Delete Search...
Der sächsische Erzähler : 25.05.1850
- Erscheinungsdatum
- 1850-05-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735715891-185005253
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735715891-18500525
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735715891-18500525
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDer sächsische Erzähler
- Jahr1850
- Monat1850-05
- Tag1850-05-25
- Monat1850-05
- Jahr1850
- Titel
- Der sächsische Erzähler : 25.05.1850
- Autor
- Links
-
Downloads
- Download single page (JPG)
-
Fulltext page (XML)
len finden? Mip.h m ei leit ratysche Wahlangelegenyett nurvavUW facn,ch er- liegen imzacpmcpen Charakter begründet und mögen ledig«, daß Schaffrath auf den Sitz in der 2. Kammer ihren Antheil an der Verzögerung Wen. Mein verzichtet und erklärt hat, er werde eine auf ihn für ohne politische Motive ist fie auch nicht. Der Proceß die^ Kammer fallende Wahl dagegen annehmen. " ' -« - StN^^ieru^, N>arum bis jetzt d?e Wahl' 68., 69. Bezirke (für den ausgeschiedcnen Abg. Bär) noch nicht vollendet sei. Die letzt nur provisorisch in der Kammer fitzenden Abgg. Haase und Kraft werden für dBmtiv zugelassen erklärt. ES folgt nun der ZWcht-deS dritten Ausschusses, das Eisenbahnwesen 6är. Eine Debatte im Allgemeinen fand nicht statt, und eS wurden sogleich die einzelnen Theile berathen. Im Wesentlichen trat man den Beschlüssen der 2. bei. — 23. Mai. s2. K.j Vorgelesen wird die Peti tion Biedermanns und 11 anderer Kammermitglieder an den König, um Vorlage derjenigen organischen Gesetze, welche zur Abstellung längstgefühlter Mängel der Rechtspflege und Verwaltung, zur Ausführung der in Sachsen verkündeten Grundrechte rc. versprochen, aber noch nicht an die Kammern gelangt find. Hier auf beantwortete Staatsminister v. Friesen die Inter pellation von Biedermann, nämlich, ob zwischen der sächsischen und andern Regierungen Conventionen be ständen, welche die erste zur Ausweisung von Fremden in gewissen Fällen verpflichtete. Die Antwort war verneinend. Nur in Bezug auf die Aufnahme solcher Personen, die in einem Lande bereits ausgewicscn worden, sei zwischen Sachsen und den meisten deut schen Staaten, Oesterreich ausgenommen, eine Con vention abgeschlossen. Uebrigens habe jeder Staat das Recht, Fremden, welche das Gastrecht mißbrauchen oder dem Staate nachtheilig oder gefährlich seien, den ferneren Aufenthalt im Lande zu verweigern. Der Interpellant behält sich weitere Anträge über diesen Gegenstand vor. — Die Beschwerde des Buchhändler Pelz wegen verweigerter Aufnahme in Penig wurde als nicht begründet erachtet und beschlossen, dieselbe auf sich beruhen zu lassen. — Hierauf wurde die Be- rathung über das Berggesetz fortgesetzt. — Unsere sächsischen, keineswegs erfreulichen Zu stände sind auch auswärts nicht unbekannt. Die Cöln. Ztg. spricht sich folgendermaßen darüber aus: „Consequenz in ihrerReaction kann man der königlich sächsischen Regierung nicht absprechcn. Ihr Abfall von der Union wird vortrefflich ausgcbeutet, um mit den letzten Errungenschaften der Revolution zu brechen. Der österreichische Einfluß dominirt in Dresden un umschränkt, Herr v. Beust ist der gehorsame Schild knappe des Fürsten Schwarzenberg geworden. Man kennt die Erklärung der Minister inBctrcffderGrund- techte, die zur Zeit der „schmachvollen Erniedrigung der sächsischen Souverainetät" als Landcsgesetz publi- cirt worden sind und jetzt über alle Maßen geniren. Viele Einrichtungen, die darin vorgeschriebcn sind, bleiben unter Vorgabe der nichtigsten Gründe suspen- dirt. Ist eS z.B. nicht unverantwortlich, daß Sachsen noch der einzige deutsche Staat ist, wo das Institut der Geschworenen und der öffentliche Anklage-Proceß fehlen, wo in der unteren Instanz Verwaltung und . . , der Maiangeklagten mußte noch hinter verschlossenen MastM. Kj vr. Joseph interpellier die Thüren und vor dem heimlichen Gericht erledigt MM «rustg , warum bis jetzt die Wahl im 67., den. Die höchste Justizstelle deSLrmde-hat nicht «r daS TodeSurtheil gegen Bakunin, Röckel und Heub- ner, sondern auch die Konfiskation deS Herrn Tzschir- ner zugehörigen Vermögens bestätigt. Eben so sind für die minder Gravirten die Anträge deS Staatsan waltes durchgehends angenommen worden. Daß die Regierung sich dieses ihr günstigen Institutes bedient, ohne dem Angeklagten die Gunst der Geschworenen zu gewähren, mußte das RechtSgefühl tief verletzen. Den Gefangenen auf dem Königstein ist die tödtliche Sentenz verkündet worden; sie haben dieselbe mitFas- sung vernommen und auf den Gnadenweg verzichtet. Bakunin verlangte sofortige Erecution und erklärte, jede königliche Gnade verschmähen zu wollen. Die Bestätigung des Todesurtheils oder fdie Begna digung liegt dem Fürsten bereits seit mehreren Wochen vor, oyde daß er bis jetzt zu einem Entschlüsse gekom men ist. Daß in Dresden die Wühlereien fortdauern und die Gesinnungen nicht besser geworden sind, mag wahr sein, aber die Regierung hat auch das Ihrige beigetragcn, um der Unzufriedenheit reichliche Nahrung zu geben. Oder geschieht es vielleicht, um einen Vor wand für die Pcrmanenzerklärung des Belagerungs zustandes zu bekommen? Das kleine Sachsen hält jetzt eine Armee von 35,000 Mann auf den Beinen. Und diese 35,000 Mann sollen nach der officiellen Aeußerung eines specifisch Weißgrünen die Waage hal ten zwischen Preußen und Oesterreich! Diese Aeuße rung wird durch die Thatsachcn Lügen gestraft, denn die Unselbstständigkeit Sachsens ist nie größer gewesen, als dermalen. Es ist kein deutscher Staat, den Oester reich mehr im Schlepptau hätte, als Sachsen." Dresden, 18. Mai. Die Umgegend von Dres den wird durch einen neuen Prachtbau verherrlicht. Das ehemalige Findlater'sche Palais, welches, wie man sagt, Prinz Albrecht von Preußen erkauft, ist be reits weggerissen, und an seine Stelle kommt ein prächtiges Schloß. Die umliegenden Weinbergs grundstücke sind erkauft und die gestimmte Besitzung wird nun in einen großartigen englischen Park ver wandelt, dessen Terrassen bis an's Elbgestade gehen. Dresden, 22. Mai. Es liegt uns eigentlich ob, nachträglich Bericht zu erstatten über die in den letzten Tagen vorgefallenen Soldatenhändel: wie der eine seinen Wirth bei entstandenem Wortwechsel in den Kopf gehauen, ein anderer nach einem Spazier gänger geschossen hat, der bei einer unbedeutenden Sache der Verhaftung sich durch die Flucht entzogen rc. Solche Zeitfrüchte, hart für den Betroffenen, werden jedoch im Ganzen bei dem tiefen Gefühle der Unhalt- barkeit der gegenwärtigen Zustände übersehen und jetzt auf die allgemeine Rechnung gesetzt, von welcher der in seiner nationalen Bedeutungslosigkeit wieder hei misch gewordene Deutsche wohl weiß, daß sie ander wärts zum Abschlüsse gebracht werden wird. < ' > 254 t'per für Kirche und: außerordentlW Schu erledtgeM MWWkiM'ifi rathsche Wahlangelegenheit
- Current page (TXT)
- METS file (XML)
- IIIF manifest (JSON)
- Show double pages
- Thumbnail Preview