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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1936
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1936-12-07
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19361207017
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1936120701
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1936120701
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1936
- Monat1936-12
- Tag1936-12-07
- Monat1936-12
- Jahr1936
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 07.12.1936
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iss» Iktjksis* "* Nichte H. Tt. in Buchholz <24 Pf.). ..I. CS acht ,im eine Spende für die Winterhilfe! Win weiser, lunacr Mann will wissen, daß der kürzeste lag und die längste Nacht vom 21. zum 22. Dezember ist. Ich daacae» saae, vom r». zum v. Januar. Wer hat recht? Nebenbei hat er studiert und will immer alle« besser wisse«. Er ist schon so ost reinqefallen, und nun soll er noch mal reinsallen. 2. Kannst Du mir saacn, wo und wann in Dresden ein Schlesiervercin seine Znsammeu- kttnfte hat?" — 1. Diesmal bist Du geplumpst. Der recht haberische tunge Mann 5at recht: Die längste Nacht ist am 21. Dezember. Die letzte der zwölf „geweihten" Nächte vom k>. zum 0. Januar ist schon fast eine Viertelstunde kürzer als die vom 21. zum 22. Dezember. 2. Bund heiinattreuer Schlesier, Land Lachsen,- Geschäftsstelle: Ferdinaudstratze 17, l. Verein der Schlesier, daselbst. Versammlungen jeden dritten Mittwoch im Monat, „Kaulbachhos", Kaulbachstraste 22. Ol-O» »» 4^ qfG» . Nichte Olga. s.W Pf.) „Wer ist der Dichter eines Gedichtes, das mit den Worte» beginnt: „Und dränt der Winter noch so sehr..."?" — Das Gedicht heisst „Hvssnunq" und stammt von Geibel. ES gipfelt in der über alle 'Winter not hinwegtrüstenden Gewißheit: Es mnb doch Frühling werden! "* Nichte Alte Rentnerin. s24 Pf.) „Wieviel Menschen fasst die Frauenkirche, wieviel die Kreuzkirche?" — Die Frauenkirche hat 4200 Sitzplätze. Werden alle Stehplätze benützt, so können 0000 Menschen darin Platz finden. Das ist einmal nachweisbar ausprobiert worden: bet der Ausführung der 'Neunten Sinfonie in diesem GotteShause vvr etwa zwölf Jahren wurden 0000 Eintrittskarten verkauft. Die Kreuz kirche hat 2000 Sitzplätze: bei Ausnützung aller Stehplätze können nahezu 5000 Mensche» darin Platz finden. Hssk^td»Ltis» "* Neffe A. ?. Zu dem Dir gegebenen Hinweis aus Ersinderhilfe beim Amt für Technik bei der Ganleitung der NSDAP wird folgendes ergänzend mitgeteilt: In der Sozialabteilung in der Deutschen Arbeitsfront besteht ein Referat „Erfinderschutz". Dieses Referat erteilt Aus künfte über die mancherlei Formalitäten und Ge bühren bei der Anmeldung von Erfindungen. Die Einreichung von Erfindungen an die TAF bietet volle Sicherheit, und eS besteht keine Gefahr einer vorzeitigen Per- öffentlichung oder Verletzung des Patentgeheimnisses. Die ein- gehenden Erfindungen werde» zunächst bei der Ganivaltung fachmännisch begutachtet und bei Aussicht aus Verwertbarkeit und patentrechtlichen Schutz an das Sozialamt nach Verlin rveitergcleitet. Tas Ganamt für Technik und das Referat „Erfinderschutz" in der TAF arbeiten cngstenS Hand in Hand. «Ai» *** 'Neffe Sirius fl NM). „Wann wurde die „alte" Angustusbrücke gebaut?" — Die Erweiterung und Ver schönerung der uralten Dresdner Brücke zu der Gestalt, in der wir sie noch zu Anfang unseres Jahrhunderts gekannt haben, geschah in den Jahren 1727 bis 1721. AH»*» Lssmt* Neffe Schorf ch. „1. Ich habe zu Ostern die Schule mit Obersekundareife verlassen. Da ich mich für Mathematik interessiere, möchte ich mich auf den erworbenen Grundlagen weitcrbilden und über de» Rahme» der Schul mathematik- hinauSkommen, also auch Integral- und In finitesimalrechnung und die übrige höhere Mathematik mit einbeziehen. 'Nenne mir doch, bitte, einige Bücher, die auto didaktische Fortbildung ermöglichen. 2. In einem volkstüm lichen astronomischen Werk las ich von einem in der Sonnen- torona vorkommenden Element Koroninm. Es soll aus der Erde nicht sestgestellt sein. Ist dieser geheimnisvolle Stoff näher erforscht worden?" 8. Wie heisst der dekadische Loga rithmus vou 0?" — 1. Zur Fortbildung in der Kenntnis der höheren Mathematik, zumal in der Infinitesimal rechnung (Differential- und Integral-Rechnung) können emp fohlen werden: Mangoldt, Einführung in die höhere Mathe matik, und Serret-Lchcssers, Lehrbuch der Differential- und Integralrechnung. 2. Coronium ist ein Element, das sich nicht irdisch vorsindet und nur aus beobachteten Spektral linien als Bestandteil der Svnnenmasse angenommen wird. Nach neuesten Anschauungen dürsten die Lvektrallinien, die zu dieser Annahme Anlatz gegeben haben, nicht einem ausser irdischen Element Coronium zugehören, sondern besonderen, nicht experimentell verwirklichten Energtezuständen vou Edelgasen, die auch als Bestandteil der Erdatmosphäre be kannt sind. 3. Der dekadische Logarithmus von Null ist „minus unendlich". *" Neffe Blondkopf. „WaS Ist eigentlich Kram bambuli und woher stammt das Wort?" — Ist ursprünglich ein sttdrussischer Schnaps, von nicht zu starkem Alkoholgehalt, rosenroter Farbe und honigstttzem Geschmack. Er wird zuerst in dem vor 1842 erschienenen Buche „Reisen in Südrutzland" von Johann Georg Kohl erwähnt, einem beliebten Reisc- schriststeller, der von 1888 bis 1858 in Dresden seinen Haupt sitz hatte, aber dauernd in der ganzen Welt umherreiste. In Danzig nahm man den Namen auf und bezeichnete damit Danziger Aquavit und Ktrschbranntwein. Die Burschen- spräche gebrauchte es für geistige Getränke feder Art. Von welcher russischen Sprachwurzel das Wort gebildet ist, konnte nicht ausfindig gemacht werden, vielleicht ist es klein- oder wettzrussisch. *** Neff« S., « 27 fl Mk.)> „Nach einer mir vom Pfarramt Pausitz bei Riesa zugegangenen Mitteilung war einer meiner Vorfahren „Hutmann in Wiltsch". Kannst Du Aufschlutz geben Uber die Bezeichnung „Hutmann" (ist das ein Bergmann?) und über die Lage des Ortes Wiltsch, der viel leicht «inverleibt sein und in -em Dreieck Meisten-Riesa- Döbeln gelegen haben könnte?" — Ter Hutmann ist zwar kein Bergmann, aber das Wort ist eine durchaus bergmän- Nische Bezeichnung. Der Wächter und Verwalter eines be stimmten ZechcnhauseS, das „Huthans" hieb, mar der „Hut mann". Er verwahrte und verwaltete die Geräte, die zur Arbeit in Schacht und Stollen nötig waren, das „Gezähe", Karren, Seile, Lampen und vieles andere. Noch heute findet man in Gegenden, in denen früher Bergbau war, einsam ge legene Gebäude, die den Namen Huthau» führen. Heute sind es meist bescheidene Gaststätten, wie das „Huthaus" an der Etratze zwischen Bärenstein und Lauenstetn, das gensttz viele Erzgrbirgswanderer und Sktsreunde kennen. Ter Hutmann wird wohl immer für bi« „zu Tage" sahrenben Bergleute «m Sommer «tn« Erfrischung und im Winter etwas Warmes bereitgehalten haben, so datz beim Niedergang des Bergbaues die Verwendung des Häuschens als Gaststätte das Gegebene war. «inen Ort Wtltsch hat » in dieser Pflege nicht ge geben, wohl aber «tn Wilschwitz bei Lommatzsch, das seit 1010 mit Nirberttaucha ver«inigt «st: ttrchgrmeinblich gehört es nach Lommatzsch. Bergbau war feboch dort nie: vielleicht ist Wtltzsch bet Venusberg unweit Wolkenstein im Erzgebirge gemeint. PvM« - *** N «ff« E .. . e. „Auf die Postille gebückt zur Seite des wärmenden Ofens", so beginnt der bekannte Hexameter von Botz. Wahrscheinlich war die Postille rin in fester Ver bindung mit dem Ofen stehender Sitz. Nun drängt sich die Frage ans: Ist die bekannte Bezeichnung für den Postkutscher „Postillon" etwa non Postille abgeleitet oder nur von „Post"?" — Oh ... die „Postille" und der „Postillion"! 'Nein, die beiden haben wirklich weder inhaltlich noch sprachlich das min deste miteinander zu tun. Die Postille ist keine Ofenbank, sondern eine gedruckte Sammlung vqn Predigten über ein zelne Bibeltexte, die man am Sonntag zu Hause las, wenn man wegen Krankheit oder hohen Alters nicht zur Kirche gehen konnte. Sie hat ihren Namen daher, dast den Pre digten der Bibeltext vorgedruckt war, auf den sie sich bezogen, und dast die Predigt mit den Worten „nach diesem", lateinisch !><>8t ill», eingeleitet war. Die berühmteste Postille ist die von Martin Lnther, die sowohl zum Kirchen- als auch zum Haus gebrauch verwendet wurde. Der „Postillion" aber stammt nur von der Post und diese wieder vom lateinischen pcmilu, die zu Nachrichtenzwccken „angelegte" Station. -SSSVBs'6 *" 'N a m enlos. <24 Pf.) „1. Kannst Du sagen, wie die Namen „llilenspiegel", „Hniztnger" ausgesprochen werden. Ich lernte in der Schule am Niederrhein, das „ui" iu.,Zuider- see" werde wie „eu" gesprochen. 2. Was heisst der lateinische Satz: I-JIitu ul,-nt >lvus, sc-ionien honuin ot mnlum?" — 1. „ni" im Holländischen und in allen von Westsriesland stammenden Worten und Namen wird wie „en" gesprochen. Der Eulen spiegel heisst also fürs Ohr auch in Holland Eulenspiegel. 2. Der lateinische Satz im Faust ist ein Zitat ans der Bibel. ES sind die Worte der Schlange am verbotenen Paradies baum, die den Menschen Erkenntnis verheitzen: „Ihr werdet sein gleich Gott, wissend das Gute nnd das Böse." Wissen um das Wesen der Welt wird nur erkauft durch den Verlust der natürlichen Verbundenheit mit dem Leben,- darum müssen Adam und Eva, nachdem sie vom Baume der Erkenntnis ge gessen haben, aus dem Garten, in dem es keine Sorge und leinen Schrecken gibt. In der nordischen Weltvorstellnng gibt Wodan sür das Wissen nm die Schuld und das Schicksal der waltenden Mächte eins seiner Angen hin. *" Nesse Kurt III. „1. Heisst cs: „eine reich haltige Gabenlotterie" oder eine „reiche Gabenlotterie". Meines Erachtens mutz es eine „reichhaltige" heitzen. 2. Warum ist eS nicht möglich, n n r die Morgenausgabe der „Dresdner Nachrichten" zu beziehen?" — 1. Eine Gabenlvttcrie kann reich, braucht aber nicht reichhaltig zu sein. Sie kann reich haltig sein, ohne dabei reich zu sein. Enthält eine solche Lotterie lauter kostbare Schmuckstücke oder Kunstwerke, so ist sie reich, aber nicht reichhaltig. Sind in ihr als Gewinne Streich hölzer, Oelsardinen, Kekse, Pfefferkuchen, Ladenhüter von Tischlampen, Weckern, Stiesel- nnd Zahnbürsten, und als Prunkstück ein Rohrstnhl, der im Laden 8,50 kostet, so ist sie reichhaltig, aber... reich... kann man sic kaum nennen. 2. Probier'» mal, eine 'Woche lang nur die Morgenausgabe zu lesen..., dann heisst Tu „Hase" und weitzt von allem blvtz die Halste. *" Stammtisch Karnickelpcrspektive <50 Pf.). „Wir haben mit grostem Interesse den Artikel in Deinem Blatte vom 20. d. M. über Veredlung des Stahls nach dem Amelnngschcn Verfahren durch Hühncrmist gelesen. Wir haben uns dann gleich an das Sammeln gemacht und haben schon einen grösteren Posten Htthnermist zusammengcbracht. Wir bitten Dich nm Mitteilung, wo dieser am zwcckmästig- sten abgegeben werden kann. Im Interesse der guten Sache stellen wir denselben natürlich unentgeltlich zur Verfügung." — Dort, wo die faulen Witze hinkommen! Zu den Witzlosen! Nicht jeder Witz ist nämlich so gut, dast er unbedingt gemacht werden must! *" Alte Nichte E. S. Du fragtest nach einem alten Hochzeitsgedicht, in dem sich zu Anfang ein weibliches nnd ein männliches Wesen nicht „hinetn"gctrauen. Tarin hiest das Mädel „Grete". 'Nun schickt eine Nichte ein ganz präch tiges solches Poem in erzgebirgischcr Mundart und ganz aus volkstümlich erzgebirgischcr Art erwachsen, datz cs der Onkel am liebsten ganz „nci fei Brieskastel drucken deht". Aber eS ist zu lang! Wenn Du DIr's in der Sprechstunde ab schreiben willst . . . eS liegt bereit! Die beiden Darsteller heitzen hier Hanne und Hansjörg . . . Dazu kam aber auch noch das hochdeutsche mit der „Grete". Das ist offenbar das, das Du meinst: Ein grotzartiger Ulk von einem Ehepaar, das „glückwünschen" kommt und vor Streiterei um den Vor rang nicht dazukommt! Auch dieses Gedicht liegt zum Ab schreiben bereit. »"Nichte H. R. söO Pf.) „Las Ich kürzlich ein Loblied ans den Skat. Allerdings stand auch etwas vom Teufel da bei. Findest Du eS für richtig, wenn der Skat bis sriih aus gedehnt wird, oder der Mann gar nicht erst nach Hause kommt, sondern nach durchspielter Nacht anschltetzend wieder in den Dienst geht ...?" — Halt ein! Wie mag der Dienst ansschen, den einer nach durchskateter Nacht leistet! Aber der Skat ist nicht schuld daran. Wenn Dein Mann zum Verein der Bettschoner um des Skates willen gehört, so frage auch Dich einmal, ob nicht irgend etwas in Deinem Ver halten mit schuld daran ist, datz der Mann so ungern nach Hanse geht, datz er lieber die ganze 'Nacht gibt, reizt, spielt, sticht, gewinnt nnd verliert, wie's grabe kommt, und am Morgen als halbe Kraft tn seinen Dienst trottelt! *" Nichte Silvia. „Ist «s möglich, datz ich mich zum Beispiel in Berlin oder Dresden kirchlich trauen lassen kann, wenn mein Verlobter und ich etwa in Torgau wohnhaft sind? Mutz ein Paar unbedingt an seinem Wohnsitz ausgebotcn werden? Wie ist es mit der standesamtlichen Trauung? Kann man nicht einfach für einige Zett wegsahren und die lieben Verwandten und Bekannten mit der Tatsache der voll- zogenen Trauung überraschen, ohne datz sie Zeit haben, vorher Ach und Oh und Für und Wider zu reden?" — Das Auf gebot hat mit der kirchlichen Trauung nichts zu tun, sondern mit der Eheschltetznng vor dem Standesamt. Diese kann vor einem beliebigen Standesamt erfolgen, aber die« Aufgebot wirb im bisherigen Wohnort der Beteiligten bekanntaemacht. Nach der standesamtlichen Ehelchlietzung kann die kirchliche Trauung in jeder beliebigen Kirche erfolgen, »*» Neffe Th. „Kann ich unser elterliches Geschäft beim Tode meines Vaters übernehmen? Ich habe dasselbe Hand werk erlernt, aber keine Metsterprüsuua gemacht, beschäftige aber zwei Meister in Werkstatt und Laden." — Eine fo all- gemein gehaltene Fachsrag« kann im Briefkasten nicht be antwortet werben. Wende Dich an di« Handwerkskammer. *** Nichte Johanna. f80 Pf.) „Wir sind zwei Ge schwister. Mein Bruder hat fünf Jahre studiert und ist an- gestellt. Ich bin immer zu Hause gewesen nnd habe viele Jahre den Hausstand geführt. Nu» will ich heiraten und bean spruche eine Ausstattung aus einem noch gemeinsamen elterlichen Vermögen als geringen Ausgleich sür das Kapital, das da- Studium meines Blmders gekostet hat. Dieser meint aber, die Ausstattung mützte ich vou meinem eigenen Erbe be zahlen, denn gesetzlich sei hierüber nichts bestimmt. Nach meiner Ansicht ist dieser Mangel einer gesetzlichen Bestim mung aber durch das ungeschriebene Gesetz der Moral und Billigkeit ausgeglichen. Bin ich im Irrtum?" — Solange „Erbauseinandersetzung" zwischen den Erben noch nicht statt gefunden hat, steht Dir noch Anspruch aus eine Aussteuer aus dem gesamten Nachlatz zu. *** Nesse H. Fr. s30 Pf.). „Wenn ein Vater ohne Vermögen stirbt nnd ein Lohn und eine Tochter da sind, der Lohn pekuniär sehr zu kämpfen hat, gegen langes Zicl einkausen mutz, die Tochter aber alles gegen Kasse abzüglich Skonto kauft und sich tn reichen Verhältnissen befindet, mnfi da der Sohn mehr beitragen, als die Tochter. Die Tochter ist verheiratet, das Geschäft geht aus ihren Namen als Ge- schäslsinhaberin weiter. Der Mann ist Geschäftsführer. Tas Vermögen gehört der Fran. — Eine völlig unbeantwortbare Frage! Zunächst sagst Du gar nicht, wozu die beiden beitragen sollen. Man errät nur dunkel, datz es sich nm den Lebens unterhalt der Mutter handelt. Solche allgemeine Angaben ge nügen gar nicht, um irgend etwas zu entscheiden. Die Höhe der Leistungen wirb festgesetzt nach dem Einkommen des Unterhaltspflichtigen und nach seinen sonstigen Verpslichlnn- gen, die er etwa gegen Familienangehörige hat. "* 'N ichte E m m,1. s20 Pf.) „1. Ist eS ein Diätsehler, wenn man aus der Stirn und darüber und an den Backen so fettige Haut schon von Mittag an hat? 2. Welches ist das alkvhvlreichste Haarwasser, um damit dem fettenden Haar oder der fettenden Kopfhaut zu Leibe zu rücken?" — 1. Einen Diät- fehler begeht man, wenn man etwas geniesst, was einem nicht bekommt. Aber Tn meinst wohl: Hängt cs mit der Art dec Ernährung zusammen, wenn meine Gcsichlshaut einen lleber- schutz an Fettabsonderung aufweist? Das kaun sei». Es ist möglich, datz diese Ucberleistuug Deiner Haut an Fett nut einer Drüsenstorung zusammenhängt, die durch eine andere Ernährung zu bessern ist: es kann aber auch sein, datz gani andere Mittel der Hellkunst angewcndct werden müssen. Darum geh zum Fachmann . . . zum Arzt! 2. Welches das alkvholreichste Haarwasser ist? Das hat der Onkel noch »ich: probiert. Den geringen Bedarf an Alkohol, den er hat, pflegt er nicht mit Haarwasser ansziiftttteu. Ta musst Tn schon mal selber kosten! In dieser Heirat»seknliichi»ecke will Onkel Tchndrle nur dle Wünsch.- seiner Nichten und Nelsen -um Ausdruck bringen Dagegen kann er eS nicht llbernelnneu, die bieraul eingehenden Briese an dies» weiterzuleiten. Wer mü den Heiratslustigen In Brteswcchlet zu treten wünscht, wird gebeten, sich des Anzeigenteil» unseres Blatte» zu bedienen. Neffe Diskret ll.lüt Ms fragt an: Welche liebe Nickte will durch ,Trend und Leid mit Nun gebe»? Der Nesse ist Ende selbständig, Uausiuanu im Gros,bandel. Obwohl er sehr lustig üi, versieb« er auch den Ernst des Lebens. Die Nichte soü Ichlaut und 28 bis 88 Jahre alt sein. Etwa» Vermögen znm Ausbau de« Geschäfts ist erwünscht, aber nicht Bedingung. Auch ein Mädci vom Laude oder eine Witwe sind ihm angenehm. — Nickte Eva fl Ms, Mitte 8V, jung verwitwet, wünscht wieder treuen, guten Vebeuskameradeu, der da» Leben zu meistern versteht Lie ist Arohnatur, von nettem Aentzcirn, kein Vubikops, kleidet «ich sloit, ist intelligent, sparsam und vateiUe Hausfrau. Lie hat bclnuo llckes, modernes Heim, lebt in guten Verhältnissen, iü aus murr gamilic und nickt mUtellos. — Nickte W e i h n a ck t s g l ö ä ckc» t-'-> Ps.s, 2t>, solid, wirtschaftlich, ans guter «Tamilie, muük- nnd natnr< liebend, von angenehmem Acnkeren. mit Aussteuer nnd Vermögt», lucht Lehrer. — Nickte Trautes Heim tl M>. 20, Verkäuferin in Lebensmitlelgeschäst. dunkelblond, von guter Natur, kragt, ob cs ei» Geschäftsmann, Handwerker oder Veamter mit ihr wagen will! er werde es nicht bereuen. Li« bekommt vollständige Aussteuer. - -Nickten Allotria lVO Pf», 17 und 20, dunkel, gesunde Lrwrt- Mädels, luckcn gebildeten 'Nelsen. — Nickte Margarethe VI »Ui Ps.s, 88, Vcamtentocktcr, mit guter Lckulbildnng, ernst, dabei aber mit viel Kroblln» und Herzeusgüte, gesund sehr praktisch und sparsam, mochte gern einen Mann glücklich macken, aber auch gern selbst glücklich sei». Gebildeter Herr bis 40. auch Witwer, soll ihr diesen Weihuackis- wunsch erfüllen. — Nesse vom Lande 124 Ps.s, 80, Gast- nnd Landwirt, sucht ankelwlicke, wirtschaftliche Nichte, mit Aussteuer und etwas Vermögen, Bevor-ugi wird Einheirat ln Land- nnd Galtwirt- schast oder anderes Geschäft. — Nesse Horst >48 Ps.s, 28, kauf männischer Angestellter, dunkelblond, möchte llebcs, nettes Mädcke». nickt unter 2ä, das Lvort und Tanz liebt. — 'Nickte Ma riet l'>0 Ps.s, 27. dunkelblond, sragt, in welcher Landwirtschast oder in welchem Geschält eine arbeiissreudige Iran gebrancki wird. — Nickte Lonntagskind ISO Ps.s, 22. dunkel, gröbere Ersckeinung, inückte ansricktigem, solidem Menschen liebe, gute nnd fröhliche Begleiterin suis Leben sein. — N e s s e B r n d e r l i e b c ll M.t, sucht für leinen Bruder. Vclltzer einer Landwirtschast, 8l, blond, schlank, krätzig, von angenehmem Acnberen, eine liebe, gesunde, schassenssrobe, strebsame sirau fauch Witwe», am liebsten Banerntockter, die über alle vraküsckcn Kenninisfe in landwirtschaftlichen Arbeiten verfügt und etwas Ver mögen besitzt. — NtchteBlIv undBlank fl,«! M.t, 82, schlank, weift auch ohne grobe Ansprüche ein häusliches Glück schön nnd inhalt ¬ reich zu gestalten, ist beiter nnd lchalsenssrob, mit einem Lnemckcn Hnmor, einer Prise Lebenöknnst und einem Herzen voll gulem Willen. Hübsche, behagliche Wohnung bat lle, nnd fragt nun, welcher ckaratzer volle Mann geneigt ist, den „Ebekrleg" mit ibr zu wagen. — 81 ckt« Lore >.->0 Ps.s, Anfang »o, verwitwet, mit behaglichem Heim, schöner Aussteuer, nickt mittellos, von angenehntem Aenfteren, schlank, lugend- lick, mit heiterem Gemüt, gut« Hanssrau, wünscht Irene» Lebens- kamerade», — Nesse ttleischer meist er löst Ps.s, 28. von an genehmem Aenfteren und guten Ebaraktrranlagen, wünkcht gesibätzs- tüchtige Nicki«, Iran oder Kränkeln, 22 bi» »S, möglichst vom Lande. — Nicki« Hei de ros« 180 Ps.s, Vehrerstockter, wünscht Lebens kameraden bis 51, Lehrer oder Staatsbeamten. Lie ist hänSlick und tvlrisckatzltck. bat etwas Vermögen und Aussteuer. — Nickte Ideal« Hanssrau <50 Ps.s. »ä, aut« Ersckeinung. au« gmer Kamille, sucki ausrickilgen Lebenskameraden. Sie besitzt schöne Aus steuer, ist lehr bescheiden und bat tadellos« Vergangenheit. — Nicki« N! a tl M », liebes, vaienies Mädel, Hanssrau und Dome, aus guter Kamille, groft, schlank, elegante Erscheinung. Anfang »0. aebildet, viel- selllg, sporllick, vou vornehmer Denkarl und liebevollem Wesen, möchte einen gebildeten Menschen mit Persönlickkeltswerlen. am liebste« aroken und ltatilichen Akademiker, recht glücklich machen. Knrechftnndtn »es Brleskastenankelst Bormittag» laufter an Sonn- und Feiertagen» täglich von 11 bi» s-jl tlbk! nachmittag« nur Montag» und Millwocks von v bil ll libr. — Schristlich können Anträgen nur beantzvorlet werden, wenn Sillckporio beigesllgt ist. Bel de« im Briefkasten erteil««» Antmarien anittieren wir stdee di» Brr Aairaaen beigeistglen Belräa». Dies, fliesten nnaekst«! »««Gemein- nittztae» Berei« ,ar Unterststtznna »edstrfiia« kirtenklnde, Wir würden es »egrststen, wenn st» ast« Einsender, die st» Andknnfl »der Na« an »en Betettasten wenden, «rlnnerlen, wie sehr,l, «leine» OB« für «Ine ans« »ach« «wstnickl tst.
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