02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.01.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-01-29
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370129025
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937012902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937012902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-01
- Tag1937-01-29
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tll Ls/LtunssLe/iau cksutnckisn vausrntumr Göring eröffnet die „Grüne Woche Göring: Das Landvolk wird leine Wicht tun NInr .nnck am däooc" V«<us»«»iqr lei tlgNL pvetmallg« A» stillung sr«t Hau» momrtttch «Hi.».»», durch Postbezug NM. S.io einlchl. «S,1 Npf. Postgeb. (ohne Postjustellungsgebühr) bei stebenmal wbchcnll. verland. «Nn-el-Nr. lk> Nps., «über- hold Sachlen» mit Vlorgen-Aulgabe 1L »ipf. -uoeir vsrslnkt" n säg» Mil Lnzeigenpreife It. Preisliste Nr. 5; Mwimeterzest« (tt mm breit» ll.SNpf. NachlLIl« nach Elaste! v.' AamUicnanzeigen u. Ltellengeiuch« vlUUmelcp- zelle « Nps. stistergeb. »0 «pf. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Dreidner Nachrichlen. Unverlangie Echrifststick« «erden nicht ausbewahrt LgHSSl , de» v-uhlichristleiiel^ Dr NIchard vrewe«! ann, lür vokale» N. o leil! Dr «rtha» , «lau»: siir Sperl! den leil oerantwerilia« lelnlck«, Iltnrlla l« »«lallst« l>. La« h«tllit« Moll Sitter empfing die deutschen WtrtschMWrer Sin auserlesener Kunstabend im Dienste -es WOW - 7v«ov« RM. Reinertrag :i»on KuSIonci, totanä — s>n dem Markt «nS zu unterstützen. Richtiges Einkaufes als Hausfrau setzt aber hauswirtschastliches Köuue« voraus. Zur Ergänzung der Erzcugungsschlacht der Landwirt schaft ist es notwendig, die Ernährungsweise des beut- schen Volkes dein anzupasscn, was der deutsche Boden her- ÜLLsi» knpvodva, lVlrstune uneere» n»lceacte geben, inä portoi«e.I von lung 2l gibt. Daneben fordern wir bas deutsche Volk auf, mit dem, was uns die deutsche Erde geschenkt hat, sorgsam umzugehen und jede Verschwendung von Nahrungsmitteln zu unterlassen. Das ist der Sinn der Parole „Kampf dem Verderb". Wir wollen, daß wieder jeder Deutsche, jeder Junge, jedes Mädel die bet unseren Völkern selbstverständliche Achtung vordem täglichen Brot empfindet. Die „Grüne Woche 1087" wird sich gerade auch mit diesen Gedankengängen be- schästigcn und ausgezeichnet hierüber im einzelnen unter richten. Darrs: Stadt und Land müssen rusammenftehen Berlin, 29. Januar. Die unter Mitwirkung des Reichsnährstandes veranstaltete Ausstellung „Grüne Woche Berlin 1937" wurde heule vormittag durch Ministerpräsident Generaloberst Göring feierlich eröffnet. Die Er öffnung der „Grünen Woche" fällt zusammen mit dem Abschluß der ersten vier Jahre nationalfozlali- slischer Staalsführung. In diesen vier Jahren hat neben dem Kampf gegen die Arbeitslosigkeit die Agrarpolitik eine besonders wichtige Rolle gespielt. Rettung der zerbrochenen Landwirtschaft, Sicherung des Bauerntums und pflege des Gemeinschaftsgeistes zwischen Stadt und Land waren ihre Hauptziele, wie nahe wir diesen Zielen schon gekommen sind, davon gibt die „Grüne Woche" ein überwältigendes Bild. Richt weniger als 35Z Aussteller aus dem ganzen Deutschen Reich sind in den acht hallen ver treten. Der Eröffnungsfeier wohnten etwa 1500 Ehrengäste bei. Ministerpräsident Generaloberst Göring führte in seiner Ansprache bei Eröffnung der Grünen Woche auS: Ich möchte zunächst meiner großen Freizde Ausdruck geben, daß es mir auch in diesem Jahr wieder vergönnt ist, sie Grüne Woche zu eröffnen. Bor allem aber möchte ich da durch die innige Verbundenheit zum Ausdruck bringen, die mich heute mit der ganzen deutschen Landwirtschaft, mit dem Reichsnährstand und insbesondere seinem Führer Darrs ver bindet. «Beifall.) Ich habe bereits in meiner Goslarer Rede daraus bi«, gewiefeu, daß gerade die Landwirtschaft im Rahme« des Vier» jahresplaues die grüßte und die entscheidcnste Ausgabe zu lösen hat, und ich nannte deshalb sie selbst baS Stur«» bataillou des VieriahreSplaues. Ten« was «tltzen «ns alle anderen Dluge, wenn uicht die Ernährung «useres Volkes gesichert ist. Rahruugsfrelheit ist entscheidend Der Mensch vermag nur dann zu arbeiten und die äußerste Kraft einzusetzen, wenn in ihm auch diese Kraft vor handen ist, und neben den seelischen Dingen müßen nun auch einmal die körperlichen Berücksichtigung finden. Deshalb wird eine letzte Freiheit für ein Volk immer in seiner NahrungSfreihett entschieden werden. Diele Erkennt nis unterscheidet uns grundsätzlich von unseren Vorgängern, die auf diesem Gebiet in keiner Wetie die schwere Gefahr er kannten, in der sich Deutschland befand, und die gerade darum vielleicht auch nicht imstande waren, eine Politik zu führen, wie sie einem solch großen und tatkräftigen Volk zukommt. Wir aber erkannten, daß die Voraussetzung für den Aufbau und die Größe eines Volkes die ist, daß ein Volk sein täg liches Brot bekommt, satt werden kann und damit nicht ab hängig ist auf dem wichtigsten Gebiet des ganzen Lebens. Ich habe einen leidenschaftlichen Appell in GoSlar-an die deutschen Bauern gerichtet. Ich glaube, ich hab« mit glter Eindringlichkeit ihnen vor Augen geführt, baß wirklich auch das Brotgetreide Goldeswert ist. Ich habe ihnen vor Augen geführt, daß gerade von diese» Körnern die ganze Lage Deutschlands mit abhängt. Und ich weiß und bin sicher, daß dieser Appell richtig verstanden worden ist. Denn schon die Anzeichen der letzten Wochen geben mir darin recht» und ich weiß darum auch, daß der Bauer verstanden hgt. worum es jetzt geht, und welche große Pflichten und welch ungeheure Verantwortung auf seinen Schultern liegen. Fortsetzung siehe Seite 2 Gegrunöek 18SH druck «.Verlag r Llepsch L Reichard», dreoden-A. I, Marteu straße ZS/tt. Fernruf 25241. Postscheckkonto lsSS Dresden Vies Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und des Schtrdsamte» beim Vberversicherungsamt Dresden Das Ziel: Die deutsche Freiheit! Wenn so der deutsche Bauer und der deutsche Verbraucher und alle an der Ernährungswirtschast unmittelbar Beteilig ten auf das engste zusammcnarbctten und jeder an seinem Platze keine Schuldigkeit tut, dann wird und muß eS uns auch gelingen, das jetzt noch bestehende Maß der Abhängig keit vom AuSlande auf diesem Gebiet auf ein Minimum oder auf nicht lebensnotwendige Erzeugnisse zu beschränken. Dann wird die „Grüne Woche 1037" auch dem Beauftragten für den Bieriahresplan, Ministerpräsident Generaloberst Her- man,» Göring, seine schwere Aufgabe erleichtern Helsen und dam't die Voransletzungen für die große FretheitSpolitik unseres Führers schassen." Oberbürgermeister und Stadtpräsident Dr. Lippert er innerte in seiner Begrüßungsansprache an den historischen Tag vor vier Jahren, als der Führer das Schicksal Deutsch lands in seine Hände nahm. Nach Einmarsch der NelchSarbeitsdtenstabtetlung Nauen und dem Gesang des Liedes „Du starke deutsche Bauernschaft, du trägst ein großes Lehen", nahm der Reichsbauernführer und ReichSernährungSminister R. Mastster DarrL das Wort zu einer Rede, in der er u. a. an»kü-rte: „Vor einem Jahre haben Sie, Herr Ministerpräsident, bei der Eröffnung der Grünen Woche ein Bekenntnis zu uns und unserer Arbeit abgelegt, das nicht nur im ganzen deutschen Landvolk einen lebhaften Widerhall gesunden hat, sondern Ihnen jene Sympathie erwarb, welche die Bauernführer mit aufrichtiger Freude und Herzlichkeit gerade Ihre Beauftragung zum Bevollmächtigte»» des VicriahreSplaneS begrüßen ließ. In GoSlar auf dem NeichSbauerntag 1080 haben Sie mit ernsten Worten das deutsche Landvolk anfgerusen, Ihnen bei Ihrer schweren Ansgabe in treuer Kameradschaft zur Seite zu stehen. Sie können versichert sein, daß das deutsche Landvolk sich der Schwere der Verantwortung bewußt ist, die auf seine Lchultern gelegt ist. Früchte treuer Kameradschaft Wenn ich auf das zurückliegende Jahr zurückblicke. dann kann ich mit Genugtuung seststellen, baß die ÄrbeU des letzten Jahres die Früchte einer treuen Kameradschaft getragen hat. Denn die der deutschen Landwirtschaft gestellte Aufgabe ist nicht leicht. Gilt cs doch, durch Einsatz aller verfügbaren Kräfte unter möglichster Entlastung der deutschen Devisen bilanz die Erzeugung in einem Maße zu steigern, daß die not. wendigsten Nahrungsmittel und landwirtschaftlichen Rohstoffe -cm deutschen Volke zur Verfügung stehen. Auf dem richtigen Wege Wir sind zwar heute noch auf Teilgebieten unserer Er nährung von der Einfuhr aus dem AuSlande ab- hängig. Unsere Gegner aber, die hoffen, uns ebenso wie im Weltkriege durch Erschwerung der Einfuhr von Nahrung-- Mitteln aus dein Auslände ihren Absichten gefügig zu machen, verkenne»» die Voraussetzungen. I»» den letzten Jahren konnten wir unsere Selbstversorgung so stark steigern, daß die jetzt noch bestehende Abhängigkeit nicht mehr als politisches Druckmittel verwendet werden kann. Wenn eS uns gelang, nicht zum wenigsten durch unsere Maßnahmen auf dem Gebiet der Marktordnung, den JnlandSanteil im Gesamtverbrauch von Nahrung-- und Futtermitteln von etwa 6ö Prozent im Jahre 1027 auf 88 Prozent im Jahre 1088 zu steigern, so zeigt diese Tatsache, daß wir auf dem richttgenWege sind. Erhöhte Vetrlebsaufwendungen Dieser Erfolg zeigt aber auch die Bedeutung, welche die Landwirtschaft im Rahmen der gesamten Volk-, wirtschaft einntmmt. Nach Jahren der Einschränkung sind die Answenbungen für Betriebsinventar, Maschinen und Geräte außerordentlich stark gestiegen. Gerade an Maschinen wurden 1030 von der Landwirtschaft der Menge und dem Wert nach etiva dreimal so viel abgenommen wie 1032. Insgesamt gesehen, dürste die Landwirtschaft im Jahre 1085/80 für die wichtigsten Betriebsausgaben rund. A Milliarde», Reichsmark mehr aufgewendet habe» als 1082/88. Das deutsche Landvolk macht also die größten Anstrengungen, um zu seinem Teil das ihm für den VterjahreSpla»» gesteckte Ziel zu erreichen. TNIkarbeii de» Verbraucher- Im Zeichen dieser «usgabe steht auch die «Grüne Woche". Li« soll et« Gesamtbild über die deutsche Er» «ähruugSlage gebe«, st« soll de« Weg zeige«, de« daS deutfch« Landvolk zn gehe« bestrebt iftr sie soll aber auch anderseits dem Verbraucher zeig««, welch« Ansgabe« ihm i« Rahme« dieser großen Arbeit zukomme«. Deutscher Volks- genoffe in der Stadt: Hils «nS durch verständnisvolle Selbst disziplin, «nferem geliebten Führer die Unabhängigkeit des Reiches z« sicher«. Deutsche Frauen und Mädchen, wir vertraue« ans eure Vesähignng, durch richtiges Einkause« ans Berlin, 20. Januar. Am Donnerstagabend empfing der Führer und Reichskanzler in seinem Hause die deutschen Wirtschaft-» sührer. Dabet stellten sich die namhaftesten deutschen Opern kräfte in den Dienst des WinterhtlfswcrkeS, indem sie den Reinertrag des Abend- in Höhe von 700 000 RM als ihren Beitrag zum Win terhilsSwerk de» deutschen Volkes dem Reichsbeauftragten Hilgenseldt überreichten. An dem Empfang nahinen alle führenden Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft mit ihren Damen, insgesamt etwa 800 Personen, teil. Außerdem waren anwesend: Ministerpräsident Generaloberst Göring, Reich-Minister Dr. Goebbels, Generalfeldmarschall v. Blomberg, Reichsbankpräsident Dr. Schacht, Generaldirektor Dr. Dorpmüller, Staats sekretär Dr. Meißner, Staatssekretär Dr. LammerS, Staatssekretär Funk und Staatssekretär Körner mit ihren Damen. Folgendes Programm wurde geboten: 1. ,Hn diesen heiligen Hallen" aus „ZauVerNüte" von Mozart, Kammersänger Josef v. Manowarba lStaatSoper Berlin). 2. ^DieS Bildnis ist bezaubernd schön" au» „Zauberflöte" von Mozart, Kammersänger Julius Patzak lStaatSoper München). 5. „Dich teure Halle" au» „Tannhäuser" von Wagner, Kammersängerin Maria Müller lStaatSoper Berlin). 4. „Am stillen Herd" au» „Meistersinger" von Wägner, Kammersänger Franz Völker lStaatSoper Berlin). v. „Isoldens LtebeStod" aus „Tristan und Isolde" von Wagner, Kammersängerin Martha FuchS lStaatSoper Dresden. 6. Konzert für drei Violinen von Vivaldt, gespielt von Konzertmeister Siegfried Borrie», Philharmonische» Orchester. Konzertmeister HanS Dünschede lDeutscheS Opernhau»), Kon zertmeister Georg Knicstädt lStaatSoper Berlin). 7. Prolog aus „Bajazzo" von Leoncavallo, Kammersänger Rudolf Bockelmann lGtaatSover Berlin). 8. „Duett" au» „Butterfly* von Pucctni, Eonstanze Nettesheim und Walter Ludwig lDeutscheS Opernhau» Ehar- lottenburg). 0. Arie de» RenS au» „Maskenball" von Verdi, Kammer sänger Heinrich SchluSnuS lStaatSoper Berlin). 10. «Auch kleine Dinge können uns entzücken" von Hugo Wolf, Walter Ludwig lDeutscheS Opernhaus, Charlotten- bürg). 11. „Ein Ständchen Euch zu bringen" von Hugo Wolf, „Hochzeit-lieb" von Karl Loewe, „Prinz Eugen" von Karl Loewe, Kammersänger Rudolf Bockelmann lStaatSoper Berlin). 12. „Heilige Aufforderung" von Richard Strauß, „Cäcilie" von Richard Strauß, Kammersänger Julius Patzak lStaatS oper München). 18. „Storchenbotschast" von Hugo Dolf, „Abschied" von Hugo Wolf, Kammersänger Heinrich SchluSnuS lStaatSoper Berlin). 14. „Der Hidalgo" von Robert Schumann, „Der Sieger" von Hugo Saun, Kammersänger Fran» Völker lStaatSoper Berlin). 1V. Spanische humoristische Serenade für 8 Violinen von HanS Leonard llköO), gespielt von Konzertmeister Siegfried Borrie» lPbtlharmonisches Orchester), Konzertmeister HanS Dünschede «Deutsches Opernhaus), Konzertmeister Georg Kniestäbt lStaatSoper Berlin). 16. „Ja, ich bin klug und weise" aus „Zar und Zimmer mann" von Lortztna, Kammersänger Josef v. Manowarba lStaatSoper Berlin). 17. Duett au» „Die lustigen Weiber" von Nicolai. Mar gret Pfahl nnb Marte Luise Schilp, in Kostümen lDeutscheS Opernhau» Charlottcnburg). 18. „Ich Rn das Faktotum" aus „Der Barbier von Se villa" von Rossini, Karl Schmidt-Walter lDeutscheS Opern hau» Tharlottenburg). 19. „Vanbel-Terzett" au» „Der Schausplelbtrektor" von Mozart, «onstanze NcttcSheim, Walter Ludwig, Karl Schmitt- Walter lDeutscheS Opernhaus Charlottcnburg). 20. „Mein Herr Marquis* au» „Die Fledermau»" von Johann Strauß, „FrühlingSstimmenwalzer" von Johann Strauß, Kammcrsängertn Irma Betlke lGtaatStheatet Leipzig). Am Flügel: Professor Michael Rauchetsen lverltn).
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