Dresdner neueste Nachrichten : 05.08.1934
- Erscheinungsdatum
- 1934-08-05
- Sprache
- German
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193408055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19340805
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19340805
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1934
- Monat1934-08
- Tag1934-08-05
- Monat1934-08
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- Dresdner neueste Nachrichten : 05.08.1934
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6-ntt Nemste Nachrichten Mr!s«M5!jL ^^.,7» mit Handels- und Industrie-Zeitung L7LN2L 2M^M. Rr.L.Bri«sg«dühe fürLuchflaöenanzeigen SOR^Pf. aussihl. Porto. Mail» Zustellungsgebühr). Kceuzbandstnbungen. Für dl, Woche 1H0 R.-M. schaltun- an bosttmmtm Tag« mb Plätzen wird kein» GewHr übemommen. EchrWtilUNA, Vtklgsl UNd A-UVt-tlVWAtlt! Dkttdtv'A^ FttdiklMdstraAt 4 EiNZelNUMMk 15 N.'ps., außerhalb Groß-Vresdens 20 U 'pf. pofiadrrffe: Dre-deEI. Postfach * Fernruf: Orttvette-rSEwelnommer 2iü0i, FenwettevrI4is<,20024,27V81-27S8Z * Telegr.: Anreste Dresden « Verliner Schriftleitung: Vittoriastr.4«,- Fernruf: KurfürstYZ61-9ZS6 Postscheck: vrosdoa rosa - Rtchtverlangt» alnsenbungm ohn« Rückporto werden weder zurückgtsanbi noch aufbewahrt. - 2m Fall« HSHertr Gewalt ober Letrtebostörung haben unsre Sezlther kelnen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden EMgeltt Nr. d Sonntag, S. August ^SS4 42. Jahrgang Totenwache in Aeudeck Die Vorbereitung -er Vationaltrauerfeier im Tannenvergdenkmal - Oie nationalsozialistische Lehrertagung Ser Sarg Sindenbmgs geschloffen " vd^s. Reudeck, 4. August. fDurch Kunkspruch.j Die Leich« de» GeneralfeldmarfchallS ist heute vor« mittag «ingesargt worden. Bei der Einsargung wäre» nur di« engste» FamUi««mitglieder zugege«. Der Sarg ist geschloffen und im Arbeitszimmer des Reichspräsident«« aitfgebahrt worden; a»ch di« vffiziersehrenwache hat l» dem Arbeit», zimmer Ausstellung genommen. Der Sarg ist von Blumenschmuck reich umgeben. Gege» Abend werden noch einig« alt« Jugend, freund« des Verstorbene» erwartet, ». a. der Fürst Dohna-Schlobltte» und die Gräsi« Fi»k«nst«in- «chbnburg. tz Sin Saug durch dqg «Stertze-au« Llkü. R««d«ck, s. August Am Freitag uachmittag «ßrd« de« in Freystadt anwesende« Vertreter« der deutschen und anSlän, difch«« Press« Gelegenheit gegeben, Ha«» Reudeck »nd Sterbe,immer Hindenburgs zu besichtige». Die Fiihr«ng durch das HauS hatte der zweit« Adsutant des Reichspräsidenten, Rittmeister ». d. Sch»l««b»rg. Da» schön« und doch so schlicht« GutShauS von Neudeck atmet in allen Räumen den Geist des großen Toten. Da steht neben dem Schreibtisch des Feld. Marschall» ««ter einer Glasglocke der Helm von Königgräß mit de» Spuren der Schrapnellkugeln, die den jungen Leutnant v. Veneckendorfs und v. Hindenburg wäh. rend der Schlacht verwundeten. Eine dieser Gchrap. nellkugeln liegt fehl aus dem Totenbett des Feld. Marschall». In der Bibliothek sieht man unter wert, vollen und inhaltretchen Andenken einen Ehren- säbel, den di» japanische Regierung kurz nach Bt- rndigung de» Weltkrieges dem Feldmarschall zum Dank für sein« ritterliche Kampfes weis« überreichen ließ. In dem gleichen Raum liegt ein Teppich, der in andrer Weise Zeugnis ablegt für Hindenburgs tapsere soldatische Haltung: im Jahre 1822 wurde dieser Teppich von den Kugeln eines Einbrecher» getroffen. Der damals schon 7öjährige Oie Frage Feldmarschall war dem Einbrecher unerschrocken ent- gegengetreten und hatte ihm die Pistole aus der Han- geschlagen. Daneben sieht man militiirische Erinnerungsstücke und kostbare Shrenbürgerbriese. Der Ehrenbürgerbrief der Stadt Königsberg befindet sich in einer wundervollen Rolle, die au» dem Gold der ostpreußischen Küste, ans Bernstein, kunstvoll ge arbeitet ist. An den Wänden hängen Bilder von Preuße»^Deutschlands großer Geschichte. Ahnen, bilder künden von der Geschlechterfolge dieser Famili«, die aus Ostpreußens heiliger Erde den Feldmarschall der Deutschen gebar. In -er Halle «in Bild aus dem großen Krieg: im Trichterfeld vor» stürmende Infanterie. Dieses Bild ist das Geschenk des ostpreußischen Infanterieregimentes Nr. 147, dessen Inhaber der Feldmarschall war. Wir stehen im Vorzimmer d«S Sterhezimmer». E» ist «in ziem- lich kleiner Raum, in bestt wir «i«s«ln au Hindenburg» Totenbett vorübergehen. Ein Bild von so monumentaler Größe erschüttert uns, daß der Eindruck dieser kurzen Sekunden bis ans Lebensende unverwischbar vor «nserm geistigen Auge bleiben wird. Menschlich« Trauer tritt an diesem Sterbebett hinter Größerem zurück.. Der Feld mar schall liegt noch so aus seinem Bett, wie er entschlief. Der Oberkörper ist hochgebettet. Uvber den weißen Laken erhebt sich das von unendlichem Frieden verklärte Antlitz. Keinen Verfall zeigen die Züge des fast 87jährigen Helden, sondern eine Größe, die im Tode noch monumentaler wirkt als im Leben. Am Kopf- und Fußende des Totenbettes halten unbeweglich je zwei Offiziere des Reichsheeres die Toten- wacht. Sin Gang durch de« Park von Reudeck an den Llrblingsplätzen des hohen Gutsherrn vorbei führt zudem kleinen Friedhof, der die Ahnen deS großen Feldmarschalls mit den verstorbenen BewoH- n«rn des Dorfes Rendeck veretnt. Hier schlafen auch Hindenburgs Eltern den ewigen Schlaf. ES ist Ost. preußens heilige Bauernerde, au» -er sie alle ihre Kraft für Deutschland gewannen, vom Feldmarschall bis »um Knecht Hinterm Pflug. ES ist die gleich« Erde, auf der Hindenburg seine siegreichen Schlachten schlug, aus -er er als Reichspräsident und Gutsherr für Deutschland und sein« engere Heimat wirkte. tt 49. August V^L- Verli«. 4. August Da» Reichsgesetzblatt Teil l Nr. VS vom S. August veröffentlicht die Verordnung zur Durchführung brr Volksabstimmung über bas Staatsoberhaupt des Deut schen Reiche» vom S. August 1VS4 und die erste Ber- ordnung zur Volksabstimmung über das Staatsober haupt de» Deutschen Reiche» (AbsttmmungSverorbnung) vom 3. August 1884. Beide Verordnungen tragen die Überschrift de» ReichSmintsters des Innern Frick. Dir verordn«»« z«r Durchführung der Volksabstimmung brsteht au» fünf Paragraphen. Nach 8 3 sind auf dein Stimmzettel der bekannte Brief des Reichskanzlers Adolf Hitler an den ReichStnnenminister vom 2. August «nd der Beschluß der RoichSregierung zur Herbeifüh rung rtnrr BolkSabstiMyiung, gleichfalls vom 2. August 1VS4,'gbgedruLt. Darunter stehen dse Worte: »StlmNtst d», »eutscher Mann, und du, dentsch« Fra», der in dies«« Gesetz »getroffene« «egelnng.zn?- . . ... Nach ff 4 erfolgt hi, Stimmabgabe in der «eise, daß der Stimmberechtigte, der die zur Abstimmung gestellte Frage bejahen will, unter dem vorgedruckten Wort «Ja*, der Stimmberechtigt«, der verneinen will, unter dem.p««edtuckte* «ort-Meint' in deckt dafür vor- MhAMt Drei-es«-retz-setzt. l i lDl» .Pickzeltzeiteck der Durchführung werden im i- .-*Wtz^«^«r»ttesttltcht.) Vereidigung der Wehrmacht durchgeführt X Verlt«, 4. August ReichSwehrminister Generaloberst v. vlo «ra berg hat dem Führer und Reichskanzler Adolf Hitler gemeldet, daß die Offiziere, Unteroffiziere cknd Soldaten der gesamte« Wehrmacht am S. August in feierlicher Weise auf den Führer «nd Ret^Skauzler als den Oberbefehlshaber der Wehrmacht » ereldtgt ward«« sind. Kür die a«f Urlaub Befindliche« wird die vereidig«»» «achgeholt. Das Vettew Mussolinis VNL. verlt«, 4, August Der Italienisch« Ministerpräsident Mussolini hat am 2. August an den Reichskanzler Adolf Hitler das folgende Telegramm gerichtet: Das Hinscheiden de» Reichspräsidenten v. Hindenburg hat im italienischen Volk, das stets «ine tiefe Bewunderung für seicke sol. -attsche und staatSMnnische Größe hatte, ein schmerz, liches Echo gefunden. Ich bitte Ew. Exzellenz im Namen der fafcistischen Regierung und in meinem eigenen Namen die Gefühle meiner lebhaftesten An- teilnahme entgegennehmen zu wollen. sgez.) Musfollnt. HalbWst ln England am »sisetzungstage X Loudon, 4. August Der König hat.angeordnet, baß am Tage der Bel» setzuna de« «erstorbenen Reichspräsidenten v. Hinden- but» alle öffentliche» Gebäude halbmast flaggen. Von Sonntag zu Sonntag Das im Ausland geschah — Sin Querschnitt durch die Wettpolitik der Woche Zlti Geiste des Toten von Neudelk Alle Weltpolitik steht heute im Schatten des groben Mannes, der in Neubeck aus dem Totenbette liegt. Alle» andre ist im Augenblick zurückgetreten, und das Interesse auch ber in den entferntesten Erd teil«» erscheinenden Zeitungen gilt in diesen Tagen nur dem Reichspräsidenten unb Generalseldmarschall v. Hindenburg. Der Haß, der in den letzten Wochen die Völker vergiftete, schweigt. Eine Stille ist ein getreten in dem Sturm der Leidenschast, ber eben noch tobte. Die Welt hält einen Augenblick den^Atem an und empfindet, daß sie ärmer geworden in um «inen ganz große» Mann, der mehr war als ein , großer Staatsmann, mehr al» «in grober Soldat, nämlich eilt ganz großer Mensch. Ein Vorbild nicht nur für un» Deutsche, die pnr in ihm unsre besten Eigenschaften vereinigt sehen, sondern ei» Vorbild für alle Menschen in seiner Schlichtheit, Geradlinigkeit, Ehrlichkeit und Treue, Eigeqschasten, dir in der Welt politik dringend notwendig fvären. Bor allem haben, daraus wiesen wir schon gestern hin, die Soldaten in atzen Ländern an seiner Bahre den Degen gesenkt. In einigen politischen Kreisen flackerte, vor allem in Paris, noch einmal hi« und da kleinster kleinlicher Hab auf, aber er verstummte sehr bald, da er keinen Widerhall fand. Die Welt huldigt heute nicht nur dem Soldaten unb Heerführer Hindenburg, sondern auch dem Staatsmann. Man erinnere sich, welche Welle von Mißtrauen und Feindschaft diesem Manne entgegenschlug, als er im Jahre 1823 zum Reichspräsidenten gewählt wurde. Hindenburg erfocht in den seit diesem Tage vergangenen Jahren noch einmal einen glänzenden Sieg, vielleicht den größte» Sieg seines Lebens. Er eroberte, die Welt meinung für sich und seine Persönlichkeit. Llm Oesterreich Auch die österreichische Frage Ist unter dem Eindruck dieses Todes für. den Augenblick in den Hintergrund getreten. Ihrer Lösung ist sie dadurch natürlich nicht nähergekommen. Immerhin ist es zu begrüßen, dab die Gemüter Zeit finden, sich zu be ruhigen und die Dinge in Wien dann hoffentlich etwas objektiver und leidenschaftsloser zu betrachten, als dies bisher geschehen ist. An der Spitze des neuen Kabinetts steht der Freund des vorstorbenen Bundeskanzlers Dollfuß, Schuschnigg. Er ist noch Verhältnis- mäßig jung, stammt au» einer alten Mtlttärfamilie und gilt als kenntnisreicher, persönlich lauterer Poli tiker, steht aber dem Volk und dem Volksempsinden bedeutend weniger nahe als der verstorben« Bundes- kanzler» der ein Sohn ganz kleiner Bauern war. Ob er angesichts der Spannungen, die das Kabinett durch- ziehen, seiner Aufgaben gewachsen ist, ob er wirklich da» Talent zum Staatsmann und nicht nur zum Parteipolitiker hat, muß sich erst zeigen. Die ersten Schritte sind wenig versprechend. Heute aber bedarf es eines wirklichen Staatsmannes in Wien, um das östertkichische Volk aus -em Engpässe wieder herauSzubrtngey, in das es durch die bisherige Politik htneingetrteben wurde. Das neue Kabinett steht vor ungeheuren Schwierigkeiten, und objektive und kühle englische Beobachter haben sich in der letzten Zett sehr pessimistisch und skeptisch geäußert für den Kall, daß dir österreichische Politik den ausgefahrenen Gleisen der letzten Monate weiter folgt. Um die italienische Truppenkonzentration an der Brennergrinze ist «S stiller geworden. England hat ja Rom mit ziemlicher Deutlichkeit darauf hin- gewiesen, daß «S sich von derartigen militärischen Aktionen nicht da» geringste »«»spricht. Und die eng. lisch« Preffe war voll von buykelsten Prophezeiungen über die notwendig eintretenben Rückwirkungen auf Jugoslawien. Belgrad hat ganz osfen in Rom er. klären lasten, daß dl« jugoslarvisch«» Truppen in Kärnten einrücken würden, sobald ein italienischer Soldat die vrennergrenze überschreite. Da» Furcht- bar« ist ber Gedanke, daß Oesterreich bei all diesen diplomatischen Berhandlungen völlig Objekt der Polt« tik bleibt,.daß e» gezwungen ist, abzuwarten, wa» die hochmögrnbeck Herren in /deck Größmachtstaaten be. schließen, und dab «» von diesem Uicketl abhängt, ob Oesterreich zu all seinen sonstig«» Leiden auch noch Kriegsschauplatz »trd. , ' ,, „Englands Grenze - der Rhein" Unter -en großen Eindrücken dieser Woche ist die Luftrüstungsdebatte im englischen Un- terhaus und die sensationelle Erklärung, die der Vertreter Macdonalds, Baldwin, in ihrem Verlause . abgab, in der deutschen wie auch sonst in der kontinen- taten Presse nicht so gewürdigt worden, wie das sonst sicherlich der Fall gewesen wäre. Baldwin hatte eine sehr schwere Ausgabe. Vor einer außerordentlich kri- tisch gestimmten Opposition mußte er das neue Lust« rüstnngsprogramm der englischen Regierung recht- fertigen, nachdem er in mehreren großen Reden der letzten Jahre sich gegen ein solches Rüstungsprogramm mit ziemlicher Deutlichkeit ausgesprochen hatte. ES gelang ihm trotz aller dialektischen Geschicklichkeit, die englische Staatsmänner bei solchen Gelegenheiten zu entfalten pflegen, nicht ganz, den Gegensatz zwischen -em jetzigen RegierungSbeschluß und seinen früheren Reden zu verbergen. Die Opposition in den Reihen -er Arbeiterpartei und bei den Rcstbeständen ber ehe maligen Liberalen wurde nicht überzeugt. Aber seine Begründung der neue» Lustrüstungen mit den Ber- pslichtungen, die Englqnd aus den Locarnoverträgen und andern Abkommen erwachsen, hat auf dem rechten Flügel seiner eignen Partei wieder schärfste Kritik hervorgerusen. Bet den allerdings zahlenmäßig nicht starken Ver. treten: einer konsequenten Jsolterungspolittk rings nm Lord Beavcrbrook und dessen Zeitung „Daily Expreß" war man einfach entsetzt über seine Schluß- worte: „Seit der Eroberung der Lust sind die alten Grenzbegrisfe verschwunden .. . Wenn Sie an die Verteidigung von England denken, dann denken Sie nicht länger an dieKalkklippen von Dover, sondern denken Sie an den Rhet n." Das Scho der Rede Baldwins Man hat in offiziösen Londoner Kreisen diese» scharf »»gespitzte Wort des stellvertretend«« Premi-r» eine rein akademisch-strategische Betrachtung ohne be- stimmte politische Zielsetzung genannt unb sie ledig- lich als einen theoretischen Hinweis auf die durch die Entwicklung der Luftrüstung nun einmal gegeben« Tatsache der Verlagerung der Wehrgrenze über die Staatsgrenze hinaus zu erklären versucht. Wer Geist und Verlaus der Unterhausdebatte verfolgt hat^kann sich nicht ohne weiteres zu der Ansicht bekehren, son dern kommt zu einem etwas andern Ergebnis. Und die Aufnahme, die Baldwins Rebe in Paris selbst bet dem grimmigen „Pertinax" vom „Echo de Parts" ge sunden hat l„Englanb erwacht cndltch"j, bestätigte diese Auffassung nur. Baldwins Bemerkung konnte nur so verstanden werden, daß der stellvertretende 'Premier an ein Eingreifen Englands aus Grund des Locarnopaktes nicht für, sondern gegen Deutschland dachte, gestützt auf französische und belgische, vielleicht auch holländische Luftstützpunkte. - Die Beratungen zwischen dem fran^ zösischen und englischen General st ab, auf dte wir an dieser Stelle in den letzten Koche« immer wiebep hinwiesen, zeigen den Weg, auf dem sich einflußreiche Kreise der englischen Politik zur Zeit befinden. Ganz besonders hat dies Winston Chur, chill zum Ausdruck gebracht, der Deutschland infolge der starken Entwicklung der Luftfahrt als ,chie" Ge fahr für England hinstellte. Darauf ist zu erwidern, baß der Frieden Europas sicher nicht in Gefahr ist durch die legendären öeuischen Gehettnrüstmtge», .son dern die immer mehr anwachsenden Luftflotten der übrigen Länder, denen Deutfchland auch nicht» im entferntesten Gleichwertiges entgegenzustellen hat, ver größern die Besorgnisse de? deutschen Volke» um fein» Sicherheit. Krankrtichhat krtnMoüopol auf Sicherheit' feines Volke», Da» deutscheBolk stelltmitRrchtdiegltichen .Ansprüche, in eben derselben Sicherheit zu leb« »wie da »französische, , Japan «mV Vie Flottenkonferenz Unterdessen dauern dieDisku sfton e n r i ngS um di« Flottenkonf«renz weiter an. Der neue japanisch« Premierminister, Admiral Oka da, hat dieser Tag« »iS auswärtige Presse um sich ver sammelt,«», durch-ritt« Erklärungen ipy Uckgel- sachsentum entstandenenUipdruck zu perwlsch^r, Japan wolle dies« Kfottenkonßrreckg durch uhtnögltÄ Forde« rungen torpedieren. AdfnAal ötad» erkpirtt, Japan
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