01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-07-19
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370719019
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937071901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937071901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-07
- Tag1937-07-19
- Monat1937-07
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 19.07.1937
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W»»i»n«u«,a»e, A» «» «ontav, 1». 8Äi «Ml nl«l.»»,»» »p>. «vpsed. . lunglgrbüh» bet tlebenmat j^Tertand. «injel-N,. lo «p,., außer. Sach,en» mtt Obend-Aulgabe IS Np!- Druck u. Verlag: Llepsch « Reichardt, t - , Di^ ^n^nn7ma^n«7 der S-m.tt.nÄ!» ^StUteugeluch. me.ee. ^iatt enthält^die amtlichen Bekanntmachungen der g «ps. Atiieegeb. so «p,. — Nachdruck Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte« beim nur mir Quellenangabe »relbner Nachrichten. Vberversicherungsamt Dresden Unverlangt« Schristliacke werden nicht ausbewadr« SroS« Ku/tueoo/ltlretts Kse/s cts» kü^eser Säuberung -es Tempels -er -rutschen KM Höhepunkt der Münchener Festtage - Adolf Hitler weiht -as Haus -er Deutschen KM vraktberlodt uaeers« naod Hvneden autaunckte» 0. L-lältarbeitsr» ergreifuug. Die Rebe «achte einem Hexensabbat «i« Ente München, IS. Zull. Am Sonnlag fand das Fest der Deutschen Kunst ln München seinen Höhepunkt und Abschluß. Del sowohl aus dem Gebiet der „Jsmei»* und Priurivitilt-sorb« rnuget», wie aus dem des jüdisch gerichtete» K««ftha»delS «ub Cliquenwesens, wositr Aböls Hitler geißelnde Worte voll vor SapMches Mlmatum an -ie chlnesischen R-r-prvvlmen »-N, r Rrtchamtntster Dr.Sorbbrl« I seiner kulturpolitischen Rede. In der Mitte der Führer. der feierlichen Einweihung des Hauses der Deutschen Kunst hielt der Führer und Reichskanzler eine grohangelegte Rede, in der er programmatische Ausführungen über die Stellung der Kunst im Dritten Reiche machte. Diese Führerrede bezeichnet den Beginn eine» neuen Abschnittes ln der Geschichte der deutschen Kunst. »mir der bildenden Rünst«, im Deutschen Museum statt« d. Der Führer und Reich». zler nahm an dieser Rund ung teil. Unser Bild zeigt den SottttabtUd stand kn der »stabt der Bewegung im Mvtfch-nfäüe beim -rutsch österreichischen Ar-ntkampsertressen Wir», 18. Juli. Aus drm obrrösterreichischen Städtchen Wels, wo am Sonntag «in Fest der rcichsdeutschen und österreichischen Frontkämpfer stattsand, bei dem auch Botschafter v. Pape» sprach, wird gemeldet: Rach »er Feler aus b<« Festplaß, die eiue» völlig rel« buugslose» verlaus gruomme» hatte, ka« es bebauerlicher, »eise i« Zwischeusiileu. Die Straße» der Stadt »ar«» dicht »«säumt »ou Reuscheumaffeu. die die Rückkehr des Fest» zuges erwartete». Als uuu bekauut wurde, daß der Zug schau »ar-eilig ausgelbft »ardeu »ar, schlaffe» sich die spalterdildeus de» Z»scha««r z« Züge» zusamme», di« »ater Absi»ge» va» Lieder» «»d Ausbriuge» »a» Ruse» durch die «trabe» zogen. Am «tadtplag stiebe» die Demauftraute» a»s Palizet »»d Pe«bar«e», di« schliebiich mit a»sge»sla»ztem Tete t««ge»etzr de» Plast räumte» »ad die R»he wieder» berstest»«», «ege» 4» Verhaft»»,«» »«rde» «arge» Pr-srammattsche Re-e -es Führers Unter allgemeiner Spannung trat da»» der Führer a«S Pult und hielt «ine grob« programmatisch« Red« über das Wesen der Kunst im allgemeine» »ud über das Schicksal der deutsche» Kunst und der dentsche« Künstler bis zur Macht« Pelpiug, 18. Juli. Die iu Tieutst« zwisch«« de» japauische» Militärbehörde» «ud örtliche» chiuefische« Stelle« gesührte» Berhaudluuge» ««bete» am So««abe»dv»tmittag mit der Ueberreichuug eiueS j«pa«ische» Ultimatums, das aus 18 Stunde« besristet ist. DaS Ultimatum euthiilt solgeude Forderuuge«: 1. Abzug der 87. Division unter General Fengtschihan, der gleichzeitig Gouverneur der Provinz Hopet ist; 2. Be strafung der Schuldigen, insbesondere des Kommandeurs der 110. Brigade, General Hotschtseng, dessen Truppen bei Aus bruch des Konfliktes die Marco-Polo-Brttcke und die Ort schaft Wanptnghsten besetzt hielten; 8. persönliche Entschuldi gung des Generals Fengtschihan bei dem japanischen Kom mandeur; 1. voller Schadenersatz für die japanischen Ver luste,' b. bestimmte Maßregeln ^ur Unterdrückung japan- Smpfang -rr Gäste -urch -ie RetchSrevteruns! Der Sonnabendabend klang in den Empfang der Gäste -es Tages der Deutschen Kunst durch die Neichs- regierung im Auüstellungvpark und -ie zahlreichen Fest konzerte berühmter deutscher Orchester und Chöre auf den großen Plätzen der Stadt aus. Das Leipziger Gewand- hausorchester »nter Leitung von Professor Abend- roth, das Philharmonische StaatSorchester Hamburg unter Eugen Jochum, das NS-Reichssinsonieorchester unter Franz Adam, und die Münchner Philharmoniker unter Dr. Peter Raabe, waren, neben vielen anderen, daran beteiligt. Der Wille des Führers, daß die Münchner Tage zu einem echten verbrüderunasfest zwischen deutschem Volk und deutscher Kunst würden, ist damit glänzend «füllt. Erhöht wurde diese Volksgemeinschaft durch den geradezu be zaubernden Anblick des nächtlichen München, -as in rotem und weißem Lichtermeer-erstrahlte. Auch chie Aus- länüe'r, mit denen man auf allen Gasfest und Plätzen ins Gespräch kommt, bekannten, «ine derartig feierlich-schöne Hul digung an die Künste noch niemals erlebt zu haben. Wethe -e- Kaufes -er Deutschen Kunst Vom frühen Morgen an strömt am Sonntag die Be völkerung der Prinzregentenstraße zu, wo der feierliche Akt der Weihe des Hauses und der Eröffnung -er Großen Deut schen Kunstausstellung 1987 durch den Führer bevorstand. Nach Eintressen der Re ich S r e g i e ru n g und des Diploma tischen Korps kündeten Heilruse di« Ankunft des Führers. Der Führer schritt -i« Front der aber Tansende ab, wie es bereits zuvor Ministerpräsident Generaloberst Göring getan hatte. Gauleit«r Staatsminister Adolf Wag- ner, München, meldet« -em Führer, Laß das nach seinem Willen neu erstandene Hans gerichtet nnd vollendet wurde, und sprach den Wunsch aus, dies« Stunde möge eine Wieder- gebürt der deutschen Kunst sein. Herr von Finkh be zeichnete hierauf drei Kräfte, -ie bei der Erbauung Lieses Hauses maßgebend waren: unbeugsamer Wille, gott- begnadete Kunst und erhaben« Tr«ue, un- übergab hieraus -em Führer -as HauS der Deutschen Kunst. Dee Führer un- Reichskanzler antwortete mit folgender Ansprache: „Mein Minister Wagner, Herr von Finkhl Ihnen, Parteigenosse Wagner, dank« ich dafür, daß Sie die J-een und Gedanken vor 4-4 Jahren nicht vur in sich ausgenommen, sondern mit dem ganzen FanatiS- mu» Ihrer Persönlichkeit geholfen haben, sie zu verwirklichen. Ihnen, Herr von FinH, dank« ich, daß Sie in so hingebungs voller Arbeit und — ich darf wohl sagen mit so seltener Fähigkeit es zu Wege brachten, die Mittel sür dieses Haus qu» einem Kreise, der nicht groß war, in Form freiwilli ger Spenden zusammenzubrtngen. Denn auch dies muß grimmige« Humors sand. Immer wieder w»rde« di« mit künstlerischer Leidenschast vorgetragene» kulturellen Forte« rnnge« durch stürmische Zuruf« bejaht. tDie grobe Rede des Führers siehe Seite 8j An Liese richtungweisende Ansprache schloß sich eilt Nundga » g der Ehrengäste durch die neu eröffnete Kunst- ausstellung an, die von Montag ab allen Volksgenossen zugänglich ist. Sie wird von völkisch verankertem, rassisch be« üingtem Können und Streben in der jungen Kunst zeugen. ,^«ov Fahre -eutfcher Kultur" Ter große am Nachmittag sich durch ganz München be« wcgende Festzug war unter Leitung von Kunstmaler Hermann Kaspar und Bildhauer Prof. Knecht eine Sehens würdigkeit ersten Ranges. Er war unter Beteiligung von 3000 Mitwirkenden «in Spiegelbild der deutschen Geschichte ans kulturellem wie auch aus politischem Gebiet. DerFüh rer wohnte mit der gesamten Reichsregierung und dem Diplomatischen KorpS auf der Mitteltrtbüne de» Odeonplatzes dem seltenen Schauspiel bet, da» in keiner Phase theatralisch wirkte, sondern ostmal» ergrisf und vielfach geradezu hinriß. Herrlicher Sonnenschein kam dem edlen Farbenspiel zugute. Die germanische Zeit, der die Romantik und die Gotik folgten, gaben reichlich Gelegenheit zu Pracht» vollen plastischen Darstellungen. Renaissance und Barock und die Periode der Klassik und Romantik leiteten über zur Neu» zeit. Ost begleitete stürmischer Beifall die Gruppen und Bild« werke, und die Begeisterung stieg auss höchste, als nach dey Modellen von den Bauwerken des Führers die Bataillone der Wehrmacht und der SA sowie SS-Formationen den Zug ab^ schlossen, denen dann noch der Arbeitsdienst folgte. Künstlerische Sommernachtsfeste hielten die Künstler uub Kunstfreunde noch bis zum Morgendämmern beisammen. (Weitere Berichte Uber die Münchner Festtage im Innern des Blattes.) feindlicher und kommunistischer Betätigung? S. Garantien gegen eine Wiederholung der Zwischenfälle. Das japanische Ultimatum ist am SonntagnachmittaA vom Vorsitzenden des Hopei-Tschachar-Rates, General Sung- tscheyuan, vorbehaltlos — nach chinesischer Version jedoch nur mündlich — angenommen worden. General Sung« tscheyuan und der Kommandenr der 38. Division, General Changtzechung, suchten den Kommandeur der japanischen Truppen, General Katsuki, auf und sprachen ihm ihr Be dauern über den Zwischenfall aus. General Changtzechung wird mit Generalmajor Hashimoto und Oberstleutnant Wachii die in dem japanischen Ultimatum enthaltenen Einzel heiten festlegen. General Sungtscheyuan erklärte ausdrücklich, daß anti» kommunistische Einstellung seine Haltung von vornherein be stimmt habe. ES bestehen jedoch gewiße Bedenken, wie seine. Haltung von den jüngeren Mitgliedern des Offizterkorp» der 29. Armee ausgenommen werden wird. Völlig ungewiß ist die Stellungnahme Nankings, dessen Schweigen hier stark enttäuscht hat und gewiß nicht ohne Einfluß auf da» jetzige Nachgeben der örtlichen chinesischen Amtsstelle» geblieben ist. auch das -eutsche Volk heute wissen: Das Haus, das hier . Ihnen steht, ist erbaut worden aus dem freien Opfer sinn deutscher Volksgenossen! Bor 4!4 Jahren wurde dieses Werk in der Planung un kurze Zeit darauf auch im Bau begonnen, jetzt erleben mir seine Vollendung: -as größte und schönste Ausstel- lungsgebäuoe der Kun st, -as cs aus der Welt zur Zeit gibt! Ich möchte aber auch -en Künstlern und Arbeitern banken, bse das Wert unseres großen verstorbenen Meisters zur Aus führung gebracht haben. Es ist «in stolzes Denkmal, da« sie sich selbst setzte». Es wird bleiben, wenn von vielen sonst keine Erinnerung mehr auf die Nachwelt überkommen sein wird. So übergebe ich damit -lese» herrltch« Hau» seiner Ve- fttmmungl" - Während -er Führer sich dann in die Ehrenhalle begab, sang der Stä-ttsche Chor Augsburg unter -er Leitung von Pros. Otto Jochum. Die weitere musikalische Ausgestaltung der Feier lag in Len Händen des NS-Reichssinsonieorchesters unter Stabführung von Franz Adam.
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