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Dresdner neueste Nachrichten : 10.06.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-06-10
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193406105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19340610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19340610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-06
- Tag1934-06-10
- Monat1934-06
- Jahr1934
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.06.1934
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Vresd«ef Reuest« Rachrlchke» 3u«l 1»S4 SeUeS ««.1S2 100 Jahre Kloster Marienthal s lzeuUxc^ « Uinnc^ci-t^ ocrun Unten: Ablösung der Wache der Schützen« kaserne IM. Rechts: «ichs. Schützen «m 1828 bindung mit andern Truppenteilen die Waffen aegen ihre verhetzten Volksgenossen zu ge brauchen. Der kleinere Teil, 6 Kompanien unter Oberstleutnant Schubauer batten den besseren Teil er wählt: sie konnten an dem Sommerselbzug gegen Däne mark teilnehmen. Der Schützen-Tschako Nach der Eingliederung Sachsens in den Nord deutschen Bund wurden aus der inzwischen formierten Jägerbrigade wieder das Schützenregiment Nr. 108 und die Jägerbataillone 12 und 13. Während diese die preußischen Uniformen erhielten, behielt das Schützen regiment seine alte Uniform. Ter Tschako bekam den aufgebundenrn Busch. Er wurde hierdurch zu einer in der deutschen Armee einzigartige» Kopsbedcrlung. Wenn auch später die Jägerbataillone mit dem Schützenregiment zu einer Brigade wieder vereinigt wurden, so trennt sich doch nunmehr die beschichte beider. Ein Band inniger Kameradschaft hat sich aber nach wie vor um alle, die den schwarzen Kragen aus grünem Rock getragen haben, geschlungen. Jahre Kameradschaftsgeist »Meilensteine auf dem Wege des kriegerischen Ruhmes 1870/71 sind für das Schützenregiment St Privat, Beaumont, Sedan und vor altem nm 2. Dezember BillierS,, für Jäger 12 St. Quentin, für Jäger 13 Sedan und Villiers. Die nene Garnison des Gchützenregiments nach seiner Rückkehr war Dresden, wo es die Schützenkaserne über dem Alaunvlatz bezog. Es folgte nun die lang« Friedenszeit, während der die deutsche Armee in ernster Arbeit das Schwert scharf Von Wagram zum Weltkrieg „Leichte Infanterie" hat eS schon im Altertum und Mittelalter gegeben: ihre Bcrwendung ist immer die gleiche geblieben, ob sic nun mit Bogen und Pseil, Armbrust und Bolzen oder mit dem Gewehr bewaff net war. Ein Jahrhundert lang aber hatte die leichte Jnfautcric säst überhaupt zu bestehe» ausgehört. Durch die Erfindung des FeucrsteinschlosseS und fast gleichzeitig des Basonetts um 1700 wurde sozusagen jeder Pikcnier auch zum Musketier, jeder Musketier zum Pikenier: auch der Grenadier, der Hand- granatenwerscr, verlor seine besondere Stellung. Dir gleichmästigc Bewassnung der ganzen Infanterie mit Muskete und Bajonett erlaubte auch ihre gleich mässige Berwenduug. Oer Alte Fritz Hier war das Feld, wo der preustische Drill unter dem alten Dessauer und Friedrich dem Grostcn sich be währte in dem geschlossenen Einsatz der Infanterie und ihrem „pelctonweisen" Schiestcn und Vorgehen. Dieser „Jnsanteriewalze" verdankte Friedrich seine Siege auch gegen eine dreisache feindliche Uebermacht wie bei Lcuthcn. Allerdings bedeutete diese Kampf weise eine Verschwendung von Menschenmaterial wegen der Wirkung der feindlichen Artillerie. Friedrich der Graste aber hat selbst noch das KorpS Feldjäger zu Fust und später drei Regimenter leichte Infanterie für das Gefecht in zerstreuter Ord - n u n g errichtet. Im allgemeinen blieb Prcusten jedoch bei der bewährten Taktik, die dann zur Ucberraschung der alten Generäle bei Jena und Aucrstädt gegen über Napoleons neuer Taktik vollkommen versagte, weil dessen Schützenlinien kein Angriffsziel boten, dagegen aus Deckungen den Angreisenden grotze Ver luste bcibrachten. Als Glied des Rheinbundes mnstte dann Sachsen Napoleon HilfStruppcn stellen, die nach sranzösischem die Klöster zu fördern. Niemand betrieb die so drin gend nötige Ausbreitung der Kultur so eifrig und erfolgreich wie damals die Mönche und Klosterfrauen, niemand vermochte bessere Kenntnisse zu vermitteln, sei es in allen Zweigen der Landwirtschaft, in hand werklicher Betätigung, in der Heitknnst, in den Wissen schaften und den schönen Künsten. Vergesse man auch nicht, da» die gesamte Wohlfahrtspflege, vor allem die Betreuung der Liechen und Kranken, bis zum Ausgang des Mittelalters jo gut wie ansjchlicb- lich in den Händen der religiösen Orden lag. Mit diesen Andeutungen sind auch die Aufgaben umrisscn, die Kloster Marienthal einst zu leisten gehabt lmt. Um 1230 ist cs gegründet worden. Wann, steht nicht eindeutig sest, nud so wird von alters her der Tag als Säknlarfest begangen, an dem zuerst in einer noch heute erhaltenen Urkunde von dem Kloster die Rede ist, ausgestellt in Prag am 11. September 1231. Wohl mit Recht gilt K nnig u n d e, aus hohenstausi- schem Geschlecht, die Tochter Philipps von Schwaben, Gemahlin des Böhmenkönigs Wenzel I., als Stifterin, Mehr als einmal ist der Bestand des Klosters bedroht gewesen, so 1124 und 1427, als die Hussiten es niederbrannten. Ucberschweminnngen und weitere schwere Brände 1515,1542 und namentlich 1083 haben groben Schaden angerichtet. Aber weder die Stürme der Reformation noch die Gefahren des 80jährigen Krieges haben dem Kloster den Untergang gebracht. Zu freiwilliger persönlicher Armut, zu Keusch heit und geistlichem Gehorsam sind die Klosterfrauen ver- vslichtet. Weist ist ihr Gewand, schwarz das „Skapn- lier", ein Ueberwurs, der nach vorn und nach hinten von den Schultern herabfällt, weist der Schleier. Die Aebtisstn, die Vorsteherin des Klosters, trägt ein goldenes Kreuz um den Hals, und das besondere Zeichen ihrer Würde ist der Krumnistab, beute wie vor siebe» Jahrhunderten. Und mögen die Ban- lichkeiten des Klosters und seiner Kirche sich als vergänglich im Wandel der Zeiten erwiesen haben — der Geist des heiligen Benedikt, zu dem der Zister zienserorden sich bekennt, ist lebendig in diesen Man ern wie einst, als zum erstenmal das Chorgebet ge sprochen, Gottesdienst in der Klosterkirche gefeiert wurde — vor sieben Jahrhunderten. ^V. 12^ MlvllM MM Wenn am 10. Juni das 700jährige Bestehen des Klosters Marienthal in der Obcrlausitz mit einer Glanbenstttndgcbung gefeiert wird, so ist das im Hin blick auf die Bedeutung, die dem Kloster für Sachsens Geschichte und Kultur zukommt, eine Angelegenheit nicht der sächsischen Katholiken allein. Vom Hauch der Romantik umwittert, liegt das Kloster im stillen Ncistetal zwischen waldigen Hängen am ruhig dahinströnienden Fluh; wie die Ordensregel der Zisterzienser es vvrjchrcibt, abseits von der groben Ltraste. Selbst die in den 187l)cr Jahren angelegte Eisenbahn Zittau—Hirschsclde—Görlitz scheint die 'Ruhe des Klosters respektieren zu wollen. Kurz zuvor vcr- lästt sic das Tal der Reiste, nm cs erst unterhalb der Ordcnsnicderlassung wieder zn erreichen. Sv spiegeln sich die Mauern des Klosters, still entlegen, wie all die siebe» Jahrhunderte hindurch im Flnst, und heute wie zu aller Zeit in dieser langen Vergangenheit füh ren die Klosterfrauen ihr Leben der Weltabgeschieden- hcit, der Regel ihres Ordens gemäß. Eine 1838 ge gründete Mädchenschule, eine Waisenanstalt, in der gegen 50 Mädchen Pflege und Erziehung finden, und ein weiteres Waisenhaus in Jauernick bei Görlitz, nm 1860 ins Leben gerufen, geben Gelegenheit zur Betätigung im Dienst der Volküwohlsahrt. Wie über- all im Orden der Zistcrzienserinnen, wenden die Klo sterfrauen der Pflege des Gesangs und auch der geist lichen Instrumentalmusik besondere Liebe zn. Eine der Nonnen hat das Amt einer Regens chvrl, einer Chorleiterin, inne, eine andre fungiert als Musik direktorin. Auch das Spielen der Orgel wird von «iner Klosterfrau ansgeübt, von der Kantorin. Ausgaben andrer Art, bei weitem weiter gesteckt, sind es gewesen, die das Kloster in weltlicher Be ziehung in der Vergangenheit zu lösen hatte. Vor allen sonstigen religiösen Orden sind es die Zisterzien- ser in ihren Mönchs- wie auch den Nonnenklöstern gewesen, die für die Gerinanisicrung und die Christin- nisternng Deutschlands östlich der Saale und der Elbe und für die wirtschaftliche Kultur dieser Landstriche Grobes geleistet haben. Namentlich im Gebiete des heutigen Sachsen fand der Zisterzienserorden reiche Betätigungsmöglichkeiten, war doch ihre Hauptnieder- lassnng in der einstigen Mark Meisten, Altzella bei Nossen, 1182 gegründet, das bedeutendste Kloster des Landes. Die Stiftung von St. Marienthal etwa 50 Jahre später fällt in eine Zeit, in der die Eindeutschung des Gebiets westlich der Elbe vollendet war, östlich dieses Grenzflusses aber «och viel zu tun blieb. Ge- wist galt «S den Fürsten als gottwohlgefälligcs Werk, Klöster zu gründen, auSzustattcn und mit reichen Stiftungen zu versehen. Aber man verkenne nicht, Last es auch aus praktischen Gründen zweckmästig mar, und blank gehalten hat. Vom Jahre 1887 an bildete -aS Regiment mit den Bataillonen 12 und 13 und dem in diesem Jahre neuaufgestellten Jägerbataillon 15 die Jnfanterirbriaade Nr. »4. Der Rus der einzigartigen „Schwarzen Brigade" war weit über die Grenzen unsres Sachsenlandes gedrungen. Durch diese dienst liche Kameradschaft lebte von neuem die enge Kamerad- schäft, die die „Leichte Infanterie" srlthcr stets ausge zeichnet hatte, wieder ans. 1882 rückte das Jäger bataillon 18 in seine schöne, neue Kaserne in Dresden ein. Dann kam der grobe Krieg, der alles in den Schatten stellte, was die Truppenteile jeden deutschen Gaues bis dahin erlebt hatten. E's soll von diesem groben, Heldenhasten und zugleich tragischen Geschehen und von den Taten der sächsischen Jäger und Schlitzen hier ehr- furchtsvoll geschwiegen werben. 125 Jahre sind nun ver gangen! Die alten Soldaten, die in den Vereinen, die die Tradition der Leichten Infanterie, der Jäger und Schützen hochhalten, werden in alter, stets bewährter Kameradschaft »usammenströmen. Es ist eine Wieder sehensfeier von ganz besonders historischer Bedeutung. Man wird tm Festestrubel nicht die gefallenen Helden vergessen, denen vor den Kasernen die Ehrenmale er-, richtet sind, und man wird sich besonders freuen, dab hier in Dresden das neue Deutsche Reich ein ganz hervorragend lebendiges Zeichen der Verbundenheit mit der ruhmreichen Vergangenheit des alten deut schen Heeres stehen hat: die Standarten 108 und Jäger 18. Oberstleutnant a. D. waren, daS „Flügelhorn" kam auf bl« Patronen- taschcn. DaS war das Geburtsjahr der sächsischen Schützen. Ein „JägerkorpS" war bereits am 81. August 1809 gemäß eines Aufrufs des Oberhosjägermeisters b. Vrcust zur Sicherung Ler LandeSgrenzen gegen Böhmen errichtet worden. Der Aufruf richtete sich an glle gelernten Jäger des Landes. Schon am 1. Mai 1810 erfolgte die Umorganisation der „Leichten Infanterie". ES wurde eine Brigade zu 2 Regimentern zu 2 Bataillonen aufgestellt. Das JägerkorpS wurde der Brigade unterstellt. DaS ist der Geburtstag der „Schwarzen Brigade". - Die Waldhornisten Der Friede von Frankfurt 1815 halbierte Sachsen. Die Folge muhte eine Verringerung der Armee sein. Die Leichte Infanterie wurde formiert zu einer Halb brigade zu 2 Bataillonen und 1 Jägerbataillon. Die Uniformen wurden modernisiert, ihre Farben blieben Grün und Schwarz. Di« Tamboure verschwanden, jede Kompanie erhielt 3 Hornisten. Das MusikkorpS hieb nicht Hoboistenkorvs, sondern Wald- borntstenkorps und der Musikmeister StabS- hornist. Von 1818 an hieben nicht nur die Mannschaften der „Leichten Infanterie" Schützen, die Bataillone selbst bekainen di« Bezeichnung 1. und 2. Schittzenbataillon. Das Jägrrhorn wanderte auf die Rockschöße. In den Jahren 1848/49 wurde es dem gröhten Teil der „Leichten Infanterie" nicht erspart, in Ver- Sprtzsr wrSgevMs«! ««§ verwendet wurden. Bis da« S» yatte Sachsen keine Vesonderen Formationen von leichter Infanterie besehen, aber seit 1798 waren den zwvlf Jnfanterieregtmentern „Scharfschittzenabtetlun- aen" zugeordnet. Am 18. Mai 1809 wurden diese «charsfchühen zu zwei Schützenbataillonen zu- sammengrsaht und nach ihrer Bewährung in der Schlacht bet Wagram am 1. Oktober als ständige Truppe eingerichtet. Schon 1810 wurden sie mit dem aus Jägerburschen gebildeten „JägerkorpS" in einer leichten Jnsanteriebrigade vereinigt, die nach den schwarzen Kragen ihrer grünen Uniformen „schwarze Brigade" hieb. Sie zeichnete sich in Napoleons russischem Feldzuge aus und ebenso mit den anderen sächsischen Truppen in den neuausgestell ten Heeren, besonders bei Dcnnewitz, bis in der Schlacht bei Leipzig die Sachsen sich den verbündeten Truppen anschlosjen. Der Friede brachte mit der Halbierung Sachsen- auch eine starke Verminderung seines Heeres: von der leichten Infanterie verblieben nur zwei Schüven- bataillone und ein 1829 gleichfalls zu einem Schützen bataillon umgewandcltes Jägerbataillon. Zündnadel und Ühassepot Die volle Ueberlegcnheit des ZündnadelgcwehreZ erwies sich im Kriege 180», gegen dessen Wirkung die sächsische Tapferkeit auch bei Köuiggräy unterliegen muhte. Der Prager Friede brachte mit dem Ende des Deutschen Bundes den Beitritt Sachsens zum Nord deutschen Bunde und Eingliederung der vergröberte» und umgestalteten sächsischen in die preubi'che Armee als Xll. Armeekorps. Dabei blieben das 1. und das 3. Jägerbataillon als 12. und 13. Jäger bestehen, ans den beiden anderen wurde das Schützenregiment 108 errichtet. Im Kriege 1870/71 zeigte sich nur allzu deutlich die Ueberlegcnheit des Chassepotgewehres gegenüber dem Zünbnadclgeivehr. »Sprung auf, marsch, marsch!" Die schweren Verluste der deutschen Truppen führten von selbst immer mehr zu gedecktem Vor gehen, so sehr dieses dem altprcnhischen Ehrbegriff zu widersprechen schien. Nur durch sprungweises Vor gehen konnte man dem Feinde so nahe kommen, dah man das Feuer aus dem Zündnadclgewehr wirksam aufnehmen konnte. Dieses zerstreute Gefecht wurde tm Lause des Krieges immer mehr die Kampfart nicht nur der leichten Infanterie und der Schützen« zöge, sondern der Infanterie überhaupt. Die Ent wicklung, die bei Jena einsetzte, sinket hier ihren Ab« schlub: -er Unterschied zwischen leichter und schwerer Infanterie verschwindet. Nicht beseitigt aber wurden die alten Uniforme» und Namen -er sächsischen Schüben und Jäger, bis dann der Weltkrieg die graue Felduniform brachte, in der Jäger und Schützen und die Reserve-Jägev- Bataillone 12, 13, 25 und 26 an allen Fronte« kämpften. Ihr Geist lebt heute fort in den Tradition-« kompanien des 10. Sächs. Jnsanterie-ReaimentS. An -er Wiege der Schwarzen Brigade - Und wieder wehen Fahnen: Dresden grüßt seine Mkger und Schützen. Bom V. bis 11. Jun, wirb die ehemalige « a rze Brigade" lSchützenregiment. Jäger- 12,13 und 15) die Feier deA 125iadrigen Äe- beael en ein wahrhaftes Traditionsfest, handelt Mch doch in bewußter Fortführung «b-rkommen-r MWll^e MchN JnUMt"-« ?Mgj, aus denen dann später die ftenanntenTruppeii- lle h-rvorgingen, festlich zu b-^-n- Gerad- n Stadt, die so eng mit der „Schwarze» «ngaoe als langjährige Garnisonstadt des Schübenregiments und des JLg-rbataillons 13 verbunden war. wirb die Teilnahme an dieser Feier rege und herzlich sein. Jahre 1793 wurde befohlen, daß von jeder ktnsauteriekompanic 1 Unteroffizier imd lOVtann aus- >ulu-ben s-i->'. die als „Scharfschützen" «»Wendung «„ linden hätten. Pro Bataillon war 1 Offizier als Führer zu bestimmen und 1 Tambour, der aus einem „messingnen Flügelhorn" die Signale »u geben hatte. 8> e eS Flügelhorn tst seitdem das Symbol der sachst- Jäaer und Schützen geblieben. Die Einrichtung ^eler .Scharfschützen" entsvrang dem Bedürfnis, be der gesteigerten Feuerwirkung etwas ^ur Hand zu Koben das sich über der schwerfälligen Taktik der da maligen Zeit erhob. Es läßt sich diele aus der Truppe !?lbst geschossene Einrichtung am besten mit der Aus- ki-ll ina der Jnsanterie-Pionierkompanien im Weltkrieg vergleichen, mit denen die Regimenter nach Beglim des Stellungskrieges selbständig einem dringenden Bednrs- pis abhalfen. 51m Feldzug 1809 gegen Oesterreich — Sachsen hatte sls Rkeinbundstaat 19000 Mann zu Napoleons Armeen zu stellen — wurden dte Scharfschützen zu einem Regt- ment zu zwei Bataillonen vereint. Auf dem Rück marsch vom Feldzug — in Preßburg — traf am 18 Oktober der Befehl beS Königs von Sachsen ein, -er die bewährte Organisation der Schützenbataillone ,n den Etat der sächsischen Armee aufnabm als 1. und S Bataillon Leichter Infanterie und ihnen eine beson- kcre Uniform verlieh, öerenGrundtöne grün und schwarz sm e/eFülrie/' /-ettenZA/) /ü> eine» seir^ e^/usir-e/r /^uHe/^reü*.
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