02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 30.06.1937
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-06-30
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370630023
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937063002
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937063002
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-06
- Tag1937-06-30
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g«n> »Mtz «Ittwsch, So. Kmt 1»» «bentAutgad». Rr. s»r Gegründet 18SH «e»ug«-rrühk bt< tigNch »welm-IIger Zu- slellun, Irei Haut monatlich NM. s.ro, durch «oftbktug «M. z.ro einlchi. a?,«o «ps. P»st«kb. todne Post,ulicllunliiit«bühr> d«I ilrbenmal wSchenv. Brrland. <Nn,kl-Nr. I» Np,., audrr. halb Eochlent mit Morgrn-Autgab« ld «ps. Anzelftinproililt.Vttitlist« Nr.«: MilNmelerreU« »r mm breit, l,,»«»!. R-chUII« nach Llaliel s. k^-milienan,eigen u. SteNengejuche Millimeter- geile 6 Rpl. Ziiiergeb. so Nps. — Nachdruck nur mit Quellenangabe Tretdner Nachrichten. Unverlangte schriltstücke werden nicht ausbewahr« druck u. Verlag i Liepsch L Relcharbt, dresden-A. l, Marlen straße Fernruf 21241. Postscheckkonto lSSS dresden die« Blatt enthält dl« amtlichen Bekanntmachungen der Amtrhauptmannschast Dresden und de« Schiedsamtes beim Vberverslcherungsamt dresden v^. Lsy ßrüneß-st sn: Neue bedeutsame Sozialmaßnahmen Tas Betriebe mitzuiichmen brauchten. Vielmehr sollten die der Arbeit suln. 8cd«rl-8il<1«fckiellrt als eiserne in de» Bc- Der Blomberg-Besuch in Budapest derBrlchskrtrgsmtnister u. Vberbefehlshaber der V-ehrmacht besichtigt in Ungarn Einrichtungen und Formationen der ungarischen Honved. Er ist Gast de» ungarischen Honvedminlster» Gene ral derInsanterieBoeder (neben v. Blomberg im wagen) daß es, um den augenblicklich«« finanzielle« Laste« serechl z« werde», nicht möglich wäre, de« Frauke« t« de« durch da» Währ««gsgesetz vom Oktober 1S8S gesteckte« Grenze« z« Hal« teu. Werd« das Gesetz beibehalte«, so nehme der Goldad, slust zu, und damit wllrde« die Reserve« der Bank von Frankreich immer geringer. Die Regier««« beabsichtige, dieser Gesahr im Rahme« des Ermächtig««gsgesetzeS z« begegne». Sie werde dabei bemüht sei«, sich größte Z«rückhalt»»< auszuerlegen. Der Senat für das Ermächtigungsgesetz Der Finanzausschuß des Senats hat das Er, mächtigungsgesetz nach Anhöre« des Ministerpräsident«« Ehautemps und des Kiuanzmi«ift«rS Bo«««t mit W gege» » Stimmen bei IN Enthaltuuge« angenommen. Diese Abstimmung des Senats wird dahin auSgelegt, daß in der Vollsitzung am heutigen Nachmittag der Senat der Regie« rnngsvorlage keine Schwierigkeit«« bereite« werde. Frankreich tritt vom Währungsabkommen zurück Nach einer Reuyorker Meldung de» „Dail, Telegraph* ist die srauzöstsch« Botschaft in Washington angewiesen war« den, der amerikanische« Regierung mitznteil«», daß sich Frankreich möglicherweise vo« dem ««glisch-sranzöstschsameri» kauische» Währungsabkommen znrückziehr» mlisie. der deutschen Wirtschaft jährlich um 20 v. H. erhöhen. Problem des Lebensstandards könne nicht von der Lohn erhöhung her gelüst werden, da man nicht vom Lohn, son dern von der Erzeugung der Ware lebe. In jeder Stadt ein KdF Haus Dr. Len kündigte an, daß in jeder Stadt demnächst ein KdF Haus gebaut werden würde, ansgcstattet wie ein erst klassiges Hotel, aber zu Preise», die für Arbeiter mit dem geringsten Lolin leicht zu erschwingen seien. Er werde weiter daraus dringen, daß die Arbeiter keine Butterbrote mehr in die Paris,»«. Juni. Die französische Kammer hat i« de« frühe« Morgen stunde« des Mittwoch das Ermächtigungsgesetz der Regierung Ehautemps mit 874 gegen 28« Stimme« ange nommen. Die Borlage geht nunmehr an den Lena t, wo di« össeutliche Aussprache voraussichtlich am Donnerstag stattsludeu wird. Die Nachtsihung der Kammer entsprach dem Ernst der Lage. Vor allem die Rechte ließ es an harter Kritik an dem zurückgetretenen Kabinett Blum nicht fehlen. Testen Finanzpolitik wurde gebrandmarkt und man machte sie für die jetzigen Schwierigkeiten verantwortlich. Ten Bemühungen des neuen Finanzmtnisters Bonnet steht man auch in der Opposition wohlwollend gegenüber, aber immer wieder kam die Befürchtung zum Ausdruck, -aß seine Absichten an dem Widerstand gewißer Kreise der Volksfront selbst schei tern würde». Größtes Aussehen riefen die Ausführungen des Finanzininistcrs hervor, der unumwunden zugeben mußte, daß das Schatzamt heute nur noch über einen Barbetrag von 2N Millionen Franken verfügt, -enen rund 25 Milliarden not wendige Ausgaben gegenübcrstehen. Der Finanzminister, dessen ungeschminkte Tarstellung -er kritischen Lage starken Eindruck machte, gab zu, daß nur eine neue Frankcn- abwert» ng und Steuererhöhungen sowie strenge Sparmaßnahmen zu einer Besserung führen könnten. Tie Koinmnnislen, die bis zuletzt starke Zurückhaltung übten, hatten sich erst in letzter Minute bereiterllärt, für die Vor lage zu stimmen. Ueber bi« Krag« einer neue« Frankeuabwertung hatte Kinauzmtuifter Bonnet im Berlaufe der Sitzung erklärt, Btt -er Abwertung des franzWcheu Franken Ermächtigungsgesetz mit 374 gegen ros Stimmen angenommen Die Lage -er Schassenden wird weiter verbessert Köln. 30. Juul. In einer Kundgebung der Deutschen Arbeitsfront in der Kölner Messehalle kündigte der Führer der DAF. Reichsorganisationslelter Dr. Ley. bedeutsame sozialpolitische Matznahmen an, durch die die Lebenshaltung verbessert und die Lebensfreude de r Schaffenden weiter gesteigert werden soll. Unternehmer alles daransetzen, gute Küchen elnzn« richten, die für billiges Geld Essen liefern könnten. Weiter sollen Werkwohnungen geschaffen werden, keine eintönigen und gerade auögerichteten Siedlungen, auch keine Micttaserne», sondern Mietwohnungen mit allen hygienischen und modernen Einrichtungen, in denen die Kinder der Arbeiter so gesund auswachscn könnten wie auf dem Lande« Für 18 Mark sieben Tage ins Rügen-Seebad Die Mitgliederbeiträge der DAF sollten nicht auf dktl hohe Kante gelegt werden, sondern z»r Schössling von Er« h o l u n g s h c i m e n, zum Bau von Reiseschtsfen, zur Anlage von Seebädern und zur Durchführung vieler anderer Vorteile für die Schassenden verwendet werden. Zn dem DAF-Seebad ans Rügen könnten -. B. Berliner Ar beiter reise», sich dort sieben Tage aufhalten bei voller Ver pflegung und Benutzung aller ErholungSmüglichkeiten, und sie brauchten dafür einschließlich Hin- und Rückreise nicht mehr als 18 Mark zu zahlen. Es gehe überhaupt darum, so faßte Dr. Ley zum Schluß seiner säst dreistündigen Rede sein« bedeutungsvollen Aus- sührungen noch einmal zusammen, dem deutschen Arbeiter alles das zu geben, was Deutschland zu geben habe. Sauleiter Wasner Mr NM mit Kirche Kürzung der Zuschüsse an die Kirchen in Bayern Mü«che«, 80. Jun«. Vor über 18 IM Angehörigen der Gliederungen der Partei hielt in Fürstenfeldbruck -er Gauleiter des Tradittonsgaue» München-Oberbayern, StaatSmtntster Adolf Wagner, ein« bedeutsame Rede, in deren Verlaus er auch -aS Verhältnis zwischen Staat und Kirche eingehend behandelte. Er müsse mit Bedauern seststellen, so erklärte -er Gau« leiter, daß es heut« noch eine Kraft und «ine Macht gäbe, die sich störend im völkischen Leben bemerkbar mache. Diese Kraft feie,, die Kirchen. Er wende sich mahnend an sie, um sie zu veranlassen, sich einzusligen in das große Ganz« und mitzu arbeiten an den gewaltige» Problemen, die noch zu löse» seien. Tic Kirchen hätten in der Sustcmzeit alles andere getan, als Leistungen zur Rettung des deutschen Volkes zu vollbringen. Wenn man. fuhr der Gauleiter fort, schon seitens der Kirchen keine Leistungen des nationalsozialistisch«» Reiches anzuerkennen geneigt sei, so müßte man doch zum mindesten anerkennen, daß durch diese Leistungen die Ein« nahmen der Kirchen erheblich gesteigert worde» Zeien, Diele Einnahmesteigerung sei aber keineswegs durch erhöht« Leistungen der Kirche, sondern einzig und allein durch di« Leistungen d«S nationalsozialistischen Reiches verursacht worden. Die Einstellung der Kirche« zwäng« ihn nn«, dies« frei» willigen Leiftnngen i« Berlans der nächste« drei Jahr« in Bayer« «ach «ad nach zn kürze«. Die «ingesparten Snm, wen sollten zum Ban «enerGchnle« in Bayer« ver« »endnng sind««. Ss könne ja nicht die Ausgabe des Staate» sei«, «ine Organisation slnanzie» z« unterstütze«, die nicht» andere» al» den Kamps gegen den Staat betreibe. Der Staat sei daz» da, Stvrensried« znr Ordnung z« rnfe«. «nd dafür z* sorge«, daß ihnen rechtzeitig da» Handwerk gelegt »erde. Von begeistertem Beifall begrüßt, führte Neichsorgani- sationsleitcr Tr. Ley aus: Bei der Besichtigung einer Ar beitsstätte, die er am gleichen Tage vorgenommcn habe, habe er wiederum den Eindruck gewonnen, daß die Obmänner, vetricbssührer und Arbeiter anders geworden seien, freier, einfacher und fröhlicher. Tarin äußere sich der Erfolg der neuen deutschen Sozialpolitik. Sic sei aus gebaut ans der Kunst, mit Menschen iimzugehen. Wer diese Kunst nicht beherrscht, könne nicht Führer jein. Der Betrieb als lebendige Zelle Ter Betrieb stelle heute eine lebendige Zelle dar, aus der das große Rene emporwachse. Jeder, der in dieser Lebenszcllc schasse, müsse von dem Gedanken besessen sein, für diese Zelle zu arbeite», die ihm das Brot gebe. Tr. Ley erklärte, er müsse vom Unternehmer verlangen, daß er an der Spitze marschiert. Ans die persönliche Be Ziehung des Unternehmers z» seinem Arbeiter muffe er den größten Wert legen. Er verlange von dem Unterneh mer, daß er sich in der Fürsorge für seine Arbei- t e r von niemand, auch nicht von der DAF, Übertreffen lasse. Unternehmer nnd Arbeiter seien als Soldaten gleichberechtigt und hätten die gleiche Ehre. Um diese Ausrichtung zu erhalten, habe er weltanschauliche Kcrntrnppc die Werk scharen trieben gegründet, nach deren Marschtritt sich die ganze Be legschaft ausrichten müsse. VertrancnSrat, Betriebsobmänncr nnd Unternehmer dürsten ihre Arbeit nicht mit der der ver gangenen Betriebsräte verwechseln, keine „Partei" bilden, sondern müßten Hand in Hand arbeiten. Betriebs- ap pelle, die keine DiskussionsklnbS seien, sondern der Aussprache zwischen Betricbssührcr und Gefolgschaft zn die nen hätten, dürsten nicht vernachlässigt werden. Kraft durch Freude in den Betrieben dürfe sich nicht nur auf die Freizeit- und Fcierabendgcstaltung, aus die Ur- lanbsbctrciiung und den Besuch von Theatern und Musik veranstaltungen beschränken, sondern müsse auch die Schön heit der Arbeit» st ättc einbezichen. Alles habe zu ge schehen, die Menschen gesund zu erhalten. Das System der Pensionen erscheine dem neuen Deutschland nicht als höch stes Glück, sondern es gelte, den Menschen möglichst lange arbeitsfähig zu erhalten. Einstufung der Schaffenden nach dem Aller Rcichsorgantsationsleiter Dr. Ley machte dann bedeut same Ausführungen über zukünftige Pläne und Probleme, die nunmehr gelost werden solle». Er nannte in dieser Rich tung zunächst die Einstusung -er Belegschaften in den Be trieben nach dem Alter. Ein Lechzigjührigcr könne mit einem Dreißigjährigen bei der Zusammenarbeit nicht die gleiche Leistung vollbringen. Ein sinnvoller Einsatz der Arbeitskräfte nach den, Alter würde die Leistung NN. «L0 r». s, »b» !udwig Metzl, . «,IS. »M N MKi-ckto». 7Z-M LM-DS 4. S.1V, Ao «o'l ... >vae v N» äntuM«« . Ntpitcv» pl.cl» ZZ« Zk« e-i« vkbd.Iia V.'.« SnI.rU»--, tl'vki- rsoo kl»» ,
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