams au» der Ehe nicht» werden konnte, behauptete die Angeklagte in dem etngeleiteten Ermittlungsverfahren, ihren Begleiter erst seit kurzem zu kennen und weder seinen Namen noch .seinen Truppenteil zu wissen. Nach ansängltcher Weigerung leistete die Angeklagte auch den Eid, ohne damit dem Bräutigam zu nützen, denn sein Name wurde trotzdem sehr bald sestgestellt. Die Angeklagte hatte al» Verlobte ein ZeugntSverwetgerungSrecht, wuftte da» aber nicht und war auch, wie «S bet ihrem Verhalten nicht ander» sein konnte, auch nicht daraus htnaewtrsen worden. Da» allein rettete sie vor dem Zuchthau», denn da» Schwurgericht billigt« ihr bt« Strafmilderung de» I 10? StGB zu und ermässigte die an sich verwirkt« Zuchthausstrafe von einem Jahr vier Monaten auf neu« Monat« Gefängnis. Durch Arbeit zum Menschen Rund um ein großes Industriewerk im Osten Dresdens und —0— —M NMM-llngen wird -as San-wert gelegt den daS wie und Die das Bvlksbildungswerk eine schönere Anerkennung als diese? Heisst dieses „.'ich schäme mich" nicht: — Die Betriebszelle „Straftenretniguug" hielt im „Schustcrlmns" einen KamcradschastSabend ab, dellen Motto lautete: „Mit Frohsinn und Heiterkeit kommt, man nochmal so weit!" Nach vegrüssnngsworten durch den Betriebswalter gesagt: „ m eine n darf".. Kann erwarten . . . . . Fch will in Zukunft auch das Setzte tun siir meine Heimat, für Volk und Vaterland! . . . . —bg— achsenfahrt". die über Dresden in die Schweiz siibrt. Bad Schandau, Festung ' - - - Zwei Schwarzschlächter feftoenommen Amtlich wird mitgcteilt: Die Geheime Staatspolizei. Staatspolizeistelle Dresden, hat vor einigen Tagen die Fleischer Paul Hunke, wohnhaft in Licgau, Langebrücker Strafte 52, und HanS Nadi sch, wohnhast in Dresden N, Bautzner Strafte 45,2., sestgenommen, weil sie, ohne im Besitze einer Handelserlaubnis zu sein, aus dem Lande Vieh auskanfte», Lchwarzschlachtnngen vornahmen und das ans diesen Schlachtungen gewonnene Fleisch in Dresden und Umgebung bei fleischern und Gastwirten ab setzten. Tie beiden Fleischer haben sich mit ihrer Handlungsweise über die im Hnteresse des Bolksqanzen getroffenen Anorb- nnd einem stimmungsvollen Borspruch sorgte «Ine von zwei Ar beitskameraden versaftte heitere Lzenenfolge, die auf dem Bahnhof begann und in der NeichSgartenschau endete, bestens für die Unterhaltung der zahlreich erschienenen Gäste. Das wohlgelungene Programm löst« allgemeine Begeisterung au». Auch Oberbürgermeister Zörner hatte es sich nicht nehmen lallen, bet diesem geselligen Abend der Straftenreiniger zu er- scheinen. Mit herzlichen Worten wünschte er den ArbeitS- kameradcn einen recht vergnügten Abend und verweilt« meh rere Stunden in ihrer Mitte. Bet Musik und Tanz blieben die Teilnehmer bis weit über Mitternacht tn fröhlichster Stimmung zusammen. Der Reklamekonvrek besucht Dres-en Hm Anschluft an de» kontinentalen Reklamekongreft der bekanntlich vom 24. bis 28. November in Berlin statt- findet, ist den zahlreich erscheinenden ausländischen Besuchern die Möglichkeit gegeben. Deutschland in allen seinen Gauen kennenzulernen. Zu diesem Zweck veranstaltet die Kon- greftleitnng verschiedene GemeinschastSsahrten, so u. a. eine dreitägige " Sächsische . . . Königstein und die Bastei beschlteften die Fahrt. Ferner vorgesehen, eine Bauern- und eine Thüringenfahrt. Velrlebsappell Hn unser Schauen und Wandern zwischen Batterien von Drehbänken und Fräs- und Bohrmaschinen schrillen die Telephonglocken. Sie machen die Winkel, aus denen Ne rusen, lebendig und rufen etwas in die weiten Säle, was die Men schen an ihrer Arbeit anshorchen läftt: Betriebsapvell! Tau send Menschen sind angetreten, nicht in Reih und Glied, nicht gruppiert nach Leistung und Stellung, nicht untsormiert gleich in gleich: Die Stenotupisttn neben dem Werkmeister, jene im weiften Berufsmantel, der dort mit kraftvoll verschränkten Armen. Tausend Gesichter stehen al» Helle, verschwimmenbe Malle vor uns. Wir versuchen diese Malle in ihre Einzel teile zu zerlegen. Eben noch hat der Kraftfahrer den Motor seines Lastwagens angelassen, kantete der Arbeiter mit der blauen Schürze schwere Kisten. Eben noch lieft Fräulein Elli Krause weifte Bogen durch ihre Hände gleiten, stand der Lehr ling Erick Richter im langsamen Begreifen vor seiner wer denden Arbeit. Eben noch war der Werbeleiter in eiliges Die Krankenverforguns im Lan-iahr Für die Versorgung der in Sachsen am Vandjahr teilne h in e n -en Jugendlich e n sLandjahrpslichtigenj im Krankheitsfälle für die Zeit von der Einweisung der Land- sahrvflichtigen in das Landsahrlager bis zu ihrer Rückkehr in die Heimat hat das Ministerium für Volksbildung mit den Rcichsverbänden der Ortskrankenkassen nsw. ein Abkommen getroiscn. Die Versorgung der in Lachsen am Landsahr teil nehmenden Hugendlichen im Krankheitsfälle übernimmt da nach die Allgemeine Ortskrankenkasse, tn deren Bezirk sich das Landsahrlager befindet. DaS Abkommen ist unterzeichnet l. von dem Sächsischen Ministerium kür Volksbildung, 2. den Reichsverbänden der Orts-, Land-, Betriebs-, HnnungS- und Ersatztrankenkassen, 8. der Kassenärztlichen Bereinigung Deutschlands, 4. der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Deutsch lands, 5. dem ReichSverband deutscher Dentisten, 6. der Deut schen Apothekerschaft. Diese Fabrik gehört in den Alltag. Sie ist nicht wegzu- denken von jener Strafte, die au» Dresden hinausführt. Mit grauen Flanken, ungezählten hoben und vtelschetbigen Fenstern und mit beherrschendem Turm bat sie sich klotzig tn» Gelände gebaut und heischt noch mehr Raum. Bald wird sie weiter wachsen... Sie will dem Menschen mit ihrer Gröhe und Ausdehnung sagen: Schaut her, tch bin eine wichtige Arbeitsstätte t Di« Straftenbahnwagen rollen vorüber, die Auto» und sonstiges Gefährt. Menschen eilen vorbei, «S mögen Zehn taufende sein am Tag. kaum einer läftt sich von der groften WerkSsront völl.g tn den Bann ziehen. Der Kraftfahrer achtet auf sein Steuer und die Strecke, die Fahrgäste der Elektrischen sind tn die Zeitung oder Unterhaltung versenkt und der Fuss- gänger denkt vielleicht gar zu sehr an Alltägliches. Jeder übersteht die Fabrik im Alltag. Wir aber entziehen uns nicht dem Winken der langen Front. Sie verbtrgt und offenbart zugleich. Sie siebt aus wie Alltag und ist doch Besonderheit. Da» einladende „Bitte!" de» PsörtnerS verbindet den vielahnenden und wentgwillenben Laien von der Strafte mit dem Werk. Das ist sofort da und stellt sich vor mit Menschen und Maschinen in schier unübersehbarer Zahl. Hier melden sich fünfzig Schreibmaschinen. Dort klappern Buchung»- und Rechenmaschinen aufdringlich in da» Ohr de» staunenden Besuchers herein, und wenn da» Telephon klingelt, dann ist'S grade, als habe dieses Zeichen ein mehrfaches Echo. Fingerhut voll Schräubchen ES sind Zahlen und Ziffern tn diesem Werk üblich und so gebräuchlich, daft keiner der darum Bemühten etwas mehr dabei findet, als den Begriff: tote Zahl. Wir aber sollen etwas vorstellbares davon haben. Der Angestellte im Fabrik büro. Zimmer Nr. 75, schreibt: „100 Schräubchen wiegen >,4 Gramm." NnS jedoch wird «S ganz anders gezeigt: 100 Schräubchen, von einer Felnfräsmaschine tn sieben Minuten sauber herausgeworfen, liegen allesamt tn der Vertiefung eines Kinderhandtellers und kuscheln sich dort so zusammen, daft ein nebenliegendes Streichholz dieses Häuflein der Länge nach dreimal überragt . . . Oder aber: Diese 100 kleinen Dingerchen süllen erst zur Halste einen üblichen Fingerhut aus Mutters Nähkörbchen . . . Ferngespräch verwickelt und eben noch sprach der General- btrektor mit den Betriebsleitern-über Zukunstspläne. Und jetzt stehen Ne alle zum Appell. Willen und Wollen sind siir kurze Zeit losgelöst von der Arbeit. Die emsige Aielerln Dieses Mittendrin im Appell ist ein kleiner Umweg von der Arbeit »um Menschen, aber ein interessanter. Wir sehen dabei vieles und sühlen manche». Nicht alle sind miteinander al» ArbettSkameraden verbunden. Nicht alle stehen zu ihrer Brotstätte als innerlich verbundene. Aber die Volksgemein schaft will und wird noch alle in die Kameradschaft hinein erziehen. Die Zeit formt diese Menschen innerlich in die grosse Gesamtheit ein Zwischen dem Wirbeln und Stampfen der Maschinen würdigen wir den Arbeiter und seine Leistung. Man muss Arbeit und Arbeiter erleben können, mitten im Kreislauf de» alltäglichen WcrksgeschehenS. Auch hierfür gill, daft der Beschauer seine Blicke vom Werkstoff löst. Ucber Hände und Gesichter ist » ein kurzer Weg zur Seele des Men- schen, den man kennenlernen will. Es ist manchmal sogar etwas Belustigendes in diesem Beobachten. Diese unkompli zierten Menschen stellen sich ja unseren Blicken nicht wie Poseure, die bewusst vor die Kamera treten und sagen: „Bitte, ich bin so freundlich!" Da ist die Frau, die Nieten von der Gröfte eines StecknadelkopseS mit ihrer Maschine und ihren fleissigen Fingern behandelt. Diese Frau hat die Unterlippe in den Mund gezogen und scheint in Gedanken ihre Nietchc» zu zählen, vielleicht denkt Ne einmal zwischen dem Zählen daran, daft sie hier sehr nützlich ist und daft sie als wertvolle Schassende tn diesen hundertfältigen Arbeitsgang genau so htneingehört wie ihre feine Maschine. Ein halbes Menschenalter an der Drehbank Wir dringen weiter tn di« Menschen ein. Hhr Tagwerk Ist der günstigste Anlass. „Sie machen diese Arbeit wohl schon lange'?" „Hawohl, seit 25 Fahren ist diese Drehbank mein tägliches Gegenüber!" — „Gefällt Hhnen dieses prickelnde Pulsen in und an Hhrer Fräsmaschine, das Sie doch wohl schon jahrelang erleben ?" Sachlich kommt die Antwort: ,,^ch habe mich daran gewöhnt!" — Wir dürfen den Stabciscn- zuträger in tecrslccktger Ho«e und geflickter Hacke nicht über sehen. Hn seiner Tätigkeit liegt die Grundlage znr Arbeit eines ganzen maschinenbransenden Saales. Hmmer wieder müssen wir die Blicke von der Arbeit weglassen und den Menschen betrachten. Das ist nicht immer leicht, weil die Arbeitsvorgänge überaus fesselnd sind und wir aus allem die Wunder der Feinmechanik spüren. Sie ist etwas Bezaubern- des und verbirgt leicht das menschliche Schassen vor unserem Zusehen. Aus der Arbeit aber findet man den Weg ins Hnnere des tätigen Menschen. Und dann merkt der Suchende erst, wie viel Seele im einfachen ArbettSmann steck«. Die Stenotypistin hat uns daran erinnert, daft sie in diese grosse Arbeitsstätte genau so hineingehört wie der aufmerksame Lehrling und sein geduldiger Meister. Mit stählernen und wirbelnden Armen hat die Technik nach uns gefasst. Um uns sanaen Maschinen kraftvolle Lieder der Arbeit. Aber über dielen lebendigen Fluss des Gross betriebes haben wir in die irische Begeisterung der Mrnichcn hineinqespttrt, die diesem Fluft überhaupt erst zum sort- gesetzten Strömen verhelfen. Das war eS, was wir wollten „Sch schäme mich or-entltch.. Unter den kulturellen Bestrebungen der neuen Zett steht da» Volksbildung» werk mit an erster Stelle. E» will mit seinen Lehrgängen, Vortragsabenden, Feiern und Festen das ganze Volk, hoch und niedrig, arm und reich, in Stadt und Land erfassen, um deutsches Wissen und Können, deutsche Kultur und Kunst tn Herz und Geist zu versenken. In der Großstadt wird diese» Bemühen gewiß vielfach un auffällig geschehen; die Mittelstädte aber, die sich etwa mit der Verwaltung der Kreisleitungen decken, werden durch die ihnen vom VvlkSbildungSwerk zugewiesenen Ausgaben »u Kulturzentren ihres Landkreise». Hier ge winnen alle Volksbildungsveranstaltungen grobe Bedeutung. Daß sie auch ans dem Land von entscheidender Durchschlags kraft sind, mag folgende kleine Begebenheit beweisen: Da fährt ein grosser Kraftwagen mit einer Mädelschar, mit Ziehharmvnlkamusikanten und einem Lichtbildapparat an» Bautzen tn ein Dorf in der Nähe von Hochkirch. Dort sind die Einwohner vom volkSbildnngsiverk zu einem Dorfabend eingelaben worden, der unter dem Leitwort „Unsere Heide" steht. Da spielen die Musikanten. Da singen die Mädels, frisch, hell und schön Lieder von Liebe, Heimat und Heide, und dabei werden an die hundert Bilder, Bilder, wie sie so prächtig nur unser Hei mal schütz Her stellen kann, gezeigt, und der Redner läßt den Zuhörern nun die eigene Heimat erschauen, lässt sie in Weite und Tiefe er kennen, versucht, auch in Worten das Lied der Heimat zu finge». Die Dorslente sitzen und lauschen. Gewiß, sie sehen ihr Land jeden Tag, sie gehen ja durchs Dorf, über Acker, über die Miefen, in den Wald. Hhnen gehört alles. Sie hgben es als Erbe in den Händen. Aber so heute haben sie es wohl noch nie erlebt. Und sie sehen schauen, hören und lauschen ergriffen und begeistert. Heimat wächst ihnen in» Herz hinein. Wie das Stadtvolk Idas auch in seinem Singen Sagen und Musiziere» die Brücke zwischen Stadt und Land schlagen will» wieder zum Dorf htuaussährt, müssen die Ver anstalter schnell noch eine „Stimme des Volkes" als Kritik höre». Wie -er Abend zu Ende gewesen ist, ist einer in die Wirtsstube gekommen, ein kleiner Wirtschaftsbesitzer und hat Hch schäme mich ordentlich, dass ich für Groschen soviel hören und sehen Dle Dresdner LichttvlelhSuser leinen: Prinzesstsseater: „Die Unbekannte." — Ufa-Palast: „Ltandlchüzn Bruggler." Ab Dienstag: „Ein HochzetiStraum." — Univeriuin: „Burgtheater." Sonntag vorm. ll Uhr: „England." — Ul-tziiht- spiele: „Meuterei aus der Bounty." — Zentrum-Ltchtspiele. „Las Gässchen zum Paradies." «b Mittwoch: „Arme kleine Hage." — tkapttal: „Sine grau ohne Bedeutung." — Lichtspiele Mnsenhaiie: „Ave Maria." — Dreikaiserssaf - Lichtspiele: „Arzt au» LeidentchaN." Ab Dienstag: „Mazurka." — Fanupalaft: .Ave Maria." Ab Diens tag: „Diener lassen bitten." — gii-Lt, Theater an, gürftenpleti: „Stärker als Paragraphen. Sonntag 11 Ubr: „tzP l antwortet nicht." «b Dienstag: „Liebeserwachen." — Glariapalaft: „Ave Ma ria." Lonntag 18,18 Uhr: „Der weisse Tod im Himalaia." Ab Dienstag: „W Minuten Ausenihalt." — Stalden«» Lamm: „Der ver lorene Lohn." Montag: „SN Minuten Aufenthalt." Ab Dienstag: „Stenkja Rasin." — Kammerlichtspiele; „Moskau—Schanghai." Ab Donnerstag: „Wenn wir alle Engel wären." — ML-LIchtspiele: „Ma- zurka." Montag: „Maria, di« Magd." Ab Dienstag: „Shirley ahoi"— Nattanal-Lichtjpiele: „Ave Maria." Ab Dienstag: „Eskapade." — Lst- Ltchtsptrl«: „Mazurka." Sonntag 11,18 Uhr: „Mazurka." Ab Dienstag: „Oberarzt Dr. Monet." — Regin« - Lichtspiele: „Liebesleute." Sonn tag 11 Uhr: „Douaumont." Ab Dienstag: „Die Liebe des Maba- radscha." — rchandnrg: „verrSter." — »tepssensan-Lichispiete: „Lchlussakkord." Sonntag 18,18 Uhr: „Die grün« Hölle." Ab Dien», tag: „Schabernack." — Wetlin-Lichtspiel«: „Schwarze Rosen." Sonn- tag 18 Ubr und 18 Uhr: „Douaumont." Ab Dienstag: „Der Gras von Mont« Ehrifto." — Lichtspiele Freiberger Platz: „Zwilchen Abend und Morgen." Sonntag 11,80 Uhr: „Zwischen Abend und Morgen." Ab Montag: „Diener lassen bitten." Ferner wurde dem Festgenommenen zur Last gelegt, Wäsche auf AbzahlungSbast» gekauft und verkauft zu haben, ohne die Gläubiger zu befriedigen. San-tafckenr-u-er Am Freitagabend gegen 10,20 Uhr entriss ein Unbekannter auf der Hüblerstraße tn dem Grundstück Nr. 47 einer Frau die Handtasche und ergriff die Flucht. Obwohl die Bestohlene die Verfolgung aufnahm, entkam der Unhold tn Richtung Kyffhäuserstrasse. Hn der braunledernen Handtasche befanden sich 8 bis 10 Mark Hartgeld und 2 Schlüssel. Be- schreibung des Täters: etwa 22 Hahr« alt, etwa 170 Zenti- meter grob, schmächtig, dunkler Wintermantel und dunkle Sportmütze. nungen des eigenen Vorteils halber hinwegqesetzt. Hhr Ver halten ist volksschädigcnd und verdient schärfste Verurteilung. Es werden bei dieser Gelegenheit Fletschermetster und Gastwirte ausdrücklichst davor gewarnt, mit solchen Volks schädlingen Geschäfte cinzugehcn. Der Mann mit..unfehlbarem" Sptelftzftem Ter am 10. Dezember 1870 tn Hlversgehosen geborene und in Dresden wohnende Kurt Link suchte seit 1084 ältere Herren, denen er mit iooo bis 2000 RM. Gelegenheit zur tätigen Beteiligung bot. L. inserierte in der Tagespressc unter verschiedenen Ehifsrenummern, zuletzt unter E. H.81 und erbat Angebote an die Expedition des Blattes. Geldgeber mussten einsehcn, dass es Link ans Betrug abgesehen hatte. Dieser Mann verstand es nämlich, ein „unfehlbares" Spielsystcm auszureden. An Hand sogenannier Kasino zeitungen unterbreitete er sein System, wobei «r zu über zeugen wusste, daft keine Verluste zu verzeichnen seien. Da mit hatte L. die Geldgeber auf seiner Seite. Von ihnen er hielt er Beträge bis zu 800 RM., die er im Roulettespiel ver lor. L. war aber auch danach nicht verlegen. Er hielt nach wie vor an seinem System fest und begründet« den Verlust damit, daft das Spielkapital zu gering war. Al» L. dieser Tage mit einer Frau wieder einmal im Kasino in Baden- Baden wellte, um mit deren Geld zu spielen, wurde er sest- genommen. Nach den Erörterungen hat L. tnDre » drn mehrere Leute geschädigt, von denen keine Anzeigen erstattet wurden. Diese Leute können sich jederzeit Im Polizeipräsi dium, Zimmer 80, Anzeigenausnahme, melden. «äfcke nickt über Nackt HSnven lafstn! Bor einigen Tagen wurden au» einem Grundstück an der Kirchhoff st rasse von der Leine «tn gelbe» Ktnberbabetuch, ein weiftes Damenwollhemd und et« Paar hellbraune Damen- schlttpfer gestohlen. Gleiche Diebstähle wurden in letzter Zeit wieöerholt zur Nachtzeit im Stadtteil Trachau verübt. Die Tätigkeit der noch nicht ermittelten Spitzbuben wird dadurch erleichtert, bah tn Höfen und offenen Trockenplätzen Wäsche über Nacht hängen bleibt. Wer e» unterlässt, freihängende Wäsche bei Eintritt der Dunkelheit von der Leine zu nehmen, dars sich nicht wundern, wenn er geschädigt wird. * Vackftublbran» In »rr Araurnstratr Am Sonnabend in der ersten Stunde wurde die Feuer- wehr nach Frauen st raße 7 gerufen. Dort war auf dem Oberboden de» 4. Stockwerke» ein Schadenfeuer auf bisher unermittelte Weise au-gebrochen. Da» Feuer hatte die Dach balken, den Fussboden, bt« Decke be» 4. Stockwerke», Fen ster und Türen ergriffen, aufterdem wurden in einem Lagerraum EinrichtungSgeaenstänbe, Regale, Stoffe, Klei dungsstücke und Wäsche beschädigt. Der Brand wurde tn kurzer Zett mit zwei Schlauchleitungen auf feinen Herb beschränkt. Die Lösch- und AufräumungSarbetten, die von drei Lvschzügen burchgesUhrt wurden, wurden infolge brr groften Hitze und ber starken Rauchentwicklung sehr er schwert. Erft nach mehr al» bretstljndlaer Tätigkeit konn ten die Löschkräste zurückgenommen werden. UnlerVtüAmss-ttraotr fett,»nominell Dieter Tage wurde von Kriminalbeamten «in 88 Fahre alter Mann au» Dresden wegen Betrug» und Unter schlagung sestgenommen. Er hatte im Laufe be» letzten Fahre» zum Nachteil« de» Arbeitsamt«» Unterstützung bezogen, obwohl rr durch beruflich« Tätigkeit verdiente. vrimt et«« Hol«»«»» Am Lonnabend srll» wurde di« Seuerwedr nach der D-a kand ier Strass« 10 «eruken, Dort war au» dtsher unermittelter weis« tn einer Hvlidudr, In der sich ein ttzeschaklsraum befand, ein Brand ausaedrochen. Da» Feuer, da» den Fussboden, »inrichtunasaeaenftänd« und GeschSktspaplem erfasst«, wurde »an der »euerwebr mit einer «chlauchleitun, »«ttschtz
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