01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-02-04
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370204011
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937020401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937020401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-02
- Tag1937-02-04
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 04.02.1937
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M»eo»n-<lu-sab», Str.« kN 0te SursrnnisnKunkt van 54ait»n«F Einigung Mischen -er Türkei und Nalien NnjilgenpreUt U. PreUIIst« Nr.»: MMmelertNI« <»» mm br«U> »,»«ps. N-chl«I, muh «togel S. gamUIrnanjeigen u. Slellengeiuch« MMmeler teile » «pf. «If,ergeb. »0 «pf. — N-chdru« nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Lchriftstücke werden nicht aufbewahrt znarbeite«. In diesem Sinne sind die beide« Außen» Minister itbereingekommen, ans dem normalen Weg der beider» seitigen diplomatischen San-leie« «eiter i« Berbin» d««g zn bleiben, «m die Ergebnisse des Gedanke«« anStanfches praktisch wirksam -« gestalten." »«tug«gebühr »et »LgNch twrimaliger An pallung frei Hau» monatlich «Wt. »10, durch Vostbagug ««. 3.10 »tnichl. 1»,7 «Pf. «aftgab. lohn« Post»upavmig»gebahr) bet ftatenrnal wSchenÜ. «erfand. Bngel-Nr. l» «Pf-, »uher- halb Lachten« mit «bend-llu«gabe »6 «ps. „Der italienische Außenminister Gras Ciano «nd der türkische Außenminister Rüschtü Aras trase« sich heute in Mailand und hatte« einen «msasseuden Gedanken austausch, in dessen Verlaus im Geiste des italienisch türkischen Bertrages vom 80. Mai 1088 die verschiedenen, beide Länder interessierenden sowie allgemeine Kragen behandelt wurden. De« Abmachungen von Montreux über das Pieerengenproblem und den gegenseitige« Stellungen im östliche« Mittelweer wurde dabet besondere Auf merksamkeit geschenkt. Ans diesem sreuudschastliche» «nd i«s einzelne gehenden Gedankenaustausch hat sich in klarer Weise ergeben, daß Italien «nd die Türkei durch keinerlei Krage« getrennt werden «nd daß -wische« den beide« Staate» «nr Gesiihle des gegenseitige« vertrauens be stehe« könne«. Es wurde weiter der Wille «nd die Nützlich- kelt sür beide Regierungen sestgestellt, im Interesse der italienisch-türkische« Beziehungen «nd des allgemeinen Werkes für den Friede« «nd die Stabilität znsammen- In Barcelona haben die Bolschewisten 2 0 italienische Staatsangehörige verhaftet. Ten Verhafteten wird angeblich Spionage vorgeworfen. NoWewWche Milizen plündern ln Madrid Mehrere Ledensmittellaoer gestürmt - Reue Zwistigkeiten im bolschewistischen Lager Nationale Illeger erfolgreich Berichte der bolschewistischen Rundfunksender lassen er kennen, baß die nationalen Flieger bet der Bombardierung der bolschewistischen Stellungen bei Malaga, Belez-Malaga und Mvtrtl gute Erfolge zn verzeichnen hatten. In diesem Zusammenhang wirb vvn nationaler Seite ber Untergang eines bolschewistischen Schisses „Navarro" bei Cartagena mit geteilt. Außenminister Graf Llano gab ben ausländischen Pressevertretern eine kurze Erklärung ab, in ber er betonte, daß di« Beziehungen zwischen beiden Staaten auf ber Grund läge der btshertgen Ver träge fortgesetzt würden. Er sei überzeugt, daß sich die Wiederaufnahme engerer Beziehungen zwischen Italien und der Türkei für beide Länder günstig auswirken werde, so daß sich das Verhältnis der beiden Staaten normal entwickeln könne. Mit großer Befriedigung habe er sich im Laus der Unterhaltung davon überzeugen können, daß auch die Türkei vvn dem aufrichtigsten Willen znr Zusammenarbeit beseelt sei. tVgl. hierzu nebenstehenden Leitartikel: «Um den Mittel meerfrieden.") GegvLnöet 1856 Druck «.Verlag: Ltepsch L Rrtchardt, DresdenA. l, Marlin- stra-e)»/tt. Fernruf 25 251. Postscheckkonto lSSS Dresden Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschast Dresden und des Schiedsamte» beim «Vberverstcherungsamt Dresden StobSches Lutze hat dem ReichSpostminister Dr. Ohne- sorge und dem RetchSverkehrSminister Dr. Dorpmttller zu ihrer Ernemmng »n Reich-Ministern telegraphisch kein« und di« Glückwünsche der gesamten SA übermittelt. Dio Eisenbahner danken Adolf Kitter Berlin, 0. Februar. Das Hauptamt für Beamte, Fachschaft Reichsbahn- beamte, veranstaltet in Gemeinschaft mit der ReichSbetrtebS- gemeinschaft Verkehr und Oesscntliche Betriebe am 1. Februar, tö Uhr, auf dem Wilhclmplatz vor der Reichskanzlei eine Diplomatenempfans beim Führer Berlin, 8. Februar. Ter Führer und Reichskanzler gab am Mitt- woch zu Ehren der bet ihm beglaubigten fremden Mission», chefs ein Abendessen, an dem sämtliche in Berlin an wesenden Botschafter, Gesandten und Geschäftsträger sowie die Reich-Minister, di« Oberbefehlshaber des Heeres und der Kriegsmarine, di« Staatssekretäre, mehver« RetchSletter, Ser ReichSführer -er GS, der Stabschef der SA und der KorpS- ftihrer des NSKK, sowie die Generalinspektoren des Straßen- «nd des Bauwesens mit ihren Dame» teilnabmen. „Durch keinerlei Fragen getrennt , manand, 3. Jebruar. Die Besprechungen zwischen dem türkischen Außenminister RüschtüAra» und dem italienischen Außenminister Grafen Liano am Mittwoch hatten vormittags eine Dauer von etwa zwei Stunden und wurden nachmittags mit einer etwa dreiviertelstündigen Unterredung fortgesetzt. Bach Abschluß der Zusammenkunft wurde folgende Verlautbarung ausgegeben: Sakamanka, 8. Februar. Die nationale« Sender berichte«, daß i« Madrid mehrere für die Zivilbevölkerung bestimmte Lebe«smittellager von den bolschewistische« Milize« gestürmt ««d ge plündert worde« seien. Aasgeier unter sich Der immer schärfer werdende Kampf der einzelnen bolsche wistische» Gruppen untereinander geht deutlich aus einem :il un dfun kan sr« f der anarcho-syndikalistischen Gewerk schaft au die Madrider Bevölkerung hervor. Die von ben Bolschewisten und ihren anarchistischen Helfershelfern in unsagbares Elend gestürzte Einwohnerschaft wirb darin aus gefordert, sich durch dis Reben des Bolschewistenhäuptlings Largo Caballerv nicht „bestechen" zu lassen. Die „alten ParlamentSpolttiker" wollten, daß die Bevölkerung sür sie in den Schützengräben kämpfe, während sie sich selbst in Valencia in Sicherheit befänden. Der Ausruf weist weiter darauf hin, baß sich von dem vvn ben bolschewistischen Macht habern eingesetzten „Gemeinderat", in dem übrigens chaotische Zustände herrschten, 87 der KO Mitglieder nach Valencia geflüchtet und die Madrider Bevölkerung in schwierigster Lage zurtickgclassen hätten. Die Bevölkerung Madrids wird wissen, was sie von diesem „AusklärungSfeldzug" der mit den Mörderbanden Moskauer Schlages gemeinsame Sache machenden Anarcho-Syndikalisten zu halten hat. Am -en Mittelmeerfrie-en Am Mittwoch haben im Mailänder Regiernngspalast Verhandlungen zwischen dem italienischen Außenminister, Grafen Ciano, und dem Leiter der türkischen Außen politik, Rüschtü Aras, stattgefunben. Der türkische Außen minister hat auf ber Rückreise von Genf einen Abstecher nach Süden gemacht, um zu der seit längerem vorgesehenen Aus sprache Gelegenheit zu finden. Die große Bedeutung dieser Verhandlungen und die Anteilnahme, die man ihnen beson ders in Westeuropa und auf dem Balkan entgegenbrtngt, spiegeln sich in ben Kommentaren der europäischen Presse. Ein grobes Aufgebot von Journaltste« hat sich nach Mailand begeben, um den Verlauf des Gespräches an der Quelle zn verfolgen. Worüber Ciano und Rüschtü Aras gesprochen haben, ist kein Geheimnis. In der amtlichen Verlautbarung über -en Verlauf der Zusammenkunft wird gesagt, baß die Dardan ellenfrage den Ausgangspunkt, die gesamte Mtttelmeerpolittk das Hauptfeld und die Bereini gung der italienisch-türkischen Beziehungen das Ziel dieses Gespräche» bildeten. Und wenn auch im ein zelnen keine Angaben darüber gemacht werden, zu welchen greifbaren Ergebnissen man vielleicht bei der Behandlung die ser Fragen gelangte, so wird doch heroorgehoben, daß die Be sprechungen in klarer Weise zeigten, „daß Italien und die Türkei durch keinerlei Fragen getrennt werden",, ja — daß zwischen beiden Staaten „nur Gefühle des- gegenseitigen Vertrauens" bestehen. Man beschloß, weiter in Verbindung zu bleiben, um die Ergebnisse des Ge- dankenaustausches praktisch wirksam zu gestalten. Die Stellung der beiden Staaten, die sich jetzt auf diese Welse verständigt haben, veränderte sich im abgelaufenen Jahr entscheidend. Italien hat den Abessinien krieg gewonnen und das Römische Imperium erneuert. Ter Türkei gelang ans der Konferenz von Montreux im Juli 1030 die Verwirklichung ihres groben außenpolitischen Zieles: Wiedergewinnung der Hoheit über die Dardanellen. Beide Ereignisse habe» die Kräfteverteilung im Mittelmeer grundlegend verschoben. Wie stark die Stellung Roms geworben ist, beweist die Tat sache, daß England, sein großer Gegenspieler im Rgume zwischen Suez und Gibraltar, die neugeschaffenen Tatsachen anerkennen mußte. Wie gefestigt auf der anderen Seite ber junge Staat Atatürks ist, ergab sich eben erst bei der Genfer Aussprache itber die Sandschakfrage. Frankreich mußte wohl oder übel nachgeben, da sich die Vertreter der Türket nicht mit schönen Worten abspeisen ließen. Ein Ausgleich oder zumindest eine Klärung ber Auffassungen zwischen den beiden gewaltig erstarkten Mittelmeermächten wurde deshalb immer tzring- licher. Ohne eine solche Bereinigung würden über den Status <luo im Mtttelmeer, wie ihn das italienisch, englische Gentlemen Agreement garantiert, vollkommen ver schiedene Anschauungen bestehen. Für England, baS in Montreux am Konferenztisch gesessen hat, beinhaltet der Status quo auch die neue Lage an den Dardanellen. Für Italien gilt das Meerengenabkommen als nicht zum Status quo gehörig, weil Mussolini zur Zeit seines Abschlusses tn Fehde mit Genf lag. Allein diese Feststellung zeigt, wie not- wendig die jetzt in Mailand offenbar erreichte Klärung war. Die bisherigen Beziehungen zwischen Rom und Ankara waren über bas notwendige Mab höflicher Korrekt- hctt nicht hinausgekommen. In Rom hat man sich des öfteren über das Mißtrauen beklagt, bas die neue Türkei gegen Italien zur Schau trug. Dieses Mißtrauen war ein psycho logisches Erbe aus der Zeit des alten osmanischen Reiches. Der libysche Krieg, in dem Italien das schwache Sultanat um Tripolis und Cyrenaica erleichterte und mit der Be, setzung der Inselgruppen Rhodos und Dodekanes unmittel, bar vor der türkischen Mittelmeerküstc Fuß faßte, blieb Jahr, zehnte hindurch unvergessen. Nach der inneren Erneuerung durch die zielbewußte Staatsftthrung Kemal. Paschas gelang es ber Türket, ihre außenpolitische Stel lung stetig auszubauen. Der Steg im griechisch-türkischen Krieg, ber Abschluß de» Balkanpaktes mit Jugoslawien, Ru mänien und Griechenland und das Abkommen mit Sowjet, rußlanb brachten Ankara im östlichen Mtttelmeer eine erheb, ltche Verstärkung seiner Position. Italien konnte an diese« Entwicklung nicht uninteressiert sein, denn unter ben Berbün. beten der Türkei befanden sich Staaten, die Rom nicht zu seinen Freunden zählt. Bereits im I. hre 1028 wurde in Mai land ber Versuch unternommen, die bestehenden Gegensätze auszugleichen. In den gleichen Räume», in denen auch jetzt die Verhandlungen stattfanben, trafen sich damals Mussolini und Rüschtü Ara». Obwohl ein „FrenndschaftSver- trag" das amtliche Ergebnis dieser Aussprache war, änderte sich kaum etwa» an dem bisherigen Zustand. Der Abessinien- krieg und die Konferenz von Montreux brachten eine weiter« Neuer Angriff Irancos auf Malaga , Wie nationalspanische Sender Mitteilen, haben die natio nalen Truppen den Vormarsch auf Malaga wieder ausgenom men. Ein wichtiger Paß, der an der Straße von Granada über die Sierra Nevada nach Malaga führt» ist bereits in die Hände der nationalen Truppen gefallen. Die neue Offen sive gegen Malaga ist sehr sorgfältig vorbereitet worben und die hier operierenden nationalen Truppen sind auf das beste mit Waffen und Kriegsgerät ausgerüstet worben. Das ist angesichts der Tatsache, daß die Bolschewisten die Um gebung Malagas stark verschanzt haben, eine unbedingte Not- wendigkeit, wenn die wichtige Hafenstadt den Bolschewisten entrissen werben soll. General Franco hat für die neue Osfenstve in Richtung Malaga 30000 Mann eingesetzt. Kundgebung, bei -er 16000 Eisenbahner vor dem Führer aufmarfchleren werden, um ihm -en Dank für di« Befreiung der Reichsbahn aus den Fesseln internationaler Verträge und die Rückführung unter die Hoheit deS Reiche» namens -er 070000 Eisenbahner ausznsprechen. Das englische Kabinett er-rteet -ie Führeere-e Lv»to». 8. Februar, Da» englische Kabinett ist am Mittwoch zu seiner «blichen Wochensitzung zusammengetreten. Während tn den vergangenen Wochen stets innerpoltttsche Angelegenheiten be sprochen wurden, standen diesmal Fragen der internationalen Politik zur Beratung, wobei vor allem die Rebe des Führers erörtert wurde.
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