01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.10.1937
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1937-10-06
- Sprache
- German
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19371006013
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1937100601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1937100601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-10
- Tag1937-10-06
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- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.10.1937
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I. s. Oktober 19Z7 ndece» dvenkorn. tz»p mderlick --Ikon I,u. ^««clilnen ckeri. tl-Ne ick. X«mmL»rn ?oo,o 103,0 i»?,o 4.1° 17».» 1?7,9 »4,14 ».10. 179,0 117.» »3,78 14»,0 roo.o 1O3,O i»r,o r. »cz ,ud»nk .l.tt»nd.u.0d,. mniend-nk scii. vi-conio e-dner »unk esdn u-ndel,b !ck»d«nk cii». v»nk :I». Nodenci. 101,0 138,0 1V»,» 11»,» 179,0 114,1 139.9 309.12 io»,o 114,0 100.0 138,0 101.» 111,0 174.! 114,0 1Z»,1 70»,» 109,28 174,0 S. Verftedr ck-d. 71iVorr IH»,11I 17,0 irisenb.ilmdetr.I 93.25 I 83.15 :Ns. LlektririMl L12.01 112.0 V»r»lod«rov5 prlL.l-eu-i AI 179,01 17,0 „ N 179,0 178,0 „ cv ies,o Ibs.o lll<lr«r»edr»ldllvr»n rl«ll«r v»»»II»ed»kt«ll :i>»iiend.A.-8,. »k lük Nr-uind, iikisck Nr-uesel zetti-kdi rk«uer8oc.-Sr. ü»» Lübeck »deck pr. liiedeck deid. 81-KI :ks. Oukslnkl i>«8 8iici>». Ol. iner <0 8okn dr.veckerman» Uoirrt. u I'«p NI>er <9 Löiine m Kd. v. Ue>d iviz 7i VoecI uen. I^eerkeN. . Nrciieb.XVeik I>». Induslried 104,0 11»,1» 104,0 104,0 103,0 101,0 101,4 101,0 107,81 107,1» 103,0 103,» 104,0 101,0 SS.» SS,» »1,7» 104,0 11».?» 104,0 104,0 104,0 103,0 103,0 101,4 107,0 107,1» 10?.?» 103,0 103.» 104,0 101,0 98,0 99,» 98,79 Vsvisvnfturss 10. 4. 10 Miel Oeid wie« 11,8» 17,838 17,888 0,781 0,747 0,781 47,08 41,94 47,02 0,k88 0,k84 0,188 1,083 3,047 3,083 88,18 88,09 88,70 47,10 47,00 47,>0 17,388 17,338 12.365 88,07 87,93 88,07 8,488 8.48 8.47 8.238 8,307 8.218 7,387 2,353 2,357 11>,S0 1lf,88 13^,94 18,38 18,37 18,38 88,71 88,14 88,78 13,11 13,09 13,11 0,770 O.fl» 0,770 8,708 8,894 8,709 7,494 7,491 2,485 4»,00 48,90 49,00 47,07 41,84 47,02 87,07 87,00 82,17 49,08 48,98 49,08 47,10 47,00 47,10 11,118 11,30 11,77 83,87 83,80 83,77 87,3» 87,19 87,31 17,02 1V.SS 17,02 »,fl» 8,708 S,s74 1.S»? 1,97» 1,992 — - . 1,488 1,489 1,481 7,484 3,491 7,491 vuvMoi'0öi'ungon >l. /z«»g. IL. 4. und I». IL 8. 10. 4. 10. 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Vberversicherunnsamt Dresden IlnoeNonoie LdMiMiicke werden nicht -uitewokrt Der Führer eröffnet das WlnterWswerk „Deutschland durch die Gewalt eines Mals gerettet" Berlin, 5. Oktober. Am Dienstagabend eröffnete der Führermit einer großen Kundgebung in der festlich ge schmückten Deutschlandhalle vor 20 000 Menschen das fünfte Winterhilfswerk des deutschen Volkes. Der Führer knüpfte an den eindrucksvollen Rechenschaftsbericht von Dr. Goebbels an und kenn zeichnete dieses größte soziale Hilsswerk der Well als bestes Christentum der Tat sowohl in ideeller wie organisatorischer Hinsicht. Die Rede war ein eindringlicher Appell an alle Kreise des deutschen Volkes, alles zu tun, was allen Deutschen Hilst. Tie Rede des Führers hat folgenden Wortlaut: „Deutsche Volksgenossen und -Genossinnen; Sie habe» soeben wieder ein Bild der Leistung des grösttcn «ozialwerkes aller .'Zeiten ans dein vergangenen Jahr erhalten. Vs ist gigantisch in seinen Ausmahen und gewaltig in der Tiefe seiner Wirkungen. Ich glaube, der Lohn für alle, die an diesem Werke tätig sind, liegt im Ge lingen der Arbeit selbst. Dieses Werk hat siir uns nach zwei Richtungen hin eine besondere Bedeutung, nach der organisatorischen und nach der ideellen Leite. Denn diese» Werk nnstaht die Leistungen von zwei Faktoren. Ans der einen Leite steht der Loen der und ans der anderen Leite der Mitarbeiter an diesem Werk, der L a m in l c r. Aus der einen Leite die grostc Armee derer, die durch ihre Groschen und durch ihre gröberen Ooicr Helsen und aus der anderen Leite die Milltvnenzahl jener sretwilligcn Kräfte, die es durch ihre Arbeit erst er möglichen, dast dieses gewaltige Werk gelingen kann. Der eine ist der Opscrträgcr, aber vergessen wir cs nicht: der zweite ist der Opscrbringer. Mancher, der sich viel leicht unangenehm berührt siihlt, weil sich zum zweiten oder zum dritten Male jemand an ihn wendet mit der Bitte, er möge etwas spenden, vergibt vollkommen, dab er, den er glaubt abweisen zu müssen, den viel unangenehmeren Lchrilt machen mub, um etwas zu bitten, das nicht nur ihm nicht zugute kommt, sondern im Gegenteil slir ihn selbst nur Arbeit und Ausopferung bedeutet. Diese beiden nun, der Lpendcr und der Mitarbeiter, sind die Garanien für das Gelingen dieses groben Werkes; Ter Mitarbeiter lst zugleich aber auch stir uns alle eine unersetzbare Kraft im Dienste der Ausrichtung einer wahren Volksgemeinschast. Denn unser nationalsozialistisches Wintcrhilsswcrk ist rein erzichungsgemäb das grösste an gewandte Lozialwcrk, das die Welt je gesehen hat. Wenn der Einwand erhoben wird: „Warum lassen Lie nicht durch eine besondere Lteuer diese notwendigen Summen ctnbringen?", dann möchte ich Ihnen erklären, weshalb wir diesen Weg nicht gegangen sind. Gewib wurde er viel eiufacher und siir unzählige Menschen viel weniger beschwerlich sein. Allein, er würde gerade das vermissen lassen, was wir durch das WHW mit erreichen wollen, die Erziehung zur deutschen Volksgemeinschast. Indem wir den Weg des freiwilligen Lammelns einschlagen, wird siir Hnndcrttausende Tag für Tag immer wieder betont: Es gibt soziale Ausgaben, die der einzelne durch sein Opfer erfüllen mnb. Unter uuS leben — und wir wollen ihnen deshalb keinen Vorwurf machen — Millionen Menschen, denen ihr eigener Lebensweg jede Einsicht und die Not und die Armut anderer Volksschichten vcrsch liebt. Aber gerade deshalb ist es wichtig, dast ihnen das Auge geöffnet wird, damit sie ermessen, wie grost die Opfer anderer siir diese Gemeinschaft sind, dast sie vor allem verstehen, welches Opfer alle diejenigen bringen, die sich für ihr Volk ein setzen, obwohl sie selbst nicht vom Glück gesegnet sind. Es ist z.B. sehr einfach für einen vermögenden Mann für ein nationales Ideal etnzutrcten, das sich ihm persönlich in vor teilhaftem Licht zeig«. Allei« um wieviel bewunderungswürdiger ist dieser Idealismus bei Millionen anderen, denen sich dieses glanz volle Bild im praktischen Leben nicht so zeigt, wie es sich ein zelne« wenige« gibt. Synthese zwischen Rationalismus und Sozialismus Das Winterhtlfswerk soll uns alle erziehen, das natio nale Ideal in ein sozialistisches zu verwandeln! Denn es ist leicht gesagt: „Wir wollen sein ein einzig Voll von Brüdern!" Zum Sozialisten muß man erzogen werden Wenn man dafür gar nichts zu opfern und zu leisten hat. Die wahre Brüderlichkeit zeigt sich aber erst darin, dast sie sich in der Not bewährt. Da» Christentum der Tat Dieses WinterhilsSwerk ist Im tiefsten Grunde auch ein christliches Werk, viel christlicher, als manche theoretischen Phrasen es Vorgaben. Wenn ich so manchmal ärmlich geklei dete Mädchen mit unendlicher Geduld sammeln sehe, selbst frierend, um für andere Frierende zu sorgen, dann habe ich das Gefühl, dast sie alle auch Apostel eiues Christentums sind, nud zwar eines Christentums, das sich mit mehr Recht als ein anderes sagen kann: Das ist das Christcntuin eine s ausrichtigen Bekenntnisses, weil hinter ihm nicht das Wort, sondern die Tat steht. Durch dieses gewaltige Merk haben wir unzählige Mensche» dem Gefühl der fozia'en Verlassenheit und Verein famung entrissen. Viele erhalten dadurch wieder den festen Glaube n, das, sie ans dieser Welt nicht ganz verloren, son dern in ihrer Volksgemeinschaft geborgen sind, bas, auch für sie gesorgt wird, dab man auch an sie denkt und sich auch ihrer erinnert. Und noch mehr: Es ist ein Unterschied zwischen dem So- zialiSmus theoretischer Erkenntnis und dem Lozialis- ,uns des praktischen Lebens. Hum Sozialisten wird man nicht geboren, dazu mus, man erst erzogen werden. Mil lionen von Menschen haben früher dieses Wort im Mnnde geführt: allein, ihr ganzes Leben ist dieser Verpflichtung zu- widergelansen, denn Sozialismus, das kann nichts anderes fein, als eine Verpflichtung, nicht nur an das eigene Ich zu denken, sondern vor sich die gröberen Ausgaben der Gemeinschaft zu sehen und Ihnen gcmäs, zu handeln. Dieses Problem ist allerdings nicht in einem, in zwei oder in drei Jahren zu lösen, cS ist eine der ewigen Aufgaben der Menschen. Immer wieder müsse» wir uns bemühen, den einzelnen im Sinne dieser höheren Ausgabe zu erziehen. Ge- wtb ist dies ein gewaltiges Ideal, allein, wie in allen Idealen liegt auch in diesem eine ungeheure -straft. Unter anhaltender, begeisterter Zustimmung zeichnete der Führer dann in groben Strichen ein packendes Bild der Er rettung der Nation durch den Glauben an die Gewalt dieses Ideals, das Deutschland wieder cmporgerisscn hat. „Solange dieses Ideal seiner Vollendung sich nähert", rief der Führer ans, „solange wird Deutschland zunchmcn an Krast nnd an Stärke. Weber Wassengewalt, noch diplo matische Schliche können die Kraft ersetzen, die in der tnneren Einheit. ejner Nation liegt. Tas ist das Fundament, bas plles ander« erst zu trage» hat und zu trage» vermag. Dem ungeheuren Ausmaß des Sieges dieses Ideals verdanken wir unsere Volksgemeinschast. Wir lebe« in einer sehr bewegte« Zeit. Deutschland ist — ausgenommen ein zweiter Staat, mit dem wir Hand tu Hand gehen — das einzige Saud, das von den erregten Zustände« der Umwelt verschont ist «ud verschont bleiben wird. Deutsch land bildet heute wirklich eine Insel des Friedens. So mancher geht heute in sein Geschäft. Er verdient und ver gibt dabei aber ganz, dab er dies alles leisten Endes nur dem Glaube« au die deutsche Volksgemeinschast zuzuschreiben hat, der Gemeinschast, die unserem Volke die Krast gegeben hat zur Behauptung auf der Welt, ohne dab es notwendig war, das Schwert zu ziehe«. Wir wollen es alle wissen: Di« Einheit unseres Volkes ist das höchste Gut, das es für uns geben kann. Sie ist durch nichts ersetzbar. Dasür ein Opfer z« bringen, ist kein Opser, sondern eiu Trib «t an die Vernunft. Tic Menschen im bürgerlichen Zeitalter vor »ns haben sich gegen alles versichert, gegen Brand, gegen Diebstahl, gegen Hagel, gegen Einbruch usw. Nur eine Versicherung haben sic vergessen, nämlich die Versicherung gegen den politischen Wahnsinn, die Versicherung gegen die politische Unvernunft, die erst ein Volk zerreibt und es dann ohnmächtig werden lässt zur Erfüllung seiner Lebensaufgabe, nnd dieses eine Versäumnis hat alle anderen Versicherungen zunichte gemacht. Wir aber stellen an die Spitze aller Versicherungen die Versicherung der deutschen Volksgemeinschaft. Dasitr zahle« w i r «nsere Prämi« nnd wissen, dab sie uns tausenbsach erstattet wird. Denn solange diese Volksgemein schast unangetastet bestehe« bleibt, kann n«S nichts bedrohen. Dari« liegt di« Gewähr für di« Znknnst des Lebens nicht unr der Ratio«, so«b«r« damit auch der Existenz sedeS ei«zel«e«. Es ist daher billig «nd gerecht, dasür vo« jedem einzelne« auch jene Prämie zu fordern, die seinem Einkommen entspricht. Es zengt für ein« ««anständige Ge sinnung, diese Prämie «ach einem allgemeine« Saft bemessen z« wolle«. Das alte kleine Weibche«, das i« Moabit oder irgendwo aus dem vande dranste« 8 oder 10 Pfennig opfert, schenkt vielmehr als mancher, der ION oder löNil oder selbst «l vöst Mark gib«. (Fortsetzung auf Sette 2) Gemeinschaft -es Opferns Tas fünfte Winterhtlfswerk des deutschen Volkes hat be gonnen. Wieder richtete der Führer in einer grundlegenden Rede einen Appell an das ganze deutsche Volk. Wieder sprach er von der tieferen Bedeutung dieses grössten SozialwerkcS aller Zeiten, von der Bedeutung des Opfers, das der einzelne der Volksgemeinschast zu bringen hat. Das Winterhilsswerk hat zwei Ebenen: eine materielle nnd «ine ideelle. Nur die Krast eines Ideals konnte eine so gigantische Leistung vollbringen, wie sic das Winterhilsswerk des deut schen Volkes darstcllt. Wenn in vier Wintern eineinhalb Milliarden Mark aus freiwilligen Spenden aufgebracht wurden, so ist das eine Leistung, die die sozialen Einrichtungen aller Zeiten und Völker in einsamer Gröstc überragt. Die Zahlen, die gestern abend von Dr. Goebbels in dem Rechenschaftsbericht genannt wurden, sind gigantisch. Es be durfte anschaulicher Beispiele, um ihre Bedeutung klar- znmachen. Gigantisch ist auch der Einsatz von Zeit und Mühe, den die IS-Wststst Helfer zum Gelingen des WHW bcigetragen haben. Diese Millioncnarmee, die nicht einen Pfennig für ihre Mitarbeit erhielt, ist Winter für Winter unermüdlich tätig gewesen, treppauf und treppab gelaufen, ost selbst unter grimmiger Winterkälte leidend. Das deutsche Volk ist diesen Männern und Frauen zu grostem Danke ver pflichtet. Aber auch die Organisation des Winterhilsswcrks wurde von Jahr zu Jahr bester, die Unkosten wurden immer geringer. Wenn man bedenkt, wie schwierig die Verteilung der Spenden an Millionen Bedürftige ist, so erscheint der An teil der Unkosten am Gesamtertrag st,8 v. H.) anfterordcntlich gering. Viele Volksgenossen werde» sich die Frage vorlcgcn, ob denn das Winterhilsswerk heute überhaupt »och eine Existenzberechtigung hat. Von der Sechs- Millionen-Armce der Arbeitslosen ist doch nur noch ein Bruchteil übriggcblicben, die Zeit dnmpscr Verzweiflung ist vorüber, ein gewaltiger wirtschaftlicher Aufschwung hat un zähligen Menschen einen neuen Lebensinhalt gegeben. Und doch gibt es noch viele Volksgenossen, die in der kalten Jahreszeit unserer Hilfe bedürftig sind, die frieren und hungern mühten, wenn nicht andere für sie eintretcn würden. Es gibt genug Alte nnd Schwache, die der Hilfe be dürfen, cs gibt vielköpfige Familien, in denen der Lohn des Vaters nicht auörcicht, um siir alle so z» sorgen, wie er es gern möchte und wie eö siir die Heranziehung einer gesunden und kräftigen Jugend notwendig ist. Es gibt aber auch Notstandsgebiete, die von dem grohen Wirt- schastsansschwung noch nicht ergriffen wurden. In den Grenz gebieten herrscht noch viel Not, und unsere sächsische Hei mat gehört zu den Teilen des Reiches, wo trotz aller Be mühungen noch immer viele Tausende das harte Schicksal der Arbeitslosigkeit zu tragen haben. Um so erfreulicher ist es aber, dast gerade in diesen Notstandsgebieten der Opferst«» besonders ausgeprägt ist. Das Spendenergcbnis im Gau Lachsen ist hierfür ein bemerkenswertes Beispiel. lieber die Betreuung der Notleidenden hinaus sind dem Winterhilsswerk aber immer neue, wichtige Aufgaben erwachsen. Die 128 Millionen Mark, die im letzte» Winter aufgebracht wurden, liehen neben der Beschaffung von Nah rung, Kleidung, Heizmaterial und Hausgeräten noch Mittel für andere Ausgaben übrig. Im nächsten Winter wird der für diese neuen Ausgaben srciwcrdcnde Hnnbertsatz des Ge- samtanfkommeuS noch grösser sein. An die Stelle der Unter stützung ist in immer weiterem Umfang die vorbeugende Fürsorge getreten. Dao Winterhilsswerk steht heute im Dienst an der Volksgesundheit schon in vorderster Reihe. Der deutschen Mutter und ihrem Kinde wurden ans Mitteln des WHW bessere Lebensbedingungen geschaffen. Dia Wohnungssiirsorge gab Tausenden ein neues, gesundes und schönes Heim. Für die von Naturkatastrophen betroffenen Volksgenossen wurden ebenfalls Mittel erübrigt. Diesen neuen Einsatzbereichen des WHW kommt eine Immer gröhere Bedeutung zu, und niemand braucht sich den Kops darüber zu zerbrechen, ob die gewaltigen Spcndcncrträgc auch richtig eingesetzt werden. Mit dieser materiellen Seite ist das Winterhilsswerk des deutschen Volkes aber nicht erschöpft, und der Führer hat das in seinem Appell auch diesmal wieder besonders hervor- Neuter I^l1essrl8cße Vm8cßau 8eite 9
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