01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-08-25
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19370825012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937082501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937082501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-08
- Tag1937-08-25
- Monat1937-08
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1937
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Mttw-ch, 23. August 1-37 1SZ7 MorvLN'Au-gghe. Nr. 397 W! s- Wllslllig von japanischen Truppen besetzt nkurss !. 15. 4. unck 15. IL s 201,8 200,75 200,11 »,»r >».«r Scklu» 221,81 ck. irrer »7,., 77,.; 285,5 99.5 97,5 89,7 97,7 171,5 175,5 185,5 »8,5 97.5 98,5 99,0 177,5 94,75 kollbttug NM. 9.9« NnIckU 49,7« Np!. Posto«b. lohne koP>ufleNunk«gebüI,e> bel siebenmal Ivöchen». keilanb. Mnjel-Ne. il> Tips., »über hol« Sacklen- mit «Hend-Aulgabe 15 Npl. 77,87 94,75 , 111.0 222,0 17,745 0,755 41,99 0,197 5,059 55,55 47,10 17,445 89,07 5,50 9,954 7,557 157,55 15,48 55,81 15.11 0,774 5,708 7,499 49,10 42,07 87,51 49,05 47,10 11,295 84,15 57,27 17,02 8,874 1,982 1>58 2,495 r 105,0 105,25 105,5 105,0 101,8? 102,5 105,5 102,25 205.5 99,82 140,0 128.0 125,0 205,0 158.0 109,75 225,75 99,75 240,0 117,87 225,0 105,0 258,0 214,0 109,25 225,75 5S0 Deutsche verliehen Schanghai Die „Gneise» au- hat am DienStagmittag Schanghai mit SSü deutsch«« Flüchtlinge» an Bord »erlasse«. Im Schanghaier Kampfgebiet Zur Klärung der Lage an den verschiedenen Fronten deS Schanghaier Kampfgebietes unternahm der Vertreter des Deutschen Nachrichtenbüros am Dienstag eine ErkundungS- sahrt durch den am heißesten umkämpsten Hongkiu-Be- zirk. Die Fahrt führte zunächst durch die stark beschädigte North-Szechuan-Road.wo zahlreiche Barrikaden und 28 8 Oels f Uriel 185,0 227,0 28,0 79,5 151,0 295.0 92,12 185.0 g»mM»nanrrIgen u. Stkllrngrluche MUUmeter- ,rU« 8 Npl. Zillkrge«. 80 Nps. — kachhrulk nur mit Quellenangabe Iretdner Nachrichten. Unverlangte LckUIUMcke werden nickt aulbewabtt Nach amtliche« japanische» Mitteilungen ist eS de» Lan dungstruppen trotz grober Schwierigkeiten gelungen, ihre Operationen ersolgreich durchzusühreu. Dabet mussten die Truppe» ost biS an die Brust durch Wasser wate«, nachdem sie durch Boote und Flöße tu die Nähe deS Landes gebracht worden waren. Bei ihrer Landung stiebe« die Japaner vielsach aus chinesische Maschinengewehr nester und Schützengräben, di« stellenweise bis aus 80 Meter ans User heranreichte«. Trotzdem sind die bisherige» Verluste der Landungstrnppe» »ach Mitteilungen hiesiger japanischer Kreise «nr gering. 191,75 14895 aodtlt« 148,5 177,0 98,0 «19 5 142,0 107,0 57,715 > 0,751 41,91 0,180 8,047 55,45 47,00 17,415 87,95 5,49 9,548 7,555 187,25 15,47 55,49 18.09 0,722 5,894 7,489 49,00 41,94 82,89 48 85 47,00 11,275 84,02 57.» 2898 8,958 2,978 1,484 7,489 888,0 »75,5 W.5 »0,75 295,0 87,12 185,0 98,5 221F straft« ;s/12, Fernruf25211. Postscheckkonto loss Drr»d«n Vie» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschas« Dresden und de» Schiedsamt«» beim Vberverstcherungsamt Dresden 177,25 .tÜ! In der Wie nicht zufrieden Die internationalen Statistiken weisen aus, und die Börsen spiegeln es wider: Der W e l t h a n d e l, der zwischen, staatliche Güteraustausch, ist zur Zeit ungewöhnlich rege und rechtfertigt eS, von einer Hochkonjunktur zu sprechen. Jahrelang hat man die Probleme der Weltwirtschaft erörtert, hat man Begriffe gewälzt und mehrfach kvpsstarke Konfercn- zen etnberusen, um die Weltwirtschaft wieder in Fahrt zu bringen. Abbau der Zollmauern und Schaffung besserer Handelsverträge waren die Losungen, die stets erneut aus gegeben wurden. Nennenswerte Erfolge waren ihnen nicht bcschieden. Trotzdem ist jetzt die Belebung da. Sie bricht sich Bahn, obwohl die paar inzwischen eingetretcncn Zoll senkungen kauin ins Gewicht fallen. Wie in ein Ties auf einer Wetterkarte die Luftwaffen etnstrümc», so übersteigen die zwischenstaatlichen Lieferungen die Grenzen. Die außer ordentlich starke gegenwärtige Belebung des Welthandels nimmt aber nicht von Wcltwirtschaststendcnzen ihren Ur sprung, sondern aus n a t t o « a l w i r t sch a s t l i ch e n Ge. danken und Entschlüssen. Der E t n s u h r b e b a r f ist eS, der Deckung sucht. Auch war eS nicht der Wirtschaftswille, der deir Wandel erzwang, sondern die RttstungSwelle führte den Umschwung herbei. Nun ist zwar die Ausweitung des Welthandels keineswegs eindeutig aus NüstungSbedarf be- schränkt. Aber alles andere läßt sich doch, ohne daß man den Dingen Gewalt antut, weitgehend als Folgeerscheinung er klären. Die Gewinne steigen und damit der verbrauch) Nach- frage aus der einen Seite weckt Nachfrage auf der anderen; und wie ein ins Wasser geworfener Stet» bi» zu -en Ufern Hin Kreise zieht, so verbreiten sich von dem Anstoß -er Rüstungen her die flimmernden Ringe. Bor Monaten kennzeichnete der Rohstoffhunger die auf dein Weltmärkte einsehende Entwicklung. Die über seeischer, Länder waren infolgedessen zunächst die Haupt- sächlichsten Nutznießer. Jetzt aber ziehen die Industrie länder nach. Wie man vor Monaten nach Erzen und Gummi icief, so rücken jetzt Fertigwaren in den Kreis der Anforderungen. Die Wehrwirtschaft der aufrüstenden Staaten, England an der Spitze, hat neue Produkttonsstätten aus dem Boden schießen lasten. Die Armeen vergeben Auf träge und stellen ihre Forderungen, und die Betriebe, die sie erfüllen sollen, können und wollen nicht warten, bis ihnen die heimische Industrie die notwendigen Maschinen und Ein- richtungen zur Verfügung stellt. Sie sehen sich im AuSlanbe um, wo sie Geeignetes finden. Hinzu kommt, baß die Nach- frage nach Rohstoffen dazu geführt hat, in aller Welt nach neu zu erschließenden Quellen zu suchen. Die Hebung und Verarbeitung der Bodenschätze und die Durchführung der Bauvorhaben erfordern gleichfalls Maschinen. Der Roh stoffkonjunktur schließt sich somit eine JnvesttttonSkon- junktur an, und auch auf dem Gebiete der Fertigwaren nimmt der Welthandel an Umfang zu. Er wird für eine ab sehbare Zett unzweifelhaft noch weiter steigen. So geht eS ihm eigentlich zur Zeit recht gut, und er böte keinen Anlaß zur Klage. Jahrelang wurde ja nach der Belebung be» Welt- Handels gerufen. Von ihr versprach man sich, dab sie die verfahrene Weltwirtschaft wieder ins Gleis bringen würde. Und jetzt ist der ersehnte stärkere Güteraustausch endlich da. Man sollte nun meinen, di« Nutznießer wären recht froh darüber. Hier aber tritt die Erscheinung auf, die kennzeichnend ist für den Boden, auf dem der Welt die Blume der gegenwärtigen Konjunktur erblühte. Man sieht das Steigen der Umsatzzissern, streicht -um Teil recht ansehn liche Gewinne ein, doch ist im Grunde niemandem sehr wohl dabet. In der Fülle nicht zufrieden... woran liegt das? Die Erscheinung findet ihre ganz natürlichen Ursachen. Man hat Gorge um den weiteren Berkaus. In jedem Ballen Baumwolle, der verladen wird, erblickt man künftige Uniformeti. Jede Tonne Stahl läßt ahnen, baß sie dazu be stimmt ist, sich in Kanonen und Panzer von Schiffen oder Kampfwagen ,u verwandeln. Was aber wird, wenn einmal die Rüstungsprogramme erfüllt sind? Wie wird man bann die Arbeiter beschäftigen; wie wirb man bann die Maschinen füttern; wie wirb sich da» Anlagekapital später verzinsen, baS heute in die Werke eingebaut wird? Ist nicht der Auf schwung von heute bereits der Geburtsakt der Ueberpro- v 0,75 Neuler ^ilersriselie vmbellsu Seite 9 Frames Srke-ensm-ett Mer der Front Rationale Getretoekammer - Ausschaltung des Zwischenhandels - Einführung von Mtn-estl-hnen 78. 0 Das Elektrlzltiitswerk von Santander genommen Die Vorhuten nur noch 13 Kilometer von -er Stadt entfernt - Verwirrung -ei den Roten Die östlich der Straß« Burgos-Santander Vordringen- den nationalen Streitkräfte beherrschen nach der Einnahme mehrerer Ortschaften LierganeSund beschießen die Küsten- strafte Santander—Bilbao, die die Hauptverbtndung der bei Castro Urbiales mit zahlreichem Kriegsmaterial stehenden Bolschewtstenhorden mit Santander ist. Damit sind ihnen all« RttckzugSwege verlegt. Auch im Mena-Tal geht der Vormarsch weiter. Die Bolschewisten, die seit vielen Monaten Stellungen in der Gegend von Billasant« besetzt hielten, sind dadurch gleichfalls abgeriegelt. Den Befreiern folgen Lebensmittel Die inzwischen erfolgte Einnahme von Castro Ur- btaleS im östlichen Abschnitt des Kampfgebietes von San tander gestaltete sich zu einer groften Freude für die Be- völkerung. Kurz nach der Einnahme der Stadt, deren bergige Umgebung von den Bolschewisten als östliches Bollwerk gegen die Nationalen gedacht war, trafen bereits di« ersten Lebensmittel tranSporte auf Lastwagen ein, die unter die Bevölkerung und einige Geschäfte verteilt wurden. Zur Neuorganisierung. der öffentlichen Verwaltung wurde ein Ausschuß eingesetzt, der seine Arbeit noch am selben Tage ausnahm. Das Leben in der Stadt geht bereits wieder seinen normalen Gang. zmmnWe Flugzeuge -ombm-leren Nanking schanghai, 24. August. Der vor Schanghai gelegene Vangtse-Hafen Wufung befindet sich seit Dienstag in den Händen der japanischen Truppen. In Schanghai selbst schloh die Gesechtstätigkeit am Dienstag um Mitternacht mit einem Angriff chinesischer Flugzeuge aus die japanischen Seestreitkräste an der Wusung-Reede ab. dem ein Angriff auf die japanischen Kriegsschiffe auf dem Wangpu-Fluh voran- ging. Japanische Flugzeuge bombardierten Nanking, Ningpo und Anking. Salamank«, 21. August. , Je wetter die Vefretnng Spanien» von der bolschewisti schen Schreckensherrschaft vorschreitet, desto umfangreicher und weitblickender wirb der Aufbau des seit langer Zeit vom Unglück verfolgten Lande» in Angriff genommen. Während der Krieg noch tobt, wird von General Franco schon u m - fassende FrtedenSarbett geleistet. Der spanische GtaatSchef hat jetzt «in Dekret unterzeichnet, da» von größter sozialer und nationaler Bedeutung ist, da «S den Bauern al» die Grundlage be» völkischen Leben» schützt. Die Verordnung fleht di« Bildung einer Nationalen Getreide- kämm er vor. die dem Sandmann sein Getreide zu erheblich günstigeren Preisen abnimmt, al» er sie bislang erzielen konnte. Aus bies« Weise werden die Grotzspekulanten und der ungesunde Zwischenhandel ausgeschaltet, die frttber da« Getreide zu lächerlich niedrigen Preisen auf- kausten^ Di« Getretdekammer wird sich ferner weitgehend um da» Wohl de» Landarbeiter» und seiner Familie kümmern und al» erste« «inen allgemeinen Minbestlohn festsetzen, der bet Androhung schwerer Straft« vom Arbeitgeber an- -»erkennen «st. «ine andere Ausgabe der Getretdekammer be- steh» in der Ueberivachung der Getreideanbauflächen zur Ber- Reiuosa, 24. August. Der Bormarsch der nationalen Streitkräfte auf Santan der geht am Dienstag seit Morgengrauen weiter. Die bolsche- wisttsch« Linie ist an allen Abschnitten ins Wanken geraten. Der Gegner macht -en Eindruck grvßterRat- lostgkeit und Verwirrung. Einzeln« versprengte seindliche Gruppen, die jede Verbindung mit ihrer Leitung verloren haben, «ersuchen Widerstand zu leisten, der aber ver geblich bleibt. Die Zahl der Gesangenen wird immer größer. Die Vorhut der Navarra-Brigaden ist bis auf Gewehrschuß, »veite an den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Torrrlavega herangekommen. Dies« Ortschast ist gleichzeitig das Zentrum der Eisenindustrie der Provinz Santander. Westlich des Ortes wurde daö Dorf Quichas an der Straß« Torrrlavega- Asturien erreicht. Die Bolschewisten mußten den Verkehr aus dieser wichtigen Straße bereits «instellen. Die LegionärSIrnpp«» besetzt«« am Mittwoch a«s ihre« Vormarsch läng» der Straße BurgoS—Santander Pnent« BteSg». wo sich da» Elektrizitätswerk befindet, da» Santander mit Licht versorgt. Die Licht. «,d anch di« Wasser- versorg«»» der Stadt befindet sich damit i» de» Hä«de» der Nationale». Die v»rh«te» liegen jetzt in direkter Linie 1ö Kilometer vor Santander. meibung von Ueberprobuktion bet den einzelnen Getretbr- forten. Rotfronk bittet um Seelenabfolutton «u» Valencia wird bekannt, baß der Abgeordnete Jrujo nach Paris reisen und dort «inen Vortrag halten wird, um die Haltung der Balencia-Bolschewtsten »um „religiösen Problem- darzulegen. Er wirb in der Mabelame- Ktrche «in feierliches Hochamt zu Ehren der ge fallenen spanischen Bolschewisten lij abhalten lassen, zu dem das Diplomatische KorvS und die hohe Geist lich r e t t e t n g e l a d e n w e r b e n s o l l. Nach den unzähligen Morden an Bischöfen, Priestern, Mönchen und Nonnen kennzeichnet sich dftftr Besuch al» «in« groteske Komödie und «in dreistes Schwindelmanöver, durch das die öffentliche Meinung trregeführt w-rben soll. Nationale Bomber über Valencia Am Di««»ta» erschien«« mehrere nationale Fl«gze»g« über Valencia «,d dem be«achbarte« «üftengeblet «n» warft« Bombe« ab. Ueber de« Schade«, »er dnrch di« Bombenabwürfe ««gerichtet worden ist, liege« «och keine Einzelheiten vor. Unterstände von der Schwere der Kämpfe berichteten, die sich in den letzten Tagen dort abgespielt haben. Die dort liegende japanische Kaserne, die nahezu unbeschädigt geblieben ist, erwies sich als im unbestrittenen Besitz der japanischen Marine. Auch die hart umkämpste Patsu-Brücke ist fest in japanische» Händen. Da sich die japanischen Truppen in diesem Abschnitt im wesentlichen aus die Verteidigung be schränkt haben, sind nur wenige chinesische Gefangene gemacht worden. Ferner haben die Japaner dort drei Tanks erbeutet. Daö Gebiet westlich des H o n g k t u - P a s s e s ist auf mehrere hundert Meter durch Feuer zerstört. Ucberall sieht man stark befestigte japanische Stellungen, die ausfallend schwach besetzt sind. Der Dienstbetrieb bet den japanischen Martnetruppen wickelt sich durchaus ruhig ab und die Stimmung ist allgemein zuversichtlich. Japanifcher Vormarsch am Nankau-Pah Die tagelangen schweren Kämpfe der japanischen'Trup pen am Nan kau-Patz gegen fünf chinesische Divisionen haben am Dienstag früh, wie bereit» knr, gemeldet, zur Etz oberung dieses strategisch wichtigen Passe» geführt. DaE ist, nach einer Mitteilung des japanischen Hauptquartier», ein Einbruch in die chinesischen Stellungen in breiter Front gelungen. Die japanischen Truppen rücken, weiterhin unter schwierigsten Witterungsvcrhältntssen, langsan^tn Richtung auf die Stadt Tschinghat, südwestlich von Tientsin, vor. iduoseo iUiedatten 105,5 104,5 208,0 208,75 208,5 208.0 202,87 207,5 208,5 207,75 208,5 78. 9. I v
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